Trader Andre Witzel
Geschrieben von: Andre Witzel
johannes striegel
Überprüft von: Johannes Striegel
Finanzierung

Die fundamentale Analyse ist eine Methode, mit der man einen tieferen Einblick in die Gesundheit von Unternehmen bekommt und daran seine Strategie ausrichten kann. Die Idee ist daran ist es, sich die wichtigsten Kennzahlen der AG anzuschauen und diese mit der Bewertung am Markt zu vergleichen.

In diesem Artikel zeige ich Ihnen, was die Fundamentalanalyse ist und wie Sie Ihnen beim Vermögensaufbau helfen kann.

fundamentale analyse

Key-Facts: Fundamentalanalyse

  • bezieht sich nicht auf das Kurschart, sondern auf Bilanzen und weitere Unternehmensdaten
  • eignet sich besonders gut zur Analyse von Aktien
  • zu den wichtigsten Kennzahlen zählen KBV, KCV und KGV
  • wird häufig in Kombination mit der technischen Analyse angewandt
  • die Kennzahlen verdeutlichen stets eine Momentaufnahme bzw. den Blick in die Vergangenheit

Warum ist die Fundamentalanalyse wichtig für das Risikomanagement im Trading?

Mit der Fundamentalanalyse gewinnen Sie einen tieferen Einblick in das Geschäftsgebaren des Unternehmens. Selbst dann, wenn Sie mit den ermittelten Daten nicht den direkten Vergleich zum Marktwert in Betracht ziehen, hilft Ihnen diese Perspektive, um das Potenzial der jeweiligen Aktie zu verstehen.

Aussagekraft der fundamentalen Analyse

Über fundamentale Analysen mit den oben genannten Kennzahlen können Sie Wissen darüber generieren, wie hoch das Potenzial des Unternehmens in Bezug auf Gewinn, Zahlungsfluss, Umsatz und Eigenkapital ist.

Durch den modernen CFD Handel sind für die Trader nicht nur Unternehmen mit Potenzial, sondern auch kränkelnde Firmen interessant. Wer CFDs nutzt, um invers zu handeln, kann so nämlich auch auf fallende Aktienkurse wetten.

Wichtig ist es, zunächst über die fundamentale Analyse herauszufinden, ob ein Konzern über- oder unterbewertet ist. Danach ist die Richtung entscheiden, in welche sich der Kurs daraufhin bewegen wird. Bestehen die Diskrepanzen zwischen innerem Wert und Marktwert zu Unrecht, wird es zwangsläufig zu einer Korrektur kommen und Sie machen als Long- oder Short Seller Profit.

Der ständige Blick zurück: Warum das zum Problem werden kann

Wenn man die fundamentale und die technische Analyse auf Effizienz und Aussagekraft vergleicht, fällt auf, dass man bei der Fundamentalanalyse überwiegend in die Vergangenheit blickt. Sie setzen also meist den Gewinn aus dem letzten Jahr mit dem heutigen Tageskurs ins Verhältnis. In der Zwischenzeit kann aber bereits einiges geschehen sein und die Ergebnisse aus Ihrer Analyse stimmen womöglich nicht.

Entsprechend müssen Sie über Wissen zu den aktuellen Finanzdaten und den Aussichten am Markt verfügen. Zudem gibt es einige Methoden, über welche man die Prognosen für die Zukunft in die fundamentale Analyse mit einbeziehen kann. Einige interessante Ansätze verrate ich Ihnen in den folgenden Abschnitten.

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Unterbewertete oder überbewertete Aktien suchen – diese Herangehensweisen gibt es

Das Ziel der Fundamentalanalyse ist es immer, den inneren Wert einer Aktie zu bestimmen. Liegt dieser Wert über dem aktuellen Aktienkurs, so wird die Aktie als günstig eingestuft, was für einen Kauf sprechen kann. Umgekehrt gilt eine Aktie als teuer, wenn ihr aktueller Kurs höher als ihr innerer Wert ist.

Über die fundamentale Analyse können Sie also zunächst eine Aussage darüber machen, ob eine Aktie…

  • unterbewertet oder
  • überbewertet

…ist.

Grundsätzlich können Sie dabei beide Aspekte für sich nutzen und sollten dies auch konsequent im Sinne der Diversifikation des Portfolios tun. Während die Überbewertung zum Beispiel für zukünftigen Growth oder eine für den Leerverkauf (Shortselling) nutzbare negative Entwicklung stehen kann, weist die Unterbewertung auf potenzielles Value hin. Beide Strategien können Sie innerhalb Ihres Depots anwenden, um insgesamt auf einen veritablen Profit zu kommen.

