Trader Andre Witzel
Geschrieben von: Andre Witzel
Markus Müller - Autor bei Trading Für Anfänger
Überprüft von: Markus Müller
Finanzierung

Aktien sind somit eine hervorragende Art und Weise, um passives Einkommen zu generieren. Im Vergleich zu anderen Segmenten wie dem Sparen, den Immobilien und Edelmetallen haben die Wertpapiere große Vorteile: Man kann vergleichsweise günstig einsteigen und profitiert von einer seit Jahren wachsenden Weltwirtschaft.

Was sind aber Aktien eigentlich? An dieser Stelle möchte ich Ihnen einen kleinen Überblick zu dem Thema geben, damit Sie die Dynamik der Wertpapiere an der Börse besser verstehen.

Was sind Aktien
Was sind Aktien und wie funktionieren sie? – In diesem Ratgeber klären wir Sie Schritt für Schritt auf!

Aktien Definition:

Eine Aktie ist ein börsengehandeltes Wertpapier, welche bei einer Aktienemission ausgegeben und verkauft werden. Die Voraussetzung dafür ist eine Kapitalerhöhung einer Aktiengesellschaft.

Eine Aktie verkörpert folgende Rechte:

  • Teilnahmerecht und Stimmrecht (nicht Vorzugsaktie) bei der Hauptversammlung
  • Anspruch auf Informationen durch den Vorstand
  • Gewinnanspruch (Dividende)
  • Anspruch auf Liquidationserlös

Die Aktien werden zu einem bestimmten Nennwert ausgegeben. Hinzu kommt ein Agio (Aufgeld) bei Emissionen an der Börse. Die Börse legt den aktuellen Preis der Aktie zu den offiziellen Handelszeiten durch Käufer und Verkäufer fest.

Bilanzierung einer Aktienemission

Aktionäre beteiligen sich als Kapitalgeber in Form von handelbaren Wertpapieren am Gesellschaftskapital (Grundkapital) einer Aktiengesellschaft. Das Unternehmen kann sich somit über die Kapitalmärkte finanzieren. Die Gewinnverwendung wird durch den Hauptversammlungsbeschluss durch eine Dividendenausschüttung festgelegt.

Es gibt 2 unterschiedliche Arten von Aktien: Vorzugsaktien und Stammaktien

  • Stammaktie: Mit dieser Aktie haben Sie ein Stimmrecht auf der Hauptversammlung.
  • Vorzugsaktie: Mit dieser Aktie haben Sie kein Stimmrecht, der Anleger wird aber durch eine höhere Dividende oder anderen Vorteilen belohnt.

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Die Vorteile und Nachteile von Aktien:

Für Unternehmen gibt es Vorteile und Nachteile, um Aktien herauszubringen. Die Finanzierungsmöglichkeit über den Kapitalmarkt steht stark in der Konkurrenz zu den hohen Gründungskosten und der Bürokratie.

Für Investoren oder Trader gibt es allerdings fast nur Vorteile, da man mit wenig Aufwand an Unternehmen profitieren kann. Als Risiko gibt es nur die Preisschwankungen an der Börse. Die Börse bestraft in der Regel schlechte Unternehmen und belohnt gute Unternehmen durch die Preisbewertung.

Vorteile:

  • Finanzierungsmöglichkeit über den Kapitalmarkt für Unternehmen
  • Unproblematische Übertragung der Anteile
  • Haftungsbeschränkung
  • Für die Gründung einer Aktiengesellschaft ist nur eine Person nötig
  • Durch die Börse können fremde Teilnehmer von Unternehmen profitieren
  • Hohe Gewinne sind für Investoren, Spekulanten und Trader möglich

Nachteile:

  • Komplizierte Gründung, Gründungskosten für Unternehmen
  • Umfangreiche Prüfungs- und Publizitätspflichten für Unternehmen
  • Hohe Verluste sind für Investoren, Spekulanten und Trader möglich

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Aktienbegriffe, die Sie kennen sollten

Um an der Börse Rendite zu erzielen, müssen Sie kein Börsenprofi werden. Dennoch ist ein solides Grundwissen von großem Vorteil, um ein besseres Verständnis für die Märkte zu entwickeln. In diesem Zusammenhang sollten Sie die folgenden Begriffe kennen, die Ihnen im Umfeld der Börse immer wieder begegnen werden.

  • Volatilität: Als Volatilität einer Aktie wird die Schwankungsbreite des Aktienkurses bezeichnet. Bei einer hohen Schwankungsanfälligkeit des Kurses sprechen Experten von einer volatilen Aktie. Je größer die Schwankungen ausfallen, desto höher ist die Volatilität. Der Begriff Volatilität kann sowohl auf Einzelaktien bezogen sein als auch auf den Gesamtmarkt.
  • Bluechips: Unter Bluechip-Aktien werden die Wertpapiere von besonders großen Unternehmen verstanden. Die auch als Standardwerte bezeichneten Aktien überzeugen durch eine lange Zeit am Markt, eine hohe Marktkapitalisierung und gelten als Big Player in ihrer Branche. Zu den Bluechip-Aktien am deutschen Aktienmarkt zählen beispielsweise Allianz, Siemens und Volkswagen.
  • Crash: Dass Aktien risikoreich sind, wird vor allem in einem Crash deutlich. Als Crash wird ein plötzlicher Kursabsturz in Höhe von mindestens 20 % verstanden.
  • WKN: Über die Wertpapier-Kennnummer (WKN) ist eine zweifelsfreie Identifizierung von Wertpapieren möglich. Sie wird für in Deutschland gehandelte Aktien vergeben. Weltweit gültig ist die ISIN (International Securities Identification Number).
  • Bären & Bullen: Der Bulle und der Bär werden als Sinnbild für aktuelle Entwicklungen an der Börse genutzt. Als Bullen werden die Optimisten an der Börse bezeichnet. Steigen die Märkte, so ist der Markt „bullish“. Die Pessimisten werden hingegen als Bären bezeichnet. Fallen die Kurse, sind die Märkte „bearish“.
  • Cost-Average-Effekt: Erwerben Sie regelmäßig Aktien über einen längeren Zeitraum hinweg, so erzielen Sie den Cost-Average-Effekt. Da Aktienkurse schwanken, erwerben Sie die Anteile stets zu einem anderen Preis. Mal erhalten Sie die Aktien zu einem niedrigeren Preis, mal zu einem höheren Preis, wodurch sich der Durchnittskosteneffekt ergibt. Sie können so die Gefahr umgehen, all Ihr Geld zu einem ungünstigen Zeitpunkt in eine Aktie zu investieren.
  • Market-Order: Hierbei handelt es sich um den bekanntesten und weit verbreitetsten Ordertypen. Mit einer Market-Order geben Sie Ihrem Broker den Auftrag, eine bestimmte Aktie sofort zum aktuellen Marktpreis zu kaufen oder verkaufen. Garantiert ist die sofortige Ausführung, nicht aber der Preis.
  • Limit-Order: Wählen Sie diesen Ordertyp zum Kauf oder Verkauf Ihrer Aktien, bestimmen Sie den Preis, zu dem die Aktie gekauft oder verkauft werden soll. Wird dieses Preisniveau nicht erreicht, wird keine Order ausgeführt.
  • Transaktionsgebühren: Wenn Sie mit Aktien handeln, fallen in der Regel Transaktionsgebühren  bzw. Ordergebühren an. Achten Sie daher bei der Wahl Ihres Brokers darauf, dass die Gebühren niedrig sind.

Ein Blick in die Geschichte der Aktien: Von der schwedischen Mine bis heute

Das Prinzip der Aktien ist vergleichsweise alt. Bereits im ausgehenden Mittelalter und der Renaissanceepoche gab es erste Unternehmen, die Kapital dadurch aufnehmen wollten, indem sie ihre Anteile verkauften. Somit wurde Geld für Investitionen generiert und die Geldgeber wurden als Teilhaber eingetragen.

