Der Begriff „Börse“ kann für das die Börse beherbergende Gebäude gebraucht werden, meint aber in den allermeisten Fällen den organisierten Markplatz, an dem mit Vermögenswerten aller Art nach festen Regeln gehandelt werden kann. An der Börse kommen also die Käufer und die Verkäufer von Vermögenswerten zusammen.
Die Werte, mit denen der Handel betrieben wird, sind auf dem Marktplatz nicht realphysisch anwesend, sondern werden als Gutschrift im Depot der Trader aufgelistet. Der Börsenhandel zwischen den kaufenden und verkaufenden Parteien erfolgt dabei über einen Mittelsmann. Das ist in der Regel eine Bank oder der Broker.
Das Wichtigste in Kürze
- Öffentliche Marktplätze gab es bereits seit dem Hochmittelalter, die erste Börse in der heutigen Form wurde im Jahr 1409 eröffnet.
- Der weitaus größere Teil des weltweiten Wertpapierhandels wird aber heute mit Hilfe von elektronischen Handelsplattformen abgewickelt, beispielsweise mit dem Handelssystem Xetra.
- Der wichtigste Vorteil der Börse sind die Transparenz und die gleiche Behandlung aller Marktteilnehmer. Die Regeln sind bindend und allen bekannt.
Wie ist die Börse überhaupt entstanden?
Schon im Hochmittelalter gab es öffentliche Marktplätze, auf denen Händler zunächst mit physische Waren und danach auch mit Wertpapieren handelten. Als die Anzahl der Händler wie auch die Anzahl der gehandelten Waren immer weiter anstieg, wurden irgendwann verbindliche Regeln wie auch ein Gebäude für den Handel nötig.
Für das Wort „Börse“ war dann die Familie van der Beurse aus Brügge namensgebend, die ihr Haus im Jahre 1409 für den Handel freigab und somit die erste Börse in Mitteleuropa eröffnete. Es folgten Börsen in Amsterdam, London und dann in der frühen Neuzeit auch in Frankfurt. Bevor hier mit Aktien gehandelt wurde, erfolgte der Handel erst mit Waren und dann mit sogenannten „Wechseln“, die vergleichbar sind mit nicht personengebundenen Schuldscheinen. Eins der ersten „börsennotierten“ Unternehmen war die Niederländische Ostindien-Kompanie, die mit dem Verkauf von Anteilen an der Gesellschaft den Bau ihrer Schiffe finanzierte.
Welche Beispiele für Börsen gibt es heute?
Auch in der Neuzeit war die Börse noch lange Zeit ein physischer Ort, zu dem man anreisen musste, um dort Handel zu treiben, indem man seine Gebote laut ausrief. Diese Art der Parkettbörse existiert heute immer noch. Die größte Wertpapierbörse der Welt, die New York Stock Exchange (NYSE), besser bekannt unter dem Namen ihrer Adresse „Wall Street“), ist so ein Beispiel.
Der weitaus größere Teil des weltweiten Wertpapierhandels wird aber heute mit Hilfe von elektronischen Handelsplattformen abgewickelt. Aus deutscher Sicht ist hier etwa das Handelssystem Xetra zu nennen. Heute gibt es bereits Börsen, die ausschließlich digital arbeiten wie die NASDAQ-Wertpapierbörse oder verschiedene Kryptobörsen wie etwa Coinbase oder Kraken. Online-Broker wie etwa eToro oder Flatex ermöglichen heute den einfachen Einstieg in die Welt der Aktien für jedermann.
Systematisch unterteilen lassen sich die heutigen Arten der Börse nach der Art der Handelsgüter (zum Beispiel Wertpapiere, Edelmetalle oder Waren), der Art des Geschäfts (Terminmarkt oder Kassamarkt), der Art der Organisation (Präsenzhandel oder elektronischer Handel) oder nach der Art der Reglementierung (freier Markt oder regulierter Markt).
Die größte Börse in Deutschland ist die in Frankfurt. Hier werden Aktienhandel und Terminhandel betrieben sowie weitere Finanzdienstleistungen angeboten. Die Aufsicht über das Börsengeschehen übernimmt in Deutschland die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin).
Sehen Sie hier ein Übersicht über die Börsen, die wir bereits vorgestellt haben:
Was sind Vorteile und Nachteile von Börsen?
