Was sind eigentlich Finanzinstrumente? – Definition
Der Finanzmarkt scheint für viele Menschen ein Buch mit sieben Siegeln zu sein. Egal ob Sie sich selbst in dieses Dickicht stürzen oder einen Berater zu Rate ziehen – Ihnen sind sicher mehr als einmal verschiedene Finanzinstrumente begegnet. Obwohl dieser Begriff oft inflationär gebraucht wird, ist seine Definition nicht immer klar. Dabei ist es natürlich essentiell wichtig, genau zu wissen, in was man eigentlich investiert. Das ist nur einer der Gründe, warum wir uns das Thema „Finanzinstrumente“ also genauer anschauen wollen. Mit diesem Artikel können wir hoffentlich Licht ins Dunkel bringen.
Finanzinstrumente – eine einfache Definition
Grundsätzlich kann ein Finanzinstrument als Vermögenswert gesehen werden, der zwischen zwei Parteien – persönlich oder anonym – gehandelt werden kann. Die Möglichkeit, ein solches Instrument zu kaufen oder wieder zu veräußern ist essentiell für die Definition dieses Begriffs. Anders formuliert kann ein Finanzinstrument auch als finanzieller Vertrag gesehen werden. Während der Käufer einen Vermögenswert erhält, geht der Verkäufer eine finanzielle Verbindlichkeit ein.
Finanzinstrumente können verschiedene Formen annehmen. Je nachdem können sie in unterschiedliche Anlageklassen, sogenannte Assets, unterteilt werden. Es gibt aber darüber hinaus auch noch eine weitere Möglichkeit, Finanzinstrumente zu unterscheiden. Diese wird im folgenden Abschnitt erläutert.
Komplexe und nicht komplexe Finanzinstrumente
Der Handel mit komplexen Finanzinstrumenten verlangt dem jeweiligen Trader viel ab. Neben einem soliden Fachwissen, benötigt er auch etwas stärkere Nerven für diese Art des Handels. Unter die Kategorie „Komplexe Finanzinstrumente“ fallen beispielsweise Derivate, CFDs oder Futures. Oft gehen mit komplexen Finanzinstrumenten höhere Gewinnerwartungen einher. Gleichzeitig ist aber unter Umständen auch ein hoher Verlust möglich. Der Trader sollte hier also wirklich mit der Materie vertraut sein.
Bei nicht komplexen Finanzinstrumenten ist dagegen weniger Wissen nötig, wenngleich Ihnen natürlich auch hier klar sein sollte, auf was Sie sich genau einlassen. Blindlings in etwas Unbekanntes zu investieren, ist nie eine gute Idee. Hierunter fallen beispielsweise Aktien oder Anleihen. Auch die Beteiligung an Fonds zählt zu dieser Kategorie. Der Anleger kann hier also entscheiden, ob er selbst mit diesen Finanzinstrumenten handelt oder die Verantwortung einem Fondsmanager überlässt und sozusagen „nur“ das Geld zur Verfügung stellt.
Für Privatanleger weniger relevant, aber dennoch sehr interessant, ist die Bilanzierung dieser Instrumente für ein Unternehmen. Vor allem die richtige Ausweisung von derivativen Finanzinstrumenten ist sehr komplex.
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Wo können Sie mit Finanzinstrumenten handeln?
Um tiefer in den Finanzmarkt einzutauchen ist ein Wertpapierdepot nötig. Dies kann entweder bei einem Online Broker eingerichtet werden oder aber bei der angestammten Bank. Die erste Version lockt meist mit niedrigeren Gebühren, wirkt aber gerade für Anfänger oft „unkontrollierbar.“ Je nachdem, welche Finanzinstrumente Sie kaufen möchten, kann die richtige Wahl des Anbieters aber entscheidend sein. Möchten Sie „nur“ mit Aktien oder ETFs eine „Buy and Hold“ Strategie fahren, können Sie tendenziell auch höhere Gebühren tolerieren, da diese bei einem Anlagehorizont von 20 Jahren im „Rauschen untergehen.“ Erfahrene Trader, die sich auf CFDs, Derivate oder Futures spezialisieren möchten, sollten dagegen eher auf niedrigere Kosten achten. Meist ist ihre Frequenz beim Trading viel höher, das heißt sie geben insgesamt mehr Orders in Auftrag – was sich natürlich bei hohen Gebühren negativ auf die Rendite auswirkt. Wer sich noch nicht alleine an den Finanzmarkt herantraut, kann selbstverständlich auch den Finanzberater seines Vertrauens aufsuchen und sich die verschiedenen Möglichkeiten erläutern lassen.
Fazit: Denn Sie wissen, was Sie tun
Für welches Finanzinstrument Sie sich schlussendlich entscheiden: Sie sollten immer genau wissen, was Sie tun. Sie sollten also nicht nur das Instrument an sich verstehen, sondern auch Chancen und Risiken genau abwägen können. Während die nicht komplexen Finanzinstrumente eher für sicherheitsorientierte Anleger geeignet sind, können die komplexen Instrumente genau die richtige Wahl für einen Investor sein, der etwas Risiko toleriert. So oder so: Stellen Sie sicher, dass Sie der Herr über Ihre Finanzen sind und investieren Sie nie unvorbereitet und blauäugig in ein Finanzinstrument. Und behalten Sie beiden wichtigsten Regeln im Hinterkopf: Investieren Sie nur mit Geld, was Sie nicht zum Leben benötigen und versuchen Sie möglichst, dieses nicht zu verlieren. Viel Spaß dabei!
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Zuletzt überprüft und geupdated am 13/06/2022 von Andre Witzel
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