Eine der frühsten verbrieften Urkunden in Bezug auf Aktien stammt aus Schweden. Im Jahr 1288 gab eine Kupfermine Anteile heraus, um frisches Kapital zu generieren. In den folgenden Jahren stellte sich heraus, dass man mit den Aktien auch Handel treiben konnte. Umso erfolgreicher das Unternehmen war, desto mehr stieg der Anteil an Wert.

Die erste urkundlich erhalten gebliebene Aktie (Quelle: Wikipedia/Reichsarchiv Stockholm)

Käufer waren bereit, mehr Geld für die einzelne Aktie auszugeben. Hatte man Sie bspw. zu jener Zeit 10 Kronen gekauft, war sie vielleicht ein Jahr später das Zehnfache wert. Auf diese Weise entwickelten sich die Wertpapiere zum Spekulationsobjekt und zur Anlageform zugleich.

Das Handels- und Spekulationsprinzip war im Übrigen nicht neu. Bereits vor der Entstehung der modernen Börsen gab es Marktplätze, an denen sich z. B. der Preis für Lebensmittel, Rohstoffe und Ähnliches durch das Zusammenspiel von Angebot und Nachfrage entwickelt hat. Als Grundregel gilt: Bei einer Verknappung des Angebots und einer hohen Nachfrage steigen die Preise auf ein Produkt.

Welche Blüten das treiben kann, zeigt das Tulpenfieber im 17. Jahrhundert. Anstelle von Aktien wurde hier mit Tulpenzwiebeln spekuliert, die bald schon den Wert eines ganzen Hauses hatten. Diese Episode in der niederländischen Geschichte wird oft als die erste gut beschriebene Spekulationsblase bezeichnet. Solche Entwicklungen können auch bei Aktien vorkommen, wie bspw. die Dotcom-Blase von 2000 gezeigt hat.

Jahr 2000 Dotcom Aktienblase und Crash

Die ersten Börsen entstanden in den Niederlanden. Später wurden die USA vor allem mit der Wall Street zu einem der führenden Märkte. In Deutschland wurde der Handel erst im 19. Jahrhundert zugelassen. Heute ist die Deutsche Börse in Frankfurt eine der wichtigsten der Welt.

Im 20. Jahrhundert haben Anleger meist die Bank kontaktieren müssen, um Aktien zu kaufen. Man eröffnete ein Depot, bezahlte dafür Gebühren und legte gegen Provision Wertpapiere auf das Konto. Mittlerweile hat sich der Markt liberalisiert und jeder kann mit einfachen Apps wie denen von eToro, Capital.com und XTB Aktien, CFDs sowie andere Finanzprodukte kaufen.

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Beispiel: Diese Aktien können an der Börse gekauft werden 

An der Börse werden unterschiedliche Aktien gehandelt, die verschiedene Rechte und Pflichten des Besitzers mitbringen. Stammaktien beteiligen den Besitzer am Vermögen, übergeben ihm aber auch ein Stimmrecht, was bei Hauptversammlungen der AG eingesetzt werden kann. Vorzugsaktien sind vor allem für Kleinanleger interessant, die Dividende ist hier etwas höher, ein Stimmrecht gibt es allerdings nicht.  

Differenziert wird zwischen Namensaktien und Inhaberaktien. Erstere zeichnen sich dadurch aus, dass der Aktienbesitzer dem Unternehmen bekannt ist. Für den Börsenhandel sind allerdings Inhaberaktien entscheidender. Fast alle Aktien werden als Nennwertaktien bezeichnet, da sie einen bestimmten Nennwert haben (5 Euro vom Stammkapital z.B.) Stückaktien hingegen deklarieren einen bestimmten Prozentsatz am Grundkapital des Unternehmens. 

Wie macht man mit Aktien Gewinn?

Es gibt zwei Möglichkeiten, um mit Aktien Gewinn zu erwirtschaften: die Rendite und die Dividende. Bei Ersterem ist der Konzern selbst nicht involviert. Sie verkaufen die Anteile einfach am Markt und erzielen durch die Kursdifferenz ein Plus. Bei der Dividende handelt es sich dagegen um eine direkte Gewinnbeteiligung, die von der Aktiengesellschaft ausgeschüttet wird. Deutsche Unternehmen geben die Zahlung meist einmal im Jahr heraus, in den USA erfolgt das je Quartal.

Angebot und Nachfrage: So machen Sie mit der Rendite Gewinn

Als Renditen bezeichnet man das generelle Wachstum der Kurse bei Aktien an den Börsen. Diese werden meist pro Jahr bzw. p. a. angegeben. Daraus kann man das Wachstum über einen bestimmten Zeitraum hinweg berechnen. Aktuell ist es dabei wichtig, eine Gesamtrendite im Portfolio zu erreichen, die über der Inflationsrate liegt. Auf diese Weise sichern Sie Ihr Vermögen und verhindern, dass es entwertet wird.

Wie sich die Kurse entwickeln, hängt von Angebot und Nachfrage ab. Um so interessanter eine Aktie für die Anleger wird, desto mehr steigen die Preise. Da die Wertpapiere zunehmend aufgekauft werden, verknappt sich das Angebot bei gleichzeitig wachsendem Interesse. Die Aktien werden also wertvoller.

Ihren Gewinn per Rendite erzielen Sie nun dadurch, indem Sie die Aktien über Ihren Broker verkaufen, sobald der Kurs in einem attraktiven Maß gestiegen ist. Diesen Vorgang nennt man Gewinnmitnahme. Sie können so u. U. aus den investierten 100 US-Dollar oder Euro nach einigen Jahren 1000 Euro mitnehmen.

Beispiel Gewinn mit der Microsoft Aktie

Sie sollten dabei stets unterscheiden, wo es sich langfristig lohnt zu investieren und wo man kurzfristig denken muss. Langfristige Investitionsziele sind z. B. Value-Aktien, die an den Börsen unterbewertet sind, im Inneren aber ein hohes Potenzial aufweisen. Diese Wertpapiere können günstig gekauft werden und entwickeln sich in den nächsten Jahren vermutlich sehr positiv.

Es gibt aber auch starke Boom-Märkte, bei denen der Aktienkurs kurzfristig explodiert. In den letzten Jahren war das bei Trendbranchen wie Cannabis und Wasserstoff der Fall. Hier sind die Erwartungen der Anleger höher, als was der Umsatz des Unternehmens tatsächlich leisten kann. Sobald dies augenscheinlich wird, kollabiert der Kurs: Die Aktienblase zerplatzt.

Wenn Sie frühzeitig bei einem solchen Hype mitmachen, können Sie tatsächlich Gewinne im dreistelligen Prozentbereich einfahren. Wichtig ist es jedoch, nicht zu spät einzusteigen und zu wissen, wann man das Wertpapier wieder verkaufen muss.

Die Kursbildung einer Aktie an der Börse – Wie entstehen Aktienkurse?

Bei der Kursbildung nach dem Meistausführungsprinzip wird der einheitliche Kurs ermittelt, der den höchstmöglichen Umsatz (Stücke) ermöglicht. Die Börse arbeitet hier als Preisfinder:

Gibt es zu einem bestimmten Preis mehr Order für den Kauf eine Aktie als für den Verkauf, so muss der Preis automatisch steigen, bis es wieder genug Verkaufsorders zu einem Preis gibt. Das Prinzip funktioniert auch umgekehrt.