Unterbewertete Aktien fundamental analysieren

Die Idee des Value Investments geht auf den Wirtschaftswissenschaftler Benjamin Graham zurück, der in seinem Buch „The Intelligent Investor“ die These aufstellte, dass der Wert einer Aktie an der Börse nicht immer ihrem tatsächlichen Potenzial entspricht. Ganz im Gegenteil dazu, würden viele Anleger und Trader die Chancen unterschätzen oder aufgrund negativer Nachrichten beim Investieren zögern.

Dafür schaut man sich zunächst einmal die Unternehmensdaten, insbesondere den Gewinn pro Aktie, den Umsatz und den Buchwert an. Diese vergleicht man dann mit dem Wert an der Börse und erhält Ergebnisse, die im Verhältnis zur Branche mal höher und mal niedriger sind. Bei einem außergewöhnlich kleinen KGV (Kurs-Gewinn-Verhältnis) wird von einer unterbewerteten Aktie gesprochen. Diese Aktie können die Anleger nun in Ihre Watchlist auf den Kleinanlegerkonten aufnehmen und den Preis weiterverfolgen. In der Zwischenzeit sollte man die Frage beantworten, warum die Aktie eine solch niedrige Bewertung hat.

  • Gibt es triftige Gründe, wieso die Erwartungen der Trader so gering sind
  • oder spielen schlechte Nachrichten, temporäre Krisen und ähnliches eine Rolle?

Überbewertete Aktien fundamental analysieren

Auf der anderen Seite gibt es die Investoren, die an den Börsen lieber mit Growth ihr Geld vermehren. Bei extrem hohen Zahlen ist jedoch davon auszugehen, dass die Trader hier sehr viel Hoffnung in die Entwicklung des Unternehmens setzen. Diese Investitionen können in Spekulation ausarten, wobei die Konzerne am Ende nicht in der Lage sind, diese hohen Erwartungen zu erfüllen. Hier besteht das Risiko einer Aktienblase und eines abrupten Absinken des Kurses.

Wenn Sie durch Ihre tiefgründige Branchen- und Globalanalyse erkannt haben, dass das Unternehmen auf Dauer ein gutes Konzept hat und sich mit seinen Gewinnen auf Dauer an die Kurse angleichen dürfte, sollten Sie sich für die Long-Position entscheiden und die Aktien kaufen.

Sehen Sie allerdings einen sehr starken Hype in den Wertpapieren, also einen vollkommenen unberechtigten Run, sollten Sie eventuell die Seiten wechseln. Hier werden die Konzerne mit Fremdkapital vollgepumpt, sind aber nicht in der Lage, mit den Gewinnen auf denselben Wert zu kommen. Ein Zerbrechen des Marktes ist dann fast unausweichlich.

Gute Beispiele für solche Entwicklungen ist der Zusammenbruch der New Economy in der Dotcom-Blase im Jahr 2000, die globale Immobilienblase um 2008 und der Run auf Segmente wie Wasserstoff und Cannabis im vergangenen Jahrzehnt.

DOTCOM Crash im Jahr 2000 - Nasdaq 100 Index (Chart)
DOTCOM Crash im Jahr 2000 – Nasdaq 100 Index (Chart)
Cannabis Aktien
Platzen der Cannabis Blase

Kennzahlen der Fundamentalanalyse

Das wichtigste Instrument, dass Sie bei der Fundamentalanalyse zur Hand haben, sind die Informationen der Aktien Kennzahlen. Begeben Sie sich einfach über den Broker auf die Suche nach diesen Daten und werfen Sie damit einen tiefen Blick in das Geschäftsmodell.

Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV)

Die mit Abstand wichtigste Kennzahl bei der Fundamentalanalyse und beim Value Investing in Aktien ist das KGV, also das Verhältnis von Kurs zu Gewinn. Die Idee dahinter ist es, sich die Gewinne des letzten Jahres anzusehen und diesen Überschuss auf eine Aktie herunterzubrechen. Dies wird dann mit dem Wert an der Börse verglichen. Man kann hierdurch also erkennen, ob die Trader zu viel oder zu wenig im Vergleich zum Potenzial bezahlen.

KGV = Kurs der Aktie / Gewinn je Aktie

Bei einer stabilen Branche können wir bei KGV-Größen um die 10 bis 15 von einer Unterbewertung ausgehen. In anderen Segmenten kann aber auch 50 oder 60 dafür stehen, dass das Unternehmen Potenzial hat, die Anleger aber noch nicht dazu bereit sind, hohe Summen in die Aktie zu stecken. Nun muss man natürlich versuchen herauszufinden, woran das liegt. Hierzu blickt man auf die aktuelle Marktlage, führt eine Branchenanalyse durch und bezieht sich auf die Prognosen.

Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV)

Eine andere Option, um die fundamentale Analyse von Aktien durchzuführen, ist ein Blick auf das Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV). Der Buchwert umfasst anders als der Gewinn das komplette Eigenkapital eines Unternehmens. Somit sind hier auch Werte wie die Immobilien und das Inventar eingerechnet..

KBV = Aktienkurs / Buchwert je Aktie

Gerade bei jungen Startups können die Zahlen hier aber trügen. Neue Unternehmen müssen sich zum Beispiel erst am Markt etablieren und haben hohe Kosten für Anschaffungen sowie Planung. Gleichzeitig sind sie noch nicht so stark im Geschäft vertreten, als dass sie hohe Gewinne erzielen können. Bei internetlastigen Firmen wird zudem der Buchwert eher klein sein, da man oft nicht mehr als ein Büro und einige Computer braucht.

Auf der anderen Seite könnte das Potenzial für ein zukünftiges Wachstum durchaus gegeben sein. Hierauf setzen Investoren, die sich für das Growth Modell entscheiden und gezielt nach überbewerteten Aktien suchen.

Kurs-Umsatz-Verhältnis (KUV)

Wenn Sie sich anstelle der Gewinne die Umsätze zur Hand nehmen, können Sie mehr über die reinen Einnahmen erfahren. Es werden dabei keine Ausgaben gegengerechnet. Das ist vor allem dann aufschlussreich, wenn das Unternehmen derzeit viel investiert. Solche Investitionen sind nämlich grundsätzlich positiv zu sehen und gehen schließlich in der ein oder anderen Form in den Buchwert über.

KUV = Aktienkurs / Umsatz je Aktie

Wie beim KBV sprechen die niedrigeren Daten für eine Unterbewertung, die höheren für eine Überbewertung.

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Kurs-Cashflow-Verhältnis (KCV)

Der Cash-Flow zeigt Ihnen anders als die Gewinne und Umsätze den tatsächlichen Umlauf von Geld im Unternehmen. Als Definition kann man den Cash Flow also als das Ergebnis der reinen Einzahlungen und Auszahlungen innerhalb eines Zeitraums bezeichnen. Somit lassen sich Aussagen zur Innenfinanzierung und zur Liquidität machen.

KCV = Aktienkurs / Cash-Flow je Aktie

Kommen Sie bei einem Unternehmen auf ein brancheninternes durchschnittliches KGV und das KCV ist im Vergleich dazu niedrig, könnten die Wertpapiere als günstig und kaufenswert erscheinen.

PEG Ratio

Die am häufigsten genutzte Methode, um das KGV im Speziellen in einem anderen Kontext zu sehen, ist die PEG Ratio, also das Kurs-Gewinn-Wachstums-Verhältnis. Sie ergänzen die Ergebnisse aus dem KGV also mit den Wachstumsraten in den letzte Jahren – die Frage ist, ob es über einen gewissen Zeitraum hinweg einen Anstieg bei den Umsätzen bzw. beim Jahresüberschuss gegeben hat und welche Wachstumsprognosen es gibt. Sie können das Wachstum dabei rückblickend oder anhand der Prognosen in Ihre Analyse einbeziehen.

PEG Ratio = KGV / vergangenes oder erwartetes Gewinnwachstum

Auf diese Weise können Sie Ihre Interpretation aus der fundamentalen Analyse verfestigen und eine bessere Einschätzung zu Unter- oder Überbewertung erhalten.

Forward KGV

Ebenfalls ein Blick in die Zukunft eröffnet Ihnen das Zukunfts-KGV bzw. die PE Forward Ratio. Sie berechnen diesen Wert im Prinzip genauso wie das klassische KGV. Anstelle des Jahresüberschusses je Aktie nehmen Sie aber die Gewinnprognose. Somit kann man etwas Wissen über die die mögliche Entwicklung in den nächsten zwölf Monaten erhalten. Auch hier sei aber gesagt, dass die Gewinnprognose ein Schätzungswert ist und dieser immer eine gewisse Färbung in sich trägt.

Forward PE Ratio = Aktienkurs / Gewinnprognose pro Aktie

Verschuldungsgrad

Beim Verschuldungsgrad ermitteln Sie, in welchem Verhältnis das Eigenkapital zum Fremdkapital steht.

