Durch die Corona-Pandemie ist seit dem Frühjahr 2020 deutlich geworden, was für eine enorme Bedeutung Biotech-Firmen heutzutage in unserer Gesellschaft haben. Dabei geht es längst nicht nur um die Eindämmung und Überwindung von Krankheiten wie Covid-19, Malaria, Ebola, Aids, MS oder Krebs. Die beteiligten Unternehmen tragen einen wesentlichen Teil dazu bei, dass unsere Wirtschaft reibungslos läuft.
Die Corona-Krise und der Lockdown haben in vielen Ländern gezeigt wie vulnerabel selbst die am stärksten und resilentesten wirkenden Volkswirtschaften im Zweifelsfall sind. Viele Unternehmen von der Immobilienwirtschaft bis zum Brauereiwesen mussten zwischen März und Juli 2020 einen erheblichen Einbruch der Umsätze und Kurse an der Börse hinnehmen.
Innovative Biotechnologie ist dagegen der Rettungsanker, der z. B. mit Vektor- und neuartigen mRNA-Impfstoffen die Corona-Krise überwinden kann. Bereits das noch junge Jahr 2021 zeigt bei den Aktien einen sehr positiven Trend – und das branchenübergreifend. Es sind aber gerade Wertpapiere der Produzenten des Corona-Impfstoffs – Moderna, AstraZeneca, Pfizer, Biontech u. a. –, die angesichts der sicheren Verkaufszahlen ihrer Pharmazeutika in der Pandemie steigende Werte zu verzeichnen haben.
Der Erfolg der mRNA- und Vektor-Technologie wäre ohne Covid-19 vermutlich deutlich später gekommen. Mittlerweile wird sie als Heilsbringer und mögliche Revolution auch im Bereich der Forschung und Entwicklung von Krebs-Medikamenten angesehen. In den kommenden Jahren dürfte ein deutliches Wachstum der Branche zu verzeichnen sein, weswegen es für Anleger lohnt, in eine entsprechende Biotech-Aktie oder einen ETF zu investieren.
Tipps und Tricks, um richtig in Biotech-Aktien zu investieren
- Nutzen Sie technische Analysen, Briefings und offengelegte Bilanzen, um den Biotech-Markt umfassend zu verstehen.
- Informieren Sie sich eventuell über den aktuellen Stand der Forschung, z. B. aussichtsreiche Kandidaten für Impfstoffe und Medikamente (haben sich diese bereits in der Phase-1- und 2-Studie vor dem Versuch am Menschen bewährt?).
- Fügen Sie die besten Biotech-Aktien 2021 Ihrer Watchlist hinzu und richten Sie eine Preiswarnung bzw. Push-Nachrichten ein.
- Setzen Sie neben jungen, aufstrebenden Biotech-Startups auch auf bereits etablierte Pharma-Riesen.
- Streuen Sie Ihr Portfolio breit und nehmen Sie Biotech-Aktien aus diversen Sub-Segmenten auf.
- Blicken Sie über den Tellerrand und kaufen Sie auch Wertpapiere abseits der Biotech-Aktien: falls durch ein externes Ereignis die Kurse in der Biotech-Branche fallen, federn die Gewinne aus einem anderen Bereich die Verluste wieder ab.
- Um so breiter Sie das Risiko streuen, desto weniger wahrscheinlich ist ein Verlust.
- Sie können alternativ zu den Biotech-Aktien auch einen ETF kaufen, der bereits in sich diversifiziert ist.
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Biotech ist seit Jahren im Kommen und erlebt mit Covid-19 einen zusätzlichen Push
Wer Biotech-Aktien kaufen möchte, wird sich aktuell vermehrt auf die Hersteller von Corona-Medikamenten und Corona-Impfstoff stürzen. Die Corona-Pandemie hat der gesamten Branche einen unvergleichbaren Push gegebenen und sie ins Licht der Öffentlichkeit gerückt. Nicht nur hochprofessionelle Investoren interessieren sich nun für Big Pharma, sondern auch kleinere Anleger wollen am Wachstum teilhaben. Dabei hat die Branche bereits in der Vergangenheit immer mehr geleistet und macht sprunghafte Fortschritte bei vielen Krankheiten. Die meisten Milliarden US-Dollar und Euro werden dabei zuvörderst in die Krebsforschung gesteckt, aber auch der Kampf gegen Ebola und Malaria hatte in den letzten Jahren Potenzial.
In westlichen Ländern machen diejenigen Biotech-Unternehmen Profit, die sich auf Zivilisationskrankheiten wie Herz-Kreislauf-Probleme, Diabetes, Alzheimer & Co. konzentrieren. In einer nichtpandemischen Phase würde ich Ihnen daher empfehlen, Ihr Geld auf Pharma-Unternehmen zu setzen, welche die einkommensstärksten Abnehmer haben.
Informieren Sie sich vorab, welche Technologien aktuell für Revolutionen in der Medizin sorgen könnten. Durch Covid-19 sind gerade mRNA und virale Vektoren in den Fokus gerückt. Diese bewähren sich aktuell in der Impfstoffforschung, dürften aber auch viel bei der Krebsbehandlung und der Gentherapie gegen Erbkrankheiten wie SCID, Chorea Huntington und ALS bringen. Daneben lohnt sich ein Blick auf medizinische Nanotechnologien, welcher schon bald eine Schlüsselrolle bei der Erkennung und Bekämpfung von Tumoren sowie in der Testung auf Bakterien zur Anwendung kommen kann.
An der Börse gibt es darüber hinaus einen gewissen Hype rund um das Thema Cannabis. Von der regenerativen Droge ist Marihuana in Kanada und den USA unlängst zu einem zukunftsträchtigen Medizinprodukt geworden, von dem eine jede Aktie der beteiligten Pharma-Unternehmen profitiert.
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So können Sie Biotech Aktien kaufen und vom Aufschwung profitieren
Heutzutage müssen Sie nicht mehr zur Bank gehen, wenn Sie in die Biotech-Branche investieren möchten. Es gibt mittlerweile zahlreiche Online Broker, die gegenüber dem klassischen Investment viele Vorteile bieten. So sind die Gebühren oft deutlich niedriger. Manche Broker wie eToro verlangen sogar überhaupt keine Abgaben mehr auf die einzelnen Trades.
Darüber hinaus sind Sie mit einem Online Broker deutlich flexibler. Nehmen wir bspw. an, dass zu einem für Sie eher ungünstigen Zeitpunkt die Nachricht kommt, dass der Corona-Impfstoff einer bestimmten Biotech-Firma doch nicht wirkt. Sie müssten sich nun beim herkömmlichem Trading mit dem zuständigen Manager in Ihrer Bank in Verbindung setzen. Beim Online Trading sind Sie dagegen stets mit der Börse verbunden und können rechtzeitig vor einem Absturz den Verkauf mit wenigen Klicks in die Wege leiten.
Weitere Vorteile daran, online zu traden ist die Möglichkeit, Orders in Echtzeit zum aktuellen Marktpreis zu verkaufen und Leerverkäufe zu tätigen. Zudem stehen Ihnen diverse Analysewerkzeuge mit Briefings zu den verschiedenen Biotechnologie-Unternehmen und den Charts aus den letzten Jahren bis hin zu tages- und minutenaktuellen Doji Candlesticks zur Verfügung.