Grafik wie sich der der Preis zusammensetzt von Aktien
Grafik, wie sich der Preis zusammensetzt von Aktien (Orderbuch)

Im Englischen nennt man das Orderbuch auch “Limit Orderbook”. Limit Orders sitzen auf den verschiedenen Preisen und warten darauf, durch eine Market Order ausgeführt zu werden. Beispielsweise sagt ein Trader zu dem Preis 105€ möchte ich 20 Aktien verkaufen. Er stellt eine Limit Order in das Orderbuch. Der Preis der Aktie ist aber noch nicht bei der 105. Also wird die Limit Order nicht ausgelöst. Erst wenn der Preis die 105€ erreicht, können andere Trader die Aktie abkaufen.

Fakten zum Orderbuch:

  • Market Orders kaufen oder verkaufen direkt in die Limit Orders rein
  • Limit Orders sitzen auf verschiedenen Preisen und warten auf die Ausführung
  • Gibt es keine Limit Orders auf einem Preis, muss sich der Preis ändern
  • Das Orderbuch ist eine “Matchingmaschine” zwischen Käufern und Verkäufern

Aktienkurse schwanken – und zwar permanent und zum Teil auch mit drastischen Ausschlägen! Diese Kursschwankungen sind das Ergebnis von einem sich stetig verändernden Verhältnis zwischen Angebot und Nachfrage. Verläuft die Geschäftsentwicklung eines Unternehmens positiv, so lockt dies üblicherweise zahlreiche Investoren an. Die Folge ist, dass der Aktienkurs steigt, da es mehr Käufer als Verkäufer gibt. Verkünden Unternehmen hingegen, dass Umsatz- und/oder Gewinnziele nicht erreicht werden können, gibt der Aktienkurs üblicherweise nach. Dieser Rückgang resultiert daraus, da es mehr Verkäufer als Käufer gibt.

Rüstung Aktien
Beispiel Hensoldt: Aktienkurse schwanken je nach News stark – auch im deutschen DAX

Darüber hinaus bestimmen auch diese Faktoren die Aktienkurse:

  • Ergebnisberichte der Unternehmen (z. B. Quartalsberichte)
  • Politische Entscheidungen
  • Gesamtwirtschaftliches Umfeld
  • Stimmung der Marktteilnehmer

Sonderfall Leerverkäufe

Leerverkäufe sind ein Sonderfall bei der Gewinnerzeugung durch Rendite. Sie leihen sich hierbei eine Aktie aus, verkaufen sie sofort weiter und erwerben sie nach Ablauf der Leihfrist zu einem günstigeren Preis zurück. Somit machen Sie bei sinkenden Kursen Gewinn und müssen dafür eine geringe Leihgebühr bezahlen. Das Risiko ist aber größer als beim normalen Aktien kaufen, denn es kann zu einem Short Squeeze kommen.

Private Anleger können Leerverkäufe vor allem über Aktien CFDs bei Brokern wie eToro, XTB und Capital.com durchführen. Hier werden diese Finanzprodukte auch als Shortsellings bezeichnet. Beim Broker basiert der Vorgang aber nicht auf echten Wertpapieren, sondern einer virtuellen Replikation der Kurse am Markt. Sie treten ausschließlich in ein Vertragsverhältnis mit dem Finanzinstitut ein.

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Passives Einkommen mit Aktien: Die Dividende

Relativ abseits der Börsenkurse werden die Dividenden bestimmt und an den Aktionär ausgegeben. Die Gewinnbeteiligung beruht einzig und allein auf dem Umsatz sowie dem Jahresüberschuss. Diesen investieren einige Unternehmen in neue Anschaffungen. Alternativ können aber auch die Aktionäre an dem Plus beteiligt werden.

Der Grund für diesen Vorgang liegt meist darin, das Wertpapier im Handel attraktiver zu machen. Vor allem Bluechips, also AGs mit einer sehr hohen Marktkapitalisierung, sind dazu bereit, Dividende auszuschütten. Hiermit gleicht man u. a. auch den Fakt aus, dass bei solchen Konzernen die Aktienkurse bereits weit oben liegen und die Gewinnmargen über die Rendite relativ gering sind.

Viele Anleger suchen sich die Aktiengesellschaft gezielt nach der Höhe der Dividende aus. So gibt es echte Dividendenkönige, welche seit Jahrzehnten wachsende Dividenden zu verzeichnen haben. Hierzu gehören u. a. die Deutsche Telekom und die Allianz.

Aktien sortiert nach Dividenden
Aktien sortiert nach Dividenden

Ein Blick auf die Dividendenrendite kann dabei helfen, das passende Wertpapier zu finden. Man sollte dabei aber immer im Hinterkopf haben, dass bei einer sinkenden Rendite die Dividendenrendite automatisch steigt. So war nach Beginn des Ukrainekriegs der russische Mineralölkonzern Lukoil eine Aktiengesellschaft mit der höchsten Dividendenrendite weltweit – obwohl hier kaum noch höhere Umsätze zu erwarten sind.

Meine Empfehlungen für einen stetigen Cashflow durch Aktiendividenden:

Es gibt Trader oder Investoren, die ihr Gehalt nur durch Aktiendividenden beziehen und davon gut leben können. Dafür braucht man allerdings sehr viel Kapital von mehreren Hunderttausend Euro. Es wird ein gestreutes Portfolio aufgebaut mit dividendenstarken Unternehmen. Der Investor investiert nicht nur in ein Unternehmen, sondern in viele Verschiedene. So sichert er sich gegen Verluste ab. Ein Portfolio aus vielen dividendenstarken Unternehmen ist die beste Option für einen stetigen Cashflow mit geringerem Risiko.

  1. Investitionen in dividendenstarke Unternehmen
  2. Streuungen des Kapitals in viele verschiedene Aktien
  3. Absicherungen durch Stop Losses gegen hohe Preisschwankungen
  4. Bei manchen Brokern ist auch ein Aktiensparplan möglich

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Wo kann ich Aktien kaufen: Bank oder Broker

Klassisch kauft man die Aktien natürlich bei der Bank ein. Hier wendet man sich an den Manager und eröffnet über diesen ein Depot. Für dieses Konto zum Ablegen von Wertpapieren entrichten Sie jedes Jahr hohe Gebühren. Weiterhin werden Abgaben für die Verwahrung der Anteile und die einzelnen Orders (Kauf und Verkauf) fällig.

Mit Hilfe eines Brokers können Sie sich diese zusätzlichen Kosten sparen. Der Aktionär meldet sich in wenigen Schritten online an und ist kostenloses Mitglied auf der Plattform. Zudem wird keine Provision bei Kauf und Verkauf verlangt.

Unternehmen mit beliebten Aktien
Unternehmen mit beliebten Aktien

Eine genaue Schritt für Schritt Anleitung zum Aktienhandel finden Sie unter: 

Die Suche nach Wertpapieren wird besonders einfach durch die Bereitstellung von Analysetools gestaltet. Zudem traden Sie stets in Realtime, so dass es nicht wie bei der Bank zu starken Verzögerungen kommt: Sie können also sofort auf sich verändernde Aktienkurse reagieren.

Bank oder Broker für die Anlage?

