Trader Andre Witzel
Geschrieben von: Andre Witzel
johannes striegel
Überprüft von: Johannes Striegel
Finanzierung

Die fundamentale Analyse ist eine Methode, mit der man einen tieferen Einblick in die Gesundheit von Unternehmen bekommt und daran seine Strategie ausrichten kann. Die Idee ist daran ist es, sich die wichtigsten Kennzahlen der AG anzuschauen und diese mit der Bewertung am Markt zu vergleichen.

fundamentale analyse

Während die technische Analyse für Aktien nur auf die Charts blickt, befasst sich die Fundamentalanalyse also eher mit den Zahlen aus der Bilanz, allem voran dem Gewinn je Aktie (EPS), der als Vergleichsgröße beim Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) verwendet wird. Daneben sind das Cashflow, der Umsatz und der Buchwert Begriffe, die Sie sich als Instrumente zur Analyse merken sollten.

In diesem Artikel zeige ich Ihnen, was die Fundamentalanalyse ist und wie Sie Ihnen beim Vermögensaufbau helfen kann.

Key-Facts: Fundamentalanalyse

  • bezieht sich nicht auf das Kurschart, sondern auf Bilanzen und weitere Unternehmensdaten
  • eignet sich besonders gut zur Analyse von Aktien
  • zu den wichtigsten Kennzahlen zählen KBV, KCV und KGV
  • wird häufig in Kombination mit der technischen Analyse angewandt
  • die Kennzahlen verdeutlichen stets eine Momentaufnahme bzw. den Blick in die Vergangenheit

Warum sollte man eine Unternehmensanalyse durchführen?

Mit der Fundamentalanalyse gewinnen Sie einen tieferen Einblick in das Geschäftsgebaren des Unternehmens. Selbst dann, wenn Sie mit den ermittelten Daten nicht den direkten Vergleich zum Marktwert in Betracht ziehen, hilft Ihnen diese Perspektive, um das Potenzial der jeweiligen Aktie zu verstehen.

In Erster Linie wird man auf den Gewinn je Aktie und auf den Umsatz achten. Befinden sich diese Zahlen im Wachstum, so kann man von einem attraktiven Geschäftsmodell sprechen. Wenn der Gewinn Jahr für Jahr bei etwa gleichbleibendem Umsatz wächst, kann man davon ausgehen, dass sich die Ausgaben allmählich rentieren. Gerade am Anfang sind viele Unternehmen zunächst hochverschuldet und zeigen sich bald darauf als durchaus robust und steigerungsfähig.

Neben den reinen Einnahmen sind natürlich andere Werte für kluge Interpretationen wichtig. Im Gegensatz zu Gewinn und Umsatz gibt so der Buchwert an, wie viel Eigenkapital überhaupt in der Aktiengesellschaft vorhanden ist.

Gesunde und kranke Unternehmen – beide können für ein Investment interessant sein

Durch den modernen CFD Handel sind für die Trader nicht nur Unternehmen mit Potenzial, sondern auch kränkelnde Firmen interessant. Wer CFDs nutzt, um invers zu handeln, kann so nämlich auch auf fallende Aktienkurse wetten.

Aktien Leerverkauf - Abwärts-Chart
Aktien Leerverkauf – Abwärts-Chart

Wichtig ist es, zunächst über die fundamentale Analyse herauszufinden, ob ein Konzern über- oder unterbewertet ist. Danach ist die Richtung entscheiden, in welche sich der Kurs daraufhin bewegen wird. Bestehen die Diskrepanzen zwischen innerem Wert und Marktwert zu Unrecht, wird es zwangsläufig zu einer Korrektur kommen und Sie machen als Long- oder Short Seller Profit.

Am besten Kombinieren Sie sogar die beiden Strategien. Kaufen Sie so Aktien, die mit ihrem potenziellen Wachstum punkten können, Wertpapiere, die wie Bluechip Aktien über Jahre hinweg stabil sind und ein geringes Risiko in sich tragen sowie Unternehmen, die aufgrund der Daten dauerhaft einen Absturz erleiden werden. Letztere müssen Sie über den CFD-Handel shorten.

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Diese Kennzahlen spielen bei der Fundamentalanalyse eine Rolle

Das wichtigste Instrument, dass Sie bei der Fundamentalanalyse zur Hand haben, sind die Informationen der Aktien Kennzahlen. Begeben Sie sich einfach über den Broker auf die Suche nach diesen Daten und werfen Sie damit einen tiefen Blick in das Geschäftsmodell.

Werte wie der Gewinn pro Aktie, der Umsatz pro Aktie und der Buchwert je Aktie müssen mit dem Aktienkurs verglichen werden. Hierzu teilt man letzteren durch eine der vorher genannten Kennzahlen. Die Ergebnisse liegen entweder bei unter/über 1 oder bestehen aus einer Zahl im zwei-bis dreistelligen Bereich.

Diese lassen nun Interpretationen zu, über welche der Anleger zu einer besseren Einschätzung der Marktlage kommt. Man kann nun das Unternehmen innerhalb seiner Branche positionieren und eine Aussage darüber machen, ob die Wertpapiere unter- oder überbewertet sind.

Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV)

Die mit Abstand wichtigste Kennzahl bei der Fundamentalanalyse und beim Value Investing in Aktien ist das KGV, also das Verhältnis von Kurs zu Gewinn. Die Idee dahinter ist es, sich die Gewinne des letzten Jahres anzusehen und diesen Überschuss auf eine Aktie herunterzubrechen. Dies wird dann mit dem Wert an der Börse verglichen. Man kann hierdurch also erkennen, ob die Trader zu viel oder zu wenig im Vergleich zum Potenzial bezahlen.