Biotech Aktien über den Online Broker kaufen:
- Biotech-Aktien in Echtzeit kaufen
- Aktueller Marktpreis für Biotech-Aktien
- Leerverkäufe möglich
- Umfangreiche Analysetools wie Charts werden zur Verfügung gestellt
- Sie haben die Option, erfolgreiche Trader zu kopieren
- Niedrigere bis keine Gebühren auf Orders (bei manchen Anbietern wie eToro z. B. Käufe und Verkäufe ohne Kommission möglich)
- Niedrige Depotgebühren
- Flexibel von jedem Ort der Welt traden
Biotech Aktien über die Bank kaufen:
- Kaufen von Biotech-Aktien in Echtzeit nicht möglich
- Meist kein aktueller Marktpreis
- Keine Leerverkäufe von Biotech-Aktien möglich
- Sie müssen auf die Expertise des Bank-Managers vertrauen (kein Zugang zu Analysewerkzeugen)
- Vergleichsweise hohe Gebühren auf Orders und Depot
Beim Online Broker in Biotech Aktien investieren Schritt für Schritt
- Vertrauenswürdigen und preiswerten Online Broker finden
- Anmeldung per E-Mail und Konto einrichten
- Trading mit Biotech-Aktien in der Demoversion lernen
- Weitere Angaben und Verifizierung durchführen
- Echtgeld auf das Konto laden
- In die besten Biotech-Aktien investieren
- Rechtzeitig verkaufen und Gewinne erzielen
Schritt 1: Den richtigen Online Broker finden
Bevor Sie eine Aktie oder einen ETF kaufen, informieren Sie sich z. B. durch meine Erfahrungsberichte über die besten Broker auf dem Markt. Ein guter Aktienhändler im Internet sollte dabei möglichst seriös sein und von einer offiziellen, staatlichen Instanz kontrolliert werden. Am besten gibt es einen deutschen, rund um die Uhr erreichbaren Kunden-Support und die Möglichkeit, in USD oder Euro zu bezahlen. Des Weiteren ist es wichtig, dass das System, welches der Broker nutzt, flüssig und sicher läuft. Ihre Daten müssen vor Hackerangriffen geschützt sein und Sie sollten in Echtzeit auf Veränderungen in der Branche reagieren können. Achten Sie bei der Auswahl Ihres Brokers fürs Online Trading u. a. auf diese Faktoren:
- Hohe Datensicherheit
- Flüssig laufendes System für den Echtzeitkauf von Aktien und ETFs
- Staatliche Kontrollinstanz möglichst mit Sitz in der EU oder in den USA
- Bezahlung in US-Dollar oder Euro möglich
- Deutschsprachiger Kundendienst
- 24/7 Service
- Transparente und niedrige Gebührenstruktur
- News-Updates über marktrelevante Ereignisse zur Biotech-Branche
- Technische Analyse wie Charts vorhanden
- Keine hohen Barrieren beim Abheben des Geldes (das Kleingedruckte lesen)
Schritt 2: Anmeldung per E-Mail und Konto einrichten
Die Anmeldung bei einem Online Broker ist denkbar einfach. Sie gehen auf der entsprechenden Seite einfach auf den Button „Registrieren“ oder „Anmelden“, tragen Ihre E-Mail ein und füllen weitere Daten wie Name, Geburtsdatum und Adresse aus. Teils werden viele persönliche Informationen verlangt. Woran das liegt, erfahren Sie hier. Alternativ dazu können Sie auch durch einen Klick über Ihr Google- oder Facebook-Konto kostenlos Mitglied werden und als Anleger in die Welt der Biotech-Aktien einsteigen. Wählen Sie in jedem Fall ein sicheres Passwort, das möglichst aus Groß- und Kleinbuchstaben, Zahlen sowie Sonderzeichen bestehen sollte.
Schritt 3: Trading mit Biotech-Aktien in der Demoversion lernen
Wenn Sie noch gar keine Erfahrung als Anleger haben, tragen Sie das zunächst im Fragebogen des jeweiligen Brokers so ein. Auf diese Weise bietet er Ihnen auf Sie und Ihr Wissen abgestimmte Aktien und ETFs an. Daneben ist es aber auch wichtig, sein eigenes Können im Trading zu üben. Hierfür empfehle ich Ihnen die Demoversionen.
Mit einem Demokonto erhalten Sie einen virtuellen Geldbetrag, mit dem Sie sich in Bezug auf die Vorgänge an der Börse vertraut machen. Verstehen Sie im Sinne von „learning by doing“ wie der Markt und speziell die Branche Biotech funktioniert. Sie beschäftigen sich zudem mit den Bilanzen und Zukunftsplänen von Unternehmen, mit marktverändernden Ereignissen und natürlich mit den hochprofessionellen Charts, die Ihnen der Broker bereitstellt.
Des Weiteren sollten Sie bereits beim Demokonto versuchen, Ihr Portfolio zu diversifizieren, also die Gefahr von Verlusten breit zu streuen. Ein solches Vorgehen nennt man smartes Risikomanagement und dieses lässt sich nach Branchen sogar in Zahlen ausdrücken. Umso mehr Segmente Sie in Ihrem Depot vertreten haben, desto weiter verteilt sich das Risiko. Verluste werden durch Gewinne ausgeglichen und der Trend geht kontinuierlich nach oben. Eine Alternative ist ein ETF, der bereits in sich diversifiziert ist.
Schritt 4: Weitere Angaben, Steuern und Verifizierung
Um mit echtem Geld mit den Aktien von Biotech-Unternehmen traden zu können, ist zunächst eine Verifizierung notwendig. Mit dem Telefon wird festgestellt, dass Sie ein echter Mensch und kein Bot sind. Anschließend laden Sie wichtige Papiere wie Ihren Ausweis oder Reisepass bzw. eine Wohnsitzbescheinigung hoch.
Weiterhin müssen Sie dem Broker Ihre Steueridentifikationsnummer nennen, da auf die Gewinne beim Trading Steuern anfallen. Bei vielen deutschen oder mit Deutschland kooperierenden Anbietern haben Sie die Option, einen Freistellungsauftrag für den staatlich gewährten Sparer-Pauschbetrag zu stellen.
Dieser liegt bei derzeit 801 Euro im Jahr. Bis zu diesem Wert zieht Ihr Anbieter keine Abgeltungssteuer von 25 Prozent ab. Und auch wenn Sie mehr Ertrag durch eine Biotech-Aktie erzielen sollten, können Sie später in der Steuererklärung Ihren individuellen Steuersatz unter 25 Prozent geltend machen. Wie das genau geht, lesen Sie in meinem Beitrag zu Trading und Steuern nach.
Schritt 5: Echtgeld auf das Konto laden
Nun können Sie tatsächliches Geld mit Hilfe von verschiedenen angebotenen Transfermethoden auf Ihr Konto beim Broker laden. Wählen Sie bspw. Soforttransfers, Kreditkarte, Zahlung mit EC, PayPal oder Neteller. Die Auswahl ist relativ umfangreich. Dabei sollten Sie stets den Mindestbetrag beachten. Dieser liegt bei seriösen Anbietern wie eToro im niedrigen Bereich bei etwa 200 USD, umgerechnet ca. 170 Euro. Somit können Anleger bereits mit wenig Kapital in die besten Biotech-Aktien 2021 investieren.
Schritt 6: In die besten Biotech-Aktien investieren
Nutzen Sie die technische Analyse, um die besten Biotech-Aktien 2021 ausfindig zu machen. Diese fügen Sie mit wenigen Klicks Ihrer Watchlist hinzu und haben die Kursbewegungen auf dem Dashboard stets im Auge. Bei einem guten Preis und einer positiven Entwicklung, eröffnen Sie den Trade über den entsprechenden Button.
Sie geben hier die Menge der Aktien an, können aber auch Anteile einer Aktie als CFDs erwerben. Hierfür nennen Sie einfach den Betrag in USD oder Euro, den Sie als Investment für die jeweilige Biotech-Aktie einsetzen möchten. Dabei wählen Sie aus verschiedenen Ordertypen aus.