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Kostenfreie DepotführungKeine Gewähr auf aktuelle Marktpreise
Starker Partner durch Bereitstellung von Analysetools
Starke Verzögerungen zwischen Börsen- und Bankenzeiten: kein Realtime-Trading
Einfache AnmeldungKein Zugriff auf Analysetools
Handel in RealtimeKeine Leerverkäufe möglich
Handel zu aktuellen Marktpreisen
Leerverkäufe über CFDs möglich

So finden Sie den besten Broker für Aktien

In der Werbung tragen viele Broker dick auf und versprechen nahezu kostenloses Trading mit Wertpapieren. De facto gibt es aber auch viele schwarze Schafe am Markt, weswegen Sie sich vorab über die besten Anbieter informieren sollten. Nutzen Sie dabei Hinweis und Erfahrung der Verbraucher, um die Risiken besser einschätzen zu können. Ein seriöser Broker sollte vor allem:

  • In Europa oder den USA lizenziert sein
  • Offiziell von Finanzbehörden kontrolliert werden
  • Eine transparente Gebührenstruktur haben
  • Kostenlose Depotführung und provisionsfreie Trades anbieten
  • Über eine schnelle und sichere Software verfügen
  • Alle Tools für die Analyse der Aktienkurse bereitstellen

Gehen wir nun die einzelnen Schritte zur Kontoeröffnung und Aktienhandel durch:

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1. Anmeldung beim Broker

Wenn Sie den passenden Broker für Ihren Handel mit Wertpapieren gefunden haben, klicken Sie einfach auf den entsprechenden Anmeldebutton auf der Seite des Anbieters. Daraufhin öffnet sich ein Fenster, in dem Sie erste persönliche Daten eintragen. Wichtig sind vor alle ein Name, die E-Mail und ein sicheres Passwort.

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Anmeldeformular bei eToro

Kurz darauf erhalten Sie eine E-Mail mit dem Bestätigungslink. Wenn Sie dort drauf klicken, sind Sie bereits Mitglied. Es werden einige weitere Informationen verlangt. So stellt man Ihnen die Frage zu Ihren Erfahrungen und ruft in einem kleinen Quiz Ihr Wissen ab. Ebenso kann man Sie fragen, ob Sie über alle zukünftigen Top-News der Börse auf dem Laufenden gehalten werden wollen.

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2. Verifizierung durchführen

Als Nächstes müssen Sie sich als Anleger beim Broker verifizieren. Über einen Telefonanruf oder eine SMS zeigen Sie z. B., dass Sie kein Roboter sind. Danach laden Sie ein Dokument hoch, mit dem Sie Ihren Wohnsitz nachweisen. Das kann der Personalausweis oder eine Meldebescheinigung nebst Reisepass/Führerschein sein.

Verifizierung eToro
Telefon bei eToro verifizieren

Zu guter Letzt verlangen viele Broker eine Steuernummer. Hierüber werden automatisch die Abgaben an das Bundesamt für Finanzen abgeführt. Diese belaufen sich seit 2009 auf pauschal 25 Prozent. Später können Sie sich den Sparerpauschbetrag zurückholen und auf Ihren tatsächlichen Steuersatz bestehen. Leser erfahren mehr dazu in meinem Artikel zu Steuern und Aktien Trading.

3. Demokonto nutzen

Wer noch nie ein Wertpapier gekauft und Aktienkurse nur am Rande beobachtet hat, sollte unbedingt ein kostenloses Demokonto einrichten. Solche virtuellen Depots gibt es bspw. bei eToro, IG.com und Capital.com. Hier üben Sie die Dynamiken am Markt ein und lernen den besseren Umgang mit den Wertpapieren an der Börse. Zur Hilfe werden Ihnen weiterhin Lehrmaterialien in Bild und Schrift sowie die neuesten News zum Markt bereitgestellt.

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4. Geld aufladen

Um tatsächlich in Realtime an der Börse Handel treiben zu können, müssen Sie noch Geld auf Ihr Konto aufladen. Wählen Sie im Menü die entsprechende Option aus und entscheiden Sie sich für eine Zahlungsmethode. Meist werden Kreditkarte, Soforttransfer, PayPal, Google Pay, Apple Pay und weitere MicroPayments angeboten.

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Es gibt einige Depots, die ohne Mindesteinlage auskommen. Hierzu gehört bspw. die Plattform von IG.com. Bei Capital.com liegt das Limit dagegen bei 20 Euro und eToro verlangt eine minimale Einzahlung von 50 US-Dollar (etwa 48 Euro).

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5. Aktien in die Watchlist aufnehmen und beobachten

Über eine gründliche Analyse und einen Blick in einen der Indizes wie den DAX oder S&P 500 erfahren Sie mehr über die besten Werte, die später in Ihrem Portfolio auftauchen können. Sie begeben sich hier auf die Suche nach interessanten Anteilen und nehmen diese dann zunächst in die Watchlist auf. Somit verfolgen Sie den Kurs einfach auf dem Dashboard mit, bevor Sie komplett in den Handel mit diesem Wert einsteigen. Auf Wunsch stellen Sie ein News-Update zu allen Veränderungen ein.

Günstige Aktien
Erstellen Sie bei eToro Ihre Watchlist

Wenn Sie gezielt nach einem bestimmten Wert suchen, reicht übrigens die Eingabe von Tickercode, ISIN oder WKN. Die WKN ist die deutsche Wertpapierkennnummer, während die ISIN Aktien auf internationalem Parkett identifiziert.

6. Kauf und Verkauf von Aktien beim Broker

Wenn die gewünschte Aktie der AG eine positive Entwicklung gemacht hat, können Sie Ihre Bid platzieren, also auf das gewünschte Wertpapier bieten. Dazu klicken Sie auf den Button für Traden oder Kaufen. Im nächsten Fenster machen Sie weitere Angaben zu Ihrer Order.

etoro Apple kaufen
Platzieren Sie Ihre Order in diesem Fenster

Entscheiden Sie sich z. B. für eine gewisse Anzahl an Aktien oder geben Sie einen Wert an. Dieser kann im Falle von CFD-Käufen auch unter dem Nominalwert der Aktie liegen. Dadurch schließen Sie aber lediglich einen Vertrag mit dem Broker ab und erhalten keine echte Aktie. Im Rahmen dieses Vorgangs verzichten Sie auf jegliche Dividendenzahlungen und das Mitspracherecht.

Mit dem Klick auf Kaufen wird Ihnen das Wertpapier im Depot hinzugefügt. Nun warten Sie quasi nur noch ab, bis der Kurs an der Börse steigt und verkaufen am Ende gewinnbringend. Dies kann kurzfristig selbst innerhalb eines Tages wie beim Daytrading, Swing Trading oder nach vielen Jahren bei langfristig wachsenden Value-Aktien passieren.

Benötige ich eine Strategie, um Aktien zu handeln?

Kurz und knapp: Ja! Entscheiden Sie sich dazu, Aktien einfach auf gut Glück zu erwerben, kann dieses Vorhaben gewaltig scheitern. Grundsätzlich sollten Sie sich überlegen, ob Sie sich kurzfristig oder langfristig am Aktienmarkt beteiligen möchten.

Möchten Sie kurzfristig handeln, dann könnte Daytrading für Sie interessant sein. Hier handeln Sie Aktie auf Tagesbasis und treffen Kauf- und Verkaufsentscheidungen, die auf dem aktuellen Aktienchart und der aktuellen Nachrichtenlage basieren.

Aktien Daytrading Chartanalyse
Daytrading mit Aktien ist beliebt – das Problem: Es ist schwieriger, als viele vermuten

Als langfristiger Investor hingegen werfen Sie einen Blick auf die fundamentalen Daten des Unternehmens. Sie planen, eine Aktie langfristig oder gar für immer zu halten. Letzteres Vorgehen entspricht dem Investmentansatz Buy & hold.

Auch als langfristiger Investor sollten Sie für Ihre Aktienkäufe gewisse Regeln befolgen. Vielleicht kennen Sie die Börsenweisheit „Greife nie in ein fallendes Messer!“. Gemeint ist, dass beim Kauf einer Aktie höchste Vorsicht geboten ist, deren Kurs über einen längeren Zeitraum fällt. Auch wenn sich durch antizyklisches Investieren gute Renditechancen ergeben können, besteht hier die Gefahr, Geld zu verbrennen.

Up and down
Auf und Ab: Es ist sinnvoll, in Tranchen zu investieren

Sind Sie also an dem Erwerb einer Aktie interessiert, die längere Zeit gefallen ist, sollten Sie nur schrittweise einsteigen. Schließlich wissen Sie nie, wann die Aktie ihren Boden gefunden hat. Wichtig ist aber stets, dass Sie solche Kandidaten fundamental gründlich unter die Lupe nehmen.