Wenn Sie diese wichtigen Unternehmenskennzahlen selbst berechnen möchten, müssen Sie sich also in der Bilanz zunächst den Jahresüberschuss oder Gewinn heraussuchen. Diesen teilen Sie nun durch die Anzahl der ausstehenden Aktien und kommen auf den Gewinn pro Aktie. In einer Formel zusammen gefasst sieht das zum Beispiel so aus:

Gewinn je Aktie = Gewinne bzw. Jahresüberschuss / Anzahl der ausstehenden Aktien

Nun haben Sie einen Wert, mit dem Sie weitere Ergebnisse ermitteln können. Er ist so die Basis für das KGV und wird im Rahmen von solchen Analysen ins Verhältnis mit dem Marktwert gesetzt. Letzterer ist gleichbedeutend mit dem aktuellen Preis für eine Aktie an der Börse.

Sie suchen sich jetzt also den Kurs des Unternehmens heraus und teilen ihn durch den Gewinn je Aktie. Nun erhalten Sie eine Zahl, die sich meist zwischen 10 und 100 bewegt. Die Höhe variiert dabei aber je nach Branche. In einigen Boombranchen wie der E-Mobilität oder KI können die Investitionen so hoch sein, dass die Gewinne quasi verwässern und formal eine Überbewertung vorliegt. Betrifft dies aber die gesamte Branche, so muss man die Kennzahl für das einzelne Unternehmen im Rahmen der Fundamentalanalyse relativ interpretieren.

KGV = Kurs der Aktie / Gewinn je Aktie

Bei einer stabilen Branche können wir bei KGV-Größen um die 10 bis 15 von einer Unterbewertung ausgehen. In anderen Segmenten kann aber auch 50 oder 60 dafür stehen, dass das Unternehmen Potenzial hat, die Anleger aber noch nicht dazu bereit sind, hohe Summen in die Aktie zu stecken. Nun muss man natürlich versuchen herauszufinden, woran das liegt. Hierzu blickt man auf die aktuelle Marktlage, führt eine Branchenanalyse durch und bezieht sich auf die Prognosen.

Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV)

Eine andere Option, um die fundamentale Analyse von Aktien durchzuführen, ist ein Blick auf das Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV). Der Buchwert umfasst anders als der Gewinn das komplette Eigenkapital eines Unternehmens. Somit sind hier auch Werte wie die Immobilien und das Inventar eingerechnet.

Man kann hierüber sehen wie viel Vermögen das Unternehmen tatsächlich hat, es wird jedoch nicht unterschieden, welche Werte schnell veräußert werden können und welche ein ziemlich fester Bestandteil des Konzerns sind.

Den Buchwert je Aktie können Sie ermitteln, indem Sie den gesamten Buchwert durch die Anzahl der ausstehenden Aktien teilen. Diese Zahl dient nur als Divisor, um den Aktienkurs zu teilen. Als Ergebnis erhalten Sie eine Zahl, die über oder unter 1 liegt. Ist sie unter 1, so weist dies auf eine Unterbewertung hin – bei über 1 auf eine Überbewertung.

KBV = Aktienkurs / Buchwert je Aktie

Gerade bei jungen Startups können die Zahlen hier aber trügen. Neue Unternehmen müssen sich zum Beispiel erst am Markt etablieren und haben hohe Kosten für Anschaffungen sowie Planung. Gleichzeitig sind sie noch nicht so stark im Geschäft vertreten, als dass sie hohe Gewinne erzielen können. Bei internetlastigen Firmen wird zudem der Buchwert eher klein sein, da man oft nicht mehr als ein Büro und einige Computer braucht.

Auf der anderen Seite könnte das Potenzial für ein zukünftiges Wachstum durchaus gegeben sein. Hierauf setzen Investoren, die sich für das Growth Modell entscheiden und gezielt nach überbewerteten Aktien suchen. Sie müssen hier aber genau wissen, dass die Trader hier nicht spekulativ den Preis der Aktie aufblasen, weil sie sich von der Bewegung am Markt getrieben fühlen. Eine solche Entwicklung kann letztlich in einer Aktienblase münden und sie müssten dann über CFDs eher short gehen.

Kurs-Umsatz-Verhältnis (KUV)

Wenn Sie sich anstelle der Gewinne die Umsätze zur Hand nehmen, können Sie mehr über die reinen Einnahmen erfahren. Es werden dabei keine Ausgaben gegengerechnet. Das ist vor allem dann aufschlussreich, wenn das Unternehmen derzeit viel investiert. Solche Investitionen sind nämlich grundsätzlich positiv zu sehen und gehen schließlich in der ein oder anderen Form in den Buchwert über.

KUV = Aktienkurs / Umsatz je Aktie

Bei dynamischen Branchen empfehle ich Ihnen daher, dieses Wissen aus der Fundamentalanalyse zu nutzen und somit mehr über das tatsächliche Potenzial der Unternehmen zu erfahren. Durch den höheren Ausgangswert kommen Sie hier im Gegensatz zum KGV auch auf einen Wert, der über oder unter 1 liegt. Und wie beim KBV sprechen die niedrigeren Daten für eine Unterbewertung, die höheren für eine Überbewertung.

An dieser Stelle möchte ich Ihnen ein Beispiel für die fundamentale Analyse mit Hilfe des KUV zeigen:

Nehmen wir einmal an, dass Sie zwei interessante Unternehmen auf Ihrer Watch-Liste bei Ihrem Anbieter haben, die beide aus derselben Branche stammen und ein ähnliches KGV aufweisen. Nun kann das Unternehmen A eventuell gerade im letzten Jahr eine größere Investition vorgenommen hat, um noch mehr Erfolg am Markt haben zu können. Dadurch liegt das KGV automatisch etwas höher, als es eigentlich sollte.

Blicken Sie nun auf das KUV, zeigen sich nun die Unterschiede. Aktie A ist womöglich günstiger als Aktie B, weil im ersten Fall ein Teil des Jahresüberschusses in die Entwicklung gesteckt wurde und im zweiten Fall nicht. Die Investition spricht jedoch für eine zukunftsorientierte Politik der Geschäftsführung bei wachsenden bzw. positiven Umsatzzahlen. Hier sollten Sie also das Unternehmen mit dem niedrigen KUV bevorzugen. Generell würde ich immer dazu raten, bei jungen, aufstrebenden Firmen nicht nur auf das KGV zu blicken, sondern auch die Daten des KUV sprechen zu lassen.