Mit Stop Loss und Take Profit automatisieren Sie z. B. den Ausstieg aus einem bestimmten Trade. Sobald der Kurs einen bestimmten Wert erreicht, wird die Aktie verkauft bzw. der Trade geschlossen.
Zudem ist es möglich, mit einem geringen Kapitaleinsatz durch die Hebelwirkung hohe Gewinne mit den besten Biotech-Aktien 2021 zu erzielen. Hierbei spielt die Kursveränderung des Optionsscheins in Bezug auf den Basiswert bzw. das Underlying eine Rolle. Der Trading Hebel bietet somit hohes Potenzial.
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Schritt 7: Rechtzeitig verkaufen und Gewinne erzielen
Damit Sie die Gewinne aus den Kursveränderungen bei einer Biotech-Aktie auch zu echtem Geld machen können, müssen Sie die Wertpapiere zu einem bestimmten Zeitpunkt verkaufen. Um diesen abzupassen, richten Sie bei Ihrem Broker einfach eine Preiswarnung und Push-Nachrichten zu marktverändernden Ereignissen in Bezug auf die jeweiligen Unternehmen ein. Somit verpassen Sie nie den richtigen Moment für die Veräußerung einer Aktie.
Gibt es zusätzliche Kosten, die ich beim Investieren in Biotech-Firmen einplanen muss?
Generell fallen bei Käufen an der Börse bzw. beim Broker stets bestimmte Servicekosten an. Diese beziehen sich einerseits auf die Führung des Depots. Hierbei entrichten Sie meist etwa 30 Euro im Jahr. Viele Online-Anbieter und selbst Banken sind bei diesen Gebühren aber unlängst heruntergegangen. Daneben müssen Sie Kosten für jede einzelne Order, also die Käufe und Verkäufe der Aktien, ETFs, CFDs & Co. einplanen. Die Spannweite ist von Anbieter zu Anbieter sehr unterschiedlich und kann von 1,50 Euro bis 12 Euro reichen. Die gute Nachricht ist, dass viele Online Broker wie eToro unlängst auf diese Kosten komplett verzichten und es somit auch immer mehr dem kleinen Anleger ermöglichen, in den Markt von der Biotechnologie über die Auto-Branche bis hin zu Wasserstoff zu investieren.
Welche Segmente innerhalb der Biotech-Branche sind derzeit interessant?
1. Impfstoffe
Im Jahr 2021 sind die Biotech-Unternehmen, die sich auf die Forschung und Entwicklung von Corona-Impfstoff konzentrieren, ganz klar die aufstrebenden Segmente an der Börse im Bereich Medizin. Das hat naheliegender Weise mit der Corona-Pandemie und der Suche nach einer Lösung zu tun. Doch bereits vorher war diese Branche nicht unbedeutend, allem voran, weil sie mit den neuartigen viralen Vektoren und mRNA-Impfstoffen riesige Fortschritte u. a. auch bei Krankheiten wie Ebola gemacht hat. 2019 wurde so mit hohen Erwartungen das erste Ebola-Mittel Ervebo von Merck Sharp & Dohme (MSD) herausgegeben. Eine wichtige Rolle in der Industrie spielen zudem die Hersteller der saisonalen Grippeimpfung, aber auch Unternehmen, die Krebs von dieser Flanke her bekämpfen möchten.
Erfolgreich wurden so die drei HPV-Impfstoffe Gardasil®, Gardasil®9 und Cervarix® am Markt platziert und sorgen für den Schutz vor den Humanen Papillomviren, die u. a. Gebärmutterkrebs auslösen. Die Impfung etabliert sich zunehmend als Standard und bringt den Unternehmen Merck Sharp & Dohme (MSD) sowie GlaxoSmithKline stabile Kurse an der Börse ein. Ähnliche Ansätze werden bei den Hepatitis-Viren, bei Ebstein-Barr und dem Herpesvirus als Teil der krebserzeugenden Viren verfolgt. Dennoch ist es auch immer ein Risiko, sein Geld auf einen einzigen Impfstoff zu setzen. Als 2009 die Schweinegrippe H1N1in Mexiko und den USA ausbrauch, wurde auf Hochtouren an einem Präparat gearbeitet. Schließlich brachten die Biotech-Unternehmen GlaxoSmithKline, Sanofi-Pasteur, Novartis und Baxter ihren Impfstoff auf klassischer DNA-Basis heraus. Die Impfbereitschaft und die Ausmaße der Pandemie entsprachen jedoch nicht den Produktions- und Einkaufsmengen. In Deutschland entstand ein finanzieller Schaden von fast 300 Millionen US-Dollar. Das Impf- und Planungsdesaster sorgte dabei auch für fallende Kurse der Aktien aus der Biotechnologie, weil Anleger schlichtweg das Vertrauen verloren hatten.
Bei einer erfolgreichen Platzierung kann ein Impfstoff eine Biotech-Aktie also deutlich nach vorne bringen. So das Mittel aber nicht die erwünschte Wirkung erbringt, drohen massive Verluste. Daher setzen kluge Investoren auch immer auf eine breite Streuung der Aktien im Portfolio, so dass die Gewinne des einen Wertpapiers die Verluste des anderen.
- Die Entwicklung von Impfstoffen ist eines der wichtigsten und umsatzstärksten Gebiete der Biotech-Branche
- Die erfolgreiche Platzierung von Impfstoffen sorgt immer wieder für starke Zuwächse des herstellenden Biotech-Unternehmens an der Börse
- Während der Corona-Pandemie sind Firmen wie CureVac, Biontech, Pfizer und AstraZeneca besonders in den Fokus gerückt
2. Medikamente gegen diverse Krankheiten
Ein weiterer wichtiger Bereich der Biotechnologie ist die Forschung und Entwicklung für Medikamente gegen diverse Krankheiten. Hierbei handelt es sich nicht wie beim Impfstoff um ein präventives Mittel, sondern um eine Therapiemöglichkeit. Diesbezüglich ist vor allem das Biotech-Unternehmen Gilead aus den USA immer wieder in die Schlagzeilen geraten. Einerseits hat es speziell die Therapien gegen HIV, Hepatitis B, Hepatitis C und Influenza vorangetrieben und kommerzielle Produkte dafür entwickelt. Damit schaffte es Gilead auch problemlos in den S&P 500, den Aktien-Index mit den 500 größten börsennotierten US-Unternehmen am NASDAQ.
Was den Kurs der Biotech-Aktie von Gilead und dem Vertreiber Roche in den letzten Jahren immer wieder zum Steigen und Abfallen brachte, waren die Nachrichten über spektakuläre Innovationen wie den Vogelgrippe-Wirkstoff Tamiflu. Durch die massiven Medienberichte über das Mittel im Jahr 2005 ging der Kurs der Aktie damals deutlich nach oben. Viele Staaten weltweit kauften die Medikamente auf Vorrat ein, wurden letztendlich aber von einer mangelnden Wirkbarkeit und zweifelhaft durchgeführten Studien überrascht.
Einen deutlichen Push nach oben gab es mit Remdesivir (Veklury), einem der seit Jahren aussichtsreichsten Medikamente im Kampf gegen Ebola. Lange Zeit wurde es wie bei der Ebola-Epidemie 2014 bis 2016 in Westafrika nur als Notfallpräparat verabreicht. Nach der erfolgreichen Behandlung eines schottischen Patienten im Jahr 2016 erreichte die Gilead Aktie ihren Höchststand am NASDAQ. Ein erneuter Aufschwung kam mit dem Einsatz von Remdesivir als Mittel gegen Corona.