Die Vorteile sind die Transparenz und die gleiche Behandlung aller Marktteilnehmer. Die Regeln sind bindend und allen bekannt. Die Trades werden zum besten verfügbaren Preis durchgeführt. Für den einzelnen Akteur sind sicherlich die Möglichkeiten, hohe Rendite zu erzielen wie die große Auswahl an Aktien attraktiv.
Zu den Nachteilen zählen die Möglichkeiten der betrügerischen Intervention wie etwa das „Front Running“ (das Ausnutzen der Kenntnisse über die Strategie des Anlegers durch den Vertreter). So wie es die Chance auf hohe Renditen gibt, gibt es natürlich auch die Gefahr von hohen Verlusten bis hin zum Totalverlust der Investition.
Vorteile
- Die Notierung eines Unternehmens an einer Wertpapierbörse ist ein Zeichen für sein Prestige. Dies gilt insbesondere für ältere Börsen wie die in New York, London und Amsterdam. Anleger können an der Börse auch Aktien kaufen, was Wachstum und Kapitalbeschaffung ermöglicht.
- Das Risiko des Ausfalls einer Gegenpartei kann beim Handel an einer Börse verringert werden. Dies liegt daran, dass die Wertpapierbörsen strenger reguliert sind als die Börsen, die für den außerbörslichen Handel zur Verfügung stehen.
- Online-Maklerfirmen erleichtern den Händlern den Zugang zu den Wertpapiermärkten und bieten die Möglichkeit, von jeder Marktbewegung zu profitieren.
- Die Börse berechnet und bestimmt den fairen Preis eines Assets durch Angebot und Nachfrage.
- Die Börse vereint viele internationale Händler an einem Ort.
- Die Börse gewährleistet den Handelsfluss von Gütern und Waren.
Nachteile
- Die Notierung eines Unternehmens an einer Wertpapierbörse kann kostspielig und zeitaufwändig sein. Sobald ein Unternehmen an der Börse notiert ist, muss es an seine Verpflichtungen gegenüber den Aktionären, die Aktien des Unternehmens besitzen, denken.
- Stabilität wird durch den Handel an der Börse nicht garantiert. Die Volatilität der Märkte ist ein Risiko, dem die Börsen ausgesetzt sind. Dies bedeutet, dass die Aktienkurse aufgrund wirtschaftlicher oder politischer Ereignisse in der ganzen Welt dramatisch schwanken können.
- Auch an den Börsen kann es zu Zusammenbrüchen kommen. Auch wenn dies selten vorkommt, kann ein Zusammenbruch des Wertpapiermarktes zu erheblichen Börsenverlusten und jahrelangen wirtschaftlichen Depressionen führen.
- Die Marktvolatilität lässt sich jedoch mit einer Risikomanagementstrategie in den Griff bekommen.
Welche Finanzprodukte können an den Börsen gehandelt werden?
Diese Finanzprodukte sind verfügbar:
Zur Handel von Wertpapieren können verschiedene Finanzprodukte verwendet werden. Aufgrund der verbrieften Rechte der Eigentümer können sie je nach ihrer Struktur für unterschiedliche Zwecke verwendet werden. So spielten zum Beispiel Wechsel und Schecks im Kredit- und Zahlungsverkehr eine wichtige Rolle.
Privatanleger sind vor allem an Wertpapieren interessiert, die zur Anlage genutzt werden können. Dies geschieht am besten durch den Handel von Wertpapieren an der Börse.
Folgende Finanzprodukte sind verfügbar zum Handel von Wertpapieren:
- Aktien
- Anleihen (verzinsliche Wertpapiere)
- Zertifikate und Hebelzertifikate
- Fonds
- ETFs
- Futures
- Forex
Aktionäre haben ein Stimmrecht
Das Recht, Aktionär in einer Aktiengesellschaft zu sein, ist durch Aktien gesichert. Damit wird der Aktionär (Anteilseigner) zum Miteigentümer eines Unternehmens und nicht zum Gläubiger. Das Eigenkapital des Unternehmens wird als Aktienkapital bezeichnet.
Aktionäre haben als Eigenkapitalgeber sowohl Rechte als auch Pflichten. Sie erhalten oft eine Dividende, wenn es der Wirtschaft gut geht. Teile des Nettogewinns des Unternehmens werden an die Aktionäre ausgeschüttet.