Verschuldungsgrad = Verbindlichkeiten / Eigenkapital * 100

Verschuldung, das sei gesagt, wirkt sich in der Regel positiv auf den Aktienkurs aus. Wenn ein Unternehmen Kredite aufnimmt, zeugt das von Innovationskraft und anstehenden Investitionen. Darauf reagieren die Anleger, indem sie bereit sind, mehr Geld für eine Aktie zu bezahlen. Wenn die Quote aber über 100 Prozent liegt, ist Vorsicht angesagt. Hier besteht das Risiko, dass Rückforderungen und Zinsen das Unternehmen finanziell in die Knie zwingen.

Eigenkapitalrendite (ROE)

Breiter sind Sie bei der Fundamentalanalyse aufgestellt, wenn Sie zusätzlich die Eigenkapitalrendite ermitteln.

ROE = Gewinn / Eigenkapital *100

Bei einem Ergebnis, das die 50 Prozent übersteigt, kann man davon ausgehen, dass das Geschäftsmodell intakt ist. Das von den Anlegern bereitgestellte Kapital wurde investiert und diese Investitionen haben einen attraktiven Gewinn eingebracht. Wenn die Eigenkapitalrendite hoch und der Aktienkurs niedrig ist, spricht das für eine gute Kaufoption.

Wo finde ich die Kennzahlen: bei der Bank oder beim Broker?

Wenn Sie Mitglied beim Broker sind, können Sie sich einfach auf der Website oder in der App als Besucher anmelden bzw. einloggen und begeben sich dann auf die Suche nach interessanten Aktien. Als Suchbegriff geben Sie einen bestimmten Namen oder ein Tickerkürzel ein. WKN und ISIN funktionieren auch.

Daraufhin kommen Sie auf das Profil des jeweiligen Unternehmens und werden zunächst generelle Informationen sowie die aktuellen Charts sehen. Nun klicken Sie auf „wichtige Aktien-Kennzahlen“ und erhalten einer Liste mit allen relevanten Informationen. Meist werden Ihnen hier das KGV, der Betafaktor, die Umsätze und Gewinne je Aktie sowie die Dividendenrendite angezeigt. Was genau angegeben wird und welche Funktionen es noch gibt, hängt von der Qualität des Brokers ab. Suchen Sie sich daher stets einen der besseren Anbieter aus.

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Branchenanalyse für gezielten Gewinn in einzelnen Segmenten

Zusätzlich zur Analyse von Firmen ist eine Branchenanalyse wichtig. Einerseits lässt sich damit die Stellung des gewählten Unternehmens am Markt konkreter einordnen. Zum anderen können Sie ganze Wirtschaftssegmente ausmachen, die in ihrer Gesamtheit Value versprechen. In der Vergangenheit wurden z. B. aussichtsreiche Bereiche wie Wasserstoff, Cannabis, New Economy und Künstliche Intelligenz als Value ausgemacht. Teilweise investierten dann aber zu viele Trader in dieses Segment und sorgten für eine Aktienblase.

Für ein KGV einer gesamten Branche können Sie einfach mehrere Gewinnzahlen zusammenzählen und diese ins Verhältnis mit den Aktienkursen allgemein setzen. Das Ergebnis müssten Sie dann allerdings ins Verhältnis mit anderen Branchen setzen, die auf dem selben regionalen Markt tätig sind. Alternativ dazu lesen Sie sich einen Artikel von Experten durch, welcher sich mit der Analyse von ganzen Märkten auseinandersetzt.

Mit der fundamentalen Analyse das Portfolio diversifizieren: der Betafaktor hilft

Diversifikation ist die Grundregel, welche Sie beim Investieren in Aktien befolgen müssen. Umso breiter Sie Ihr Geld nämlich streuen, desto niedriger ist am Ende das Risiko. Das betrifft zum einen einzelne Aktien, die Arten von Finanzinstrumenten, die Länder, Branchen und die Volatilität.

Grundregel Diversifikation
Die Grundregel beim Traden ist es, nicht sein gesamtes Vermögen auf eine Karte zu setzen oder in einen Korb zu legen. Kommt es hier zu einem Absturz, ist nämlich das gesamte Investment ruiniert. Stattdessen verteilt man das Geld also auf viele Positionen. Eine solche Herangehensweise wird z. B. im CAPM beschrieben.

Beispielsweise können Sie Aktien in Ihr Portfolio aufnehmen, die eine hohe Schwankungsanfälligkeit aufweisen und damit aber auch kurzfristige Wachstumschancen bieten. Andererseits stabilisieren Sie das Depot mit sicheren Bluechips, bei denen das Risiko von Schwankungen gering ist.