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Kurs-Cashflow-Verhältnis (KCV)

Der Cash-Flow zeigt Ihnen anders als die Gewinne und Umsätze den tatsächlichen Umlauf von Geld im Unternehmen.

Als Definition kann man den Cash Flow also als das Ergebnis der reinen Einzahlungen und Auszahlungen innerhalb eines Zeitraums bezeichnen. Somit lassen sich Aussagen zur Innenfinanzierung und zur Liquidität machen.

Beim KCV nutzen Sie nun das Cash-Flow analog zu den anderen Kennzahlen als Divisor, um den Aktienkurs zu teilen. Hierdurch erhalten Sie dann ebenfalls Informationen zur Betrachtung der Trader auf die Aktie. Möglicherweise erkennen die Anleger bisher noch nicht das hohe Potenzial, auf welches das KCV hinweist und Sie haben eine Value-Aktie in der Hand.

KCV = Aktienkurs / Cash-Flow je Aktie

Kommen Sie bei einem Unternehmen auf ein brancheninternes durchschnittliches KGV und das KCV ist im Vergleich dazu niedrig, könnten die Wertpapiere als günstig und kaufenswert erscheinen. Die Aussagekraft des KCV hängt wie beim KGV mit den branchenüblichen Informationen zusammen. Wenn der Wert allgemein hoch ist, dürfte ein KCV unter dem Durchschnitt für eine Unterbewertung sprechen.

Was sagen diese Fundamentale Zahlen konkret aus?

Über fundamentale Analysen mit den oben genannten Kennzahlen können Sie Wissen darüber generieren, wie hoch das Potenzial des Unternehmens in Bezug auf Gewinn, Zahlungsfluss, Umsatz und Eigenkapital ist. Nun fragt es sich, ob die Anleger an den Börsen dieses Potenzial kennen oder nicht.

In manchen Fällen ist die Nachfrage einfach nicht so hoch, weil die Investoren die Aktie nicht auf dem Schirm haben. Das ist eventuell bei unbekannten Branchen der Fall oder aber bei Newcomern. Bei letzteren sollte man sich unbedingt die die Informationen aus dem KUV und dem KCV nehmen, um die hohen Investitionskosten von jungen Startups herauszurechnen.

Oekonomische-Kennzahlen

Gleichzeitig muss man sich natürlich fragen, warum die Situation so ist wie sie ist. Hat das Unternehmen ein hohes Potenzial und wird vom Markt zu Unrecht niedrig bewertet oder stecken Informationen hinter diesem Trend, die Ihnen noch nicht bekannt sind?

Ein triftiger Grund für niedrige Bewertungen könnte eine veränderte Marktlage sein. Im letzten Jahr war der Konzern womöglich sehr erfolgreich mit seinem Produkt. In der Zwischenzeit hat die Konkurrenz aber eine technologische Innovation herausgebracht, welche die Attraktivität der Aktien deutlich senken.

Denkbar wären auch gewisse Skandale wie Verunreinigungen, Bilanzmanipulation oder zurückgerufene Waren. Manchmal kann eine temporäre Krise der Grund für ein Absacken der Kurse sein. Im Zuge der Corona-Pandemie fielen die Werte fast aller Unternehmen an der Börse mit Bekanntgabe anstehender Lockdowns.

Einige Unternehmen konnten aber gerade aus dieser Situation heraus Geld machen. Hierzu zählen vor allem der E-Commerce Aktien angeführt von Amazon und eBay. Des Weiteren hatte die Krise etwas Positives für die Lieferdienste, Gaming-Aktien und Biotech Aktien. Die kurzzeitige Unterbewertung solcher Wertpapiere war also eher eine Chance für die Anleger, schnell und ohne hohes Risiko mit Hilfe der Fundamentalanalyse Gewinne zu erzielen.

Unterbewertete oder überbewertete Aktien suchen – diese Herangehensweisen gibt es

Über die fundamentale Analyse können Sie zunächst eine Aussage darüber machen, ob eine Aktie…

  • Unterbewertet oder
  • Überbewertet

…ist.

Grundsätzlich können Sie dabei beide Aspekte für sich nutzen und sollten dies auch konsequent im Sinne der Diversifikation des Portfolios tun. Während die Überbewertung zum Beispiel für zukünftigen Growth oder eine für den Leerverkauf (Shortselling) nutzbare negative Entwicklung stehen kann, weist die Unterbewertung auf potenzielles Value hin. Beide Strategien können Sie innerhalb Ihres Depots anwenden, um insgesamt auf einen veritablen Profit zu kommen.

Unterbewertete Aktien: die fundamentale Betrachtung für Value Investment nutzen

Die Idee des Value Investments geht auf den Wirtschaftswissenschaftler Benjamin Graham zurück, der in seinem Buch „The Intelligent Investor“ die These aufstellte, dass der Wert einer Aktie an der Börse nicht immer ihrem tatsächlichen Potenzial entspricht. Ganz im Gegenteil dazu, würden viele Anleger und Trader die Chancen unterschätzen oder aufgrund negativer Nachrichten beim Investieren zögern.

Günstige Aktien finden
The Intelligent Investor auf der Suche nach günstigen Aktien

Auf diese Weise ist der Preis extrem günstig, auch wenn auf Dauer von einem starken Wachstum ausgegangen werden kann. Grahams Schüler Warren Buffett machte sich diesen Ansatz zu eigen und begann früh mit seiner Recherche zu dem Thema. Über seine Firma Berkshire Hathaway hat er mit Value Investment ein Vermögen aufgebaut: Alles ging dabei über die Informationen aus der fundamentalen Analyse vonstatten.

berkshire hathaway aktie kaufen
Berkshire Hathaway, ein ehemaliges Textilunternehmen, ist das bekannteste Beispiel für Value Investing

Dabei schaut man sich zunächst einmal die Unternehmensdaten, insbesondere den Gewinn pro Aktie, den Umsatz und den Buchwert an. Diese vergleicht man dann mit dem Wert an der Börse und erhält Ergebnisse, die im Verhältnis zur Branche mal höher und mal niedriger sind. Bei einem außergewöhnlich kleinen KGV (Kurs-Gewinn-Verhältnis) wird von einer unterbewerteten Aktie gesprochen.