Davon abgesehen ist das Investieren in Tranchen, wie der schrittweise Einstige im Fachjargon genannt wird, grundsätzlich eine sinnvolle Idee. So verhindern Sie, dass Sie mit einer großen Summe zu einem ungünstigen Zeitpunkt in die gewünschte Aktie einsteigen. Experten sprechen hier von dem Cost-Average-Effekt.

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Die Bedeutung der Diversifikation für Ihr Aktien-Portfolio

Dass die Geldanlage in Aktien riskant ist, kann nicht von der Hand gewiesen werden. Allerdings lässt sich das Risiko erheblich reduzieren, wenn Sie intelligent investieren. Ein wichtiger Faktor in diesem Zusammenhang ist die Diversifikation, die der Risikostreuung dient.

Die Diversifikation unterliegt dem Motto: „Legen Sie nicht alle Eier in einen Korb!“. Dass dieser Punkt sehr wichtig ist, mussten erst kürzlich viele Wirecard-Anleger an den Märkten schmerzlich erfahren. Das Unternehmen im Bereich der Zahlungsverkehrsdienstleistungen meldete nicht nur Insolvenz an, sondern verursachte einen der größten Finanzskandale in Europa. Die Folge für die Anleger: ein schmerzhafter Totalverlust!

Finance Diversification
Niemals alle Eier in einen Korb – Diversifikation ist wichtig

Vor allem bei der Investition in Einzelaktien müssen Sie Ihr Aktien-Portfolio also ausreichend diversifizieren, damit Ihr Vermögen nicht in großer Gefahr ist. Das könnte konkret unter anderem bedeuten:

  • Teilen Sie Ihre Investmentsumme gleichmäßig auf 20 – 30 Einzeltitel auf.
  • Beachten Sie, dass die Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen stammen.
  • Achten Sie darauf, dass Sie Aktien aus unterschiedlichen Ländern erwerben.

Auch die beste Recherche schützt leider nicht vor Fehlentscheidungen. Daher spielt der Faktor Diversifikation (Risikostreuung) eine wichtige Rolle. Sie sollten also nicht in die Versuchung kommen, Ihr hart erarbeitetes Geld in nur eine einzelne Aktie zu investieren.

Mit welchen Gebühren muss man beim Kauf von Aktien rechnen?

Bei den Banken waren die Gebühren für den Kauf und das Verwahren von Aktien immer sehr hoch. Seit aber die Broker die deutsche Börse und andere Marktplätze in den Fokus nehmen, ist es für private Anleger einfacher geworden, ihr Geld zu vermehren.

Zunächst einmal verlangen Unternehmen wie eToro, Capital.com und IG.com keine Gebühren auf die Depotführung und Verwahrungskosten. Zudem entfallen meist alle Orderkosten. Sie sind somit weitaus flexibler, wenn sich einmal der Aktienkurs eines Wertpapiers plötzlich ändert.

Aufpassen sollten Sie aber auf den Aktien Spread. Hierbei handelt es sich um die Differenz zwischen Kauf- und Verkaufspreis. Über diesen Faktor machen die meisten Broker neben den CFD-Trades ihren eigentlichen Umsatz.

Bid und Ask – achten Sie auf den Aktien Spread

Bid kann man einfach als Angebot und Ask als Nachfrage bezeichnen. Ask ist eigentlich der Briefkurs bei einer Aktie. Er steht für den geringsten Preis, für den jemand bereit ist, das Wertpapier zu verkaufen. Bei Bid handelt es sich andererseits um den höchsten Wert, denn man auszugeben bereit ist – den Geldkurs.

Spread
Unterschied zwischen Ankaufs- und Verkaufspreis (Spread)

Im Zusammenhang mit den Brokern lassen sich diese Unterschiede aber auch künstlich einfügen. Den Unterschied zwischen dem Geld- und Briefkurs erkennen Sie mit einem Blick auf die Preise für Kaufen und Verkaufen – Letztere sind stets etwas niedriger. Ich empfehle Ihnen, sich immer an Broker zu halten, bei denen der Preis in dieser Spanne nicht allzu sehr schwankt und bei maximal einem Euro bleibt.

Stammaktien vs. Vorzugsaktien – wo liegen die Unterschiede?

Entscheiden Sie sich für ein Investment in Einzelaktien, werden Sie mit unterschiedlichen Arten von Aktien konfrontiert. Überzeugt Sie beispielsweise die Aktie von Fuchs Petrolub, einem deutschen Hersteller & Vertreiber von Schmierstoffen aus dem MDAX, haben Sie die Wahl zwischen Stammaktien und Vorzugsaktien.

Während die Stammaktien mit Stimmrecht ausgestattet sind, enthalten die Vorzugsaktien kein Stimmrecht. Letzteres bedeutet im Klartext: Sie haben bei der Hauptversammlung des Unternehmens keine Möglichkeit, auf die Entscheidungen des Managements Einfluss zu nehmen. Der Aktienkurs der Stammaktien notiert gegenüber Vorzugsaktien häufig höher. Dafür fällt aber auch die Dividende niedriger aus, da Inhaber von Vorzugsaktien für den Verzicht ihres Stimmrechts mit einer höheren Dividende belohnt werden.

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Was sind Aktien Indizes?

Bei Indizes handelt es sich um Auflistungen der am besten performenden Unternehmen an der Börse. Die Marktübersicht wird meist über die Marktkapitalisierung erstellt, welche sich aus der Gesamtanzahl der Aktien multipliziert mit dem Kurs ergibt. Beispiele für ein solches Verfahren sind der DAX, S&P 500 und der Euro Stoxx 50.

Andere Indizes wie der Dow Jones nutzen andere Gewichtungen und schauen beispielsweise nur auf den Preis und den Aktienkurs. Außer Acht gelassen werden hier die Dividende, die Höhe des Streubesitzes und die Marktkapitalisierung. Ein anderer Index, der so funktioniert, ist der japanische Nikkei. Ebenso rechnet man in Großbritannien beim FTSE 100.

Wichtig sind die Indizes für Anleger und Experten, um bestimmte Entwicklungen am Gesamtmarkt sowie in Bezug auf die einzelnen Unternehmen herauszulesen. Man kann so einfach erkennen, welche Branchen sich besser entwickeln als andere. Daraufhin lässt sich das Portfolio anpassen oder aber man kauft gleich spezialisierte ETFs. Diese Fonds bilden ein ganzes Paket an Aktien und können an den Börsen gehandelt werden.

Amerikanische Indizes

S&P 500

S&P Logo

Der S&P 500 ist vermutlich der bekannteste Index der Welt. Er wird vom Unternehmen Standard & Poor’s herausgegeben und richtet sich strikt nach der Marktkapitalisierung. Die Aktien an der Börse mit dem höchsten Gesamtwert (Preis x Anzahl der Aktien) befinden sich auf den ersten Plätzen.

Untersucht werden dabei 500 Aktienkurse, die an der New York Stock Exchange (NYSE), im NASDAQ und an der NYSE Amex notiert sind. Dadurch repräsentiert dieser Index vor allen Dingen die amerikanische Wirtschaft. Mehr als 75 Prozent der Unternehmen in der Liste stammen aus den USA. Bemerkenswert ist, dass die Effekte von Dividenden und Aktiensplits herausgerechnet werden. Somit gibt es keine Verzerrungen.

Am S&P 500 orientieren sich nun viele Indexfonds und ETFs. Diese beziehen sich entweder auf den gesamten Index oder picken (Stock Picking) sich einige Länder oder Themen wie Schwellenmärkte, Tech, Wasserstoff & Co. heraus. Ähnlich erfolgt die automatisierte Auswahl bei ETFs in Bezug auf andere Indizes.