Während Unternehmen, die revolutionäre Medikamente entwickeln, mit ihren Biotech-Aktien stark von Erfolg, Misserfolg, Akzeptanz, Förderung und Medienberichten abhängig sind, wachsen die Raten bei klassischen Mitteln gegen Zivilisationskrankheiten meist stabil an. Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, Krebs, aber auch HIV-Medikamente verzeichnen ein solides Wachstum und sollten daher in keinem Portfolio fehlen.
- Medikamente spielen in vielen Bereichen von Herz-Kreislauf über Krebsforschung bis hin zur Vogelgrippe und HIV eine wichtige Rolle in der Biotech-Industrie
- In den vergangenen zehn Jahren haben u. a. Produkte wie Tamiflu und Remdesivir für Schlagzeilen und in Folge steigende Kurse der Hersteller-Aktie gesorgt
- Bei Nicht-Wirksamkeit droht aber ein Absturz der jeweiligen Biotech-Aktie
3. Psychopharmaka
Der Anstieg psychischer Krankheiten bzw. deren verbesserte Diagnose in der westlichen Welt, erhöht auch die internationalen Verkaufszahlen bei den Psychopharmaka. Speziell Medikamente wie Antidepressiva, Antipsychotika, angstlösende Substanzen und Psychostimulantien sind auf dem Vormarsch. Besonders in den USA werden Produkte wie Alprazolam (Xanax), Fluoxetin (Prozac), Olanzapin (Zyprexa) und Methylphenidat (Ritalin) von Pharma-Unternehmen wie Lilly, Pfizer und Novartis vertrieben.
Das Segment hat an der Börse ein hohes Potenzial und weist stabile Kursraten auf. Dabei ist es aber meist nur ein Teil innerhalb des Sortiments von den weltweit größten Pharma-Unternehmen, das insgesamt aber mindestens ausgleichend, wenn nicht sogar sanft nach oben strebend auf die Aktie einwirkt.
4. Nanotechnologie
Bei der Nanotechnologie geht es um den Einsatz von mikroskopisch kleinen Partikeln, die in Ihrer Struktur kaum größer als 100 Nanometer sind. Während sie unlängst in Bereichen wie Maschinenbau und in Digitalunternehmen wie Apple und AMD Einzug gehalten hat, steht sie in der Medizin so allmählich vor dem Durchbruch. Die kleinen Partikel können bspw. als Kontrastmittel in der Diagnostik eingesetzt werden oder dienen als winziger Wirkstofftransporter, der Medikamente über die Blutbahn zu ihrem Bestimmungsorten bringt. Zudem schreitet die Entwicklung von Oberflächen aus Nanostrukturen zum Einsatz als Mikro-Implantate voran. Einige Forscher denken sogar über die Kopplung von Halbleiterchips mit Nervenzellen nach, was bereits in Tierstudien vollzogen wurde. Obwohl viele dieser Anwendungen also noch hypothetisch und Zukunftsmusik sind, sollten Sie die Biotech-Aktien von Entwicklern und potenziellen Herstellern von Nano-Medizintechnik im Auge behalten. Ein Tipp wäre z. B. das Pharma-Unternehmen Bristol-Myers Squibb mit seinem 2020 erworbenen Segment Celgene aus den USA. Letzteres hatte bereits 2008 mit Abraxane einen Stoff entwickelt, der in Nanopartikeln eingebunden ist.
- Nanotechnologie ist noch Zukunftsmusik, könnte aber in vielen Anwendungsfeldern erfolgreich sein
- Eingesetzt werden die Nanopartikel bspw. als Nano-Implantate, Wirkstofftransporter und für die Krebstherapie
- Es lohnt sich auf lange Sicht, einen Blick auf Unternehmen zu werfen, die in diesem Bereich tätig sind
5. Cannabis-Produkte
Cannabis hatte lange Zeit das eher negative Image als Einstiegsdroge zu härteren Rauschmitteln. Mittlerweile werden aber die medizinischen Vorteile des Naturprodukts erkannt und im Bereich der Pharma-Industrie verwendet. Große Anbauer wie Canopy Growth kooperieren mittlerweile mit Biotech-Unternehmen und stellen ein weitreichendes Spektrum an Medikamenten auf Basis von Marihuana her.
Durch die zunehmende Legalisierung sind vor allem die USA und Kanada zum Fokus für diese Branche geworden. Dort sind bspw. die Altria AG, Amyris, Cronos, Aphria und Aurora angesiedelt. Weitere wichtige Player in diesem Bereich sind etablierte Pharma-Firmen wie GW Pharmaceuticals und Arena Pharmaceuticals.
Die Wachstumsraten bei Cannabis-Aktien sind derzeit exorbitant. In den letzten fünf Jahren sind die Kurse vieler AGs aus der Cannabis-Biotech-Industrie um Raten von zwischen 200 bis 1000 Prozent gestiegen. Mittlerweile gibt es sogar den ein oder anderen ETF mit solchen Wertpapieren. Die besten Biotech-Aktien im Zusammenhang mit Cannabis habe ich Ihnen in einem separaten Artikel zusammengefasst.
- Die Pharma-Branche mit Fokus auf Cannabis-Produkte hat an der Börse die derzeit wachstumsstärksten Raten
- Die meisten Cannabis-Unternehmen sind in Kanada und den USA angesiedelt
- Empfehlenswerte Biotech-Aktien aus der Cannabis-Industrie sind bspw. Canopy Growth, GW Pharmaceuticals, Aphria und die Altria AG
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Ein Beispiel für vorausschauendes Investment beim Impfstoff: CureVac und die mRNA-Technologie
Dass sich der Erfolg für Pharma- und Biotech-Unternehmen manchmal erst nach vielen Jahren und Jahrzehnten einstellen kann, zeigt das Beispiel von CureVac. 1999 arbeitete der junge Biologie-Doktorand Ingmar Hoerr in Tübingen an den Grundlagen der mRNA-Anwendungen und reichte nach vielen Tests eine Dissertation zum Thema Boten-RNA und Impfstoff ein.
Die Ergebnisse waren so vielversprechend, dass er zusammen mit seinen Betreuern im Jahr darauf das Biotech-Startup CureVac gründete. Das Unternehmen spezialisierte sich von Anfang an darauf, an effizienteren Therapie- und Impfstoff-Lösungen gegen Tollwut, Gelbfieber, Lassafieber aber auch in der Krebsforschung zu arbeiten. Zunächst war es noch schwer, Investoren für das Thema begeistern. Schließlich stiegen einige große Mäzene wie Dietmar Hopp von SAP und die Bill & Melinda Gates Foundation ein.
In der ersten Phase wurde die neue Technologie auf mehrere Schultern verteilt. So entwickelten zahlreiche andere Pharma-Konzerne mit besseren Produktionsmöglichkeiten die Technologie weiter bzw. setzen die Forschungsergebnisse von CureVac, Biontech & Co. heute um. 20 Jahre später ist mit der Corona-Pandemie nun die große Stunde der mRNA-Medizin und von Unternehmen wie CureVac gekommen.
Im Juli 2020 ging man am NASDAQ an die Börse und startete mit einem Ausgabekurs von 16 US-Dollar. Bereits am ersten Handelstag konnten Daytrader einen Gewinn von etwa 250 Prozent erzielen. Für diese Zuwächse sorgten nicht nur die Erfolgsnachrichten über die Wirksamkeit vom Impfstoff, sondern auch die enormen staatlichen Förderungen, die im September 2020 nochmals mehr Liquidität brachten.
