Wer sein Geld sicher investieren möchte, kauft sich Immobilien. Der Volksmund bezeichnet diese Güter angesichts ihrer Stabilität gegenüber wirtschaftlichen Verwerfungen u. a. auch im Vergleich zum klassischen Sparen gerne als Betongold.
Und die Anlage lohnt sich tatsächlich: Gerade bei den derzeit steigenden Preisen in deutschen und internationalen Metropolen ist die Investition in unbewegliches Vermögen sogar mit Mietendeckel & Co. sehr lukrativ. Und selbst in Krisenzeiten dürfen bestimmte Einkünfte immer gegeben sein.
Einzig die notwendigen Finanzen fehlen dem klassischen kleinen Anleger. Als solcher können Sie aber von der Entwicklung am Real Estate Markt in den vergangenen Jahren indirekt profitieren und an den Millionen und Milliarden Euro an Gewinnen in der Branche teilhaben.
Anstatt selbst Häuser und Wohnungen zu erwerben, können Sie nämlich auch Immobilien Aktien kaufen, von bekannten Firmen wie Deutsche Wohnen, Vonovia, DIC Asset, TAG Immobilien oder der LEG Immobilien AG. Zur Auswahl stehen einfache Wertpapiere, Fonds sowie ETFs.
Somit machen Sie mit jedem Wachstum an der Börse gut, ohne die sonst üblichen Nachteile vom Besitz der Wohnungen – beispielsweise Instandsetzung, Mietnomaden, Verwaltung etc. – in Kauf nehmen zu müssen. Zudem sind die Immobilien Aktien beweglich und können im Gegensatz zu Real Estate schnell über einen Online Broker verkauft werden.
Das sollten Sie über Immobilien und Aktien wissen:
- Eine Immobilie ist ein unbewegliches Vermögensgut, z. B. ein Haus oder eine Wohnung.
- Immobilienaktien sind die Wertpapiere von Maklerfirmen, Wohnungsbau- und Verwaltungsgesellschaften sowie Ingenieursbüros.
- Sie können eine Immobilienaktien als ETF kaufen – ein börsengehandelter Fond mit passiver Wertpapierauswahl anhand des Immobilienaktien Index 1:1.
- Es gibt klassische Immobilienfonds, die Online Broker, Manager oder die Bank zusammenstellen.
- Eine weitere Option, um Immobilien Aktien zu kaufen, sind die festverzinslichen Anleihen.
Immobilien Aktien – Was ist das überhaupt und was sollten Sie über Real Estate wissen?
Um es zunächst ganz einfach zu formulieren: Bei einer Immobilie bzw. Real Estate handelt es sich um einen unbeweglichen Vermögensgegenstand, der sich zur Vermietung, zur Verpachtung und zum Weiterverkauf eignet. Im engeren Sinne sind das also ein Haus oder Wohnungen.
Immobilienaktien wiederum werden von großen Unternehmen herausgegeben, die sich aktiv am Real Estate Markt betätigen, beispielsweise durch das Investieren in Wohnungen sowie durch die professionelle Verwaltung.
Die meisten Wohnungsbau- und Verwaltergesellschaften, aber auch viele reine Maklerfirmen sowie Bauingenieure sind mittlerweile an der Börse notiert und bieten Ihnen echte Top-Papiere mit einem stetig steigenden Wert an. Als kleiner Anleger profitieren Sie somit indirekt davon, dass die Properties in Deutschland sowie in vielen ausländischen Metropolen so beliebt sind. Über Wertpapiere, Immobilienaktien ETF und Fonds haben Sie einen Anteil an den Gewinnen auf dem Markt.
Wer dabei besonders günstig Immobilien Aktien erwerben möchte, sollte sich mit dem Begriff REIT vertraut machen. Bei diesen Real Estate Investment Trusts handelt es sich um eine besondere Art Aktiengesellschaften. Denn diese sammeln Geld für die Investition in den Immobilienmarkt ein und sind dabei von der Körperschafts- und Gewerbesteuer befreit. Vorteil: Die REITs schütten gut 90 Prozent ihrer Gewinne durch Mieten, Pacht und ähnliches per Gesetz als Dividende an Ihre Aktionäre aus.
Interessant sind für alle Investoren des Weiteren die Immobilienfonds, die in der Regel ein Manager oder eine Bank verwaltet. Diese entscheiden auch darüber, welche konkreten Immobilienaktien in das Paket kommen und welche nicht. Alternativ dazu können Sie die Wertpapiere als ETF kaufen, wobei es sich um eine passive Variante des Fonds handelt. Ein ETF bildet dabei den Immobilienaktien Index 1:1 ab. Eine weitere und ausgesprochen sichere Option, um in den nächsten Jahren zu investieren, sind die festverzinslichen Anleihen.
Wichtige Tipps: Was sollten Sie beim Kauf von Immobilienaktien beachten?
Real Estate und Mieten sind ein Markt, der vom Staat besonders geschützt wird. In den Metropolen werden die Wohnungen knapp und die Menschen zahlen in einigen Regionen bereits fast doppelt so hohe Preise wie noch vor zehn oder 15 Jahren. Das lässt natürlich den Gesetzgeber und die Kommunen auf den Plan treten.
Der seit dem Jahr 2020 geltende Mietendeckel in Berlin ist ein prominentes Beispiel dafür, wie bei Immobilien zunehmend reguliert wird. Die Entwicklung der Preise für den Endverbraucher bremst man gezielt ab. Daher fühlen sich viele Investoren auch davor abschreckt, Neubauprojekte anzugehen.
Entsprechend sollten Sie sich über die aktuelle Lage im Geschäftsfeld des jeweiligen Unternehmens kundig machen, bevor Sie in Aktien einer Immobiliengesellschaft investieren.
Fragen, die es zu bedenken gibt:
- Ist das Unternehmen beispielsweise in einer Stadt tätig, die den Handel mit den Properties stark reguliert und die Entwicklung der Kosten und Preise abbremsen will? In diesem Fall wäre es schlau, sich nicht so sehr auf die Maklerfirmen für Wohnhäuser zu konzentrieren. Setzen Sie den Fokus eventuell mehr auf die Vermieter und Verwalter von Bestandsgebäuden.
