Was ist das Ausfallrisiko? – Definition und Erklärung
Bei dem Ausfallrisiko handelt es sich um eine Form des Kreditrisikos für z. B. Banken, die Kredite vergeben. Damit gemeint ist das Risiko, dass ein Kreditnehmer nicht in der Lage ist, seinen Verpflichtungen zur Kredittilgung nachzukommen. Das betrifft ebenso die Zahlung der vereinbarten Zinsen. Das Ausfallrisiko besteht sowohl bei einem Totalausfall als auch bei einem teilweisen Ausfall der Zahlungen.
Das Ausfallrisiko findet aber auch seine Anwendung, wenn das Risiko der Insolvenz eines Unternehmens besteht und hier Anteile oder festverzinsliche Wertpapiere von Anlegern erworben wurden. In beiden Fällen ist die Konsequenz ein Teil- oder Totalausfall.
Wie kann das Ausfallrisiko reduziert werden?
Das Ausfallrisiko lässt sich verringern, wenn Kredite mit Sicherheiten verstärkt werden. Im Falle einer Insolvenz des Kreditnehmers können diese Sicherheiten verwertet werden, um den Schaden des Gläubigers (Kreditgebers) zu reduzieren.
Professionelle Anleger streuen ihr Investitionskapital auf unterschiedliche Anlageklassen, um die Wirkung eines Ausfalls zu minimieren.
Bonitätsprüfung zur Minderung des Ausfallrisikos
Die Bonität eines Unternehmens ist ein Indikator für das Ausfallrisiko. Die Swisspeers-Ratingklassen reichen von D- (Ausfallrisiko hoch) bis A+ (Ausfallrisiko gering). Je höher das Ausfallrisiko, desto höher auch die Zinsen.
Auch bei Privatkunden wird oft die Bonität geprüft, um das Ausfallrisiko zu minimieren und die Konditionen für einen Kredit festzulegen. Eine Bonitätsprüfung erfolgt oft über die Schufa.
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