Um die eigenen Trades besser zu kontrollieren und nicht ständig selbst den Verlauf eines Kurses beobachten zu müssen, bedienen sich Trader den sogenannten Orders. Diese können sich in beide Richtungen beziehen: Der Stop Loss begrenzt einen Trade nach unten, während die Take Profit Order den Trade nach oben limitiert – ein tolles Tool, den Gewinn auch sicher einzufahren.
Diese beiden Werkzeuge sind das Kernelement eines jeden erfolgreichen Trades. Wer sich nun wundert, wie das genau funktioniert, ist mit diesem Artikel an der richtigen Adresse. Hier erklären wir, was der Take Profit eigentlich ist, wie er in Relation zu dem Stop Loss steht, warum er so hilfreich ist und wie er am besten angewendet wird, um einen Trade möglichst lukrativ abzuschließen. Zusammen mit einer Take Profit Erklärung stellen wir Ihnen außerdem die besten Strategien des Take Profits vor.
Key Facts: Take Profit Order
- Orderzusatz im Börsenhandel
- Festgelegter Preis, bei dem eine Position automatisch geschlossen wird
- Sicherung von Gewinnen
- Begrenzt das Risiko von Verlusten
- Strategie zur Gewinnmitnahme, wenn Trades profitabel sind
- Wichtiges Tools im Risikomanagement
Was ist der Orderzusatz Take Profit?
Der Take Profit erlaubt es einem Trader, seinem Broker eine Obergrenze für den Trade aufzugeben, sodass, wenn diese erreicht wird, der Trade automatisch geschlossen und der Gewinn einkassiert wird. Somit lassen sich Trades ohne Probleme kontrollieren und begrenzen, sodass bei einem eventuellen Abfallen des Kurses kein Verlust entsteht.
Für alte Börsenhasen ist der Take Profit ein alltägliches Tool. Für Neulinge, die sich gerne langsam in die Welt des Tradens vortasten wollen, braucht es einiges an Informationen und Übung, um den Take Profit korrekt anzuwenden.
Der Take Profit ist somit ein Zusatz zu einer Bestellung, die bei einem Broker aufgegeben wird. Dieser Art der Beschränkung einer Bestellung wird an der Börse
Limit Order genannt und kann in Form der Stop Loss Order einen Trade nach unten und in der Form der Take Profit Order einen Trade nach oben hin automatisch schließen. Wenn der Kurs die angegebene Höhe nicht erreicht, wird die Bestellung gehalten. Der Sinn hinter dem ganzen ist offensichtlich: Positive Schwankungen im Kursverlauf sollen nicht verpasst werden und fest gesetzte Gewinne automatisch eingestrichen werden.
Was ist der Gegensatz vom Take Profit?
Die Take Profit Order wird meistens zusammen mit dem Stop Loss eingesetzt. Steigt der Kurs über den fest gesetzten Take Profit Betrag hinaus, wird die Position automatisch geschlossen.
Fällt der Kurs unter eine fest gesetzte Marke, wird auch hier der Trade beendet, um Verluste zu minimieren. Hier wird der Trade mit negativem Outcome geschlossen, was oftmals besser ist als ein Totalverlust. Wo die Take Profit Order Gewinne sichert, vermeidet Stop Loss zu große Verluste. In Bezug auf das Management von Risiko ist es ebenfalls von Vorteil, die Differenz zwischen dem Take-Profit und Stop-Loss Kursen weise zu wählen. Ist diese zu groß, kann es leicht sein, dass sich der Trade als unrentabel herausstellt.
Beide Orderzusätze führen dazu, dass sich die Trader nicht kontinuierlich mit den Trades beschäftigen und den Verlauf der Charts beobachten müssen. Diese Art der Automatisierung macht das Leben für viele Trader wesentlich einfacher. Beide Arten – Take Profit & Stop Loss – der Limit-Order sind die essenziellen Werkzeuge für erfolgreiches Trading.
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Warum ist ein Take Profit gut? – Vorteile
Take Profit zeigt also ganz klare Vorteile: Um als Trader nicht ständig alles überwachen zu müssen und eventuelle Kursanstiege wegen trivialen Dingen wie Schlaf zu verpassen, hilft die Take-Profit-Order dabei, den Trade beim Erreichen des selbst eingeschätzten Maximums wieder zu verkaufen. Manuelles Schließen ist nicht mehr notwendig und jeder Trader hat somit mehr Zeit, sich mit dem eigentlich Risikomanagement und Kursprognosen auseinanderzusetzen.