Diese Aktie können die Anleger nun in Ihre Watchlist auf den Kleinanlegerkonten aufnehmen und den Preis weiterverfolgen. In der Zwischenzeit sollte man die Frage beantworten, warum die Aktie eine solch niedrige Bewertung hat. Gibt es triftige Gründe, wieso die Erwartungen der Trader so gering sind oder spielen schlechte Nachrichten, temporäre Krisen und ähnliches eine Rolle?

Nach einer umfangreichen Branchen- und Globalanalyse sowie dem Durchforsten von Nachrichten sowie Marktlagen kann man letztlich zum Schluss kommen, dass die Aktie des Unternehmens zu Unrecht so preiswert ist: Ein Wachstum in naher Zukunft ist damit zu erwarten. Kluge Trader werden jetzt Ihr Vermögen auf diese Position platzieren und auf lange Sicht vom Potenzial der Aktie profitieren.

Überbewertete Aktien: Growth Investment und Short Selling

Auf der anderen Seite gibt es die Investoren, die an den Börsen lieber mit Growth ihr Geld vermehren. Sie wissen darum bescheid, dass gerade junge, aufstrebende Unternehmen zwar angesichts der guten Geschäftsstrategie eine positive Zukunft haben, in ihren Frühphasen aber aufgrund der hohen Ausgaben keine Gewinne erzielen.

Growth

Es müssen neue Anschaffungen gemacht werden, das Ausarbeiten eines Geschäftsmodells kostet Zeit und gleichzeitig wird der Buchwert klein gehalten, um keine unnötigen Investitionen zu haben. Kurzum erscheinen solche Aktien fast immer als überbewertet.

Bei extrem hohen Zahlen ist jedoch davon auszugehen, dass die Trader hier sehr viel Hoffnung in die Entwicklung des Unternehmens setzen. Diese Investitionen können in Spekulation ausarten, wobei die Konzerne am Ende nicht in der Lage sind, diese hohen Erwartungen zu erfüllen. Hier besteht das Risiko einer Aktienblase und eines abrupten Absinken des Kurses.

Wenn Sie durch Ihre tiefgründige Branchen- und Globalanalyse erkannt haben, dass das Unternehmen auf Dauer ein gutes Konzept hat und sich mit seinen Gewinnen auf Dauer an die Kurse angleichen dürfte, sollten Sie sich für die Long-Position entscheiden und die Aktien kaufen.

Sehen Sie allerdings einen sehr starken Hype in den Wertpapieren, also einen vollkommenen unberechtigten Run, sollten Sie eventuell die Seiten wechseln. Hier werden die Konzerne mit Fremdkapital vollgepumpt, sind aber nicht in der Lage, mit den Gewinnen auf denselben Wert zu kommen. Ein Zerbrechen des Marktes ist dann fast unausweichlich.

DOTCOM Crash im Jahr 2000 - Nasdaq 100 Index (Chart)
DOTCOM Crash im Jahr 2000 – Nasdaq 100 Index (Chart)

Gute Beispiele für solche Entwicklungen ist der Zusammenbruch der New Economy in der Dotcom-Blase im Jahr 2000, die globale Immobilienblase um 2008 und der Run auf Segmente wie Wasserstoff und Cannabis im vergangenen Jahrzehnt.

Cannabis Aktien
Platzen der Cannabis Blase

Trotz der trüben Aussichten für die Börsenkurse können Sie aber einige Finanzinstrumente nutzen, mit denen Sie dennoch profitieren. Sehr klassisch ist dabei ein Leerverkauf (Shortselling), bei dem Sie sich eine Aktie ausleihen, sie gleich wieder verkaufen und zu einem niedrigeren Wert zurück erwerben. Sie machen nun mit den fallenden Kursen Gewinn.

Fundamentale Analyse und Leerverkäufe über CFD-Handel

Private Investoren haben dabei kaum die Möglichkeit, einen solchen echten Leerverkauf zu platzieren. Die Online Broker bieten Ihnen hierfür aber gewisse Finanzinstrumente, die als CFDs bekannt sind.

Beim CFD Handel kaufen oder verkaufen Sie eigentlich keine Aktie. Sie sichern sich lediglich einen Basiswert, von dem die Kursbewegung dann repliziert wird. Der Kontrakt wird ausschließlich mit dem Anbieter abgeschlossen und Sie haben kein Anrecht auf Aktien Dividende.

Der Vorteil bei den CFDs ist, dass Sie mit weniger Kapital einsteigen und nur anteilig investieren können. Sie platzieren womöglich nur die Hälfte des Aktienwerts in das entsprechende Papier und der Aktienkurs wächst oder fällt dann anteilig.

Zudem sind die Differenzkontrakte, wie die CFDs auch genannt werden, Ihr Einstieg in den Bereich Short Selling. Da die Werte rein virtuell sind, können Sie sich auf die Suche nach überbewerteten Aktien mit Aussicht auf fallende Kurse machen und genau in diesen Trend investieren. Sie klicken dafür bei einer Aktie, die Ihnen nicht gehört auf „Verkaufen“ und haben bereits die Short Position eröffnet. Möglich ist das zum Beispiel bei Brokern wie eToro, Capital.com und IG.com.

Broker Capital Leerverkauf Beispiel für Dow Jones
Broker Capital Leerverkauf Beispiel für Dow Jones

Eine weitere Alternative zu den CFD-Shortsellings sind die Aktienoptionen. Hierbei sichern Sie sich einen bestimmten Basiswert für eine geraume Laufzeit. Innerhalb dieser Laufzeit können Sie die Option ziehen oder verfallen lassen.

Bei Optionen können Sie zum Beispiel einen Basiswert für den Verkauf von Aktienpaketen absichern. Der Handelspartner muss Ihnen die Wertpapiere zum festgeschriebenen Preis abkaufen, sobald Sie die Option ziehen. Das ist auch der Fall, wenn der tatsächliche Wert der Aktie an der Börse sinkt. Sie können die Papiere damit günstig einkaufen und sie an den Vertragspartner abgeben.

