Bei einem Aktien CFD handelt es sich um kein echtes Wertpapier. Dagegen unterschreiben Sie mit einem Broker meist über eine Trading-App einen Vertrag bzw. einen Contract for Difference. Diese Differenzkontrakte basieren auf einem bestimmten Basiswert und bilden quasi eine Aktie nach. Wenn diese in Ihrem Kurs steigt, verändert sich auch der Wert von Ihrem CFD. Der Gewinn in der Long Position ergibt sich dann anteilig.
In diesen Artikel erklären wir Ihnen was Aktien CFDs sind und wie Sie diese handeln können.
Die Merkmale von Aktien CFDs im Überblick:
- Anders als bei einer echten Aktie kann man mit einem Aktien CFD nicht nur auf steigende, sondern auch auf fallende Kurse einer Aktie setzen.
- CFDs werden außerbörslich beim Broker gehandelt und bilden den Kurs einer Aktie, basierend auf dem Basiswert nach.
- Durch die Hebelwirkung beim CFD Trading können Sie mit relativ wenig Kapitaleinsatz gute Gewinne einfahren. Allerdings steigt dadurch aus das Risiko entsprechend stark an.
- Eine Diversifikation ist u. a. in Hinsicht auf die Finanzprodukte und Instrumente wichtig. Neben Aktien und CFDs sollten Sie andere Formen von Wertpapieren in Ihr Portfolio aufnehmen.
Warum Aktien CFDs für Trader spannend sind
Das Besondere am CFD Handel ist, dass Sie nicht die komplette Summe für den offiziellen Preis einer Aktie kaufen müssen. Sie können wesentlich niedriger einsteigen und replizierte Bruchstücke erwerben. Dadurch eignen sich die CFDs gut für Anleger, die nur relativ wenig Kapital zur Verfügung haben.
Anders als bei einer echten Aktie kann man mit einem Aktien CFD nicht nur auf steigende, sondern auch auf fallende Kurse einer Aktie setzen. Die CFD Trader klicken bei einem der Kontrakte im Besitz vom Anbieter einfach auf „Verkaufen“, auch wenn sie ihnen nicht gehören. Nun machen Sie mit dem CFD Gewinn, wenn die Kurse sinken.
Der Grund dafür, dass die Instrumente sind so flexibel sind, liegt an der fehlenden Regulierung durch die Börsen. Sie gehen einen außerbörslichen Handel ein und traden dabei ausschließlich mit dem Broker.
Der Anbieter kann Ihnen dadurch auch verschiedene Tools wie einen CFD Hebel offerieren. Hiermit erhöhen und potenzieren Sie die möglichen Gewinne. Sie investieren einen Teil und erhalten z. B. das Zehnfache, wenn die Kurse der CFD Aktie steigen.
- CFDs werden außerbörslich beim Broker gehandelt
- CFDs bilden den Kurs einer Aktie nach und beruhen auf dem Basiswert
- Mit CFD Aktien können Sie per Hebel den Gewinn erhöhen
- Mit CFD Aktien lassen sich Leerverkäufe einleiten und Sie profitieren von fallenden Kursen
- Teils fallen bei CFDs höhere Kosten als bei Aktien an (Vgl. Aktien vs. CFDs)
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Vorteile und Nachteile zu Aktien CFDs:
Vorteile CFD Handel:
- Schneller und einfacher Marktzugang
- CFD Handel auf fallende Kurse (Leerverkauf)
- Hohe Liquidität
- CFD Handel mit Hebelwirkung bis 1:5 (Je nach Broker)
- Direkter Marktzugang: Aufträge erscheinen im Orderbuch
Nachteile CFD Handel:
- Haltegebühren über Nacht, da gehebelter Handel
- Handel auf fallende Kurse (Leerverkauf) CFDs sind komplexe Instrumente und gehen mit einem hohen Risiko einher schnell Geld zu verlieren
- Teilweise höhere Spreads als bei Aktien
- Sie haben beim CFD Handel kein Recht auf Gewinnausschüttung (Dividende)
Immenser Vorteil: Anleger können im Handel mit CFDs short gehen
Einer der wichtigsten Vorteile, wenn Sie Ihr Geld beim CFD Handel investieren, ist die Möglichkeit short zu gehen. Beim klassischen Aktien-Trading können nur professionelle Trade mit Lizenz in einen Leerverkauf (Short-Selling) einsteigen. Die Trading-Plattform gibt Ihnen aber erweiterte Optionen und bildet das Modell Leerverkauf quasi nach. Hierbei leihen Sie sich theoretisch im Aktienhandel ein Wertpapier, verkaufen dies sofort wieder zum Basiswert und holen es sich später zu einem geringeren Preis zurück. Dadurch sind fallende Kurs positiv für Sie.
