Working Order ist der englische Begriff für eine zu eröffnende Order, welcher allgemein an der Börse üblich ist. Er bezeichnet generell die Eröffnung einer Limit Order oder einer Stop Order. Eine zu eröffnende Order bedeutet, dass ein Trader die Ausführung eines Trades – beziehungsweise den Kauf einer Position – zu einem bestimmten Preis in Auftrag gibt. Das bedeutet, dass der Trade automatisch eröffnet wird, wenn der Basiswert einen bestimmten und vorher angegeben Preis erreicht. Der Trader gibt diese Working Order in der Regel bei seinem Broker in Auftrag. Auf diese Weise können bestimmte Kursbewegungen ausgenutzt werden.
Die Working Orders können viele verschiedene Ordertypen darstellen. Sie haben aber alle eine wichtige Gemeinsamkeit: Es besteht kein festes Verfallsdatum, sondern ein bestimmtes Level, welches erreicht werden muss. Solange dieses nicht erreicht wird, können die Positionen beliebig lange laufen – egal ob Wochen oder Jahre.
Working Order: Das ist im Trading damit gemeint
- Eine Working Order ist die Form der Aufgabe einer Order an der Börse.
- Die Working Order wird unter anderem als Limit oder Stop Order ausgeübt.
Die Working Order erklärt
Die Börse wird oft als ganz eigene Welt bezeichnet, was auch daran liegt, dass sie sehr komplex wirken kann. Daher sind Fachwissen und Erfahrung auch zwei der wichtigsten Währungen für alle Anleger. Zum Grundwissen für Trader gehört auch der Begriff Working Order, welcher für praktisch alle Anleger von Bedeutung ist. Im Folgenden finden Sie eine Erklärung und Beispiele zum besseren Verständnis.
Vorteile der Working Order
Das Risiko ist beim Trading steter Begleiter und spielt eine Hauptrolle, wenn es um Profit und Verluste geht. Und hierbei kommt die Working Order ins Spiel, welche ein hervorragendes Hilfsmittel darstellt, um das Risiko zu minimieren. Das funktioniert so: Wenn Sie eine Stop Order oder eine Limit Order rund um Ihre Position platzieren, dann können Sie einen Betrag angeben, bei welchem die Position eröffnet werden soll. Sie gehen dadurch auf Nummer sicher und können günstige Kurse ideal ausnutzen. Durch die Working Order managen Sie das allgegenwärtige Risiko rund um die Börse und gehen sicher, dass die Positionen auch Ihrem Handelsplan und Ihren Zielen entsprechen.
Ein weiterer Vorteil der Working Order ist der Faktor Zeit, welcher für Trader ebenfalls wichtig ist. Der Broker weiß durch die zu eröffnende Order im Voraus, mit welcher Strategie Sie handeln wollen und kann diese dann automatisch auslösen, ohne dass Sie die entsprechenden Märkte über die ganze Zeit hinweg im Auge behalten müssen. Das ist vor allem für berufstätige Trader ein großer Vorteil, welche die Kursbewegungen nicht immer im Blick behalten können.
Nachteile der Working Order
Die Vorteile bei der Working Order überwiegen, was erklärt, warum sie im modernen Trading nicht mehr wegzudenken ist. Es gibt jedoch auch einen Nachteil: Wenn der Marktpreis nicht das Level erreicht, welches Sie definiert haben, dann wird die Order auch nicht ausgeführt. Das führt dazu, dass Sie den Markt nie betreten.
Working Orders: Beispiele beim Trading
Wie bereits angeschnitten wird der jeweilige Preis, bei dem die Stop Order oder die Limit Order eröffnet werden soll, bei der Aufgabe der Working Order angegeben. Damit steht das Level fest, bei welchem der entsprechende Vermögenswert gekauft werden soll. Bei einer Stop Order wird der Trade bei einem schlechteren Kurs ausgeführt – verglichen mit dem aktuellen Marktpreis bei der Aufgabe der Order. Bei einer Limit Order wird ein höherer Kurs angewendet als der derzeitige Marktkurs.
Ein Beispiel zum besseren Verständnis: Sie wollen Aktien des Unternehmens VW investieren. Der aktuelle Preis der Aktie liegt bei 50 Euro. Sie wollen diesen Preis allerdings ungern zahlen, sondern lieber bei einem geringeren einsteigen. Dann können Sie eine Stop Order einstellen, bei welcher Sie beispielsweise den Preis 45 Euro angeben. Sobald die VW-Aktie diesen Preis angenommen hat – der Kurs also gefallen ist – wird die Order automatisch ausgeführt. Falls die Aktie den Preis nicht erreichen sollte, passiert nichts – die Order wartet auf ihren Moment so lange es sein muss.
Meist gestellte Fragen:
Was ist eine Working Order einfach erklärt?
Eine Working Order ist eine Stop- oder Limit-Order, die auf Ausführung wartet. Ist der Stop- bzw. Limitpreis erreicht, führt der Broker die Order automatisch aus.
Wann erlischt eine Working Order?
Eine Working Order erlischt, wenn sie vom Trader selbst wieder gestrichen wurde. Wurde die Order mit einer zeitlichen Begrenzung versehen und innerhalb dieses Zeitfensters nicht ausgeführt, so kann sie unter diesen Umständen auch automatisch gestrichen werden.
Was ist ein Beispiel für eine Working Order?
Angenommen, die VW-Aktie handelt derzeit bei 125 Euro und Sie sind bereit, bei einem Kurs von 120 Euro einzusteigen. Also geben Sie eine Working Order mit Limit 120 Euro ab. Fällt die Aktie tatsächlich auf 120 Euro, wird Ihre Working Order automatisch ausgeführt und die VW-Aktien werden in Ihr Depot eingebucht.