Schauen Sie sich hier den aktuellen Kurs des S&P 500 an:

MSCI World

MSCI-Logo

Der zweite wichtige Index in der Welt ist der MSCI World. Er betrachtet etwa 1.600 Unternehmen aus 23 Industrieländern und bewertet diese nach der Marktkapitalisierung im Streubesitz. Fest an Investmentgesellschaften oder Großinvestoren gebundene Aktienpakete werden also herausgerechnet. So kann man erkennen, welche Werte tatsächlich bei den privaten Anlegern beliebt sind.

Wichtig zu wissen ist, dass Schwellenländer nicht in die Betrachtung einbezogen werden. Stattdessen kommen vor allem Firmen aus den USA, Kanada, Australien, Fernost und der EU in den Index. Es gibt dabei drei Berechnungsvarianten nach Kurs, Performance ohne Quellensteuer und Performance mit Steuer.

Schauen Sie sich hier z. B. den Kurs des MSCI World Fonds von iShares an:

Dow Jones

Der Dow Jones gilt als einer der ältesten Indizes der Welt. Er wurde bereits Ende des 19. Jahrhunderts vom Ökonomen Charles Dow initiiert. Dieser galt als einer der Gründerväter der technischen Analyse von Wertpapieren. Nach seinem Credo sind bereits alle Trends im Aktienkurs enthalten – man muss sie nur erkennen.

Der heutige Dow Jones Industrial Average schaut sich gezielt 30 US-amerikanische Unternehmen an der NYSE an. Der Index orientiert sich dabei einzig und allein an Preis und Kurs. Dividenden, Bezugsrechte, Sonderzahlungen, die Anzahl der Aktien auf dem Markt und der Streubesitz werden außer Acht gelassen.

Dadurch ist die Aussagekraft des Dow Jones in der Regel nicht so hoch wie bei den performancebasierten Indizes. Im Vergleich zu anderen Indexlisten findet man hier viele eher alte Unternehmen. Die jungen Tech-Companies tauchen im Vergleich dazu eher weniger im Dow Jones auf. So fehlen mit Stand Juni 2022 z. B. Google (Alphabet), Facebook (Meta) und Amazon. Dafür sind Coca-Cola, Chevron, Boeing und McDonald’s vertreten.

Schauen Sie sich den aktuellen Kursverlauf des Dow Jones an:

Deutsche Indizes

DAX

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Für die Deutsche Börse ist in erster Linie der DAX dafür ausschlaggebend, welche Unternehmen als Top/Flop gelten. Zuletzt wurde er von 30 auf 40 Unternehmen erweitert. Dabei werden nicht nur die Aktienkurse, sondern auch die Anzahl der Wertpapiere in Form der Marktkapitalisierung nach Streubesitz widergespiegelt. Dividende und andere Verzerrungen werden herausgerechnet.

Am Ende stehen die wertvollsten Firmen, welche die deutsche Börse zu bieten hat. Aktuell sind z. B. bekannte Marken wie adidas, Bayer, BMW, Brenntag, die Deutsche Bank, die Deutsche Telekom, aber auch Newcomer wie HelloFresh, Qiagen und Zalando im Index vertreten.

Schauen Sie sich hier den aktuellen Kursverlauf des DAX an:

SDAX

Im Juni 1999 wurde erstmals der SDAX für sogenannte Small Caps herausgegeben. Dieser zeichnet die 70 kleineren Unternehmen auf, welche auf den MDAX folgen. Der MDAX umfasst die 50 Konzerne unterhalb des DAX.

Der SDAX wird genauso berechnet wir der DAX und ist vor allem auf der Suche nach interessanten Value-Papieren interessant. Hier findet man schnell aufstrebende Konzerne und kann diese im Falle günstiger Aktienkurse ins Portfolio aufnehmen. Klassische Beispiele für Unternehmen aus dem MDAX sind mit Stand Juni 2022 About You, adesso SE, die REIT-AG DIC Asset, Nordex, Secunet und Verbio.

Schauen Sie sich hier den aktuellen Kurs des SDAX an:

TecDAX

In weiten Teilen schließt die Bewertung des eigentlichen DAX viele der wichtigen Technologie- und IT-Konzerne aus. Aus diesem Grund wurde 2003 der TecDAX als neuer Index eingeführt. Die Berechnung erfolgt ähnlich wie beim DAX, mit dem Unterschied, dass man sich lediglich ein bestimmtes Marktsegment anschaut. Hieran lässt sich erkennen, welche IT-Unternehmen und Technikgrößen derzeit aufsteigen. Über den TecDAX stößt man dann eventuell auch auf interessante Value-Papiere für die Zukunft.

Derzeit sind neben Klassikern wie Aixtron aus der Halbleiterindustrie, 1&1, Zeiss Meditec und Deutsche Telekom aufstrebende Konzerne wie Evotec (Biotech), Nordex (Windenergie), Satorius (Biotech), Software AG, Verbio und United Internet vertreten.

Schauen Sie sich hier den aktuellen Kurs des TecDAX an:

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Diese Arten von Aktien gibt es

Aktie ist nicht gleich Aktie. An der Börse kannst du verschiedene Arten von Wertpapieren erwerben, welche dir unterschiedliche Rechte zuschreiben. Diese zu kennen, lohnt sich vor allem für kleine Investoren. So können Vorzugsaktien bspw. deutliche Vorteile gegenüber den klassischen Stammaktien bieten.

Stammaktien

Die Stammaktien sind die ganz klassischen Aktien, mit denen Sie im Falle einer Ausschüttung per Dividende am Gewinn beteiligt werden, Anrecht auf Liquidationserlös haben, von der Entwicklung der Aktienkurse profitieren und auf der Hauptversammlung ganz normal abstimmen können.

Vorzugsaktien

Mit einer Vorzugsaktie gibt man Ihnen bestimmte Vergünstigungen im Tausch für Ihr Stimmrecht. Sie verzichten also auf Ihre Stimme bei der Hauptversammlung, können sich dafür aber auf niedrigere Einkaufspreise sowie eine höhere Dividende freuen.

Gerade private Anleger, die nur wenige Aktien halten, kommen mit solchen Papieren besser. Sie müssen hier stets wissen, dass Ihre Stimme nur einen geringen Einfluss auf die Unternehmensentscheidung haben wird. Somit fahren Sie mit dem Verzicht in der Regel besser.

Inhaberaktien

Bei einer Inhaberaktie haben Sie alle üblichen Rechte der Stammaktie. Die AG kennt ihren Namen jedoch nicht persönlich.

Vinkulierte Namensaktien

Vinkulierte Namensaktien sind eher ein Sonderfall. Sie werden an Investoren herausgegeben, die einen sehr hohen Anteil halten und bei denen im Falle eines Verkaufs die Gefahr einer feindlichen Übernahme besteht. Der Name wird daher konkret festgehalten und Sie müssen das Unternehmen über eine mögliche Abgabe der Wertpapiere informieren. Über einen solchen Vorgang wird dann oft auch noch abgestimmt.

Außerbörslicher Handel mit Pennystocks

Nicht alle Aktien werden an der Börse gehandelt. Geht ein Unternehmen in den Top/Flop Bewertungen unter und sinkt auf unter 1 Euro in Deutschland gilt es z. B. als Pennystock. Diese Werte werden dann außerbörslich mit weitaus höheren Risiken über diverse Plattformen gehandelt. Da sich die Aktienkurse hier kurzfristig verzehnfachen können und dann schnell wieder abfallen, sind viele Spekulanten an diesem Markt interessiert.

Was ist der Aktienhandel mit Hebel per CFDs?