Ein solcher inverser Trade kann einen Sicherheitsriegel in Ihrem Portfolio bilden. Wenn die Long-Werte sinken, holen die Gewinne aus dem Short-Handel die möglichen Verluste wieder heraus. Abgesehen davon sind Sie mit dem CFD Leerverkauf wesentlich flexibler vor allem dann, wenn die Börsen vom Bullenmarkt in einen Bärenmarkt übergehen. Ebenso können Sie kurzfristig Trendwechsel erkennen, einen Short-Trade eröffnen und somit innerhalb kurzer Zeit Gewinne erzielen.
- Leerverkäufe haben das Ziel, mit sinkenden Kursen Gewinn zu erzielen
- Als Kleinanleger können Sie über CFDs Leerverkäufe lancieren
- Die Leerverkäufe können spekulativ genutzt werden oder als Sicherheitsriegel fungieren (Hedging)
- Ideal für den Bärenmarkt
Warum geht der CFD Handel mit Aktien mit einem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren?
Im Unterschied zu einem klassischen Aktienportfolio gehen CFDs mit einem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren. Sie müssen also zunächst verstehen wie CFDs funktionieren, damit Sie sich mit Ihren Kleinanlegerkonten nicht verschulden.
Hier sind einige der Risiken, die Sie vor Ihrem ersten Kauf kennen sollten:
- Risiko Hebelwirkung: Erhöhtes Risiko, schnell Geld zu verlieren (bis zum Totalverlust)
- Risiko Leerverkauf: Wer als Anleger leerverkauft, läuft Gefahr deutlich mehr als seinen Einsatz zu verlieren
- Risiko hohe Gebühren: Spreads, Swaps und Kommissionen schmälern die Rendite
- Risiko der Spekulation: Geld zu leichtfertig in komplexe Instrumente stecken
Portfoliomanagement mit Aktien CFDs:
- Transparente Übersicht über alle Positionen
- Anzeige aller Kosten beim CFD Trading
- Nutzen Sie einen Stop Loss
- Nutzen Sie einen Take Profit
CFD Trading Beispiel für eine Aktien CFD Berechnung:
Aktien CFDs werden in der Regel mit einem Hebel gehandelt. Dies hat den Vorteil, dass Sie weniger Eigenkapital (Margin) benötigen, um höhere Summen am Markt zu traden. Der Broker stellt Ihnen einen Hebel bereit und leiht Ihnen sozusagen Kapital für die Transaktion. Die Margin ist dabei die Sicherheitsleistung, welche beim Broker hinterlegt werden muss.
In dem folgenden Beispiel möchte ich Ihnen zeigen, wie Sie einen Aktien CFD berechnen:
- Sie kaufen zum Beispiel die BMW Aktie 10 mal bei einem Preis von 100€ als CFD
- Der Hebel des Aktien CFDs liegt bei 1:10
- Insgesamt wird eine Summe von 10 Stück x 100€ = 1.000€ gehandelt
- Dank dem Hebel von 1:10 benötigen Sie aber nur 100€ Kapital, um die Summe von 1.000€ zu handeln
- 100€ Margin x 10er Hebel = 1.000€
Das untere Bild verdeutlicht Ihnen andererseits den Kauf von 100 Adidas CFD Aktien in der Ordermaske. Sie erkennen die Kontraktgröße und die Margin. Außerdem werden Ihnen transparent verschiedene Gebühren angezeigt, welche beim Handel entstehen können, allem vor allen die Kommission, die Haltekosten (CFD Swaps) und Spreads.
