Broker setzen geringe Anforderungen an das Mindestkapital im Forex Trading. Um ausreichend Handlungsspielraum und ein ausreichendes Risikomanagement zu sichern, genügt ein Forex Startkapital von 500 bis 1000 Euro. Trading ist aber bereits mit Summen von 20, 30 oder 100 Euro möglich.
In diesem Beitrag geben wir Ihnen einen Überblick darüber, wie hoch das Starkapital im Forex Trading je nach Strategie sein sollte.
Starkapital im Forex Trading: Eine Orientierungshilfe
- 100 Euro: Bei kurzfristigen Scalping-Strategien.
- 500 Euro: Für kurzfristige Handelsstile wie Swing Trading oder Daytrading.
- 1000 Euro: Um einen gewissen Handlungsspielraum zu ermöglichen und das Risikomanagement gewährleistet.
- 3000 Euro: Genug Kapital, um langfristige Strategien umzusetzen und Verluste mit Gewinnen potenziell auszugleichen.
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Persönliches Forex Startkapital ermitteln: So gehen Sie vor:
Um mit dem Forex Trading zu beginnen, muss das Konto ausreichend kapitalisiert sein. Je nach Anlagestrategie empfehlen sich unterschiedlich hohe Summen im FX Trading-Konto.Um Ihr persönliches Startkapital herauszufinden, beantworten Sie sich folgende Fragen:
- Wollen Sie aus reiner Begeisterung, für einen zusätzlichen Verdienst oder hauptberuflich mit Devisenpaaren handeln?
- Sollte Gewinn erzielt werden, wenn ja, in welcher Höhe?
- Wie stellen Sie sich den Handel mit Währungspaaren vor, auf lange Sicht oder nur innerhalb eines Tages oder in kleineren Zeitspannen?
- Wollen Sie als Swing Trader am Forex Trading teilnehmen und einen langfristigen Trend nutzen?
- Sind sie lieber als Forex Daytrader aktiv und schließen am Ende der Session Ihre Position?
- Sehen Sie im Forex Scalping die besten Chancen und eröffnen täglich zahllose Positionen, welche meist nach wenigen Minuten wieder geschlossen werden?
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Ab welchem Startkapital lohnt sich Forex Trading?
Broker ermöglichen es Ihnen, ab 10€ oder sogar für weniger Geld ein Konto zu eröffnen und Trades abzusetzen. Mit minimalen Beträgen lohnt sich aber der Aufwand nicht. Zum Einstieg ist es sehr gut, minimale Beträge zu verwenden. Wenn Sie aber ernsthaft Geld mit dem Trading verdienen möchten, reicht das Kapital selten aus. Ein Startkapital von 500 bis 1000 Euro erhöht im Erfolgsfall die Rendite und unterstützt einen diversifizierten Handel.
Im Folgenden betrachten wir Szenarien und wie sich die Trading Strategie auf das Startkapital auswirkt.
Scalping mit 100 Euro Startkapital
Sie können bereits mit 100 Euro auf dem Handelskonto die Scalping-Strategie anwenden, sofern die Erträge der ersten beiden Wochen auf dem Forex-Account verbleiben und genutzt werden.
Scalping bedeutet, viele Positionen pro Tag zum Nutzen kleinster Chancen einzugehen. Akteure mit dieser Strategie agieren sehr schnell und zeichnen sich durch geringe Fehlerquoten aus. Der durchschnittliche Gewinn pro Position beträgt 5 Pips. Ein Profi eröffnet von 12 Positionen etwa 10 erfolgreich und büßt bei den anderen beiden 10 Pips ein. 50 gute Pips minus 10 Negative ergeben 40 positive Punkte.
Pro Session gibt es aber oft 100 Gelegenheiten für das Scalping, daher schließen routinierte Marktteilnehmer den Tag oft mit 80 positiven Pips und mehr ab. Bleiben wir beim Durchschnitt und dem oben erwähnten Wunsch nach 3.000 Euro netto pro Monat, ergibt sich folgendes Bild:
200 Euro brutto am Tag können mit 40 Pips zu jeweils 5 Euro erzielt werden. Dazu sind Positionen mit jeweils einem halben Lot erforderlich, welche bei einem Hebel von 1:200 mit rund 300 Euro zu Buche schlagen. 40 Positionen können in einer Session von rund 4 Stunden eröffnet und geschlossen werden.
Sie benötigen circa 500 Euro auf dem Trading-Account, damit eventuelle Fehlentscheidungen abgepuffert werden können. Höhere Gewinne sind möglich, wenn Sie Ihr Handelkonto mit 1.000 Euro oder mehr ausstatten.
Swing Trading mit 500 Euro Startkapital
Ihnen liegt an einem Zusatzverdienst zum beruflichen Einkommen in Höhe von 500 Euro pro Monat und Sie haben sich für das Swing-Trading entschieden.
Beim Swing-Trading wird auf einen übergeordneten Trend gesetzt, die täglichen Kursbewegungen bleiben außen vor. Zum Beispiel kann eine Position zum langfristig niedrigsten Kurs eröffnet und auf einen langsamen Anstieg spekuliert werden. Die Möglichkeit zum Einstieg bestand für das Währungspaar EUR/USD beim Stand von 1,04 Dollar vor einigen Jahren. Der Ausstieg war beim Höchststand in diesem Jahr bei 1,22 Dollar sinnvoll.