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Der ständige Blick zurück: Warum das zum Problem werden kann

Wenn man die fundamentale und die technische Analyse auf Effizienz und Aussagekraft vergleicht, fällt auf, dass man bei der Fundamentalanalyse überwiegend in die Vergangenheit blickt. Sie setzen also meist den Gewinn aus dem letzten Jahr mit dem heutigen Tageskurs ins Verhältnis. In der Zwischenzeit kann aber bereits einiges geschehen sein und die Ergebnisse aus Ihrer Analyse stimmen womöglich nicht.

Entsprechend müssen Sie über Wissen zu den aktuellen Finanzdaten und den Aussichten am Markt verfügen. Zudem gibt es einige Methoden, über welche man die Prognosen für die Zukunft in die fundamentale Analyse mit einbeziehen kann. Einige interessante Ansätze verrate ich Ihnen in den folgenden Abschnitten.

Vermeiden Sie die Value Trap mit Hilfe von Zukunftsdaten, Wachstumsanalysen und Verschuldungsgrad

PEG Ratio

Die am häufigsten genutzte Methode, um das KGV im Speziellen in einem anderen Kontext zu sehen, ist die PEG Ratio, also das Kurs-Gewinn-Wachstums-Verhältnis. Sie ergänzen die Ergebnisse aus dem KGV also mit den Wachstumsraten in den letzte Jahren – die Frage ist, ob es über einen gewissen Zeitraum hinweg einen Anstieg bei den Umsätzen bzw. beim Jahresüberschuss gegeben hat und welche Wachstumsprognosen es gibt. Sie können das Wachstum dabei rückblickend oder anhand der Prognosen in Ihre Analyse einbeziehen.

PEG Ratio = KGV / vergangenes oder erwartetes Gewinnwachstum

Auf diese Weise können Sie Ihre Interpretation aus der fundamentalen Analyse verfestigen und eine bessere Einschätzung zu Unter- oder Überbewertung erhalten. Speziell die Wachstumsprognose ist in dieser Hinsicht interessant, um den Zukunftsaspekt mit einzubeziehen. Diese stammt aber meist von der Geschäftsführung selbst oder wird von unabhängigen Experten anhand der herausgegebenen Zahlen ermittelt. Somit sind die Daten aber immer ein wenig gefärbt.

Forward KGV

Ebenfalls ein Blick in die Zukunft eröffnet Ihnen das Zukunfts-KGV bzw. die PE Forward Ratio. Sie berechnen diesen Wert im Prinzip genauso wie das klassische KGV. Anstelle des Jahresüberschusses je Aktie nehmen Sie aber die Gewinnprognose. Somit kann man etwas Wissen über die die mögliche Entwicklung in den nächsten zwölf Monaten erhalten. Auch hier sei aber gesagt, dass die Gewinnprognose ein Schätzungswert ist und dieser immer eine gewisse Färbung in sich trägt.

Forward PE Ratio = Aktienkurs / Gewinnprognose pro Aktie

Verschuldungsgrad

Beim Verschuldungsgrad ermitteln Sie, in welchem Verhältnis das Eigenkapital zum Fremdkapital steht. Sie teilen dafür die Verbindlichkeiten durch das Eigenkapital und multiplizieren das Ergebnis mit 100. Dadurch kommen Sie auf eine Prozentzahl. Diese zeigt Ihnen wie hoch der Anteil des Fremdkapitals ist. Bei 50 Prozent Verschuldungsgrad stammt die Hälfte des Vermögens zum Beispiel aus Verbindlichkeiten.

Verschuldungsgrad = Verbindlichkeiten / Eigenkapital * 100

Verschuldung, das sei gesagt, wirkt sich in der Regel positiv auf den Aktienkurs aus. Wenn ein Unternehmen Kredite aufnimmt, zeugt das von Innovationskraft und anstehenden Investitionen. Darauf reagieren die Anleger, indem sie bereit sind, mehr Geld für eine Aktie zu bezahlen. Wenn die Quote aber über 100 Prozent liegt, ist Vorsicht angesagt. Hier besteht das Risiko, dass Rückforderungen und Zinsen das Unternehmen finanziell in die Knie zwingen.

Eigenkapitalrendite (ROE)

Breiter sind Sie bei der Fundamentalanalyse aufgestellt, wenn Sie zusätzlich die Eigenkapitalrendite ermitteln. Diese ergibt sich aus der Division des Gewinns je Aktie durch das Eigenkapital je Aktie. Dieser Wert wird über die Multiplikation mit 100 in eine Prozentzahl verwandelt.

ROE = Gewinn / Eigenkapital *100

Bei einem Ergebnis, das die 50 Prozent übersteigt, kann man davon ausgehen, dass das Geschäftsmodell intakt ist. Das von den Anlegern bereitgestellte Kapital wurde investiert und diese Investitionen haben einen attraktiven Gewinn eingebracht. Wenn die Eigenkapitalrendite hoch und der Aktienkurs niedrig ist, spricht das für eine gute Kaufoption.

Branchenanalyse für gezielten Gewinn in einzelnen Segmenten

Zusätzlich zur Analyse von Firmen ist eine Branchenanalyse wichtig. Einerseits lässt sich damit die Stellung des gewählten Unternehmens am Markt konkreter einordnen. Zum anderen können Sie ganze Wirtschaftssegmente ausmachen, die in ihrer Gesamtheit Value versprechen. In der Vergangenheit wurden z. B. aussichtsreiche Bereiche wie Wasserstoff, Cannabis, New Economy und Künstliche Intelligenz als Value ausgemacht. Teilweise investierten dann aber zu viele Trader in dieses Segment und sorgten für eine Aktienblase.

Für ein KGV einer gesamten Branche können Sie einfach mehrere Gewinnzahlen zusammenzählen und diese ins Verhältnis mit den Aktienkursen allgemein setzen. Das Ergebnis müssten Sie dann allerdings ins Verhältnis mit anderen Branchen setzen, die auf dem selben regionalen Markt tätig sind. Alternativ dazu lesen Sie sich einen Artikel von Experten durch, welcher sich mit der Analyse von ganzen Märkten auseinandersetzt.

