Was sind eigentlich Exchange Traded Products (ETPs)? – Definition & Erklärung

An der Börse begegnen Ihnen sicher tagtäglich Begriffe und Abkürzungen, die auf den ersten Blick verwirrend erscheinen. Die Tatsache, dass es sich meist noch um englische Fachbegriffe handelt, macht die Sache nicht unbedingt einfacher. Leider führt kein Weg daran vorbei, seine «Hausaufgaben zu machen» und diese Begriffe zu lernen. Nur so versteht man wirklich, was am Wertpapiermarkt passiert. Vielleicht haben Sie die Abkürzung „ETP“ auch schon wahrgenommen. Aber was steckt dahinter? Ausgeschrieben steht „ETP“ jedenfalls für „Exchange Traded Products“. Das hilft Ihnen aber sicher nicht wirklich weiter, oder? Wir schaffen Abhilfe und schauen uns genauer an, was hinter diesem Wortungetüm steckt.

ETPs
ETPs eignen sich für passive Anlagestile.

Was sind ETPs?

Die Abkürzung „ETP“ ist eigentlich ein Oberbegriff, der eine Auswahl an Finanzinstrumenten umfasst, die an den Börsen gehandelt werden. Die Wörter „Exchange“ und „Traded“ weisen genau daraufhin, dass diese Produkte an der Börse handelbar sind. Sie bieten Anlegern eine Möglichkeit, in verschiedene Anlageklassen zu investieren – und das bei sehr geringen Kosten. Die Kostenersparnis kommt zustande, da ETPs passive Anlagen sind. Die „Exchange Traded Products“ bilden einen Index nach. Für einen Anleger sind sie also eine gute Möglichkeit, an diesem sogenannten Basiswert teilzuhaben.

Verschiedene Unterkategorien

Unter dem Begriff „ETP“ werden verschiedene Unterkategorien zusammengefasst:

ETFs:

ETFs sind derzeit sehr beliebt bei Anlegern. Diese „Exchange Traded Funds“ sind börsengehandelte Indexfonds, die einen bestimmten Index (einen Aktienindex beispielsweise) nachbilden. Das Ziel von ETFs ist es aber, nur die reine Wertentwicklung abzubilden – im Gegensatz zu einem aktiv gemanagten Fonds, versuchen sie also nicht, die jeweilige Benchmark zu schlagen. Für Anleger sind ETFs eine gute Möglichkeit, passiv an der Wertsteigerung eines Index teilzuhaben. Durch ihre Struktur kann ein Börsianer hier sehr kostengünstig investieren.

ETCs:

Hinter dem Kürzel „ETC“ steht die Bezeichnung „Exchange Traded Commodities“. Hiermit sind Schuldverschreibungen gemeint, die von Banken gegeben wurden. Hier spielen Aktien aber keine Rolle, sondern eher Rohstoffe und Edelmetalle. Sie können daher als Zertifikat angesehen werden – übrigens auch im rechtlichen Sinne bei der Insolvenz des Emittenten (Herausgebers).

ETNs:

Bei den „Exchange Traded Notes“ handelt es sich ebenfalls um Schuldverschreibungen. Ein Anleger hat damit die Möglichkeit, in Währungen zu investieren.

Merkmale von ETPs

„Exchange Traded Products“ bilden ihren Referenzindex nach, das heißt sie streben auch „nur“ dessen Rendite an. Für Anleger sind sie vor allem interessant, da sie mit einer Transaktion eine breite Diversifikation ermöglichen.

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Beispiel:

Beim Kauf eines ETFs auf den MSCI World (globaler Aktienindex) ist man mit einer Transaktion an 1600 Unternehmen aus 23 verschiedenen Ländern beteiligt. Das Risiko verteilt sich hier also auf viele Schultern und ist damit sehr gering. Gerade für Anfänger an der Börse würde ein ETF hier also eine gute Möglichkeit bieten, sich von Anfang an Sicherheit zu kaufen. Die Alternative wäre, nach und nach Einzelaktien zu erwerben, was einerseits riskanter ist, aber auch teurer. Ein aktiv gemanagter Aktienfonds bietet zwar auch eine breite Streuung, allerdings kostet er auch viel mehr Verwaltungsgebühren, was die Rendite schmälert. Derselbe Vorteil gilt auch für die anderen Formen von ETPs – mit einem einzigen Kauf haben Sie die Sicherheit eines ganzen Index und das bei sehr geringen Kosten.

Die „Exchange Traded Products“ haben aber noch einen weiteren Vorteil für Privatanleger. Sie haben damit die Möglichkeit, in Assetklassen zu investieren, die sonst nur institutionellen Anlegern zugänglich waren. So ist es auch für Anfänger an der Börse möglich, mit Rohstoffen oder Währungen zu handeln.

Fazit – für Privatanleger eine tolle Möglichkeit

Auch immer mehr Kleinanleger wollen an der Börse mitmischen. Oftmals ist gerade zu Beginn der „Karriere“ nicht genug Bares vorhanden, um ein breit aufgestelltes Portfolio aufzubauen. Hier bieten ETPs gute Chancen. Vor allem die Aktienvariante – die ETFs – sind eine tolle Möglichkeit, kostengünstig und mit wenig Risiko – vom Wachstum der Wirtschaft profitieren zu können. Das Beste daran: Sie müssen keine Unternehmen analysieren oder komplizierte Berechnungen durchführen. Sie müssen einzig und allein den Mechanismus verstehen, der hinter diesen Produkten steckt. Ansonsten besteht die größte Aufgabe darin, einen Dauerauftrag einzurichten. Dann können Sie dabei zuschauen, wie Ihr Vermögen kontinuierlich wächst.

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Zuletzt überprüft und geupdated am 10/05/2023 von

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