Dieser Swing-Trade hätte mit einem Lot als Positions-Größe 1.800 Pips gleich 18.000 Euro eingebracht. Die Strategie wird überwiegend von institutionellen Marktteilnehmern mit überdurchschnittlichen Einsätzen verfolgt, ist sehr spekulativ und nur ansatzweise effektiv.
- Vorteil: Sie müssen Ihre Position nicht überwachen und können sich voll Ihrem Beruf widmen.
- Nachteile: Die Position muss durch eine sehr weite Verlustbegrenzung abgesichert werden und kann aufgrund der oft volatilen Marktschwankungen trotzdem in den Stopp-Loss laufen.
Sie haben im obigen Beispiel zwar 1.800 Pips verbucht, konnten aber die täglichen Schwankungen in womöglich doppelter Höhe nicht mitnehmen.
Besser wäre für das Swing-Trading ein Forex Konto mit mindesten 5.000 Euro. Auf dieser Basis können mehrere Lot mit großzügig festgelegter Verlustbegrenzung gehandelt werden.
Der Gewinn von 18.000 Euro aus dem obigen Beispiel verteilt sich auf mehrere Jahre und ist daher für einen Zusatzverdienst von 500 Euro pro Monat nicht ausreichend. Swing-Trading lohnt sich nur mit großen Einsätzen und erfordert eigentlich einen 5-stelligen Betrag auf dem Handelskonto.
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Swing Trading mit 3000 Euro Startkapital
Sie möchten nach Steuerabzug mindestens 3.000 Euro monatlich mit Forex-Trading verdienen. Dieses Einkommen erreichen Sie im Swing-Trading nur durch unverhältnismäßig hohe Einsätze. Es muss also eine andere Strategie her. Day-Trading ist eine Alternative, welche durch Effizienz besticht und kleinere Einsätze ermöglicht.
Ein Daytrader folgt dem übergeordneten Trend und nimmt auch kleinere Korrekturen als Chancen wahr. Je nach Marktsituation und Währungspaar erwirtschaften Sie pro Tag 50 Pips und mehr. Sie müssen dazu selten mehr als 5 Positionen pro Session eröffnen und schließen. Um die oben erwähnten 3.000 Euro netto pro Monat zu erreichen, muss jeder Handelstag 200 Euro brutto bringen.
Die erzielbaren 50 Pips erfordern beim Daytrading geringere Einsätze als beim Swing-Trading. Der Stopp-Loss sollte auf 5 bis maximal 10 Pips festgelegt werden. Deswegen kann ein höherer Hebel gewählt werden, welcher den Einsatz bei jeder Position verbilligt.
Beispiel:
Sie investieren für ein halbes Lot bei einem Hebel von 1:200 nur 250 Euro plus Gebühren, insgesamt also 300 Euro. Ein halbes Lot bringt Ihnen pro positivem Punkt 5 Euro und Sie sind nach 40 Pips am Tagesziel.
Aus psychologischen Gründen ist ein Handelskonto mit mindestens 500 Euro, besser 1.000 Euro ratsam. Damit werden fehlerhafte Einstiege nicht zum Problem und Sie können ausgeglichen weitermachen.
Mit 1.000 Euro auf dem Handelskonto sind bei einem Hebel von 1:200 sogar Positionen mit einem Lot möglich. Die Verlustbegrenzung bei 5 Pips reduziert mögliche Einbußen auf maximal 50 Euro. 50 positive Pips resultieren in einem Ertrag von 500 Euro pro Tag, gleich 10.000 Euro im Monat.
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Fazit: Ab 100 Euro Startkapital mit Forex Traden
Die Frage nach dem Umfang des Handelskontos im Forex Trading kann nicht in wenigen Sätzen hinreichend beantwortet werden. Die Antwort ist vielmehr von Ihren Ansprüchen, Ansichten und Vorhaben abhängig. Natürlich kann Forex-Trading nebenberuflich betrieben werden, allerdings erfordert dieser Anspruch mehr Geld auf dem Handelskonto und resultiert in vergleichsweise geringen Erträgen. Eigenes Engagement kann ein prall gefülltes Trading-Konto überflüssig machen. Sie holen mit weniger Einsatz mehr aus jeder Session.
Meist gestellte Fragen zum Startkapital im Forex Trading:
Kann man mit 100 € traden?
Ja, man bereits mit kleinen Beträgen wie 100 Euro traden, solange die Mindesteinzahlung des Brokers und der Preis des Finanzinstruments, das sie handeln möchten, unter diesem Betrag liegt. Bedenken Sie allerdings, dass Sie bei derart geringen Summen kaum ein vernünftiges Risikomanagement betreiben können und hohe Gewinne sind damit auch nicht möglich.
Kann man von Forex leben?
Ja, es ist möglich seinen Lebensunterhalt allein mit dem Forex Trading zu bestreiten. Bedenken Sie allerdings, dass die wenigsten Trader so erfolgreich sind, um davon Leben zu können. Denn dies erfordert eine hervorragende Marktkenntnis, Disziplin sowie eine Strategie, die regelmäßig und zuverlässig Gewinne erzielen kann.