Viele Broker werben online mit niedrigen oder sogar keinen Gebühren. Bei solchen Versprechungen sollte man aber genau hinschauen. Oft verstecken sich die eigentlichen Abgaben im Bid Ask Spread. Dabei handelt es sich um die Differenz zwischen Briefkurs und Geldkurs. Sie erkennen den Unterschied einfach bei einem Blick auf den Kaufpreis und den Verkaufspreis einer Aktie. Umso schmaler der Spread hier ist, desto mehr lohnt sich ein Investment für Anleger über diesen Anbieter.
Die wichtigsten Fakten zum Aktien Spread:
- Der Spread ist die Differenz zwischen Brief- und Geldkurs.
- Mit dem Spread ist der höchste Preis gemeint, den ein Anleger für eine Aktie zahlen würde.
- Der Spread ist auch eine Gebühr im Trading.
Was versteht man unter dem Spread? Definition
Ins Deutsche lässt sich der Begriff Spread bzw. Bid-Ask-Spread mit Spanne oder Geld-Brief-Spanne übersetzen. Es handelt sich also um den Unterschied zwischen dem niedrigeren Bid (Geldkurs) und dem Ask (Briefkurs). Beim Geldkurs handelt es sich um den höchsten Preis, welchen der Anleger für eine Aktie an der Börse bezahlen würde. Der Briefkurs ist wiederum der tiefste Wert, zu dem die Besitzer von Aktien verkaufen würden.
Dieser Spread ergibt sich ganz einfach aus der Tatsache heraus, dass die Verkäufer einen möglichst hohen Gewinn an der Börse erzielen, Käufer auf der anderen Seite aber Aktien zu möglichst niedrigen Preisen erwerben möchten. Würden Sie jetzt bei einem Anbieter Ihrer Wahl ein Wertpapier kaufen und es direkt wieder veräußern, machen Sie entsprechend Verlust. Dieser entspricht der Höhe des Spreads bzw. der Handelsspanne.
Die Geld-Brief-Spanne entsteht dabei nicht zuletzt auch aufgrund der Marktlage. So weisen bestimmte Spreads auf eine bestimmte Art von Handel und Markt hin. Wenn der Bid-Ask-Spread relativ hoch ausfällt, könnte der Markt illiquide oder die Volatilität hoch sein. Wichtig zu wissen ist, dass sich Geldkurs und Briefkurs immer mehr angleichen, desto häufiger die Aktie gehandelt wird.
Umso beliebter das Wertpapier ist, desto niedriger ist der Spread beim Trading. Entsprechend kann man bei den sehr oft getradeten Dax-Werten von einer sehr schmalen Spanne ausgehen. Dasselbe ist der Fall, wenn Sie sich zu den offiziellen Handelszeiten der Börsen auf den Markt begeben.
- Der Spread ist der Unterschied zwischen Geldkurs und Briefkurs bzw. Kauf- und Verkaufspreis einer Aktie
- Je häufiger die Aktie gehandelt wird, desto enger ist der Spread (z. B. während der Handelszeiten an den Börsen)
- Ein hoher Spread weist auf illiquide Märkte und hohe Volatilität hin
- Wer clever investieren möchte, sollte beim Broker auf einen niedrigen Spread achten
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Beispiele für unterschiedliche Spreads bei Aktien
Erkennen Sie hier wie hoch der Spread für eine bestimmte Aktie oder einen ETF wie den VanEck Vectors Social Sentiment bei Markets.com ist:
Den richtigen Broker mit niedrigem Bid-Ask-Spread finden
Ein wichtiger Teil an der Entstehung des Spreads liegt natürlich beim Broker oder der Bank. Einige Trading-Plattformen versprechen zwar Handel ohne weitere Kosten in nur wenigen Sekunden und Minuten. Was Käufer dabei oft vergessen und erst beim Verkauf der Aktien erfahren: die Gebühren sind im höheren Spread versteckt.
Bevor Sie sich also für einen Anbieter entscheiden, sollten Sie detailliert die Erfahrungsberichte durchlesen und sich über den üblichen Spread beim jeweiligen Broker informieren. Dabei sollten Sie zwischen den Papieren, die sehr häufig gehandelt werden und den Underdogs unterscheiden, die vielleicht noch nicht auf dem Schirm der meisten Anleger sind, unterscheiden. Letztere könnten generell zu hohen Kosten verkauft werden, gleichen sich aber mit zunehmendem Handel an.