- Gibt es eine Mietpreisbremse, Mietendeckel und andere politische Werkzeuge, welche das Mietniveau künstlich niedrig halten? Dann ist es womöglich schwierig, bei Verwaltungsgesellschaften Gewinne einzufahren.
- Existieren Ausnahmen für neue Bauten? Viele Städte möchten speziell den Neubau ankurbeln und geben Subventionen an mögliche Investoren. Noch bevor diese Politik richtig anläuft, ist es an der Zeit, in entsprechende Kandidaten unter den Wohnungsbaufirmen zu investieren.
- Werden bestimmte Bau- und Mietformen – z. B. soziales Wohnen – gefördert? Dann könnte in den hier tätigen Firmen ein interessantes Potenzial für die Investition in Immobilien Aktien schlummern.
- Sind die Kosten von großen Wohngebäuden in einer bestimmten Region z. B. bedingt durch eine Krise noch günstig, die wirtschaftliche Entwicklung der jeweiligen Stadt sieht jedoch positiv aus? Das Wachstum wird folglich Arbeitskräfte anlocken, die gut wohnen möchten – eine Immobilien Aktie kommt daher in Frage, um passiv von diesem Trend zu profitieren. In der Vergangenheit konnte das speziell in großen ostdeutschen Städten wie Berlin und Leipzig gut gelingen.
- Siedeln sich aussichtsreiche große Unternehmen in der Region an? Die Gegend um Grünheide dürfte als Beispiel genommen durch die neue Gigafactory Berlin-Brandenburg von Tesla auch in Hinblick auf Real Estate wachsen. Heute noch ein unscheinbares Dörfchen, könnte sie in Zukunft vielleicht eine neue High-Tech-Ortschaft sein. Durch eine einfache Recherche finden Sie heraus, welche Unternehmen eine attraktive Immobilie in der Gegend besitzen und wer von den deutschen Wohnungsbaugesellschaften auf den Wirtschaftsstandort ausgerichtete Projekte plant. Ähnlich können Sie natürlich bei anderen Regionen mit Zukunftspotenzial durch externe Investitionen vorgehen.
- Wie steht es um die Gewerbeimmobilien? In den meisten Städten versuchen die staatlichen Institutionen gewerbliche Mieten und das Errichten von gewerblichen Immobilien weniger stark zu bremsen wie das Geschäft mit dem Wohnen. Im Vergleich zu Wohnanlagen ist die Marktentwicklung also deutlich freier von gesetzlichen Eingriffen und der Wert kann an der Börse besser steigen.
- Allgemein: Schauen Sie sich die Geschichte der für Sie interessanten Unternehmen an und bringen Sie etwas über deren zukünftige Projekte in Erfahrung. Wie sahen die Geschäftszahlen und der Wert der letzten Jahre aus, worin hat die Aktiengesellschaft zuletzt investiert, welches Bauvorhaben kommt in nächster Zeit in Frage und in welcher Region mit was für gesetzlichen Regelungen soll es umgesetzt werden? Wichtig ist es auch immer zu wissen, wie es um den aktuellen Bestand im Portfolio des Immobilienhauses bestellt ist.
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So finden Sie mit einem Online Broker eine Immobilien Aktie:
Prinzipiell gibt es zwei Methoden, mit denen Sie Immobilienaktien kaufen können. Ganz klassisch geht man zur Bank, wo man sich mit dem für Immobilien Fonds und Aktien zuständigen Manager zusammensetzt.
Dieser schlägt dem Anleger meist ein Paket oder auch deutsche sowie internationale REIT Papiere vor. Für diese Vermittlung sowie das Depot, in dem Sie die entsprechende Aktie ablegen, fallen allerdings hohe Kosten an.
Anders sieht die Situation beim Aktien Broker aus. Hierbei handelt es sich um verschiedene Plattformen wie eToro, Plus500, XTB, Admiral Markets und Libertex. Bei vielen dieser Anbieter liegen die Gebühren deutlich niedriger. Zudem können Sie die Wertpapiere von AGs aus der jeweiligen Branche zum Marktpreis rund um die Uhr in Echtzeit kaufen und verkaufen. Dabei verfolgen Sie live mit, um wie viel Prozent die Zahlen an der Börse steigen oder fallen.
Die Vorteile eines Online Brokers gegenüber der Bank sind also:
- Niedrigere Kosten für Depot und Handeln
- Kaufen zum Marktpreis
- Echtzeitverfolgung der Kurse – und das rund um die Uhr
- Große Auswahl an internationalen Unternehmen aus der Branche
- Digitale Analysemöglichkeiten wie Charts zur gewünschten Aktie
- Die Online Broker ermöglichen dem Anleger Leerverkäufe
Finden Sie den passenden Online Broker für Immobilienaktien
Bei den großen Online Brokern, z. B. eToro, Libertex, Plus500, xtb und Admiral Markets gibt es in der Regel immer Aktien von den besten Unternehmen in der Immobilienbranche zu kaufen. Dennoch macht es Sinn, sich vorab das Portfolio des gewünschten Brokers anzuschauen und sich erst dann für eine Investition zu entscheiden.
Wichtig ist zudem, dass
- Der Broker von deutschen, europäischen oder amerikanischen Behörden kontrolliert wird
- Es einen Kundendienst gibt, den Sie rund um die Uhr erreichen
- Der Broker nicht mehr an Gebühren verlangt als die Bank
- Man die Orders schnell und direkt ausführen kann
- Die Plattform sicher ist und flüssig läuft
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- Geringe Mindesteinzahlung
- Kostenloses Übungskonto
- Beste Copy Trading Plattform
- Persönlicher Support
- Zahlreiche Finanzprodukte zu günstigen Gebühren
- Nutzerfreundlichste Plattform
- In Deutschland registriert (BaFin)
- Niederlassung in Berlin
- Große Auswahl an Märkten und Finanzprodukten
- Günstige Gebühren und Spreads
- In Deutschland Reguliert (BaFin)
- Sehr großes Angebot an Assets
- Viele Finanzprodukte
- Gutes Weiterbildungsangebot
- Schnelle Marktausführung
1. Nun geht es zur Anmeldung per E-Mail
Am Anfang steht immer die Anmeldung mit der eigenen E-Mail. Mittlerweile akzeptieren viele Plattformen sogar eine Registrierung per Facebook. Erstellen Sie bei diesem Prozess einen Benutzernamen und ein Passwort. Nun sind Sie bereits kostenlos Mitglied und probieren sich in der Demoversion aus.