Mit der fundamentalen Analyse das Portfolio diversifizieren: der Betafaktor hilft

Diversifikation ist die Grundregel, welche Sie beim Investieren in Aktien befolgen müssen. Umso breiter Sie Ihr Geld nämlich streuen, desto niedriger ist am Ende das Risiko. Das betrifft zum einen einzelne Aktien, die Arten von Finanzinstrumenten, die Länder, Branchen und die Volatilität.

Grundregel Diversifikation
Die Grundregel beim Traden ist es, nicht sein gesamtes Vermögen auf eine Karte zu setzen oder in einen Korb zu legen. Kommt es hier zu einem Absturz, ist nämlich das gesamte Investment ruiniert. Stattdessen verteilt man das Geld also auf viele Positionen. Eine solche Herangehensweise wird z. B. im CAPM beschrieben.

Beispielsweise können Sie Aktien in Ihr Portfolio aufnehmen, die eine hohe Schwankungsanfälligkeit aufweisen und damit aber auch kurzfristige Wachstumschancen bieten. Andererseits stabilisieren Sie das Depot mit sicheren Bluechips, bei denen das Risiko von Schwankungen gering ist.

Je nach dem Ziel Ihres Portfolios nehmen Sie diese Aktien in einem entsprechenden Verhältnis auf. Stabile Bluechips finden Sie zum Beispiel weit oben in den wichtigen Indizes wie dem DAX. Sie können die Volatilität aber auch über den Betafaktor berechnen. Dieser ist an und für sich etwas schwierig zu ermitteln, da es sich um die Abweichung der Aktienschwankung von der Normalschwankung am Markt handelt.

Etoro
Lesen Sie bei eToro die Kennzahlen der Aktien ab

In der Regel geben die Broker den Anlegern aber diese Informationen mit auf den Weg. Als Besucher der Profilseite können Sie dann ablesen, ob sich der Schwankungswert unter oder über 1 befindet. Bei über 1 ist die Aktie volatil, bei unter 1 darf sie als relativ stabil gelten.

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Wo finde ich die Kennzahlen: bei der Bank oder beim Broker?

Wenn Sie Mitglied beim Broker sind, können Sie sich einfach auf der Website oder in der App als Besucher anmelden bzw. einloggen und begeben sich dann auf die Suche nach interessanten Aktien. Als Suchbegriff geben Sie einen bestimmten Namen oder ein Tickerkürzel ein. WKN und ISIN funktionieren auch.

Daraufhin kommen Sie auf das Profil des jeweiligen Unternehmens und werden zunächst generelle Informationen sowie die aktuellen Charts sehen. Nun klicken Sie auf „wichtige Aktien-Kennzahlen“ und erhalten einer Liste mit allen relevanten Informationen. Meist werden Ihnen hier das KGV, der Betafaktor, die Umsätze und Gewinne je Aktie sowie die Dividendenrendite angezeigt. Was genau angegeben wird und welche Funktionen es noch gibt, hängt von der Qualität des Brokers ab. Suchen Sie sich daher stets einen der besseren Anbieter aus.

So nutzen Sie die Kennzahlen beim Broker: Kleinanlegerkonten eröffnen

Um Zugriff auf die Aktien-Kennzahlen zu haben, müssen Sie sich natürlich erst einmal beim Broker anmelden. Suchen Sie sich hierfür den passenden Anbieter heraus. Dieser sollte insbesondere folgende Parameter erfüllen:

  • Seriöses Geschäftsgebaren und gute Referenzen
  • Überprüfung durch staatliche Akteure
  • Schnelle und sichere Software der neuesten Version
  • Transparente Gebühren
  • Keine Kosten für Depotführung und Orders
  • Gut funktionierende App oder Website
  • Viele Daten für die Fundamentalanalyse vorhanden
  • Diverse Funktionen für die technische Analyse gegeben
  • Live-Updates per E-Mail

Haben Sie nun den richtigen Anbieter gefunden, gehen Sie auf dessen Website und klicken auf den Button für „Anmelden“ oder „Konto einrichten“. Er befindet sich in der Regel oben rechts. Nun geben Sie Ihren Namen, eine E-Mail-Adresse und ein Passwort ein.

Jetzt Anmelden Deutsch
Melden Sie sich kostenlos bei Capital.com an

Auf die genannte E-Mail-Adresse sendet man Ihnen als nächstes eine Nachricht, über welche Sie Ihre Echtheit bestätigen. Mit einem Klick sind Sie Mitglied und beantworten nun noch einige Fragen zu Ihren Erfahrungen. In einem Quiz müssen Sie Ihr Wissen unter Beweis stellen und sind dann fast vollwertiger Trader beim gewünschten Broker.

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Der nächste Schritt zum Investment: Verifizierung durchführen

Ohne eine Verifizierung können Sie nicht mit dem Traden beginnen. Es ist aber möglich, als unbestätigter Besucher der Seite einige Funktionen wie die Charts und die Kennzahlen zu nutzen. Wollen Sie damit dann in den Handel einsteigen, müssen Sie allerdings ein Dokument hochladen, das Ihren Wohnsitz nachweist. In der Regel wird das der Personalausweis sein.

Adresse
Verifizierung über Personaldokumente

Weiterhin verlangt man eventuell die Verifizierung einer Telefonnummer und Angaben zu Ihren steuerlichen Merkmalen. Über die Steuernummer führt der Broker automatisch die Kapitalertragssteuer ab Quelle an den Fiskus ab. Später können Sie sich einen Teil dieser Summe über die Steuererklärung zurückholen. Wie das geht, zeige ich Ihnen in meinem Artikel zu Trading und Steuern.

eToro Steuer-ID verifizieren
Geben Sie bei eToro Ihre Steuernummer an

Üben Sie die fundamentale Analyse im Demokonto

Um etwas Erfahrung mit der Fundamentalanalyse zu sammeln, empfehle ich Ihnen die Demo-Versionen der Brokeraccounts. Sie gehen im Browser einfach auf die Menüeinstellungen und wechseln in das virtuelle Portfolio. Hier können Sie ohne Risiko Geld investieren und versuchen einen Gewinn zu erzeugen. Ist dies erfolgreich, wechseln Sie zum echten Konto.

