Die Münchner Börse zählt zu einer der vier bedeutungsvollsten Regionalbörsen in der Bundesrepublik Deutschland, doch steht trotzdem im Schatten der Frankfurter Börse, die den Deutschen Börsenmarkt beherrscht. Dennoch sollte jeder Trader um die Wichtigkeit der Börse München wissen.
Im nachstehenden Artikel wird erklärt, was die Münchner Börse überhaupt ist, welche Börse München Kurse handelbar sind und wie man an der Börse München handeln kann.
Das Wichtigste zur Börse München kompakt:
- Öffentlich rechtlich organisierte Wertpapierbörse.
- Die Handelszeiten liegen montags bis freitags zwischen 8:00 bis 22:00 Uhr
- MAX-ONE ist das Handelssystem der Börse München.
Bedeutung der Börse München für Trader
Die Börse München ist öffentlich-rechtlich organisiert, wodurch Neutralität garantiert werden soll, die wichtig ist, um die Interessen der Marktteilnehmer, Anleger, und Emittenten (stellt Wertpapiere aus) zu wahren. Zudem ist sie Heimatbörse von verschiedenen DAX-Unternehmen wie beispielsweise Münchner Rück, Infineon, Siemens, MAN, Line und BMW.
Börse München Gebühren
Die Kosten für die Vermittlungstätigkeit betragen beispielsweise bei Optionsscheinen, Fonds, ETFs, Aktien oder Bezugsrechten 0,8% vom ausmachenden Betrag. Die Maklergebühr beträgt bei allen Geschäften mindestens 0,75 Euro.
Börse München Öffnungszeiten
Die Börse München ist zwischen 8 und 22 Uhr für Aktien, Fonds, Optionsscheine und Zertifikate geöffnet. Für Bonds ist sie von 8 bis 20 Uhr geöffnet. Die Börse München Handelszeiten sind von 8 bis 20 Uhr von Montag bis Freitag, denn zu diesen Zeiten sind die bedeutungsvollsten Börsen in Europa und den USA geöffnet und die Kurse können somit abgeglichen werden.
Zudem gibt es börsenfreie Tage, die sich von Land zu Land unterscheiden, in Deutschland sind handelsfreie Tage z. B. Neujahr, Karfreitag, Ostermontag, Tag der Arbeit, Pfingstmontag, Tag der Deutschen Einheit, Heiligabend, erster und zweiter Weihnachtstag und Silvester.
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Aufbau der Börse München
Kurse werden durch Abgleich mit dem Referenzmarkt aufgestellt. Dabei ist der Referenzmarkt der umsatzstärkste Markt oder Heimatmarkt des Unternehmens, wodurch die besten Kurse gestellt werden. Es werden zum Beispiel Aktien der Deutschen Bank mit Xetra abgeglichen, Telefonica mit der Madride Börse, Apple mit NASDAQ. Dieser Referenzmarkt gilt als der liquideste. Die Aufgabe der Börse München ist es, die Order mindestens so gut auszuführen wie am Heimatmarkt (Referenzmarkt).
MAX-ONE
MAX-ONE ist seit 2003 das eigene Handelssystem der Börse München, welches alle Aufträge vollelektrisch und automatisch ausführt. MAX-ONE soll zu mehr Transparenz und Fairness für alle Marktbeteiligten verhelfen. Ein vollelektrisches System bedeutet jedoch nicht, dass Börsenmakler keine korrigierenden Eingriffe vornehmen können, denn das können sie sehr wohl, wodurch die “Best Execution” garantiert werden kann.
m:access
M:access ist ein börsenreguliertes Marktsegment der Münchner Börse. Dieses System ist vorrangig für kleine und mittelständische Unternehmen konzipiert, da es vergleichsweise übersichtliche Zugangsbedingungen hat und unbürokratisch ist. Unternehmen können somit einfacher an die Börse herantreten und sich infolgedessen auf eine sichere Art und Weise mit Fremd- und Eigenkapital versorgen.
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Organisation der Börse München
Die Börse München ist öffentlich-rechtlich organisiert und hat die Bayerische Börse AG als privatrechtlichen Träger. Die Anteilnahme der Emittenten, Finanzdienstleister, Börsenmakler und Kreditinstitute laufen an der Börse zusammen, was Kunden und Marktteilnehmern erlaubt, bedeutende strategische Entscheidungen zu beeinflussen.