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2. Richtiges Geld investieren – Sie müssen sich legitimieren
Wenn Sie richtiges Geld auf Anleihen und Aktien setzen möchten, müssen Sie sich unbedingt legitimieren. Dabei verifizieren Sie zunächst per SMS-Code Ihre Telefonnummer und laden ein Ausweisdokument, einen Wohnsitznachweis sowie Ihre Bankdaten hoch.
Die Bestätigung Ihrer E-Mail Adresse ist bereits vorher erfolgt. Des Weiteren ist die Angabe der Steuernummer Pflicht, da von den Immobilien Aktien abfallendes Vermögen zwingend beim Finanzamt in Deutschland angegeben werden muss.
3. Geld einzahlen und loslegen
Wurden Ihre Daten alle geprüft, kommt nun das Geld von Ihrem eigenen Konto zum Broker-Account. Dieses senden Sie einfach per Soforttransfer, Kreditkarte, Maestro, PayPal, Skrill oder Neteller. Die Broker offerieren Ihnen sogar noch mehr Zahlungsmethoden – wählen Sie die für Sie passende Option aus. Beachten Sie den Mindest- und Maximalbetrag in Euro.
Um die Analysewerkzeuge richtig nutzen zu können und vom Online Broker passende Unternehmen angeboten zu bekommen, sollten Sie möglichst viele Fragen zu Ihren Trading-Kenntnissen beantworten: Je mehr und je genauer, desto besser. So schätzt der Vermittler perfekt ein, welche Pakete, Anleihen, Fonds und REITs am besten zu Ihnen passen – und wo es Chancen auf Gewinne gibt.
Auf Ihrem Dashboard und der eigenen Watchlist sehen Sie zu jeder Zeit die besten Unternehmen der Branche und können anhand der Charts ablesen wie sie sich in den vergangenen Jahren am Dax und darüber hinaus entwickelt haben. Daran schätzen Sie ein, ob es sich lohnt, in eine Aktie zu investieren. Den Kauf tätigen Sie, indem Sie einen „Order“ platzieren. Dabei fallen jedoch Kosten an, über die wir später noch sprechen werden.
Alle Schritte zusammengefasst:
- Melden Sie sich mit der E-Mail Adresse oder Facebook an
- Passwort und Benutzernahmen wählen
- Mit der Telefonnummer sowie Dokumenten verifizieren
- Geld aufladen (Mindestbetrag in Euro beachten)
- Unternehmen im Bereich Immobilien finden – Liveverfolgung der Kurse nutzen
- Die gewünschte Summe an Euro per Order platzieren
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Die besten Immobilien Aktien kaufen: Das sind die Wertapiere mit dem hohem Potenzial
Durch die lange Zeit niedrigen Preise für Immobilien in den ostdeutschen Großstädten, hat die Branche in den 90er und 2000er Jahren gekauft und gekauft.
Große Unternehmen von der Vonovia über die LEG Immobilien bis hin zu DIC Asset haben sich über die letzten 20 Jahre hinweg immer mehr diesem Markt zugewendet und sich schließlich attraktiv an der Börse platziert. Der Deutsche Immobilien Aktien Index DIMAX spiegelt den spektakulären Aufstieg der letzten Jahre in Deutschland wider.
Wenn Sie noch heute den Schwung in der Branche u. a. bedingt durch die Nullzinspolitik der EZB nutzen möchten, sollten Sie sich bei Ihrem Online Broker über passende Aktien und Anleihen informieren. Die Zeit dafür ist immer noch gut. Seit die Europäische Zentralbank den Leitzinssatz im Jahr 2016 auf 0,0 Prozent gesetzt hat, können deutsche Firmen einige Millionen Euro mehr in Immobilien investieren. Diese Aktien sollten Sie daher im Auge behalten:
Immobilien Aktie | ISIN | Aktueller Wert an der Börse (Stand: 16.12.2020) | 5-Jahres-Trend | Marktkapitalisierung |
---|---|---|---|---|
Vonovia | ISIN DE000A1ML7J1 | 57,54 Euro | +115,9 Prozent | 32.606 Milliarden |
Deutsche Wohnen | ISIN DE000A0HN5C6 | 42,56 Euro | +77,1 Prozent | 14.74 Milliarden |
LEG Immobilien | ISIN DE000LEG1110 | 120,90 Euro | 67,3 Prozent | 8.748 Milliarden |
PATRIZIA AG | ISIN DE000PAT1AG3 | 25,30 Euro | +34 Prozent | 2.269 Milliarden |
TAG Immobilien AG | ISIN DE0008303504 | 24,30 Euro | +119,5 Prozent | 3.57 Milliarden |
DIC Asset | ISIN DE000A1X3XX4 | 12,20 Euro | +46,6 Prozent | 984.773 Millionen |
Aroundtown SA | ISIN: LU1673108939 | 6,16 Euro | +59,9 Prozent | 8.003 Milliarden |
ADO Properties SA | ISIN LU1250154413 | 27,42 Euro | +27,8 Prozent | 2.867 Milliarden |
Eurocommercial Properties | ISIN NL0000288876 | 14.88 Euro | -54,4 Prozent | 702.507 Millionen |
Grand City Properties | ISIN LU0775917882 | 20,22 Euro | +4,5 Prozent | 3.434 Milliarden |
Vonovia
Die Vonovia ist ein Konzern, der von Bochum aus mit Immobilien handelt und diese auch verwaltet. Mehr als 400.000 Wohnungen nennt die Firma ihr Eigen. Diese befinden sich dabei nicht nur in Deutschland, sondern auch in Schweden und Österreich. Bereits 2014 kamen die ersten Immobilien Aktien der Vonovia an die Börse – diese sind seit 2015 auch Bestandteil des DAX.
Durch den Zusammenschluss von Deutsche Annington, Viterra und Gagfah ist die Vonovia heute einer der wirklich großen Player wenn es um unbewegliche Güter geht – in jedem Fall aber der Marktführer. Selbst den kurzfristigen Einbruch durch die Covid-Pandemie im Jahr 2020 konnte man schnell verkraften. Seit dem Börsengang hat sich der Wert der Aktie quasi verdoppelt.