Demokonto eToro Virtuell
Bei eToro können Sie in der virtuellen Version üben Aktien zu kaufen

Laden Sie Geld auf Ihr Konto beim Broker auf

Die Broker bieten Ihnen eine Reihe an Möglichkeiten, um Geld auf Ihr Konto zu laden. Sehr häufig werden Kreditkarten, Banküberweisung und MicroPayments wie PayPal oder Apple Pay verwendet.

eToro Zahlungsmethoden
eToro Zahlungsmethoden

Beachten Sie dabei stets die Limits der jeweiligen Website. Bei Capital.com und eToro liegen diese bei etwa 20 bis 50 Euro. Daneben gibt es Aktiendepots ohne Mindesteinzahlung wie IG.com.

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  • Schnelle Ausführung ECN/STP
  • Persönlicher Support
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Finden Sie die wichtigsten Kennzahlen für Analysen beim Online Broker

Um die Kennzahlen einsehen zu können, gehen Sie einfach auf das Profil der jeweiligen Aktie und klicken Sie z. B. auf „fundamentale Daten“ oder „wichtige Kennzahlen“. Dann werden Ihnen je nach Broker verschiedene Informationen angezeigt. Dazu gehören das KGV, der Gewinn je Aktie, der Umsatz und der Betafaktor.

Beispiel Statistiken und Kennzahlen der Apple Aktie bei eToro
Beispiel Statistiken und Kennzahlen der Apple Aktie bei eToro

Zusätzlich sollten Sie alleine einige weitere Kennzahlen ausrechnen oder diese von anderen Plattformen einsammeln. Erscheint Ihnen ein Wertpapier interessant genug, um Geld darauf zu setzen, können Sie es Ihrer Watchlist hinzufügen.

Nun beobachten Sie das Unternehmen fortwährend, bevor Sie den Trade einleiten. Es ist dabei sinnvoll, Benachrichtungen und Updates per E-Mail einzustellen. Dann werden Sie immer dann informiert, wenn etwas Marktveränderndes geschehen ist.

Kaufen Sie Aktien und andere Instrumente beim Online Broker ein

Um den Kauf von Wertpapieren einzuleiten, klicken Sie einfach auf „Traden“ oder „Kaufen“. Nun öffnet sich ein neues Fenster, in dem Sie die genaue Anzahl an Aktien oder eine Summe eingeben können. Wenn Sie einen niedrigeren Wert bezahlen als die Aktie kostet, handelt es sich in der Regel um einen CFD Trade.

Eröffnen Sie den Trade bei eToro

Zusätzlich können Sie verschiedene Funktionen nutzen, um den Gewinn zu steigern oder die Verluste einzugrenzen. Bei den Trading Hebeln wird Ihnen so Geld vom Broker zugeschossen, so dass sich die Profite vervielfachen. Stop Loss schließt wiederum den Trade, wenn das Wertpapier auf einen vorher angegebenen Kurs fällt. Take Profit funktioniert genau andersherum und ist als Gewinnmitnahme zu verstehen.

Halten Sie die Wertpapiere und verkaufen Sie bei einem attraktiven Gewinn

Bei Value Trading werden die Wertpapiere in der Regel recht lange gehalten. Hat man eine Aktie mit Potenzial entdeckt, sollte sich dieses über etwa zwölf bis 36 Monate hinweg entfalten. Teils kann man die Position auch länger im Portfolio halten.

Bei anderen Wertpapieren, die aufgrund einer kurzen temporären Krise in eine Kurssenke gefallen sind, lohnt es sich dagegen, bereits nach wenigen Monaten auszusteigen. Ein News-Update per E-Mail hilft Ihnen dabei, den richtigen Zeitpunkt für die Gewinnmitnahme auszumachen.

Muss ich auf meinen Gewinn Steuern bezahlen und fallen Gebühren an?

Auf alle Gewinne aus Investitionen fallen Steuern an. Diese belaufen sich derzeit auf etwa 25 Prozent und werden von den meisten Brokern direkt an den Fiskus abgeführt. Sie haben aber auch einen jährlichen Grundfreibetrag sowie einen Sparer-Pauschbetrag, den Sie in der Steuererklärung geltend machen können.

Weiterhin sollten Sie Gebühren für die Depotführung und die Orders einplanen. Bei Banken sind diese relativ hoch. Online Broker wie eToro, Capital.com und IG.com haben sie dagegen größtenteils abgeführt. Kleinere Orderkosten werden bei manchen CFD-Trades erhoben.

Abgesehen davon müssen Sie bei CFDs auf die Haltegebühren über Nacht achten. Zudem spielen die Spreads, also die Differenzen zwischen den Ankaufs- und Verkaufspreisen eine wichtige Rolle. Sind diese zu hoch, kann es schwerer sein, über die Break-even-Schwelle zu kommen. Informieren Sie sich also vorab, bei welchen Brokern der Aktien Spread angenehm schmal ist.

  • Steuern pauschal 25 Prozent
  • Bei manchen Anbietern Depotführungsgebühren
  • Eventuell CFD-Orderkosten
  • Haltegebühren über Nacht bei CFDs
  • Aktien Spreads

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Diversifikation nach Instrumenten: neben Aktien ETFs, CFDs, Anleihen und weitere sichere Werte aufnehmen

Die Diversifikation von Portfolios ist besonders wichtig, um das Risiko beim Investment zu senken. Nehmen Sie so zahlreiche Positionen aus verschiedenen Segmenten und Ländern auf. Umso bunter das Paket ist, desto geringer die Gefahr von Verlusten und desto stabiler das Wachstum.