Wer die Entwicklung über die letzten Jahre hinweg beobachtet und im richtigen Moment in die Aktie von CureVac bzw. anderen Herstellern von mRNA-Impfstoff wie Biontech investiert hat, konnte entsprechend stark vom Trend in der Biotech-Branche profitieren. Es lohnt sich also, sich tiefer in das Thema einzuarbeiten und eventuell auch einen ETF zu kaufen, der auf lange Sicht aussichtsreiche Kandidaten für einen Aufstieg am Markt im Portfolio führt.
Welche Biotech-Unternehmen sind an der Börse vertreten?
Da die Pharma-Industrie für uns Menschen auf dem Globus eine besonders wichtige Rolle spielt, gibt es eine nahezu unendliche Anzahl an Unternehmen, die in diesem Bereich tätig sind. Gilead Sciences, Biontech, Merck Sharp & Dohme (MSD), Sanofi-Pasteur und Pfizer sind nur einige der weltweit größten Pharma-Firmen. An dieser Stelle präsentiere ich Ihnen die besten Biotech-Aktien 2021.
Biotech-Aktie | WKN/ISIN | Kurs (Stand: 01.03.2021) | 5-Jahres-Trend (Stand: 01.03.2021) | Markt-kapitalisierung |
---|---|---|---|---|
Biontech Biotech-Aktien | WKN: A2PSR2 ISIN: US09075V1026 | 87,09 Euro | +571,4 Prozent (seit 2019) | 20,86 Milliarden Euro |
CureVac Biotech-Aktien | WKN: A2P71U ISIN: NL0015436031 | 77,45 Euro | +65,3 Prozent (seit August 2020) | 14,68 Milliarden Euro |
Moderna Biotech-Aktien | WKN: A2N9D9 ISIN: US60770K1079 | 121,80 Euro | +649,5 Prozent (seit Dezember 2018) | 51,02 Milliarden Euro |
AstraZeneca Biotech-Aktien | WKN: 886455 ISIN: GB0009895292 | 80,19 Euro | +49,5 Prozent | 105,38 Milliarden Euro |
Pfizer Biotech-Aktien | WKN: 852009 ISIN: US7170811035 | 27,78 Euro | +12,4 Prozent | 155,56 Milliarden Euro |
Gilead Sciences Biotech-Aktien | WKN: 885823 ISIN: US3755581036 | 52,13 Euro | -35,2 Prozent | 64,25 Milliarden Euro |
Regeneron Pharmaceuticals Biotech-Aktien | WKN: 881535 ISIN: US75886F1075 | 384,40 Euro | +6,5 Prozent | 40,20 Milliarden Euro |
Johnson & Johnson Biotech-Aktien | WKN: 853260 ISIN: US4781601046 | 131,88 Euro | +63,4 Prozent | 346,89 Milliarden Euro |
Amgen Biotech-Aktien | WKN: 867900 ISIN: US0311621009 | 187,96 Euro | +41,2 Prozent | 108,44 Milliarden Euro |
Merck Sharp & Dohme Biotech-Aktien | WKN: A0YD8Q ISIN: US58933Y1055 | 60,40 Euro | +27,9 Prozent | 151,45 Milliarden Euro |
Evotec Biotech-Aktien | WKN: 566480 ISIN: DE0005664809 | 32,31 Euro | +887,4 Prozent | 5,38 Milliarden Euro |
Vertex Pharmaceuticals Biotech-Aktien | WKN: 882807 ISIN: US92532F1003 | 176,50 Euro | +115,6 Prozent | 45,22 Milliarden Euro |
Halozyme Biotech-Aktien | WKN: A0DLHS ISIN: US40637H1095 | 37,27 Euro | +342,7 Prozent | 5,20 Milliarden Euro |
Formycon Biotech-Aktien | WKN: A1EWVY ISIN: DE000A1EWVY8 | 67,40 Euro | +188 Prozent | 737 Millionen Euro |
Horizon Therapeutics Biotech-Aktien | WKN: A12B8E ISIN: IE00BQPVQZ61 | 77,94 Euro | +404,7 Prozent | 17,03 Milliarden Euro |
Das sind die besten Biotech-Aktien
1. Biontech
Das in Mainz ansässige Biotech-Unternehmen Biontech (Biopharmaceutical New Technologies) wurde 2008 gegründet und hat sich unter der Führung von Uğur Şahin, Özlem Türeci, Sierk Poetting und Sean Marrett der Krebsbehandlung auf Basis von mRNA-Medikamenten verschrieben. Obwohl die Krebsimmuntherapie lange im Vordergrund stand, machte Biontech im Jahr 2020 mit dem ersten wirksamen Corona-Impfstoff außerhalb von Russland Schlagzeilen.
In Kooperation mit Pfizer wurde die Vakzine BNT162b2 in Rekordzeit entwickelt und hat sich von Phase zu Phase als immer effektiver erwiesen. Auf die Nachricht, dass der Corona-Impfstoff eine Wirksamkeit von mehr als 90 Prozent aufweist, stiegen sofort die Kurse der Aktie. Im Dezember 2020 wurde das Pharma-Produkt offiziell in Deutschland und anderen Ländern zugelassen und unter dem Handelsnamen Comirnaty vertrieben.
Anders als bei CureVac erfolgte bei Biontech die Aufnahme in den NASDAQ bereits im Oktober 2019. Es gehört zu den lediglich acht deutschen Unternehmen, welche es in die amerikanische Technologiebörse geschafft haben. Auch wenn die Aktie in den USA gehandelt wird, können Sie das Wertpapier ganz einfach über einen Online Broker wie eToro kaufen. Seit ihrem Release hat sie über 500 Prozent zugelegt.
Sehen Sie sich hier den aktuellen Chart von Biontech an:
2. CureVac
Mit der mRNA-Forschung hat CureVac seit der Jahrtausendwende die Entwicklung der Impfstoffe massiv vorangetrieben. Die Früchte von mehr als 20 Jahren Arbeit erntet das Unternehmen jetzt. Auf seinen Grundlagen bauen die sich derzeit im Umlauf befindlichen Corona-Vakzine auf. Den Gang an die Börse hat die Biotech-Firma aus Deutschland erst spät gewagt. Im August 2020 erfolgte die Aufnahme der Aktie in den NASDAQ in den USA und wurde bereits am ersten Handelstag mit einem Wachstum von etwa 250 Prozent gesegnet. Seit dem Dezember desselben Jahres wird der eigene Corona-Impfstoff CVnCoV erprobt.
Sehen Sie sich hier den aktuellen Chart von CureVac an:
3. Moderna
in weiterer Corona-Impfstoff auf Basis der Messenger-RNA kommt von Moderna aus den USA. Das Unternehmen wurde im September 2010 in Cambridge gegründet und war ursprünglich auf die Forschung im Bereich Herz-Kreislauf-, Stoffwechsel- und Krebserkrankungen fokussiert. Bereits im März 2020 startete die Phase-1-Studie für den Impfstoffkandidaten mRNA-1273 gegen Covid-19. Im Dezember wurde die Notzulassung erteilt. Seither steigt der Kurs dieser Biotech-Aktie massiv an.
Sehen Sie sich hier den aktuellen Chart von Moderna an:
4. AstraZeneca
Der Pharma-Konzern Astra AB wurde im Jahr 1999 mit dem britischen Zeneca PLC vereinigt und operiert seither vom englischen Cambridge und vom schwedischen Södertälje aus. Das Hauptgeschäftsfeld ist dabei die Entwicklung verschiedener Medikamente und Impfstoffe. Der Ansatz bei der Corona-Vakzine AZD1222 ist dabei etwas anders und folgt dem Prinzip der viralen Vektoren, also Transport-Viren, welche die DNA-Stücke in die Zelle des Menschen bringen. Auch in diesem Fall hat der Covid-19-Impfstoff ein deutliches Wachstum der Biotech-Aktien von AstraZeneca bewirkt.