Neben dem Recht, Dividenden zu erhalten, haben die Aktionäre auch das Recht, an der Hauptversammlung teilzunehmen. Inhaber von Stammaktien mit Stimmrecht können auf einer Hauptversammlung über Beschlüsse abstimmen. Wichtige Themen sind die Verwendung des Kapitals, Kapitalerhöhungen sowie die Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat. Die Aktionäre entlasten den Vorstand und den Aufsichtsrat. Sie erklären ihre Zufriedenheit mit der Arbeit der Organe im abgelaufenen Geschäftsjahr.
Es ist wichtig, zwischen Stammaktien, die ein Stimmrecht haben, und Vorzugsaktien zu unterscheiden. Die Inhaber von Vorzugsaktien erhalten in der Regel eine höhere Dividende als die Stammaktionäre. Außerdem verlieren sie ihr Stimmrecht.
Sonstige Rechte: Bezugsrecht und Beteiligung am Verkaufserlös
Das Bezugsrecht ist ein weiteres Recht, das Aktionäre haben. Es ist wichtig, dieses Recht zu haben, wenn ein Unternehmen sein Kapital erhöht. Um neue Aktien auszugeben. Bestehende Stimmrechte sind wertlos, wenn es zu einer Erhöhung der Aktien kommt. Bei Kapitalerhöhungen ist es möglich, dass der Aktienkurs sinkt. Bezugsrechte ermöglichen es den Aktionären, neue Aktien zu erwerben, um dies auszugleichen. Sie können ihre Bezugsrechte auch an der Börse verkaufen. Das Bezugsrecht kann von der Hauptversammlung mit einer Dreiviertelmehrheit ausgeschlossen werden.
Die Aktionäre haben Anspruch auf einen Teil des Erlöses aus dem Verkauf der Aktiengesellschaft, wenn diese aufgelöst wird. Die Aktionäre sind jedoch die letzten Kapitalgeber, die im Falle eines Konkurses ausgezahlt werden. Anleihegläubiger und Banken werden als erste ausgezahlt.
Anleihen als Wertpapiere:
Anleihen können auch als festverzinsliche Wertpapiere (Schuldverschreibungen), Schuldverschreibungsaktien oder Obligationen bezeichnet werden. Der Inhaber einer Anleihe hat dem Emittenten für einen bestimmten Zeitraum Geld zur Verfügung gestellt und hat in der Regel Anspruch auf regelmäßige (feste oder variable) Zinszahlungen.
Eine Anleihe mit einem Zinskupon von 3 % kann zehn Jahre lang laufen. Der Anleihegläubiger erhält 3 Prozent Zinsen pro Jahr auf den Nominalbetrag der Anleihe, also zum Beispiel 30 Euro auf 1.000 Euro. Das wären 300 Euro über einen Zeitraum von zehn Jahren. Der Anleger erhält die 1.000 Euro plus die letzte Zinszahlung nach zehn Jahren. 1.030 Euro.
Zertifikate und Optionsscheine für Börsianer
Zertifikate sind eine besondere Form der Anleihe. Ein Zertifikatsinhaber schließt ein Geschäft zwischen der emittierenden Bank und ihm ab. Er ist ein Gläubiger des Emittenten.
Die Ausgestaltung des Zertifikats bestimmt, ob der Anleger für das Erreichen einer bestimmten Leistung eine Zahlung erhält. Mit einem Zertifikat kann der Anleger auch bei fallenden Kursen Geld verdienen. Er kann zwar nur bis zu einem gewissen Grad an Kurssteigerungen partizipieren, hat aber die Möglichkeit, seine Verluste zu begrenzen. Die meisten Zertifikate sind von einem Wertpapier abgeleitet und werden daher als Derivate (derivare = ableiten) bezeichnet.
Es gibt einen riesigen Markt für Zertifikate. Zertifikate können teuer sein und werden wie nachrangige Anleihen behandelt. Wenn die emittierende Bank untergeht, ist es unwahrscheinlich, dass die Anleger einen Teil der Erlöse erhalten. Zertifikate sind nichts für Finanzprofis, die damit ihren Lebensunterhalt verdienen können.
Optionsscheine sind eine Unterart von Zertifikaten. Diese Zertifikate werden von Banken ausgegeben und können an der Börse gehandelt werden. Ein Optionsschein ist ein Dokument, das das Recht einer Person verbrieft, eine bestimmte Ware zu einem bestimmten Zeitpunkt zu kaufen oder zu verkaufen.