Beispiel für den Gewinnfall:
- Die Aktie steigt von 100€ auf 110€ an
- Das ist ein Gewinn von 10€ pro Aktien CFD
- Insgesamt ein Gewinn von 10 x 10 = 100€
- Sie haben als Ergebnis beim CFD Handel eine Rendite von 100€/100% auf Ihre eingesetzte 100€ Margin (Sicherheitsleistung) erhalten anstatt nur 10% Gewinn ohne Hebel zu bewirken
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- Spreads ab 0,2 Pips ohne Kommissionen
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- Nutzerfreundlichste Plattform
- In Deutschland registriert (BaFin)
- Niederlassung in Berlin
- Große Auswahl an Märkten und Finanzprodukten
- Günstige Gebühren und Spreads
Die Gebühren und Kommission beim Aktien CFD Handel
Der Handel mit Aktien CFDs ist nicht gebührenfrei. Der Broker bietet Ihnen die nötige Infrastruktur um Handel und verlangt dabei Gebühren. Beim Handel mit Differenzkontrakten auf Wertpapiere fallen unterschiedliche Gebühren an. Diese möchte ich Ihnen in den nachfolgenden Punkten erklären:
Die Gebühren sind Abhängig je nach Broker:
- Kommission: Pro Order beim CFD Trading fällt häufig eine Kommission an. Es ist egal wie viele Aktien Sie als CFD Trader pro Auftrag handeln. Die Kommission bleibt pro Order immer gleich! Je mehr Trades Sie lancieren, desto höher werden die Kosten. Viele moderne Broker verzichten aber auch teilweise auf diese Gebühr beim Handel der CFD-Instrumente.
- Spread: Der Aktien Spread ist der Unterschied zwischen dem Kauf- und Verkaufspreis an der Börse und wird gemeinhin auch Bid-Ask-Spanne genannt. Er liegt in der Regel bei 1-2 Pips. Es werden die direkten Preise der Market Maker angeboten. Sie sollten sich jedoch unbedingt über den Spread des jeweiligen Brokers informieren. Teilweise ist dieser Kostenpunkt zu hoch und steigert unnötig das Risiko, Geld beim CFD Handel zu verlieren.
- Tägliche Swaps: Da der Handel mit einem Aktien CFD per Hebel erfolgt, gibt es eine tägliche Gebühr, wenn Sie die Position über Nacht halten. Der Broker leiht Ihnen Kapital für den Handel und fordert somit diese Abgabe ein. Die Swaps für Long- oder Short-Positionen können unterschiedlich ausfallen. Auch hier suchen Sie sich den Anbieter unbedingt nach den geringsten Swaps aus.
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CFD Handel Schritt für Schritt erklärt
Schritt 1: Anmeldung bei einem Broker
Gehen Sie zunächst auf die Seite des gewünschten Brokers und klicken Sie hier auf den Button für „Konto eröffnen“. Daraufhin gelangen Sie zum Anmeldefenster, wo Sie Ihren Namen und eine E-Mail-Adresse eintragen. Als nächstes kommt eine Nachricht in ihr Postfach, in der Sie auf den Bestätigungslink klicken. Nun sind Sie offiziell beim Broker angemeldet. Es fehlen lediglich noch einige Angaben zu Ihren Trading-Erfahrungen und Kenntnissen.
Schritt 2: Analysewerkzeuge nutzen und Position auf die Watchlist nehmen
Bekannte Broker wie Capital.com, eToro und IG.com bieten hochwertige Analysetools an. Hierzu gehören in erster Linie die Kennzahlen und die Charts. Hierdurch lässt es sich fundamental und technisch auf die verschiedenen Aktien blicken. Sie erkennen bestimmte Trends und wissen genau, wann Sie einen CFD kaufen sollten. Damit Sie die entsprechenden Kandidaten immer nachverfolgen können, stellen Sie zunächst eine Watchlist auf.