Spezialisten der Börse München
Als Spezialisten bezeichnet man Wertpapierhandelsbanken, welche die NYSE (New York Stock Exchange) zum Vorbild haben und für folgende Aufgaben zuständig sind:
- Ausführung der Orders
- Auch während suboptimaler Marktlage für Liquidität sorgen
- Optimalen Preis ermitteln anhand von globalem Börsenplatzvergleich
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Hintergrund und Geschichte der Börse München
Der Ursprung der Börse München geht zurück bis ins Jahr 1830, als im Kontext der Münchner Kaufmannstube der geregelte Handel mit Wertpapieren aufgenommen wurde. Diese Entwicklung basiert auf der industriellen Revolution und dem stetigen Ausbau des deutschen Bahnnetzes. Industrielle Unternehmen siedelten sich zunehmend in Bayern an, wodurch die Münchner Börse zum Kapitalgeber vieler dieser Unternehmen wurde. Dennoch blieb die Augsburger Börse zunächst Tonangeber in der Region Bayern.
Aufschwung
Die Börse München erfuhr ihren Aufschwung erst mit der Einführung der Gewerbefreiheit in Bayern 1868. 1869 wurde der Münchner Handelsverein von Kaufleuten ins Leben gerufen. Dadurch gelang der die Kaufmannsstube zu ihrem offiziellen Status als Börse und sicherte sich somit ihren öffentlich-rechtlichen Betrieb. Die Fortentwicklung Münchens zu einem der führenden Bankenplätze trägt zusätzlich zur Aufwertung der Börse München bei.
Nun war die Börse München Schauplatz für den Großteil des Börsenhandels im bayerischen Raum und entwickelte sich bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts zu einem der fünf bedeutendsten Börsen im Deutschen Reich. Während der Zwischenkriegszeit bleibt die Münchner Börse in ihrer leitenden Funktion für Bayern.
Der Betrieb wurde zum Ende des Zweiten Weltkriegs 1945 für wenige Monate unterbrochen, nahm seinen Betrieb danach jedoch wieder voll auf. Durch den Bedeutungsverlust der Berliner Börse und lokalen Veränderungen konnte die Münchner Börse stark profitieren.
2000 wurde die Börse umstrukturiert und in eine Aktiengesellschaft eingegliedert, wodurch der Münchner Handelsverein Holding GmbH & Co. KG zu ihrem alleinigen Aktionär wurde.
Die alte Börse München
Das Gebäude wurde in den Jahren 1896 bis 1898 aus Sandstein errichtet und vom Architekten Albert Schmidt geplant. Die alte Börse München befindet sich am Lenbachplatz 2/2a und sollte ursprünglich eine Herberge für die Deutsche Bank sein. Von 1963 bis zum Oktober 2007 wurde das Gebäude von der Münchner Börse genutzt. Heute dient es als Büro- und Geschäftshaus und trägt den Namen “Alte Börse”. Seit 2009 hat die Börse München ihren Sitz am Karolinenplatz 6.
Fazit: Handel an der Börse München
Die Börse München stellt ein wichtiges Standbein des deutschen Finanzmarktes dar, wenngleich sie im Schatten der Frankfurter Börse steht. Sie bietet einen geeigneten Ort zur Investition und ihre Öffnungszeiten erlauben es auch erwerbstätigen Anlegern, sich am Finanzmarkt zu beteiligen.
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Häufige Fragen zum Thema:
Was sind die Handelszeiten der Münchner Börse?
Die Handelszeiten der Börse München sind von 8 bis 20 Uhr, jeweils von Montag bis Freitag. Je nachdem, ob im jeweiligen Land ein Feiertag anliegt, kann entweder die Börse München selbst oder eine Referenzbörse geschlossen sein.
Was ist MAX-ONE?
MAX-ONE ein vollelektronisches Handelssystem der Münchner Börse, welches zur Maximierung von Transparenz und Fairness eingesetzt werden soll. Durch die Kombination menschlicher Eingriffe und diesem automatisiertem System soll ein Maximum an Sicherheit gewährleistet werden.
Wie kann man an der Börse München handeln?
Profis und Unternehmen können natürlich direkt an der Börse handeln. Auch Privatanleger können mit bestimmten Brokern Wertpapiere über die Börse München handeln.
Zu welchem Unternehmen gehört die Münchner Börse?
Die Münchner Börse gehört zur Bayerischen Börse AG. Mit dieser teilt Sie sich den Sitz am Karolinerplatz 6 in München.
In welchem Verhältnis steht gettex zur Münchner Börse?
gettex ist die elektronische Handelsplattform der Münchner Börse. Der Handelsplatz ist seit 2015 in Betrieb.