Sehen Sie sich hier den aktuellen Chart von AstraZeneca an:
5. Pfizer
Das bereits im 19. Jahrhundert gegründete Unternehmen Pfizer mit Sitz in New York City ist neben Novartis und Roche einer der größten Pharma-Konzerne in der ganzen Welt. In nahezu jedem Segment von Entwicklung und Forschung ist die AG beteiligt und macht einen jährlichen Umsatz von mehr als 40 Milliarden US-Dollar. Zu den bekanntesten und am meisten verkauften Produkten von Pfizer gehören u. a. Tavor, Viagra und Valoron N.
Anleger werden vor allem im Jahr 2020 aufgehorcht haben, als Pfizer eine Zusammenarbeit mit dem deutschen mRNA-Impfstoff-Entwickler Biontech ankündigte. Aufgrund der gut ausgebauten Produktionsstätten in vielen Ländern der Erde übernimmt Pfizer die Herstellung von BNT162b2 und wird somit zu einem der wichtigsten Vertreiber des in der Pandemie so wichtigen Arzneimittels. Mit der Zulassung gingen Biotechnologie-Aktien der AG deutlich nach oben.
Sehen Sie sich hier den aktuellen Chart von Pfizer an:
6. Gilead Sciences
Wer Biotech-Aktien kaufen möchte, muss sich regelmäßig auch Gedanken über die Wertpapiere von Gilead Sciences machen. Das 1987 in Kalifornien gegründete Biotech-Unternehmen macht immer wieder mit spektakulären Medikamenten-Entwicklungen von sich reden. Zuletzt sorgten Tamiflu und das Ebola-Mittel Remdesivir für Schlagzeilen und steigende Kurse bei den Biotech-Aktien von Gilead. Remdesivir wurde zudem als mögliche Arznei gegen Covid-19 eingesetzt. Mit einem Umsatz von mehr als 24 Milliarden USD gehört Gilead zu den großen Akteuren in der Biotechnologie.
Die Biotech-Aktien von Gilead schwanken im Vergleich sehr stark und bewegen sich vor allem bei der Herausgabe neuer vielversprechender Medikamente nach oben. Einen Ausschlag auf dem Chart nach oben gab es so während der Ebola-Epidemie in Westafrika zwischen 2014 und 2016. Den Allzeitrekord erreichten die Gilead Biotech-Aktien im Frühjahr 2020 während der Covid-Pandemie. Empfehlen kann ich es, die Gilead Biotech-Aktien vor allem zum Daytrading zu kaufen.
Sehen Sie sich hier den aktuellen Chart von Gilead Sciences an:
7. Regeneron Pharmaceuticals
Bei Regeneron Pharmaceuticals handelt es sich um ein 1988 in den USA gegründetes Unternehmen, das mit seinen Biotech-Aktien unter dem Symbol REGN an der NASDAQ-Börse gehandelt wird. Aktuell ist es weltweit führend bei der Produktion von monoklonalen Antikörpern und arbeitet eng mit anderen Konzernen wie Bayer und Sanofi zusammen.
Auch Regeneron bekam 2020 während der Covid-Krise reichlich Aufmerksamkeit, als es das Medikament REGN-COV2 auf den Markt brachte. Es wurde im November in den Vereinigten Staaten zugelassen. Nach ersten Tests und der medienwirksamen Behandlung von Corona-Patient und US-Präsident Donald Trump mit dem Mittel, verzeichnete Regeneron 2020 immer wieder Kursgewinne, bei denen Daytrader kurzzeitig einen hohen Ertrag erzielen konnten.
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8.Evotec
1993 wurde in Hamburg das Biotech-Unternehmen Evotec gegründet, welches sich auf die Entwicklung neuartiger pharmazeutischer Produkte konzentriert. Dabei geht man immer wieder Allianzen mit bereits etablierten Pharma-Riesen wie Bayer, Sanofi und Roche ein. Der Umsatz liegt derzeit bei etwa 445 Millionen Euro.
Vor allem dann, wenn Sie nach Biotech-Aktien mit wirklichen Boom-Chancen suchen, ist Evotec ein interessanter Tipp. Bereits 2009 wurde das Biotech-Unternehmen in den TecDAX aufgenommen und ist seit 2018 im MDAX gelistet. Zudem können Sie die Biotech-Aktien über die elektronische Handelsplattform NASDAQ aus den USA kaufen. Bemerkenswert ist der immense Aufwärtstrend – innerhalb von zehn Jahren hat die Aktie fast 1000 Prozent gut gemacht.
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9. Johnson & Johnson
Ein lohnenswertes Investment im Bereich der Biotech-Aktien ist derzeit auch das amerikanische Traditions-Unternehmen Johnson & Johnson. Es wurde 1886 gegründet und ist mit einem Umsatz von jährlich etwa 82 Milliarden USD einer der größten Akteure in der Biotechnologie weltweit. Gelistet sind die Biotech-Aktien im Dow Jones Industrial Average unter dem Symbol JNJ.
Der neuartige Covid-Impfstoff von Johnson & Johnson basiert nicht auf der mRNA-Technologie, bietet aber den praktischen Vorteil, dass eine Dosis genügt. Er wird aktuell in Zusammenarbeit mit MSD hergestellt und könnte sogar eine Art Game Changer in der Corona-Pandemie werden. Wer Biotech-Aktien kaufen möchte, sollte daher 2021 unbedingt auf dieses Papier achten.
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10. Amgen
In der Biotechnologie übernimmt Amgen (Applied Molecular Genetics) mit 20.000 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von mehr als 25 Milliarden USD eine wichtige Rolle. Das kalifornische Unternehmen widmet sich vor allem der DNA-Technologie und stellt humane Proteine wie Hormone und monoklonale Antikörper her. Zu den wichtigsten Medikamenten von Amgen zählen Epogen, das auf Grundlage von Erythropoetin alpha für mehr Sauerstoff im Blut sorgt ebenso wie Imlygic zur onkologischen Immunzellentherapie.
Die Biotech-Aktien von Amgen gehen seit vielen Jahren kontinuierlich nach oben und erfahren immer wieder starke Schübe, so 2018, kurz vor der Covid-Pandemie und nach einem kurzen Abfall der Aktien erneut im April 2020. Amgen eignet sich im Portfolio für eine längerfristige Strategie beim Investment in Biotech-Anteile.
Sehen Sie sich hier den aktuellen Chart von Amgen an:
Tipp: Über 2.000 Aktien ohne Kommissionen traden
11. Merck Sharp & Dohme (MSD)
Merck Sharp & Dohme (MSD) gehört mit einem jährlichen Umsatz von etwa 48 Milliarden USD zu den größten Pharma-Unternehmen weltweit. Entstanden ist es aus der amerikanischen Tochter der Darmstädter Merck KGaA. 1953 kam es zur Fusionierung. Das Spektrum an Entwicklung und Forschung reicht vom Kampf gegen Diabetes, Alzheimer, kardialen Erkrankungen, Übergewicht und Krebs bis hin zur Herstellung von Impfstoffen. In der Corona-Pandemie unterstützt MSD verschiedene Biotech-Firmen bei der Produktion.