Aus meiner persönlichen Erfahrung heraus, möchte ich Ihnen 2021 Markets.com empfehlen. Dieser Broker offeriert ähnlich wie viele moderne Online-Plattformen Trading ohne Gebühren pro Order und ebenfalls ohne Depotkosten. Bei den meisten anderen Brokern bleibt jedoch der Spread relativ hoch. Über diesen wird von Seiten der Plattform letztlich Gewinn generiert.
Im Vergleich beträgt der Spread bei Markets.com wesentlich weniger als bei anderen Trading-Plattformen. Somit haben Sie mehr Geld zur Verfügung, das Sie mit wenig Risiko in eine Aktie Ihrer Wahl investieren können. Wie Sie sich beim Broker kostenlos anmelden, zeige ich Ihnen hier:
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- Nutzerfreundlichste Plattform
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- Günstige Gebühren und Spreads
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- Schnelle Marktausführung
So melden Sie sich beim Broker an und kaufen Aktien mit wenig Spread
Um sich beim Broker anzumelden, gehen Sie einfach auf die Hauptseite und klicken rechts oben auf den Button „Konto einrichten“. Nun öffnet sich ein Fenster, in dem Sie Ihre E-Mail-Adresse und Ihr Passwort eintragen. Entscheiden Sie sich für einen komplexen Begriff, der große und kleine Buchstaben ebenso wie Zahlen und Sonderzeichen beinhaltet, sodass der Code nicht gehackt werden kann.
In einem nächsten Schritt geben Sie Ihren Vor- und Zunamen sowie Ihre Anschrift an. Ebenfalls möchte der Broker etwas über Ihre bisherige Erfahrung beim Trading wissen. Sie geben so an wie oft Sie in der Vergangenheit mit Aktien gehandelt haben und welchen Betrag in Euro Sie bereit sind zu investieren. Kurz vor Abschluss der Anmeldung stellen Sie sich einem kleinen Quiz zum Thema Aktienhandel. So kann der Broker das Risiko einschätzen, welches Sie an der Börse eingehen.
Verifizierung durchführen und steuerliche Fragen
Gesetzlich sind die Broker dazu verpflichtet, die Echtheit ihrer Mitglieder zu verifizieren. Hierzu schickt man Ihnen eine Mail mit Bestätigungscode oder prüft per Telefonanruf, dass Sie kein Bot sind. Des Weiteren laden Sie ein Dokument hoch, in dem Ihr Wohnsitz festgeschrieben ist. Das ist insbesondere steuerlich relevant.
In Deutschland werden so automatisch 25 Prozent vom Gewinn (abzüglich der Verluste und der Investitionskosten, also u. a. auch des Spreads) an das Finanzamt abgeführt. In der Steuererklärung können Sie sich später die Freibeträge zurückholen und Ihren persönlichen Jahressteuersatz unter 25 Prozent geltend machen. Lesen Sie dazu mehr in meinem Beitrag über Steuern und Aktien.
Geld aufladen
Wenn Sie als Anleger bei Ihrem Broker einen Kauf von Aktien tätigen möchten, müssen Sie zunächst Geld aufladen. Es gibt verschiedene Methoden, mit denen Sie die Transaktion durchführen können. So werden bei Markets.com Bezahlarten wie Kreditkarte, Sofortüberweisung, PayPal, Neteller und mehr offeriert.
Binnen Minuten ist das Geld schließlich auf Ihrem Konto und kann investiert werden. Achten Sie darauf, dass die Plattformen meist einen Mindesteinzahlungswert fordern. Dieser liegt bei mindestens 50 bis 100 Euro. Bei Markets.com können Sie so zum Beispiel bereits für 100 Euro mit dem Aktienhandel beginnen.
Analysetools beim Broker nutzen
Ein wichtiger Faktor, der für oder gegen einen Anbieter spricht, ist der Analysebereich. Auf der Plattform sollten in der Regel die Charts einsehbar sein. Sie können dann die interessantesten Aktien Ihrer Watchlist hinzufügen und verfolgen täglich den Kurs mit.