Bei einem CFD kaufen Sie eigentlich keine wirklichen Wertpapiere. Stattdessen schließen Sie mit dem Broker einen Vertrag über die Replikation der Aktienkurse ab. Im selben Verhältnis verändert sich dann Ihr Investment. Der Vorteil ist, dass Sie keine ganze Anlage zu einem hohen Preis kaufen müssen. Sie steigen womöglich auch nur mit 10 Euro ein.

Kostet die eigentliche Aktie nun 1000 Euro und steigt um 50 Prozent auf 1500 Euro, so erhalten Sie im Verhältnis zum Aktienkurs 5 Euro für Ihren 10-Euro-CFD. Ein weiterer Vorteil ist, dass Sie die CFDs shorten können und somit fallende Aktienkurse für sich nutzen können.

Dank CFDs (Differenzkontrakten) ist es möglich, Aktien auf mit einem Hebel zu handeln. Dies bedeutet Sie leihen sich Geld vom Broker und können damit ein größeres Aktienvolumen handeln. Dafür benötigen Sie nur eine kleine Sicherheitsleistung. Der Hebel kann in Europa maximal 1:5 hoch sein. Mit einer Investition von 100€ ist es also möglich, den Betrag 500€ in Aktien zu traden.

Im unteren Bild sehen Sie eine gehebelte Aktie per CFD:

Deutsche Bank Aktie per CFD und Hebel handeln
Deutsche Bank Aktie per CFD handeln

Sie können erkennen für das Volumen von 100 Aktien der Firma RWE benötigen Sie nur eine Margin von 539.90€. Der eigentliche Kontraktwert ist 2699.50€ hoch. Für gehebelte Produkte fallen allerdings tägliche Finanzierungskosten an (Swap), da mit geliehenem Kapital gehandelt wird. Ein weiterer Vorteil ist es, dass Sie sehr einfach auf fallende Kurse mit CFDs setzen können. Generell eignen sich Aktien CFDs für kurzfristige Trades mit hohem Volumen.

Es gibt allerdings auch hohe Risiken, da der Hebel in den Verlustbereich hineinwirkt. Sinkt der Kurs, multipliziert sich somit auch das Minus. Ein weiterer Nachteil an den CFDs im Allgemeinen ist, dass Sie auf die Dividende verzichten müssen. Möchten Sie diese als zweite Einkommensquelle abseits der Aktienkurse mitnehmen, benötigen Sie ein vollwertiges Wertpapier.

Vorteile von Aktien CFDs:

  • Gehebelter Handel
  • Niedrige Finanzierungsgebühren
  • Eignet hervorragend sich für kurzfristige Trades
  • Spekulation auf steigende und fallende Kurse

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Aktienpakete: Fonds und ETFs können zum Erfolg führen

Anstelle von Einzelaktien können Sie auch ganze Pakete kaufen. Diese sind weniger anfällig für die Schwankungen der Aktienkurse und die Top/Flop-Bewertungen. Stattdessen orientieren sie sich an einem Index und nehmen automatisiert diverse gut performende Wertpapiere auf.

Exchange Traded Fund oder auch ETF als passiver Investmentfonds

Im Falle von ETFs können diese Fonds frei an der Börse gehandelt werden. Durch die automatisierte Verwaltung sind die Kosten dafür niedrig. Der regelmäßige Austausch der Aktien garantiert, dass der gesamte Kurs stabil steigt und das Risiko gering ausfällt. Somit kann man problemlos auch höhere Summen auf einen Gesamtmarkt-ETF setzen und diesen Fonds über etwa fünf Jahre laufen lassen.

Einzelaktien oder Fonds – was ist besser?

Nun stellen Sie sich vermutlich die Frage: „In welche Aktien soll ich investieren?“ Das ist eine gute Frage, denn die Auswahl ist riesig. Grundsätzlich gilt: Wenn Sie sich dafür entscheiden, Einzelaktien zu erwerben, sollten Sie ein gewisses Interesse für die Themen Wirtschaft & Börse mitbringen. Beim „Stock Picking“, also der gezielten Auswahl von Einzeltiteln, ist es essentiell, sich mit den jeweiligen Unternehmen zu beschäftigen.

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Über einen Fonds verwaltet jemand anders Ihr Kapital

Ein Investment in Einzelaktien darf also durchaus als herausfordernd bezeichnet werden. Viele „Stock Picker“ erzielen nicht die Markt-Rendite, die Sie mit einem vergleichsweise simplen Investment in einen Index erreicht hätten. Daher stellt sich die Frage, ob auch alternative Anlagemöglichkeiten bestehen. Und ja, die existieren. Sicher haben Sie schon einmal von Investmentfonds gehört. Viele private Investoren legen Ihr Geld in Fonds an, bei denen es sich um eine Sammlung von Wertpapieren handelt.

Gerade für Einsteiger wird häufig empfohlen, in Investmentfonds anzulegen. Da Fonds in viele verschiedene Wertpapiere investieren, ist eine Diversifikation gegeben. Bedeutet im Klartext: Ihr Geld ist breit gestreut angelegt, wodurch sich das Verlustrisiko reduziert. Stürzt eine Aktie im Kurs ab, befinden sich andere Aktien im Fonds, die diesen Kursverlust ggf. kompensieren können.

Weitere Vorteile von Investmentfonds:

  • Unkompliziertes Handling – Fonds aussuchen und Geld einzahlen. Den Rest erledigt der Fondsmanager für Sie.
  • Guter Überblick – Fondsgesellschaften müssen regelmäßig offenlegen, wie das Geld am Markt investiert wird.
Wikifolio Rendite
Fonds weisen meist eine niedrigere Rendite als der breite Aktienmarkt auf

Aber auch Fonds bieten nicht nur Vorteile. Die wesentlichen Nachteile von Investmentfonds sind:

  • Laufende Kosten – aktiv gemanagte Fonds verursachen regelmäßig anfallende Gebühren, die an Ihrer Rendite nagen. Als Orientierungswert: Sie können mit 1,5 – 2,5 % Gebühren kalkulieren.
  • Performance häufig nicht besser als der Markt – es gibt Ausnahmen, aber in der Regel performen aktiv gemanagte Fonds nicht besser als ein Index.

ETFs – die beste Investmentmöglichkeit für Börsen-Einsteiger?

Wenn „Stock Picking“ also risikoreich ist und aktiv gemanagte Fonds durch hohe Gebühren abschrecken, welchen Ansatz können Börsen-Neulinge dann verfolgen? Die Lösung könnte in einem ETF liegen. Bei einem Exchange Traded Funds (ETF) handelt es sich um einen passiven Fonds, der einen Index nachbildet (z. B. den DAX).

Degiro ETF Basket
Was bringen ETFs?

Da ein ETF nicht durch einen Fonds Manager betreut wird, fallen die laufenden Gebühren deutlich geringer aus. In der Regel verursachen ETFs jährliche Verwaltungsgebühren von weniger als 1 %.

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Sind Aktien die besten Anlagen? Vergleich zu anderen Werten

Schaut man sich die Indizes und Kurse der letzten 20 bis 30 Jahre an, so ist an den Börsen ein stetiges Wachstum zu verzeichnen. Das schließt natürlich nicht aus, dass eine einzelne Aktie oder eine ganze Branche abstürzen kann. Auf die Gesamtheit gesehen hat die Weltwirtschaft aber mehr Erfolg als Sparer oder Immobilieninvestoren.

Über die Aktien kann man sich nun an diesem Erfolg beteiligen. Vergleicht man die mögliche Rendite nun mit den Zinsen auf dem Bankkonto, fällt diese weitaus höher aus. Schaut man sich andere Werte wie Gold und Silber an, überzeugen die Aktien bei einem gut diversifizierten Portfolio ebenso.