Schritt 3: Wechseln Sie zwischen CFDs und echten Aktien
Öffnen Sie zunächst das Handelsfenster, um hier Ihren CFD Trade einzuleiten. Mit dem Klick auf „Hebel“ können Sie selbstständig den Hebel auswählen. Bei X1 traden Sie die echte Aktie und keinen CFD Kontrakt. Nutzen Sie den Hebel, traden Sie den CFD Kontrakt. Auch in dieser Ordermaske können Sie die Gebühren transparent einsehen. Ein Hebel ist dabei in erster Linie für kurzfristige Trader interessant, da sich das Modell vor allem angesichts der einzuplanenden Swap-Gebühren dann besser lohnt.
Schritt 4. Kauf der Position mit wenigen Klicks
Wenn Sie einen CFD kaufen möchten, klicken Sie auf die entsprechende Position und tragen hier die gewünschte Summe ein. Nun können Sie noch einen Hebel einstellen und sich für die verschiedenen Tradingfunktionen (Stop Loss, Take Profit) entscheiden. Mit einem Klick auf „kaufen“ nehmen Sie die CFD Aktie in Ihr Portfolio auf.
Schritt 5: Rendite/Profit mitnehmen, wenn Basiswert und Kosten überstiegen sind
Sobald Sie einen Profit erzielt haben, können Sie den Verkauf einleiten, um die Rendite mitzunehmen. Dieser Vorgang geht genauso einfach und schnell vonstatten wie der Kauf. Das Geld wird Ihnen schließlich gutgeschrieben und Sie können es auf Ihr Konto abheben.
Fazit zum Handel mit Aktien CFDs (Differenzkontrakten)
Aktien CFDs bieten einem Anleger die Möglichkeit, einfach und unkompliziert Long-Käufe und Leerverkäufe auf Wertpapiere durchzuführen. Leerverkäufe mit normalen Aktien sind zum Beispiel für private Investoren ziemlich teuer, da es hohe Gebühren und Risiken geben kann. Differenzkontrakte sind reguliert durch die europäische und deutsche Finanzaufsicht. Es sollte daher unbedingt ein kontrollierter Broker gewählt werden, um mehr Sicherheit zu haben.
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Meist gestellte Fragen zu Aktien CFDs:
Was ist der Unterschied zwischen CFD und Aktie?
Ein CFD ist ein Derivat, mit dem Sie alleine über den Broker handeln. Sie halten somit keine echten Aktien in der Hand. Somit erhalten Sie auch kein Stimmrecht und keine Dividende. Im Unterschied zu Aktien können Sie mit CFDs zu niedrigeren Preisen einsteigen und per Hebel den möglichen Gewinn steigern.
Was sind CFDs einfach erklärt?
CFD steht für Contracts of Difference, also Differenzkontrakte. Diese werden mit dem Broker abgeschlossen und beziehen sich auf einen Basiswert. Der CFD bildet nun den Kursverlauf der Bezugsaktie ab. Je nach Wachstum oder Absinken der Kurse, machen Sie Gewinn oder Verlust.
Wie lange hält man Aktien CFDs?
Angesichts der Swap-Kosten, die täglich anfallen können, hält man CFDs in der Regel nicht so lange wie Aktien. Die Differenzkontrakte werden dagegen gerne für das Day- und Swingtrading genutzt und befinden sich somit oft nur einige Tage oder Wochen im Portfolio.
Ist der CFD Handel billiger als der Aktienhandel?
Ja, der CFD Handel kann billiger sein als der Aktienhandel. Aufgrund der Hebelwirkung muss der Trader bei CFDs nur einen Bruchteil dessen investieren, was er bräuchte, um die gleiche Menge an Aktien am Markt zu handeln.