Neben dem Kurs sollte aber auch die Fundamentalanalyse nicht fehlen. Mit Hilfe von Kennzahlen wie dem Kurs-Gewinn-Verhältnis, dem Betafaktor, dem Gewinn pro Aktie, Streubesitz und Marktkapitalisierung können Sie das Risiko bei einem Kauf besser einschätzen. Viele Broker wie Markets.com halten diese Daten für Sie im Profil des Unternehmens bereit. Lesen Sie auf Trading für Anfänger mehr über Kennzahlen und die Fundamentalanalyse.
Mit geringem Spread in Aktien investieren
Wenn Sie nun einen Kauf tätigen möchten, klicken Sie auf das entsprechende Wertpapier und sehen oben rechts den Kauf- und Verkaufspreis für die Aktie in Euro. Hier erkennen Sie beispielsweise wie groß der Unterschied, also die Geld-Brief-Spanne ist. Wenn Sie eine Aktie erwerben möchten, klicken Sie auf „kaufen“, geben einen Betrag ein und nutzen u. U. zusätzliche Funktionen wie Hebel, Stop Loss und Take Profit.
Der Hebel multipliziert den möglichen Gewinn, genauso viel können Sie aber auch verlieren, wenn es schlecht mit der Aktie läuft. Die Funktion ist also gerade bei Anfängern im Trading mit Vorsicht zu genießen. Stop Loss senkt dagegen das Risiko, indem Sie automatisch aus dem Trade aussteigen, wenn ein bestimmter Niedrigwert erreicht wird. Bei Take Profit nehmen Sie den Gewinn bei Erreichen eines bestimmten Wertes mit.
Nicht nur der richtige Broker spielt eine Rolle: bei unterschiedlichen Börsen zahlen Sie unterschiedliche Spreads
Wichtig zu wissen ist, dass nicht nur der Broker die Geld-Brief-Spanne beeinflusst, sondern die Kosten auch bei den unterschiedlichen Börsen variieren. Es gibt in Deutschland bspw. Differenzen zwischen Stuttgart und Frankfurt am Main. So gut wie ohne Spread können Sie zum Beispiel bei den 30 Dax- und den MDax-Werten während der Geschäftszeiten in Stuttgart Handel treiben. Zwischen 09:00 und 17:30 Uhr gleichen sich die Preise nahezu.
Selbst außerhalb der Handelszeiten gibt es einige gute Optionen, um sich die Spreads zu sparen. Normalerweise geht der Preis der beiden Kurse dann etwas auseinander, da in diesen Momenten nicht direkt gehandelt wird. In Stuttgart wird dieser Effekt von Seiten der Börse zumindest in Bezug auf die Dax- und MDax-Werte abgeschwächt. Bei anderen Aktien gilt sonst von 08:00 bis 22:00 Uhr das Prinzip des besten Preises, also das Ihre Order zu den besten Konditionen, die es zum Ausführungszeitpunkt am Referenzmarkt gibt, ausgeführt wird.
Unterschied von Geld-Brief-Spanne und Marktspanne
Die Geld-Brief-Spanne bezieht sich in der Regel konkret auf das Kauf-Verkaufs-Verhältnis zwischen Anleger und Händler. Dieser kann bei der Festlegung dieser Differenz relativ gut variieren, muss aber auch die Marktspanne an den Börsen im Auge behalten. Diese kann sich je nach Tageszeit und Handelsvolumen unterschiedlich entwickeln. Auf die Gebühren am Handelsplatz werden individuell weitere Kosten aufgeschlagen, welche der Verkäufer, also in diesem Fall der Broker, einbehält.
Bei der Marktspanne entsteht der Preis aufgrund von Nachfrage und Angebot bzw. der Bereitschaft zu einem höheren oder niedrigeren Wert zu handeln. Die Höhe dieses Spreads spiegelt im Endeffekt wider, wo die aktuellen Preise für Kauf und Verkauf am Markt liegen. Diese fließen letzten Endes natürlich auch in die Berechnung des Spreads bei den Trading-Plattformen ein.