Ein Optionsscheininhaber kann innerhalb von sechs Monaten 100 Daimler-Aktien zu je 60 Euro kaufen. Steigt der Kurs der Aktie innerhalb von sechs Monaten über 60 Euro, gilt die Entscheidung des Käufers als richtig. Die Bank muss ihre Schuld gegenüber dem Anleger begleichen und die Differenz zwischen dem aktuellen Kurs und dem vereinbarten Kaufpreis zahlen (Barausgleich bzw. Cash Settlement).
Fonds sind eine Sammlung vieler einzelner Aktien:
Eine weitere Klasse von Wertpapieren, die an der Börse notiert sind, sind Fonds. Fonds fassen einzelne Wertpapiere in einem Paket zusammen. Der Fonds ermöglicht es dem Anleger, Aktien und Anleihen in einem Paket zu erwerben. Aktienfonds und Rentenfonds werden auch als Rentenfonds bezeichnet. Fonds können sich auf ein Anlagesegment spezialisieren. So können sich Fonds beispielsweise auf Aktien mit hohen Dividenden, unterbewertete Aktien, Aktien kleinerer Unternehmen, Aktien aus Schwellenländern usw. konzentrieren.
Sondervermögen sind Gelder, die in Fonds gehalten werden. Das bedeutet, dass das Fondsvermögen den Anlegern gehört, unabhängig davon, ob die Investmentgesellschaft in Konkurs geht oder nicht. Das Fondsvermögen fällt nicht in eine Insolvenzmasse für Fondsbetreiber.
Online-Kauf von Wertpapieren und Fonds
Die Renditen von Anleihen sind derzeit nicht attraktiv. Wenn Sie eine höhere Rendite für Ihr Portfolio anstreben, sind Aktien die beste Option. Aktienanleger unterliegen dem Marktrisiko, denn die Aktienmärkte können sehr stark schwanken. Finanztip-Berechnungen zeigen, dass Verluste und Schwankungen ausgeglichen werden können, wenn der Anleger langfristig dabei bleibt. Ein Portfolio, das zu 80 Prozent aus Aktien besteht, hat über einen Zeitraum von 15 Jahren noch nie verloren.
Schwankungen können Anleger abfedern, indem sie die Aktien über Branchen und Länder streuen. Sie können Ihre Rendite erhöhen, indem Sie auf die Kosten der Fonds achten. Viele Online-Broker und Banken bieten kostengünstige ETFs an, die breit gestreut sind. Diese ETFs können zu reduzierten Kosten oder sogar kostenlos erworben werden. Sie müssen lediglich ein Depot eröffnen.
Steuern auf den Börsenhandel
Steuerlich gesehen erzielen Wertpapierinhaber in der Regel Erträge aus Kapitalanlagen. Auf Kapitalerträge müssen Anleger seit 2009 25 Prozent Steuern zuzüglich Solidaritätszuschlag und gegebenenfalls Kirchensteuer zahlen. Die Abgeltungssteuer wird von den Anlegern abgeführt. Zu diesen Gewinnen zählen jährliche Zinszahlungen aus Anleihen und Rentenfonds, Dividenden oder Aktien aus Aktienfonds sowie Kursgewinne. Jeder Sparer hat Anspruch auf einen Freibetrag von 1.000 Euro pro Jahr.
Einige Änderungen bringt das Investmentsteuerreformgesetz, das 2018 in Kraft getreten ist. Es reformiert die Besteuerung von Investmentfonds. Anleger, die vor 2009 Fonds gekauft haben, müssen künftig Veräußerungsgewinne von mehr als 100.000 Euro versteuern. Investitionen in Fonds, die von Anlegern vor 2008 erworben wurden, waren von der Steuer befreit. Auch die jährliche Bemessungsgrundlage für Fonds ändert sich.
Trading an der Börse: Wie funktioniert das?