Außerdem ist der Take-Profit ein essenzielles Tool für diejenigen, die Probleme damit haben, persönlich Emotionen von Trading zu trennen. Jeder, der sich ein wenig mit der Börse auskennt und schon eigene Erfahrungen gemacht hat, weiß, wie einfach es ist, sich im schier endlos scheinenden Aufwärtstrend einer Anlage zu verlieren. Die Tendenz, einen positiven Trend bis zum letzten Ende auszuschöpfen, kann aber auch oft ins absolute Gegenteil umschlagen, wobei viel Geld verloren gehen kann.
Das Gleiche gilt natürlich auch in die andere Richtung: verwendet man einen Take-Profit und schließt eine Position weit, bevor sie das eigentliche Hoch des Trends erreicht hat, kann auch das zu Ärger führen. Umso wichtiger ist es, sich die richtige Strategie mit zuverlässigen Prognosen zurechtzulegen. Manuell gesehen ist nach einem Aufwärtstrend, bei dem zu lange auf den Ausstieg gewartet wurde und der Markt sich bereits wieder nach unten bewegt, ein emotionaler Ausstieg sehr wahrscheinlich. Dieser kommt, technisch gesehen, einem Stop-Loss gleich. Wird hier allerdings mit Take-Profit gearbeitet, kommt es gar nicht zu dieser Situation.
Take-Profit ist allerdings kein Tool, das sich für alle Trading Strategien auf dem Markt eignet. Mit der altbekannten Buy-and-Hold-Strategie, bei der Investoren eine Wertanlage erwerben und diese unabhängig von den Schwankungen auf dem Markt langfristig halten, macht eine Take-Profit Strategie wenig Sinn. Das kann leicht dazu führen, das langfristige Anlage überschnell verkauft werden und somit die ursprüngliche Intention des langfristigen Investierens nicht eingehalten wird.
Für Trader, die sich eher kurzfristig orientieren und sich eher im Day-Trading finden, ist die Take-Profit Strategie eines der lukrativsten Tools. Take Profit kann so zum Beispiel im Scalping als fester Bestandteil des Risikomanagements verwendet werden. Mithilfe von Take-Profit und Stopp-Loss können sich Day-Trader ein zuverlässiges Gerüst für die Minimierung von Verlusten und die Maximierung von Gewinnen bauen.
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Wie setze ich Take Profit ein: Handelsanleitung
Wie kann man denn nun eine Take-Profit berechnen? Wie findet man die besten Strategien, um Take Profit zu platzieren? Fragen über Fragen, denn das ist tatsächlich der komplizierteste Aspekt des kompletten Tradings. Sowohl die eigenen Emotionen als auch die technischen Indikatoren und Analysetools machen es nicht gerade leicht, eine weise Entscheidung zu treffen. Mit dem Ziel, den Take Profit hoch genug zu setzen, um einen rentablen Trade zu schließen, aber nicht zu hoch, sodass sich der Markt eventuell wieder in die entgegen gesetzte Richtung bewegt, ergeben sich gewisse Probleme. So soll der Trade, wenn sich der Markt weiter positiv entwickelt, natürlich nicht voreilig verlassen werden.
Mit einem altbewährten Chancen-Risiko Verhältnis von 2:1 fahren auch heute an der Börse viele Trader noch hervorragend. Der Fokus liegt hier natürlich auf der Maximierung des Gewinnes und auf der Minimierung des Verlustes, ohne aber zu große Risiken einzugehen. Ein zuverlässiges CRV (Chancen-Risiko Verhältnis) kommt von einer klar definierten Stop-Loss und Take-Profit Strategie. Hierbei sollten emotionale Themen aus dem Weg geräumt und Dinge wie Widerstandsbereiche, Unterstützungsbereiche sowie vergangene Hochs und Tiefs aufmerksam beobachtet werden. Auch eine tägliche Recherche in Bezug auf Weltereignisse wie politische Konflikte, klimatechnische Themen sowie soziale Krisen ist essenziell, um den Markt solide einschätzen zu können.
Ein weiterer Punkt sind die technischen Analysetools zur korrekten Interpretation eines Charts. Hierfür bieten sich Dreiecksformationen, Price Action Muster sowie Widerstandslinien an. Setzen Sie sich genau mit dem gewünschten Investment auseinander und lernen Sie dessen Vergangenheit genauestens kennen. Dies wird dabei helfen, die Zukunft zu prognostizieren und eine realistische Take-Profit-Order abzugeben.