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Deutsche Wohnen
Die Deutsche Wohnen ist 1998 als direkte Tochter der Deutschen Bank AG gegründet worden und wagte gleich im Jahr darauf den Gang an die Börse. Mittlerweile hat die Gesellschaft ihren Sitz in Berlin, wo sie einen großen Anteil ihrer Immobilien besitzt (mehr als 110.000).
Insgesamt gehören mehr als 160.000 Wohnungen und etwa 2.600 Gewerberäumlichkeiten zu dem Konzern. Durch den Fokus auf Berlin war die Deutsche Wohnen die letzten Jahre auch eine der Wortführerin gegen den Mietendeckel. Dieser hat ihr bisher kaum geschadet.
Im Vergleich zu vor fünf Jahren stehen die Aktien besser denn je da. Im Juni 2020 ist das Wertpapier sogar anstelle der Lufthansa in den DAX 30 gerückt. Abseits der Marktaktivitäten widmet sich der Konzern auch gemeinnützigen Tätigkeiten wie dem Denkmalschutz in der Weißen Stadt, in der Siemensstadt und in der Hufeisensiedlung Britz, dem Sponsoring von Sportvereinen sowie den sozialen und betreuten Wohnkonzepten.
LEG Immobilien
Die LEG Immobilien ist ursprünglich im Jahr 1970 als landeseigenes Unternehmen von Nordrhein-Westfalen entstanden und wurde 2008 komplett privatisiert. Geblieben ist zumindest der Sitz in Düsseldorf. Von hier aus verwaltet der Konzern mehr als 130.000 Mietwohnungen, u. a. in Bonn, Dortmund, Münster und am eigenen Heimatort.
Seit 2013 ist der Immobilienverwalter börsennotiert. Zwischenzeitlich stand die Fusionierung mit der Deutsche Wohnen an, wodurch ein Konzern mit einem riesigen Portfolio an Wohnungen entstanden wäre – allerdings kam das Vorhaben letzten Endes nicht zustande. Doch auch allein verzeichnet die LEG Immobilien immense Zuwächse: Die Anleger konnten sich in den letzten fünf Jahren über mehr als 65 Prozent Gewinn freuen.
PATRIZIA Immobilien AG
Die PATRIZIA Immobilien AG ist ursprünglich eine private Gründung von Wolfgang Egger, der bis heute als Vorstandsvorsitzender fungiert. Dieser begann in den 80ern eine Immobilie nach der anderen in München und Augsburg zu kaufen. Vor allem in der Olympia-Stadt, in Perlach, Schwabing und Obergiesing schlummerte ein riesiges Potenzial. Die Zuwächse der ersten 20 Jahre führten 2006 zum Börsengang.
Unterdessen hat die PATRIZIA Immobilien ihr Portfolio deutlich erweitert und z. B. die Hamburger LB Immo Invest GmbH sowie die LBBW Immobilien GmbH übernommen. Der Konzern mischt des Weiteren im Bewertungsbusiness und im digitalen Investmentbereich mit. Mit der Patrizia Children Foundation hat Wolfgang Egger zudem eine gemeinnützige Organisation im Haus.
Neben den Standorten in Deutschland verfügt die AG über weitere Tochtergesellschaften in Städten wie New York City, Tokio, Hongkong, Kopenhagen, London, Luxemburg und Paris. Die vergangenen drei Jahre waren erfolgreich für die PATRIZIA AG mit einem Plus von etwa 34 Prozent.
TAG Immobilien AG
Die TAG Immobilien AG bewirtschaftet derzeit rund 85.000 Wohneinheiten in Deutschland, u. a. in Städten wie Berlin, Hamburg, Leipzig, Dresden, Düsseldorf, Erfurt und Jena. Dabei liegt das Volumen im Portfolio bei ca. 5,3 Milliarden Euro. Seinen Sitz hat die TAG heute in Hamburg, wurde aber ursprünglich schon 1882 im Umfeld der Eisenbahngesellschaft am Tegernsee gegründet.
Lange verpachtete der Konzern Schienenfuhrparks und Objekte für die Eisenbahn. Mit dem Verkauf der Tegernsee-Bahn Betriebsgesellschaft 2012 ist die Immobilie das einzige Geschäftsfeld. An der bayerischen Börse wurde die TAG schon 1970 verzeichnet. In Frankfurt können Sie das Wertpapier ab dem Jahr 2000 kaufen. Die Steigerung dieser Immobilien Aktien lag im 5-Jahres-Trend bei ca. 119 Prozent.
DIC Asset
Mehr als 15 Jahre ist die DIC Asset bereits am Immobilienmarkt in Deutschland tätig und verwaltet seine knapp 200 Objekte von sechs regionalen Standorten aus. Der Hauptsitz befindet sich dabei in Frankfurt am Main.
2002 gegründet, liegt der Fokus ganz klar auf der gewerblich genutzten Immobilie. Insofern sind die Aktien des Hauses gerade in Städten interessant, welche die Entwicklung der Wohnungsbranche zunehmend eindämmen. Die Real Estate Anlagen befinden sich u. a. in Frankfurt am Main und München.
Schon kurz nach der Gründung fand die DIC Asset den Weg an die Börse – zunächst in München und Stuttgart. 2006 wurden die Immobilien Aktien der Gesellschaft schließlich auch an die Frankfurter Wertpapierbörse aufgenommen – sie sind Teil des SDAX. Die Steigerung war im vergangenen Jahrfünft stattlich und hatte bis kurz vor der Corona-Krise einen Wert von mehr als 100 Prozent erreicht.
Aroundtown SA
Die Aroundtown SA ist ein europäisches Unternehmen, das 2004 in Luxemburg gegründet wurde und dort auch heute noch seinen Sitz hat. Der jährliche Umsatz beläuft sich auf etwa 895 Millionen Euro. Die Konzentration der Geschäftstätigkeit liegt dabei auf dem Bereich Immobilie für das Gewerbe – und das in erster Linie in Deutschland.