Bei der Biotech-Aktie von Merck Sharp & Dohme handelt es sich um ein relativ stabiles Papier, das seit etwa 2010 kontinuierlich wächst. Ich empfehle Ihnen daher, das Wertpapier für ein langfristiges Investment zu kaufen oder es sogar im Rahmen von einem ETF im Depot zu halten. Sehen Sie sich hier den aktuellen Chart von MSD an:
12. Vertex Pharmaceuticals
Das Metier des 1989 gegründeten Biotech-Unternehmens Vertex Pharmaceuticals ist die Gentherapie. Zudem trägt die Firma mit ihren Medikamenten zum Kampf gegen Krebs, Mukoviszidose, Autoimmunerkrankungen und neurologische Leiden bei. Der Kurs dieser Biotech-Aktie geht seit fünf Jahren stetig nach oben. Einen plötzlichen Absturz hat Vertex Pharmaceuticals jedoch Ende September 2020 erlitten und bewegt sich seither auf relativ flachem Niveau.
Sehen Sie sich hier den aktuellen Chart von Vertex Pharmaceuticals an:
13. Halozyme
Halozyme ist ein Biotech-Unternehmen, das sich in den USA angesiedelt hat und einen starken Fokus auf die Krebstherapie legt. Erst 2013 erfolgte der Börsengang und wird derzeit auf etwa 2 Milliarden USD bewertet. Einige der höchsten Umsätze kommen aus den Lizenzen für die Enhanze-Technologie.
Der Vorteil daran, die Biotech-Aktien von Halozyme zu kaufen, sind der relativ niedrige Ankaufspreis und die guten Aufstiegschancen. Allein in den letzten fünf Jahren legte das Papier an der Börse um mehr als 300 Prozent zu. Sehen Sie sich hier den aktuellen Chart von Halozyme an:
14.Formycon
Formycon ist eines der erfolgreichsten Biotech-Unternehmen aus Deutschland, das seine Produkte aus der Immunologie und Ophthalmologie u. a. in den USA, Japan und Kanada vertreibt. Durch die Biosimilar-Arzneistoffe eröffnet die Firma auch in ärmeren Regionen der Erde Zugang zu Medikamenten.
Da die Biotech-Aktien über die vergangenen fünf Jahre hinweg an der Börse im dreistelligen Prozentbereich zugelegt haben, darf Formycon als ein spannender Geheimtipp gelten, mit dem sich das eigene Portfolio aufwerten lässt. Seit Dezember 2020 legt das Papier eine besonders gute Performance hin. Dabei sind die Biotech-Aktien von Formycon vergleichsweise günstig zu kaufen.
Sehen Sie sich hier den aktuellen Chart von Formycon an:
15.Horizon Therapeutics
Horizon Therapeutics wurde im Jahr 2005 gegründet und operiert vom amerikanischen Chicago aus. Vor allem werden in den Laboren Medikamente gegen seltene und rheumatische Krankheiten entwickelt. Somit hat das Biotech-Unternehmen eine Nische gefunden, die sich durchaus rentiert. Arzneimittel wie Pennsaid, Quinsair und Procysbi konnten so erfolgreich am Markt platziert werden.
Dadurch ergibt sich auch eine gute Performance der Biotech-Aktien von Horizon Therapeutics an der Börse. Nach einem über Jahre andauernden stetigen Anstieg der Kurse, ging es in der Corona-Pandemie geradezu sprunghaft nach oben – mit massiven Zuwächsen im März und Dezember 2020.
Sehen Sie sich hier den aktuellen Chart von Horizon Therapeutics an:
Cannabis-Aktien als besonders interessante Wertpapiere aus der Biotechnologie
Zu den besten Biotech-Aktien gehören mittlerweile auch die Papiere aus der medizinischen Cannabis-Industrie. Mit der Legalisierung von Marihuana in den USA und in Kanada ist ein riesiger Markt entstanden, dem sich auch viele der Pharma-Unternehmen annehmen. Einen detaillierten Bericht zu dem Thema finden Sie hier.
Die derzeit besten Biotech-Aktien von Cannabis-Herstellern kaufen Sie bspw. von:
- Canopy Growth: ISIN CA1380351009, Marktkapitalisierung 7,84 Mrd. Euro, 5-Jahres-Performance: +1350 Prozent
- Cronos: ISIN CA22717L1013, Marktkapitalisierung 2,17 Mrd. Euro, 5-Jahres-Performance: -+586 Prozent
- Amyris: ISIN US03236M2008, Marktkapitalisierung 1,06 Mrd. Euro, 1-Jahres-Performance: -495,6 Prozent
- Aphria: ISIN CA03765K1049, Marktkapitalisierung 1,85 Mrd. Euro, 5-Jahres-Performance: +1950 Prozent
- Aurora Cannabis: ISIN CA05156X8843, Marktkapitalisierung 1,33 Mrd. Euro, 5-Jahres-Performance: +107 Prozent
- GW Pharmaceuticals: ISIN GB0030544687, Marktkapitalisierung 3,38 Mrd. Euro, 5-Jahres-Performance: +452 Prozent
- Altria: ISIN US02209S1033, Marktkapitalisierung 68,45 Mrd. Euro, 5-Jahres-Performance: -34,1 Prozent
- Arena Pharmaceuticals: ISIN US0400476075, Marktkapitalisierung 3,71 Mrd. Euro, 5-Jahres-Performance: +308 Prozent
Wo sollte man Biotech-Aktien kaufen: Deutsche Börse oder NASDAQ?
Eine spannende Frage, wenn es darum geht, Aktien von Biotech-Unternehmen zu kaufen, ist: Frankfurt oder NASDAQ? In den USA ist die Biotech-Branche fest etabliert und die beteiligten Firmen haben kontinuierliche Aufstiegsraten zu verzeichnen. In Deutschland ist das Segment dagegen abgesehen von Big Pharma wie Bayer eher von vielversprechenden Startups wie Biontech und CureVac geprägt. Diese haben sich aber selbst wohlwissend sofort im NASDAQ platziert.
Preislich kosten die Biotech-Aktien im NASDAQ etwas mehr und die Wachstumskurven sind etwas flacher. In Deutschland, z. B. an der Börse Frankfurt oder über XETRA können Sie günstiger einkaufen und dürfen sich auf einen eventuell kommenden Boom freuen. Mein Tipp: nehmen Sie am besten Aktien aus beiden Regionen in Ihr Portfolio mit auf. Egal, von welchem der Börsenplätze international Sie eine der Biotech-Aktien kaufen möchten: Online Broker wie eToro bieten Ihnen den optimalen Zugriff auf die gewünschten Wertpapiere.
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Alternative Biotech ETFs – weniger Risiko und stabile Gewinne
Wenn Sie als Anleger das Risiko von Verlusten an der Börse verringern möchten, könnte ein ETF eine interessante Alternative zu den Biotech-Aktien sein. Hierbei handelt es sich um einen börsengehandelten und an einen Index gebundenen Fond, der aus verschiedenen aussichtsreichen und performancestarken Papieren besteht. Verluste und Gewinne gleichen sich so aus, dass der Trend kontinuierlich, aber langsamer als bei Aktien nach oben geht. Ein solches Investment eignet sich insbesondere gut als längere Anlage. Im Gegensatz zum derzeit zinslosen Sparen ist ein Wachstum bei den meisten ETFs garantiert.