#1 Setzen einer Take-Profit-Order mithilfe von Chartformationen
Findet sich in dem betrachteten Chart ein aufsteigendes Dreieck, das ganz klar auf einen Kursanstieg hinweist, oder aber auch ein symmetrisches Dreieck, das auf einen Aufwärtstrend über mehrere Wochen hinweg auftaucht, lohnt sich die Anwendung eines Take-Profits. In jedem Fall wird der Take-Profit abhängig von dem Kurs und vorangegangenen Berechnungen einige Prozent über dem aktuellen Kurs platziert. Sobald der Kurs ansteigt, wird die Position automatisch geschlossen. Man sollte jedoch nicht vergessen, auch den Stop-Loss zu platzieren! Der sollte einige wenige Prozent unterhalb des aktuellen Kurses liegen.
#2 Setzen einer Take-Profit Order mithilfe von Unterstützungs- und Widerstandsbereichen
Findet sich im Chart ein Widerstandsbereich, an dem sich der Kurs regelmäßig umkehrt, macht es Sinn, dort die Take-Profit Oder zu platzieren. Hierfür ist eine langfristigere Analyse des Charts notwendig. Sollte im CFD Handel auf den Abfall eines Kurses spekuliert werden, sollten die Unterstützungsbereiche in den Fokus rücken. Fällt der Kurs über einen längeren Zeitraum nicht unter eine gewisse Bottom Line, kann hier der Take Profit platziert werden.
#3 Setzen einer Take-Profit Order mithilfe von Indikatoren
Indikatoren sind an der Börse ein beliebtes Tool, den richtigen Zeitpunkt für den Ein- oder Ausstieg in einen Chart zu finden. Die Average True Range ist einer der Indikatoren, die sich hervorragend dafür eignen, den besten Zeitpunkt und Wert für eine Take-Profit-Order zu identifizieren. Die auch sogenannte wahre Handelsspanne bezieht Differenzen zwischen dem aktuellen Hoch und Tief sowie jeweils die Differenz zwischen dem vorherigen Schluss und dem aktuellen Hoch. Das Ergebnis ist eine Mittellinie, die, wenn der Tageskurs zu einem niedrigeren Niveau einsteigt, der richtige Ort für die Platzierung einer Take-Profit-Order ist.
Fazit: Hilfreiches Gewinntool im Trading
Letztendlich lässt sich klar sagen: Take-Profit ist ein wertvoller Orderzusatz, auf denkein erfahrener oder auch unerfahrener Trader verzichten sollte. Beim Trading geht es schließlich um viel Geld, das nicht wie im Casino gewettet, sondern mit Bedacht und Planung angelegt werden soll, um den größtmöglichen Profit zu schlagen. Besonders für diejenigen, die viel an der Börse unterwegs sind und mehrere Trades am Laufen haben, ist Stop-Loss sowie Take-Profit unerlässlich. Mit einer realistischen Chance-Risiko Einschätzungen mithilfe verschiedenere technischen Hilfsmittel haben Sie die besten Chancen, Ihre Trades erfolgreich abzuschließen.
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Meist gestellte Fragen:
Was ist ein Take Profit?
Ein Take Profit ist ein Orderzusatz, bei dem die Position automatisch geschlossen wird, sobald der Kurs auf ein vorher festgelegtes Niveau angestiegen ist. Take Profit Orders eignen sich daher vor allem für Gewinnmitnahmen.
Was ist der Gegensatz zum Take Profit?
Das Gegenteil einer Take Profit Order ist die Stop Loss Order. Hierbei wird die Position automatisch geschlossen, sobald der aktuelle Kurs auf ein vorher festgelegtes Niveau gesunken ist.
Ist ein Take Profit sinnvoll?
Ja, es kann sinnvoll sein, mit Take Profit Orders zu arbeiten, allerdings kommt es auf die jeweilige Handelsstrategie an. So sind Take Profits beispielsweise für Teilverkäufe das Mittel der ersten Wahl.
Welchen Nachteil haben Take Profit Orders?
Der große Nachteil einer Take Profit Order ist, dass man auf sämtliche Gewinne, die über die Take-Profit-Schwelle hinausgehen, verzichtet. Zudem lassen sich mit einer Take Profit zwar Gewinne absichern, sobald die vorgegebene Schwelle erreicht, allerdings ist damit kein Schutz vor Verlusten gegeben.
Welche Alternative gibt es zur Take Profit Order?
Eine beliebte Alternative zur Take Profit Order ist das Nachziehen des Stoplimits bei einer Stop Loss Order. Hierbei wird das Stoplimit immer weiter nach oben nachgezogen, je weiter der Kurs ansteigt. Damit ist zum einen eine Absicherung gegen Verluste gegeben und zum anderen kann der Trader den Trend so voll ausnutzen, ohne das Risiko einzugehen, zu früh aus der Bewegung auszusteigen und so Gewinnchancen zu verpassen. Der Stop kann dabei entweder manuell oder automatisch mittels Trailing Stop Order nachgezogen werden.