Die wichtigsten Objekte befinden sich dabei mit dem Bürohaus Platinum, der historischen Schwarzkopf-Fabrik, den Hotels Hilton und Bristol sowie den Einkaufszentren Der Clou, Marktplatz Center Hellersdorf, Park Center Treptow und Schiller Park Center in Berlin. Daneben besitzt der Konzern Immobilien in Dortmund, Frankfurt Hannover und Leipzig.
2015 startete die Aroundtown SA an der Wertpapierbörse in Frankfurt durch und wurde zwei Jahre darauf in den SDAX, 2018 in den MDAX aufgenommen. Auf dem Erfolgsweg übernahm man dabei die TLG Immobilien AG und wurde zum Hauptsponsor des Fußballvereins 1. FC Union Berlin. 2020 darf sich Aroundtown als einen der größten Besitzer von Gewerbeimmobilien in Europa bezeichnen.
ADO Properties SA
Bei der ADO Properties SA handelt es sich um ein aufstrebendes Unternehmen am Wohnungs- und Immobilienmarkt. Ihm gehören dabei ca. 18.000 Objekte für Gewerbe und Wohnungen. Diese befinden sich ausschließlich in Berlin. Ihren Sitz hat die Gesellschaft jedoch bereits bei ihrer Gründung in Luxemburg bezogen. Dort ist sie als europäische AG gelistet.
Im Juli 2015 begann der Handel mit der Aktie an der Frankfurter Wertpapierbörse mit einem Startpreis von 20 Euro. Der Wert ist unterdessen um ca. 30 Prozent angestiegen. Vor der Corona-Krise und vor allem 2018 und 2019 verzeichnete ADO Properties ein Plus von mehr als 100 Prozent. Wer hier investieren möchte, sollte allerdings auch die Entwicklung der Berliner Stadtpolitik im Auge behalten.
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Eurocommercial Properties
In den Niederlanden hat sich die Eurocommercial Properties zu einem neuen interessanten Papier entwickelt. Das Portfolio des Hauses ist mittlerweile etwa 2,8 Milliarden Euro wert und umfasst in aller erster Linie Einkaufszentren in ganz Europa, u. a. in Italien, Frankreich und Schweden. Die Firmenzentrale befindet sich in Amsterdam.
Der Kurs war in der Vergangenheit zwar auf hohem Niveau, aber dennoch eher schwankend. Da in der Corona-Krise zahlreiche Shopping Malls schließen mussten, war die Eurocommercial Properties etwas mehr von der Pandemie betroffen als andere Immobiliengesellschaften. Nach einem kurzen, abrupten tief wächst der Wert wieder – mein Tipp: jetzt mit Anleihen oder Aktien einsteigen.
Grand City Properties
2011 wurde die Grand City Properties in ihrer heutigen Form gegründet, war aber schon im Jahrzehnt davor ziemlich stark am Immobilienmarkt tätig. Von Luxemburg aus kauft die Gesellschaft, an der auch Aroundtown SA mit einem Anteil von 38 Prozent beteiligt ist, Gebäude in Berlin auf. Vor allem die Viertel Mitte und Charlottenburg spielen hierbei eine Rolle.
Bemerkenswert ist das Nachhaltigkeitskonzept, mit dem sich Grand City Properties von anderen Investoren in Berlin abgrenzt. Diese Zukunftsorientierung hat vermutlich auch zu einem kontinuierlichen Aufschwung geführt, der 2018 mehr als 20 Prozent erreicht hat. Mittlerweile ist der Kurs bedingt durch die Corona-Krise wieder zurück auf Anfangsniveau und bietet gute Einstiegsmöglichkeiten.
Was ist ein REIT und welcher lohnt sich?
Eine Sonderform des Immobilieninvestments ist der REIT. Die Abkürzung steht für Real Estate Investment Trust. Ursprünglich ist diese Art von Fond in den 60ern in den USA entstanden und kann von 2007 an auch in Deutschland von den Anlegern genutzt werden.
Das Spezielle an einem REIT ist, dass er im Gegensatz zu Immobilien-Aktiengesellschaften keine Körperschafts- und Gewerbesteuer entrichten muss. Zudem ist die Dividende vergleichsweise hoch, denn es besteht die gesetzliche Pflicht dazu, mindestens 90 Prozent der Gewinne aus Pacht und Miete an die Aktionäre auszuschütten.
Die Geschäftstätigkeit ist grundsätzlich ähnlich wie beim Immobilienfond. Der REIT kauft, verwaltet, vermietet und verkauft unbewegliche Objekte und sammelt ein ganzes Portfolio an Immobilien an. Diese können sich im In- und Ausland befinden. Anders als beim Immobilienfond können die REITs jederzeit ohne Haltefristen, Aus- und Abgabeaufschlägen veräußert bzw. gekauft werden. Es werden lediglich die üblichen Order-Gebühren fällig.
Ein weiteres Merkmal der REITs ist, dass die Fremdkapitalquote nicht mehr als 55 Prozent betragen darf. Weiterhin investieren diese AGs überwiegend in Gewerbeimmobilien und weniger in Wohnhäuser. Somit will der Gesetzgeber eine weitere Überhitzung des Wohnungsmietmarktes verhindern.
- REITs kaufen Objekte auf, vermieten, verwalten und veräußern diese
- Im Gegensatz zu Immobilien-Aktiengesellschaften entrichten die REITs keine Gewerbe- und Körperschaftssteuer
- Ähnlich einem Immobilienfond, die Papiere können aber jederzeit ohne Haltefristen verkauft und gekauft werden
- Der Fokus liegt mehr auf Gewerbeimmobilien
- 90 Prozent der Gewinne aus Pacht, Miete etc. müssen als Dividende ausgeschüttet werden
- REITs vereinigen die Vorteile von Aktien und Immobilienfonds, sind zumindest aber auch stark für die Schwankungen der Kurse anfällig.
Empfehlenswerte REITs zum Investieren
Unter der ISIN DE000A0MEN74 firmiert der RX REIT Index an der Frankfurter Wertpapierbörse. Dieser beinhaltet aktuell drei Papiere, die zu den bekanntesten und aussichtsreichsten in Deutschland gehören.