- ETF ideal geeignet für langfristiges Sparen mit soliden Wachstumsraten
- Geringes Risiko durch optimierte Zusammensetzung
- Langsameres aber kontinuierliches Wachstum
Die Aktien im ETF werden regelmäßig ausgetauscht, sodass stets die beste Verteilung von Risiko und Gewinnpotenzial besteht. Der Fond ist also bereits in sich optimal diversifiziert und Sie müssen sich nicht selbst um die Risiko-Streuung kümmern. Derzeit gibt es eine ganze Reihe an Optionen, um in einen Biotechnologie-ETF zu investieren, bspw.:
Invesco NASDAQ Biotech UCITS ETF (ISIN: IE00BQ70R696)
- Fondgröße: 609 Mio. Euro
- TER: 0,4 Prozent
- Thesaurierend
- Domizil: Irland
- 3-Jahres-Performance: 46,46 Prozent
iShares NASDAQ US Biotechnology UCITS ETF (ISIN: IE00BYXG2H39)
- Fondgröße: 259 Mio. Euro
- TER: 0,35 Prozent
- Thesaurierend
- Domizil: Irland
- 3-Jahres-Performance: 45,61 Prozent
Was bringt es, jetzt in Biotechnologie-Aktien und ETFs zu investieren?
Schon in den letzten zwei Jahrzehnten war Biotechnologie eigentlich ein aufstrebendes Feld. Gerade die revolutionären Forschungsergebnisse aus dem Impfstoff-, DNA/RNA- und Nano-Bereich haben für einen wahren Boom gesorgt. Die bereits bestehenden Pharma-Riesen von Merck über Pfizer bis Bayer konnten vielen der jungen Startups unter die Arme greifen. Seit der Jahrtausendwende ist daher ein stetiger Trend der Biotech-Aktien nach oben zu verzeichnen.
Fakt ist, dass das akademische Wissen über den Menschen, seine Zellen und die Anwendung der Biochemie in der Medizin wächst. Somit erweitert sich auch das kommerzielle Potenzial, von Biotech-Erzeugnissen. Neue Märkte eröffnen entsprechend vielen kleineren innovativen Firmen riesige Chancen, welche Sie als Anleger jetzt zu relativ günstigen Preisen mitnutzen können.
Die Corona-Krise hat nun ihr Übriges getan. Die Biotech-Aktien sind ganz klare Profiteure der Pandemie, da die dazugehörigen Biotechnologie-Unternehmen derzeit als Retter dastehen. So gab es einen erheblichen Schub für die Firmen, die sich im Bereich mRNA und virale Vektoren engagiert haben. Wer jetzt Biotech-Aktien kauft, kann also einen enormen Schwung mitnehmen und sowohl kurzfristig als auch auf lange Sicht hohe Gewinne einfahren. Die besten Biotech-Aktien 2021 sind nicht weit entfernt: melden Sie sich einfach bei eToro an und durchstöbern Sie die aussichtsreichsten Optionen am Computer oder Smartphone.
Wo liegen die Nachteile und Risiken bei Aktien sowie ETFs aus der Biotech-Branche?
Bei Biotech wird grundsätzlich sehr viel an Kapital vorgeschossen. Auf dieser Basis entwickeln die Unternehmen neuartige Medikamente, die nach erfolgreichen Studien auch die Kurse der Biotech-Aktien deutlich ankurbeln.
Bei kleineren Firmen besteht aber immer ein Risiko, dass sich das Präparat am Ende nicht durchsetzt oder in einer Studie am Menschen fehlschlägt. Daraufhin fallen die Kurse meist abrupt ab und können eventuell sogar die Existenz eines vormals aussichtsreichen Startups riskieren.
Selbst die Pharma-Riesen wie Gilead und Roche sind nicht vor heftigen Einbrüchen gefeit wie die Reaktion der Biotech-Aktien auf die Kritik am Vogelgrippe-, Schweinegrippe- und Ebola-Mittel in den vergangenen Jahren zeigte. Speziell bei solchen Risiko-Kandidaten, ist Daytrading und der schnelle Profit oft die bessere Lösung.
Sobald die Produkte aber bereits erfolgreich am Markt platziert sind, findet eine Konsolidierung statt. Es gibt bereits einige Biotech-Firmen, die stabil sind und deren Aktien ein kontinuierliches Wachstum aufzeigen. Bei kleineren Startups droht jedoch die Gefahr, dass sie schnell von größeren Konzernen geschluckt werden. Bei Biotech und Pharma existiert schließlich eine starke Tendenz zum Aufkauf.
So die einzelnen Startups aber nicht komplett integriert werden, könnte das sogar ein Vorteil für die Anleger sein. Oft bewirkt eine Übernahme ein Wachstum der Biotech-Aktien sowie eine finanzielle Stabilisierung des Unternehmens, da man mehr Kapital in der Rückhand hat.
Vor- und Nachteile der Biotechnologie-Aktien im Überblick
Vorteile daran, Biotech-Aktien zu kaufen:
- Biotech-Aktien haben angesichts der fortschrittlichen akademischen Forschung immense Aufstiegschancen
- Der Markt mit Biotech-Aktien boomt weltweit
- Mit neuen Technologien und Medizintechniken entstehen immer wieder neue Biotech-Firmen
- Erfolgreiche Medikamente und Impfstoffe lassen Biotech-Aktien stark wachsen
- Die Corona-Pandemie hat den Biotech-Aktien einen starken Schub nach oben verliehen
Nachteile daran, Biotech-Aktien zu kaufen:
- Bei fehlgeschlagenen Studien kann der Kurs der Biotech-Aktien abrupt abfallen
- Es besteht eine starke Tendenz zum Aufkauf kleinerer Biotech-Unternehmen
- Nach überwundener Pandemie wird es vermutlich zu einer Kurskorrektur bei Biotech-Aktien der Impfstoff-Hersteller und -Entwickler kommen
Wann sollte man in Biotech-Aktien investieren?
Im Moment, also zu Zeiten der Corona-Pandemie, haben die Biotech-Aktien natürlich Hochkonjunktur. Am besten wählen Sie einen Moment kurz vor der Zulassung oder vor der Phase-3-Studie eines bestimmten Medikaments bzw. eines Impfstoffs aus. Sie sollten sich jedoch unbedingt über die Chancen eines Erfolgs des jeweiligen Mittels informieren, bevor Sie die jeweiligen Biotech-Aktien kaufen. Es besteht nämlich immer das Risiko, dass bei einem Fehlschlag kein sattes Plus, sondern ein abrupter Wertverlust dasteht.
Mein Fazit: wachsende Segmente finden und in den Biotech-Markt investieren
Durch die Corona-Pandemie ist das Börsensegment Biotech-Aktien in den Fokus der Anleger und Investoren gerückt. Seit vielen Jahren handelt es sich um einen aufstrebenden Markt, der von immer neuen Innovationen geprägt ist. Entsprechend können alle Aktien-Besitzer viel aus einem Investment herausholen.
Im Jahr 2020 sind die Kurse der Impfstoffhersteller bereits stark angewachsen. Das schließt einen weiteren Anstieg nicht aus. Die meisten Vakzine wurden erst im Dezember zugelassen und zeigen jetzt ihre volle Wirkung. Hinzu werden in den nächsten Monaten diverse Medikamente gegen die Symptome oder das Virus selbst kommen. Kurzfristig kann es daher bei Ereignissen wie einer (Not-)Zulassung, einem besonders wirksamen Arzneistoff oder einer spektakulären Studie zu sprunghaften Anstiegen der Kurse von bestimmten Biotech-Aktien kommen.
Auf lange Sicht wächst das Segment. Bereits über die letzten zehn bis 15 Jahre hinweg war bei den kleineren Biotech-Unternehmen ein kontinuierliches Wachstum zu erkennen. Bei den Branchenriesen schwankt der Kurs dagegen häufig auf und ab. Es lässt sich damit gut ein ausgewogenes Portfolio zusammenstellen, welches auf Dauer zu soliden Gewinnen führt. Die besten Biotech-Aktien 2021 kaufen Sie z. B. bei Brokern wie eToro.
Tipp: Über 2.000 Aktien ohne Kommissionen traden