Je nach dem Ziel Ihres Portfolios nehmen Sie diese Aktien in einem entsprechenden Verhältnis auf. Stabile Bluechips finden Sie zum Beispiel weit oben in den wichtigen Indizes wie dem DAX. Sie können die Volatilität aber auch über den Betafaktor berechnen. Dieser ist an und für sich etwas schwierig zu ermitteln, da es sich um die Abweichung der Aktienschwankung von der Normalschwankung am Markt handelt.

Etoro
Lesen Sie bei eToro die Kennzahlen der Aktien ab

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Fazit: Nutzen Sie die fundamentale Analyse für ein langfristiges Investment

Die fundamentale Analyse ist eine Methode, mit der man relativ einfach herausfinden kann, ob eine Aktie im Vergleich zu Ihrem Potenzial günstig ist. Man verwendet hierfür Kennzahlen, welche den inneren Wert (Gewinn, Umsatz, Cash Flow, Buchwert) mit der Bewertung an den Börsen vergleichen.

Unterbewertete Aktien haben stets eine gute Aussicht auf ein rasantes Wachstum. Sie müssen hier aber genau analysieren, warum das Wertpapier tatsächlich so wenig kostet. Womöglich sind die Gründe dafür in versagenden Geschäftsmodellen begründet. Ist das nicht der Fall, sollten Sie über eine Investition nachdenken.

Überbewertete Aktien können auf der anderen Seite auch spannend sein. Sie können bei Startups auf ein potenziell starkes Wachstum (Growth) hinweisen. Andererseits kündigen Überbewertungen den Crash einer Aktienblase an. In diesem Fall ist es sinnvoll, durch CFD-Leerverkäufe auf fallende Kurse zu setzen.

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Meist gestellte Fragen zur Fundamentalanalyse im Trading:

Was gehört zur Fundamentalanalyse?

Mit der Fundamentalanalyse werden normalerweise die inneren Geschäftszahlen eines Unternehmens mit den Marktbewertungen durch die Aktionäre und Market Maker verglichen. Es geht also darum zu erkennen, ob eine Aktie fair oder zu teuer angeboten wird. Beide Faktoren können je nach Strategie interessant für die Anleger sein. Die wichtigsten Rechenmethoden beziehen sich auf das Verhältnis von Gewinn, Umsatz, Cash Flow und Buchwert zum Aktienkurs.

Wie macht man eine Fundamentalanalyse?

Üblicherweise kann man sich bei der Fundamentalanalyse den Gesamtmarkt über die Globalanalyse, die einzelnen Branchen aber auch das Unternehmen selbst ansehen. Man vergleicht dabei die inneren Werte des Konzerns mit der Bewertung am Markt und findet dadurch z. B. Wertpapiere mit Potenzial, die besonders günstig zu haben sind. Diese Strategie nennt sich dann Value Investing.

Was ist der innere Wert der Aktie?

Beim inneren Wert der Aktie handelt es sich um die Finanzdaten des Konzerns. Sie können sich auf den Gewinn, den Umsatz, das Eigenkapital, den Cash Flow und andere Daten beziehen. Diese werden auf den Wert einer einzelnen Aktie heruntergebrochen und dann mit den Marktdaten verglichen.

Welche relevanten fundamentalen Daten beeinflussen die Aktienmärkte?

Besonders wichtig ist bei der fundamentalen Analyse das Kurs-Gewinn-Verhältnis, welches Ihnen anzeigt, ob eine Aktie am Markt unter- oder überbewertet ist. Daneben schaut man sich für die Interpretation des Wachstumspotenzials das Umsatzwachstum, den Umsatz, den Gewinn je Aktie, das Kurs-Gewinn-Wachstums-Verhältnis und die Eigenkapitalrendite sowie den Verschuldungsgrad an. Die meisten dieser Daten sind bei Ihrem Broker verfügbar.

Trader Andre Witzel
Andre Witzel
Gründer & Chefredakteur
Über den Autor: Erfahrener Trader im Bereich Forex, CFDs, Aktien und Futures seit 2013. Über 21.000 Abonnenten auf Youtube und 500 veröffentlichte Trading Videos.
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Trader Andre Witzel
Geschrieben von: Andre Witzel Gründer & Chefredakteur
Erfahrener Trader im Bereich Forex, CFDs, Aktien und Futures seit 2013. Über 21.000 Abonnenten auf Youtube und 500 veröffentlichte Trading Videos.
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Reviewed by: Johannes Striegel Autor, Texter & Redakteur
Autor und Redakteur für Geldanlage und Trading. Als studierter Ökonom beschäftigt sich Johannes seit über sechs Jahren intensiv mit dem Thema Geldanlage. Parallel führt er seine eigene Agentur, die unter anderem Unternehmen im Finanzbereich redaktionell zur Seite steht.
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