REIT | ISIN | Kurs (Stand: 16.12.2020) | 5-Jahres-Trend |
---|---|---|---|
alstria office REIT-AG | ISIN DE000A0LD2U1 | 14,91 Euro | +24,7 Prozent |
Deutsche Konsum REIT-AG | ISIN DE000A14KRD3 | 15,50 Euro | +92,1 Prozent |
Hamborner REIT | ISIN DE0006013006 | 8,98 Euro | +2,9 Prozent |
Community Healthcare | ISIN US20369C1062 | 48,21 USD | etwa +150 Prozent |
Innovative Industrial Properties | ISIN US45781V1017 | 182,67 USD | +630 Prozent |
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alstria office REIT
Die alstria office REIT-AG wurde 2007 als erste Aktiengesellschaft in Deutschland überhaupt in ein REIT umgewandelt. Sie hat ihren Sitz in Hamburg und führt Gewerbeimmobilien u. a. in der Hansestadt, in Düsseldorf, Frankfurt am Main, Hannover, München und Stuttgart.
Nachdem 2019 im 5-Jahres-Trend eine Steigerung des Kurses um mehr als 50 Prozent eingetreten ist, ging es angesichts der coronabedingten Krise des Gewerbes 2020 wieder rasant nach unten. Auf lange Sicht und mit der Rückkehr der Arbeitnehmer aus dem Home Office in die physischen Büros sollten die Werte von alstria office REIT-AG jedoch spätestens Mitte 2021 deutlich steigen.
Deutsche Konsum REIT-AG
Lange war dieses Unternehmen mit Sitz in Potsdam rein im Handel mit Grundbesitz tätig. Später kamen Bürohäuser sowie Wohngebäude hinzu. 2016 wurde der einstigen Stafford Grundbesitz GmbH der Status eines REITs verliehen. Damit ist sie auch an der Wertpapierbörse in Frankfurt gelistet.
Blickt man zurück, so hat sich von 2016 an eine Steigerung von zwischenzeitlich fast 125 Prozent ergeben. Selbst die Corona-Krise 2020 ließ den Kurs nur geringfügig nach unten fallen. Insofern handelt es sich um einen erstaunlich stabilen REIT.
Hamborner REIT
In das Geschäft mit Gewerbeimmobilien ist die in Duisburg sitzende Hamborner bereits 1953 eingestiegen und seither darin erfolgreich tätig. Der Umsatz liegt bei jährlich mehr als 80 Millionen Euro und wird mittlerweile im REIT-Bereich erzielt. Als solch ein Trust wurde die Hamborner 2010 offiziell eingetragen. Besessen und verwaltet werden etwa 80 Immobilien an ca. 60 Standorten in Deutschland.
Der Kurs hat im 5-Jahres-Trend eher ein Zickzackmuster hingelegt. Der größte Anstieg war kurz vor dem ersten Corona-Lockdown im März mit einem Plus von etwa 15 Prozent zu verzeichnen. Derzeit liegt die Aktie etwa wieder auf Anfangsniveau mit Wachstumschancen nach bewältigter Covid-19-Pandemie.
Community Healthcare
In den USA gehört Community Healthcare zu den absoluten Top-REITs. Wie der Name schon andeutet, investiert der Konzern in erster Linie in Einrichtungen des Gesundheitswesens. Hierzu gehören Immobilien von der einfachen Arztpraxis bis hin zum kompletten Krankenhaus. Die Zentrale hat der 2014 gegründete REIT in Franklin, TN, bezogen.
Einen immensen Peak erlebte Community Healthcare kurz vor dem ersten Corona-Lockdown 2020. Anschließend gingen die Zahlen wieder hinunter. Die Covid-Gesundheitskrise lässt den Kurs allerdings durch die benötigte Nutzung von gesundheitstechnischen Objekten langsam, aber stetig wieder anwachsen.
Innovative Industrial Properties
Mehr als 600 Prozent Zuwachs vom Jahreswechsel 2017/2018 an? Sowas bekommen heutzutage nur wirkliche Visionäre wie Tesla, Amazon & Co. hin. Im Immobiliensektor gehört der amerikanische REIT Innovative Industrial Properties insofern dazu, als dass er mit der zunehmenden Legalisierung auf den Marihuana-Boom in den USA aufgesprungen ist.
Sofort wurden entsprechende Anlagen und Farmen erworben, die für den Anbau des grünen Goldes in den Staaten unabdingbar sind: Gewächshäuser z. B. und Produktionsanlagen für die Cannabis-Verarbeitung. Derzeit besitzt Innovative Industrial Properties etwa 63 Immobilien in Colorado, Kalifornien, Florida & anderen Bundesstaaten. Von Corona-Krise keine Spur.
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Warum sollten Sie in Immobilienaktien investieren?
Gebaut und gewohnt wird immer. Insofern ist eine Immobilienaktie grundsätzlich eine sichere Investition. Und schaut man sich die steigenden Preise und den „Run“ auf Immobilien in den Metropolen der letzten Jahrzehnte an, ist sogar viel Gewinn herauszuschlagen.
Lange ging es unaufhörlich mit den Kursen nach oben – entsprechend teuer war es auch, in das Business einzusteigen. Die Covid-Krise hat diesem Trend nun einen kleinen Dämpfer versetzt, was für alle, die noch investieren wollen, aber etwas Positives hat.
Sie können jetzt die niedrigen Ankaufpreise dazu nutzen, um sich ein Aktienpaket, Anleihen, Immobilienfonds oder REIT-Anteile weit unter dem bisherigen Wert zu holen. Angesichts der Nullzinspolitik der EZB sowie der weiterhin enormen Attraktivität von Immobilien als Investmentgut, ist ein Anstieg der Kurse ab 2021 garantiert.
Welche Vor- und Nachteile haben die Immobilien Aktien?
Die Vorteile an Immobilienaktien liegen klar im seit der Wende andauernden Wachstumstrend sowie in der generellen Sicherheit, dass stets gewohnt und gebaut wird. Auf der anderen Seite sind Wohnungen ein gesellschaftlich besonders wichtiges Gut.
Regierungen und Gesetzgeber sind allein schon aus taktischen Gründen darauf erpicht, die Verwandlung von Wohnraum in Spekulationsobjekte zu verhindern. Mietenstopp, Mietpreisbremse, Mietendeckel sind nur einige der Begriffe, die im Zusammenhang mit städtischen Immobilien immer wieder fallen. Sie sichern Politikern u. a. Zustimmung bei den nächsten Wahlen.