Fazit: finden Sie den passenden Broker mit wenig Spread
Nicht überall, wo gebührenfrei draufsteht, ist auch gebührenfrei drin. Gerade bei Brokern, die viel Werbung mit kostenlosen Orders und gratis Depotführung machen, verlieren Sie Ihr Geld durch die im hohen Spread versteckten Kosten. Es ist daher wichtig, sich vor der Investition und der Anmeldung bei einem Anbieter genau über diese Spanne zu informieren.
Wie hoch oder niedrig der Spread ist, erfahren Sie ganz einfach bei einem Blick auf Bid und Ask, also Kauf- und Verkaufs-Preis. Diese beiden Werte gehen stets auseinander, manchmal sogar um mehr als 1 Euro. Ein fairer Broker zeigt sich dagegen darin, dass er den Spread für die Anleger geringhält. Nichtsdestotrotz kann er natürlich von Aktie zu Aktie angesichts des Handelsvolumens variieren.
Letztlich bezieht sich der Preis immer auch auf die Marktspanne, welche sich an den Börsen durch Angebot und Nachfrage entwickelt. Zudem werden die Transaktionskosten und andere Gebühren der Handelsplätze eingepreist.
Wer zu einem niedrigen Spread handelt, kann auf Dauer hohe Kosten sparen und das gesparte Geld sofort in andere Wertpapiere reinvestieren. Schauen Sie sich also vorab stets an wie hoch die Geld-Brief-Spanne beWas versteht man unter dem Aktien Spread?im jeweiligen Anbieter ist.
Meine Empfehlung ist dahingehend der Broker Markets.com, wo Sie keine Kosten auf Orders und Depots haben, zu einem niedrigen Spread handeln und Zugriff auf viele interessante Aktien, CFDs und ETFs aus aller Welt haben. Lesen Sie hier mehr zu dem Thema.
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Meist gestellte Fragen:
Was versteht man unter dem Aktien Spread?
Der Begriff Aktien Spread bezeichnet den Unterschied zwischen dem Briefkurs und dem Geldkurs, also dem minimalen Wert, zu dem die Inhaber eine Aktie verkaufen und dem maximalen Wert, zu dem ein Trade getätigt wird. Der Briefkurs liegt in der Regel über dem Geldkurs.
Wer verdient am Spread?
Der Spread bezeichnet die Differenz zwischen Einkaufs- und Verkaufskurs, wie er von einem Händler wie der Bank oder dem Broker aufgestellt wird. Man kann diesen Betrag also auch als einen Teil der Gebühren beim Handel verstehen, die jedoch aufgrund von Transaktionskosten an der Börse und anderen Zugangskosten zum Markt nicht nur an den Händler gehen.
Was bedeutet ein hoher Spread?
Bei einer großen Bid-Ask-Spanne kann es sein, dass der Markt sehr illiquide ist. Ein illiquider Markt liegt vor, wenn der Markt nicht groß genug ist und der einzelne Trade somit einen Einfluss auf den Preis hat.
Clevere Investoren und Anleger werden sich also eher einen liquiden Markt aussuchen, da es hier einfacher ist ohne hohe Kosten und ohne Veränderung der Werte Aktien zu kaufen. Bei einem großen Spread kann es auch sein, dass der bestimmte Markt schlichtweg sehr volatil ist, der Preis also stark schwankt.
Ein hoher Spread kann auf Seiten der Käufer zu einem Problem werden. Hierdurch gehen vergleichsweise hohe Summen des Investments ab und fehlen am Ende für eine Re-Investition. Daher empfehle ich Ihnen, sich an einen Händler zu wenden, der nicht nur niedrige Gebühren verlangt, sondern auch einen schmalen Spread aufweist. Eine geringe Spanne gibt es zum Beispiel bei modernen Brokern wie Markets.com auf.
Welcher Spread ist normal?
Sehr häufig getradete Aktien sollten zu einem sehr schmalen Spread gehandelt werden. Dieser liegt in jedem Fall unter einem Prozent. Wenn die Position eher selten auf dem Markt ist, erreicht man bei rund 5 Prozent das Maximum.
Wann ist der Spread am niedrigsten?
Da am meisten während der Handelszeiten an den Börsen getradet wird, ist dann auch der Spread am niedrigsten. Wer abseits davon Aktien Orders in Auftrag gibt, muss dagegen mit deutlich höheren Spannen rechnen.