Wer an der Börse handeln möchte, der kann das mittlerweile jederzeit bequem von Zuhause aus. Neben Online Brokern bieten auch Banken die Möglichkeit, an der Börse zu traden. Mit Trading meint man in der Regel den Handel von Finanzinstrumenten mit dem Ziel, Gewinne zu erzielen. Im Gegensatz zu Investitionen werden die Positionen aber nicht langfristig gehalten. Von Trading spricht man eher, wenn Vermögenswerte schnell wieder verkauft werden, um von kleinen Kursbewegungen zu profitieren. Dabei sollte man diese grundlegenden Punkte beachten:
Umfassende Vorbereitung: Wenn Sie an der Börse handeln möchten, sollten Sie sich vorher unbedingt ausführlich informieren und ein gutes Verständnis für die Märkte und Finanzprodukte entwickeln, die Sie handeln möchten. Beim Börsenhandel besteht immer ein gewisses Risiko, wer sich allerdings nicht ausreichend informiert, erhöht seine Chance, große Verluste zu erleiden.
Den passenden Broker wählen: Wenn Sie sich gut informiert fühlen, können Sie einen Broker wählen, der Ihren Bedürfnissen entspricht. Überlegen Sie sich, welche Produkte Sie an der Börse handeln möchten und was Ihre Handelsstrategie sein wird, um den passenden Broker zu finden. Bevor Sie mit dem Trading beginnen, müssen Sie dort ein Konto eröffnen und Kapital einzahlen. Beginnen Sie am besten zunächst mit kleineren Summen und machen Sie sich das Risiko bewusst.
Handelsstrategie verfolgen: Um beim Trading erfolgreich zu sein, sollten Sie sich eine Handelsstrategie überlegen. Dazu gehört es, ein Limit festzulegen, ein Risikomanagement zu erstellen und natürlich das Erstellen von einem Portfolio und Ein- und Ausstiegsregeln. Auch wenn eine gute Handelsstrategie keine Gewinne garantiert, erhöhen Sie so dennoch Ihre Chancen und können das Risiko gleichzeitig so gering wie möglich halten.
Überwachung und Weiterbildung: Haben Sie Ihre Orders entsprechend Ihrer Handelsstrategie an der Börse platziert, ist die Arbeit noch nicht getan. Es ist wichtig, dass Sie Ihr Portfolio und den Markt weiter überwachen. So können Sie auf Veränderungen schnell reagieren und eventuell Verluste abwenden oder zumindest klein halten. Zudem sollten Sie sich ständig weiterbilden, um Ihre Handelsstrategie optimieren zu können.
Egal wie gut Ihre Handelsstrategie ist, es bleibt immer ein gewisses Risiko bestehen, da die Märkte nie berechenbar sind. Daher ist es besonders für unerfahrene Trader wichtig, sich nicht zu übernehmen und mit kleineren Positionen anzufangen. Es ist besser, eine kleine Rendite zu erhalten, als große Verluste einzufahren. Mit etwas Erfahrung können Sie Ihre Trading-Fähigkeiten ausbauen und später auch größere Deals an der Börse abwickeln.
Meist gestellte Fragen:
Welchen Zweck hat die Börse?
Die Börse fungiert als Handelsplatz, auf dem Käufer und Verkäufer zusammenzukommen, um Geschäfte mit bestimmten Vermögenswerten abzuschließen. Zu den klassischen Assets, die an Börsen gehandelt werden gehören Aktien, Anleihen, Rohstoffe und Derivate wie Optionen und Futures. Der Kurs eines Assets wird dabei immer durch Angebot und Nachfrage ermittelt.
Welchen Arten von Börsen gibt es?
Zunächst gibt es eigene Börsen für verschiedene Assetklassen. So werden beispielsweise Rohstoffe meist via Futures oder Optionen an Terminbörsen gehandelt, während Aktien an den klassischen Börsen handelbar sind. Ferner können Börsen noch in Auction Markets und Dealer Exchanges unterteilt werden. Bei ersterem werden die Preise der Wertpapiere durch das Zusammentreffen von Angebot und Nachfrage in einem offenen Auktionsprozess ermittelt. Hier agieren die Teilnehmer direkt miteinander und geben ihre Kauf- oder Verkaufsorders bekannt, wobei der Preis durch den Ausgleich von Angebot und Nachfrage bestimmt wird. Bei Dealer Exchanges hingegen sind Market Maker für die Kursstellung zuständig, die aus der Spanne zwischen Kauf- und Verkaufskurs (Spread) Profit schlagen.
Welche Börse ist die größte Welt?
Die größte Börse der Welt ist die NYSE in New York. Sie wurde im Jahr 1792 gegründet und beheimatet über 2200 Unternehmen. Das tägliche durchschnittliche Handelsvolumen an der NYSE beträgt 18,9 Mrd. US-Dollar.