Solche politischen Eingriffe, aber auch der Druck von der Straße können u. U. zu Schwankungen im Kurs führen. Entsprechend sollten Sie vor einer Investition das Feld evaluieren. Welche Maßnahmen sind schon in Kraft, wohin geht die Entwicklung, sind interessante Nischen wie der sozialen Wohnungsbau oder Gewerbeimmobilien vorhanden?
Vorteile:
- Grundsätzlich sichere Investition, da immer gebaut und gewohnt wird.
- Politik tendiert dazu, den Aufwärtstrend abzubremsen.
- Kurs wächst stetig an.
- Nischen und neue Wohn- bzw. Gewerberaumkonzepte könnten interessant sein
Nachteile:
- Druck von der Straße kann bei der Entwicklung bestimmter Wohngebiete eine Rolle spielen.
Tipps und Tricks für Ihren Immobilienaktienkauf
Bei den Immobilien Aktien ist es noch wichtiger als in anderen Bereichen, die Politik und das soziale Umfeld im Auge zu behalten. Anders als in technologischen Branchen, sind Gesetzgeber und Exekutive bei Wohnraum nämlich nicht auf ein wertmäßiges Wachstum aus. Zwar will man in vielen Städten, das eifrig gebaut wird – die Mieten sollen sich dagegen nicht explosionsartig erhöhen.
Entsprechend treten Maßnahmen wie die Mietpreisbremse und der Mietendeckel in Kraft. An einigen Orten kann es sich daher nicht mehr lohnen, zu einem hohen Preis in eine Wohnungsverwaltungs-AG einzusteigen.
- Schauen Sie sich an, was gefördert wird: Zahlreiche Städte unterstützen den Neubau von Wohnsiedlungen und Stadtvierteln. Hierin steckt eventuell ein höheres Potenzial als bei Bestandsimmobilien. Auch der soziale Wohnungsbau könnte angesichts des politischen Supports ein Zukunftsmarkt sein.
- Grundsätzlich ist der Markt im Bereich Gewerbeimmobilien freier von der Politik als der Wohnungsbau. Hier sind höhere Entwicklungskurven möglich. Nichtsdestotrotz bleibt abzuwarten, wie sich die Kurse nach der Corona-Krise entwickeln. Durch das Home Office haben Unternehmen gelernt, dass es nicht unbedingt notwendig ist, für teures Geld Büros anzumieten. Könnte die Pandemie ein Wendepunkt in der Arbeits- und Geschäftswelt sein? Die stärksten Einbußen waren zumindest bei den REITs und AGs zu erkennen, die zuvörderst im Gewerbeimmobilienmarkt aktiv sind.
- Schauen Sie sich aussichtsreiche Zukunftsfelder an. Anstatt in die Besitzer von Shopping Malls zu investieren, sind REITs mit Anteilen an Immobilien im Lager- und Versandbereich womöglich attraktiver. Schließlich geht der Trend in unserer digitalen Welt eher dazu, Waren über Amazon, eBay & Co. zu bestellen. Diese Händler haben überproportional stark von der Covid-Krise profitiert – die dazugehörigen Immobilienbesitzer ziehen entsprechend nach.
- Innovationen und visionäre Projekte bringen letzten Endes Wohnungsbau und Verpachtung von Industrieanlagen mit sich. In den USA hat so der REIT Innovative Industrial Properties von der Cannabis-Legalisierung profitiert – einzig und allein, indem er Immobilien an dieses junge Branchenfeld verpachtet. In und um Grünheide bei Berlin könnte die sich im Entstehen befindliche Gigafactory von Tesla ein Wachstumstreiber im Wohnungsbau und bei Immobilien für Zulieferer sein.
- Bei jedem interessanten Aktienpaket gilt: Schauen Sie sich Geschichte, Gegenwart und Zukunft der AG an und informieren Sie sich über deren Pläne. Welche Projekte stehen an und in welchen Städten mit welcher Baupolitik wird investiert?
- Stellen Sie Ihr Portfolio breit auf (Stichwort: Risikoverteilung): Wer nicht allein auf ein Pferd setzt, ist nämlich klar im Vorteil. Entpuppt sich eine vermeintliche Wachstumsbranche nun doch als Reinfall, können die Gewinne in einem anderen Sektor die Verluste ausgleichen. Bei Immobilien Aktien stehen die Chancen an und für sich gut, dass bei einem Großteil der AGs die Kurse langfristig nach oben gehen.
- Informieren Sie sich zum Thema REIT: Diese spezielle Form des Immobilien-Trusts verbindet die Vorteile von Aktien mit denen von Fonds. Nachteilig kann eventuell die Schwankungsanfälligkeit sein – hier sind die REITs den klassischen Immobilien-AGs gleich. Andererseits überzeugen die REITs mit einer hohen Dividendenausschüttung.
- Beim Crowdinvesting investieren Sie gemeinsam mit anderen Personen in ein Immobilienprojekt. Die Mindestbeteiligungen sind oft niedriger als bei anderen Investments und eignen sich somit gut für den kleinere Geldbeutel.
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Es existieren verschiedene Arten von Immobilien Aktien
Ganz allgemein existieren verschiedene Formen von Aktien. Beim klassischen Inhaberpapier besitzen Sie alle üblichen Aktionärsrechte, sind aber der Firma namentlich nicht bekannt.
Stammaktien ermöglichen es Ihnen, auch Ihr Mitspracherecht bei der jährlichen Hauptversammlung auszuüben.
Wer darauf verzichten kann, holt sich die preiswerteren Vorzugsaktien, die obendrein mehr Dividende abwerfen.
Vinkulierte Namensaktien sind an konkrete Personen gebunden – ein Verkauf ohne Zustimmung der AG ist meist nicht so einfach möglich.
Gibt es einen bestimmten Zeitpunkt für den Kauf?
Nach einem ganzen Jahrzehnt des kontinuierlichen Aufwärtstrends kam es 2020 erstmals wieder zu einem deutlichen Einbruch am Markt für Immobilienaktien. Da dieser durch einen externen und vor allem wieder verschwindenden Faktor – die Covid-Pandemie – zustande gekommen ist, darf mit der Rückkehr der Kurse zu ihrem Höchstniveau gerechnet werden.