Gold im Speziellen ist in Zeiten der Krise ohnehin sehr teuer, allerdings nicht zwingend stabil. Wer inmitten einer Inflation Gold kauft, macht damit meist eher Verlust. Wenn man solche Edelmetalle in das Depot aufnehmen möchte, dann eher über ETCs und in Zeiten günstiger Preise.

Immobilien werden ebenfalls gerne als Alternative für Aktien gewählt. Hier sind allerdings die Einstiegskosten sehr hoch. Auf der anderen Seite muss man mit immensen Gebühren für den Kauf und laufende Aufwendungen für Instandhaltung, Reparaturen, Steuern, Versicherungen, Wasseranschluss, Elektrizität etc. rechnen.

Aktien sind im Allgemeinen natürlich volatiler. Sie lassen sich über Broker wie eToro, Capital.com und XTB aber auch als wesentlich flexibler handeln. Man kann das Portfolio optimieren, indem man es gut diversifiziert und Anteile verschiedener Branchen sowie unterschiedlicher Volatilitäten in das Depot aufnimmt. Anhand der Updates und News erfährt man schnell über marktverändernde Ereignisse und reagiert rund um die Uhr darauf. Bei Sachwerten sowie Immobilien ist das nicht möglich.

Aktien analysieren: technisch oder fundamental?

Grundsätzlich können Sie Aktien auf zweierlei Weise analysieren:

  • technisch
  • fundamental

Bei der technischen Analyse schauen Sie einzig und allein auf den Kurs. Dieser wird Ihnen minutengenau auf dem Chart beim Broker angezeigt. Wählen Sie dabei ein Candlestick-Diagramm, um Anfangs- und Schlusskurse eines Zeitraums und somit die Trends besser herauszuarbeiten.

Elliott Wellen
Elliott-Wellen bei Capital.com einzeichnen

Anhand bestimmter Muster wie der Elliott-Wellen erkennen Sie nun, ob der Kurs auf Dauer steigt und fällt. Hinzu kommen wichtige Tradingsignale wie die kurz und stark ausfallenden Dochte, die einen Trendwechsel ankündigen.

Bei der fundamentalen Methode lassen Sie den Kurs zunächst außer Acht und werfen einen Blick in die Bilanzen. Sie schauen sich z. B. den Umsatz, das Cashflow und den Gewinn an. Diese werden dann über verschiedene Kennzahlen mit dem Kurs verglichen. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) gilt so als eine der wichtigsten Bewertungsgrundlagen.

KGV Kennzahl Aktien
KGV Kennzahl: Hier starke Überbewertung bei Aktien zu sehen

Liegt das KGV im Branchenvergleich sehr niedrig, sollten Sie sich genauer anschauen, woran das liegt. Es könnte einen Hinweis auf eine Unterbewertung der Aktie geben. Diese kann durch schlechte News und temporäre Krisen entstehen. Bleibt das Potenzial im Inneren aber gleich, dürfte die Aktie auf Dauer wieder steigen. Für Sie ist der Zeitpunkt zum Kauf eines echten Schnäppchens gekommen.

Fazit zu Aktien: Als Anleger von Kurs und Dividende profitieren

Bei einer Aktie handelt es sich um einen Anteil an einem Unternehmen, mit dem Sie frei am Markt Handel treiben können. Der Markt ist in diesem Fall die Börse, zu der Sie über die Bank oder den Broker Zugang haben.

Heutzutage bieten moderne Broker Apps an, über welche Sie Aktien einfach Ihrem Portfolio hinzufügen. eToro, IG.com und Capital.com sind Beispiele dafür. Sobald der Kurs der Aktie steigt, können Sie diese mit wenigen Klicks verkaufen und machen damit Gewinn. Das Plus wird Ihnen gut geschrieben und Sie können es abheben.

Daneben erhalten Sie bei einigen Unternehmen eine Gewinnbeteiligung pro Aktie und Jahr. Die sogenannte Dividende wird meist von den großen Bluechips ausgeschüttet und ist eine interessante zweite Einkommensquelle. Die Zahlung findet je nach Land ein- bis viermal im Jahr und stets pro Aktie statt.

Schauen Sie sich jetzt bei Ihrem Broker nach interessanten Aktien um und bringen Sie Ihr Vermögen vor der Inflation in Sicherheit. Im Vergleich zum Bankkonto können Sie mit einem gut diversifizierten Portfolio einen besseren Ausgleich zur Preissteuerung schaffen. Achten Sie jedoch immer auf einen optimierten Aufbau, die Kennzahlen und die Trends.

Zusammenfassung über Aktien: 

  • Aktien werden an offiziellen Börsen gehandelt
  • Aktiengesellschaften können Wertpapiere ausgeben, um Kapital zu generieren
  • Investoren und Trader können von Aktien profitieren (Preisschwankungen und Dividenden)
  • Unternehmen und Investoren profitieren gleichzeitig von diesem Finanzprodukt

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Häufig gestellte Fragen zu Aktien

Wie analysiere ich Aktien?

Es gibt zwei Methoden, mit denen sich Aktien analysieren lassen. Beliebt ist zum einen die technische Analyse, bei der man anhand bestimmter Muster auf den Charts die Trendrichtung erkennt. Alternativ dazu können Sie fundamental vorgehen. Dann vergleichen Sie die inneren Werte wie den Gewinn eines Unternehmens mit dem aktuellen Kurs und machen Über- oder Unterbewertungen aus. Die Unterbewertungen sind für die meisten Value-Aktionäre besonders interessant.

Was passiert, wenn der Kurs fällt?

Wenn der Kurs fällt und Sie bereits investiert sind, machen Sie zunächst einen gewissen Verlust. Dieser erfüllt sich allerdings erst, wenn Sie die Wertpapiere verkaufen. Je nach Situation und Potenzial des Unternehmens müssen Sie sich aber nicht zwingend Sorgen machen. Schwankungen sind ganz normal und nach einer Tiefphase kommt oftmals ein Hoch. Entsprechend lohnt es sich oft sogar, bei sinkenden Kursen weitere Aktien zu kaufen. Dies muss aber auf einer guten Analyse basieren.

Werden Aktienkurse fallen?

In Krisenzeiten gehen die Kurse meist erst einmal nach unten. Dies war z. B. 2020 in der Corona-Pandemie der Fall und erfolgte ebenso Anfang 2022 mit den Sanktionen gegen Russland. Eine Tiefphase ist aber immer auch eine Chance. Die Aktien sind jetzt günstig, um an der Börse shoppen zu gehen und sie in einer Hochphase wieder zu verkaufen.

Wie macht man mit Aktien Gewinn?

Sie können einerseits über die Kursveränderung eine Rendite erzielen. Sie kaufen also eine Aktie zu einem bestimmten Preis ein, der Wert steigt und Sie verkaufen sie wieder. Wenn Sie sich an große Konzerne wenden, wird meist auch eine Dividende gezahlt. Hierüber beteiligen die Unternehmen Ihre Anteilseigner ein- bis viermal im Jahr am Gewinn.

Was ist eine Aktie einfach erklärt?

Eine Aktie ist ein Anteil an einem Unternehmen. Sie gibt Ihnen damit auch das Recht, auf der Hauptversammlung abzustimmen, Liquidationserlös im Falle eines Bankrotts zu erhalten und in einigen Fällen Dividende einzustreichen. Durch die Wertveränderung am Handelsplatz, der Börse, lassen sich die Aktien mit Gewinn verkaufen. Der Profit aus der Kursveränderung wird Rendite genannt.

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Trader Andre Witzel
Andre Witzel
Gründer & Chefredakteur
Über den Autor: Erfahrener Trader im Bereich Forex, CFDs, Aktien und Futures seit 2013. Über 21.000 Abonnenten auf Youtube und 500 veröffentlichte Trading Videos.
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