Sie sollten sich neben Aktien auch nach anderen Finanzinstrumenten umschauen. Sehr beliebt sind beispielsweise die ETFs, bei welchen es sich um bereits in sich diversifizierte Fonds handelt. Die Inhalte werden automatisch anhand eines Indizes ausgetauscht, wodurch eine konstante Aufwärtsbewegung ermöglicht wird.

Andere sichere Wertpapiere sind staatliche Anleihen, bei denen Sie einem Staat Ihr Geld leihen und am Ende der Laufzeit feste Zinsen erhalten. Interessant dürften des Weiteren CFD-Leerverkäufe, Kryptowährungen und Aktienoptionen sein. Auf meiner Seite erfahren Sie mehr zu diesen Themen und verbessern Ihre Kenntnisse.

Fazit: Nutzen Sie die fundamentale Analyse für ein langfristiges Investment

Die fundamentale Analyse ist eine Methode, mit der man relativ einfach herausfinden kann, ob eine Aktie im Vergleich zu Ihrem Potenzial günstig ist. Man verwendet hierfür Kennzahlen, welche den inneren Wert (Gewinn, Umsatz, Cash Flow, Buchwert) mit der Bewertung an den Börsen vergleichen.

Unterbewertete Aktien haben stets eine gute Aussicht auf ein rasantes Wachstum. Sie müssen hier aber genau analysieren, warum das Wertpapier tatsächlich so wenig kostet. Womöglich sind die Gründe dafür in versagenden Geschäftsmodellen begründet. Ist das nicht der Fall, sollten Sie über eine Investition nachdenken.

Überbewertete Aktien können auf der anderen Seite auch spannend sein. Sie können bei Startups auf ein potenziell starkes Wachstum (Growth) hinweisen. Andererseits kündigen Überbewertungen den Crash einer Aktienblase an. In diesem Fall ist es sinnvoll, durch CFD-Leerverkäufe auf fallende Kurse zu setzen.

Die wichtigsten Kennzahlen für die fundamentale Analyse finden Sie auf der Seite des Brokers. Sie klicken einfach auf das Aktienprofil und lesen sich die Daten durch. Nun können Sie die Wertpapiere auf Ihre Watchlist setzen und einen Update-Service per E-Mail einrichten.

Melden Sie sich jetzt beim Broker Ihrer Wahl an und fangen Sie damit an, die Informationen für sich und Ihr Vermögen gewinnbringend zu nutzen. Selbst als nichtverifizierter Besucher haben Sie Zugriff auf die fundamentalen Daten. Wenn Sie allerdings wirklich traden möchten, müssen Sie Ihre Echtheit und Ihren Wohnsitz bestätigen.

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Häufig gestellte Fragen zur Fundamentalanalyse:

Was gehört zur Fundamentalanalyse?

Mit der Fundamentalanalyse werden normalerweise die inneren Geschäftszahlen eines Unternehmens mit den Marktbewertungen durch die Aktionäre und Market Maker verglichen. Es geht also darum zu erkennen, ob eine Aktie fair oder zu teuer angeboten wird. Beide Faktoren können je nach Strategie interessant für die Anleger sein. Die wichtigsten Rechenmethoden beziehen sich auf das Verhältnis von Gewinn, Umsatz, Cash Flow und Buchwert zum Aktienkurs.

Wie macht man eine Fundamentalanalyse?

Üblicherweise kann man sich bei der Fundamentalanalyse den Gesamtmarkt über die Globalanalyse, die einzelnen Branchen aber auch das Unternehmen selbst ansehen. Man vergleicht dabei die inneren Werte des Konzerns mit der Bewertung am Markt und findet dadurch z. B. Wertpapiere mit Potenzial, die besonders günstig zu haben sind. Diese Strategie nennt sich dann Value Investing.

Was ist der innere Wert der Aktie?

Beim inneren Wert der Aktie handelt es sich um die Finanzdaten des Konzerns. Sie können sich auf den Gewinn, den Umsatz, das Eigenkapital, den Cash Flow und andere Daten beziehen. Diese werden auf den Wert einer einzelnen Aktie heruntergebrochen und dann mit den Marktdaten verglichen.

Welche relevanten fundamentalen Daten beeinflussen die Aktienmärkte?

Besonders wichtig ist bei der fundamentalen Analyse das Kurs-Gewinn-Verhältnis, welches Ihnen anzeigt, ob eine Aktie am Markt unter- oder überbewertet ist. Daneben schaut man sich für die Interpretation des Wachstumspotenzials das Umsatzwachstum, den Umsatz, den Gewinn je Aktie, das Kurs-Gewinn-Wachstums-Verhältnis und die Eigenkapitalrendite sowie den Verschuldungsgrad an. Die meisten dieser Daten sind bei Ihrem Broker verfügbar.

Welches Ziel verfolgt die Fundamentalanalyse?

Das Ziel der Fundamentalanalyse ist es immer, den inneren Wert einer Aktie zu bestimmen. Liegt dieser Wert über dem aktuellen Aktienkurs, so wird die Aktie als günstig eingestuft, was für einen Kauf sprechen kann. Umgekehrt gilt eine Aktie als teuer, wenn ihr aktueller Kurs höher als ihr innerer Wert ist.

Trader Andre Witzel
Andre Witzel
Gründer & Chefredakteur
Über den Autor: Erfahrener Trader im Bereich Forex, CFDs, Aktien und Futures seit 2013. Über 21.000 Abonnenten auf Youtube und 500 veröffentlichte Trading Videos.
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Trader Andre Witzel
Geschrieben von: Andre Witzel Gründer & Chefredakteur
Erfahrener Trader im Bereich Forex, CFDs, Aktien und Futures seit 2013. Über 21.000 Abonnenten auf Youtube und 500 veröffentlichte Trading Videos.
johannes striegel
Reviewed by: Johannes Striegel Autor, Texter & Redakteur
Autor und Redakteur für Geldanlage und Trading. Als studierter Ökonom beschäftigt sich Johannes seit über sechs Jahren intensiv mit dem Thema Geldanlage. Parallel führt er seine eigene Agentur, die unter anderem Unternehmen im Finanzbereich redaktionell zur Seite steht.
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