Entsprechend rät es sich, zu investieren, solange die Kosten für die Immobilienaktien niedrig sind. Hierbei ist natürlich mit Bedacht vorzugehen. Zunächst evaluiert man, wie aussichtsreich sich das gewünschte Unternehmen positioniert bzw. positioniert hat. Hier sollte man auch die politische Stimmung im Auge behalten. Kurz vor der Entscheidung, einen Mietendeckel oder eine Mietpreisbremse einzuführen, wäre man schlecht beraten, ein Aktienpaket einer in der jeweiligen Stadt tätigen Immobilien-AG zu kaufen.
Mein Fazit: Beim Immobilien Aktien ist immer noch mehr drin
Das Thema Immobilienaktien ist ein weites Feld, bei dem es sich die Einarbeitung aber durchaus lohnt. Grund dafür ist allein schon der kontinuierliche Aufwärtstrend des vergangenen Jahrzehnts mit vielen Millionen Euro Gewinn. Dieser hat mit der Covid-Pandemie einen zwischenzeitlichen Dämpfer bekommen, dürfte sich aber schnell erholen.
Gerade durch den derzeitigen Abfall der Kurse ist der Moment gut, um in das richtige Segment zu investieren, bevor die Werte 2021 wieder abrupt in die Höhe schnellen. Hierbei sollte man stets beachten, wie sich die Politik zu den Mietpreisen und den Neubauprojekten verhält. Im Wohnungssegment tendiert sie dazu, die Entwicklung abzubremsen. Eine Alternative sind daher die Gewerbeimmobilien. Hier supporten die Regierungen und Gesetzgeber eher, da solche Projekte die Stadt als Wirtschaftsstandort fördern. Gleichzeitig ist ein Blick auf innovative, neuartige Industrien, die auch einen Schub für daran anknüpfende Immobilieninvestments (Fabriken, Lagerräume, Wohngebäude für Mitarbeiter) leisten, spannend und sinnvoll.
Letztlich steht die Frage im Raum: Immobilienaktien kaufen, Fonds, Anleihe oder REIT? Alle diese Formen haben ihre eigenen Vorteile. Am besten bindet diese der REIT in einem Paket zusammen, da es sich quasi um eine Art Fond handelt, der ohne Haltezeiten am Aktienmarkt veräußert werden kann. Vorteile genießen Sie hier durch die entfallenden Körperschafts- und Gewerbesteuern sowie die hohe Dividende.
Was kostet das alles?
Das Schöne an den Online Brokern ist, dass die Nebenkosten im Vergleich zur Bank sehr niedrig sind. In der Regel bezahlen Sie zwischen 10 und 30 Euro per annum für die reine Depotführung. Daneben sind für jede einzelne Order Gebühren zu entrichten – sprich für den Kauf und den Verkauf von Immobilienaktien.
Im Durchschnitt belaufen sich die Gebühren auf ca. 10 Euro pro Order. Einige Online Broker geben aber auch Rabatte oder verlangen gar nichts für bestimmte Aktionen. Ihren Anteil bekommen sie dann eher durch die Abgaben, die bei der Auszahlung der Beträge anfallen. Am besten informieren Sie sich vorab in meinen Erfahrungsberichten über die Konditionen der jeweiligen Anbieter.
Tipp: Über 2.000 Aktien ohne Kommissionen traden
Meist gestellte Fragen:
Was sind die derzeit besten Immobilien Aktien?
Zu den besten Immobilien Aktien gehören derzeit Prologis, American Tower, Equinix, Ventas, Public Storage und Weltower. Diese Unternehmen repräsentieren unterschiedliche Segmente des Immobilienmarktes, darunter Industrieimmobilien, Kommunikationsinfrastruktur, Rechenzentren, Gesundheitsimmobilien und Self-Storage-Einrichtungen.
Wie sieht die Prognose für den Immobilienmarkt aus?
Die Prognosen für den Immobilienmarkt sind insgesamt sehr positiv. Nach einer stärkeren Abwärtsphase im Jahr 2022 zeigt sich seit Herbst 2023 eine deutliche Erholungsbewegung, die unter anderem auf erwartete Zinssenkungen zurückzuführen ist. Diese positive Dynamik wird auch von einer stabilen Nachfrage nach Wohn- und Gewerbeimmobilien gestützt, die von der anhaltenden Urbanisierung und dem Wachstum in Schwellenländern angetrieben wird.
Was sind die wichtigsten deutschen Immobilien Aktien?
Zu den wichtigsten Aktien auf dem deutschen Immobilienmarkt zählen DEFAMA Deutsche Fachmarkt, Deutsche Wohnen, TLG Immobilien, Deutsche Euroshop und Vonovia. Letztere ist mit einer Gewichtung von 1,62% derzeit auch im DAX vertreten.
Wie investiere ich in Immobilien Aktien?
In Immobilien Aktien investieren Sie am besten über ETFs oder entsprechende Einzelaktien. Sehr beliebt sind auch REITs (Real Estate Investment Trusts) – dabei handelt es sich um spezielle Unternehmen im Immobilien-Sektor, die regelmäßige und häufige Dividendenauschüttungen mit einer Ausschüttungsquote von 90% garantieren.
Sind Immobilien Aktien sicher?
Wie sicher Immobilien Aktien sind, ist relativ. Tatsächlich sind Immobilien Aktien im Vergleich zu vielen anderen Märkten (z.B. Tech) wesentlich krisensicherer, da Immobilien einen „handfesten“ Wert mit unnmittelbarem Nutzen mit sich bringen. Daher werden Immobilien Aktien auch gerne von Investoren genutzt, um das Portfolio zu stabilisieren. Wie sicher eine gegebene Aktie ist, hängt aber immer vom Einzelfall ab und auch der Immobilienmarkt kann phasenweise volatil sein.
Sind REITs eine gute Option für Immobilien Aktien?
Ja, REITs sind eine der beliebtesten Methoden, um in Immobilien zu investieren. Das besondere an REITs ist, dass diese geseretzlich zu einer Ausschüttungsquote von mindestens 90% für Dividenden verpflichtet sind. Im Gegenzug erhält das Unternehmen Steuervergünstigungen. Damit ergibt sich eine interessante Auszahlungs- und Renditestruktur für Investoren, die ein stabiles regelmäßiges Einkommen generieren wollen.