Der Finanzmarkt – eine Erklärung für Einsteiger

Der Finanzmarkt ist für viele Menschen nicht nur Sinnbild des Bösen, sondern auch ein undurchdringbares Mysterium. Möchte man allerdings mehr im Leben erreichen, ist es wichtig, seine eigenen Glaubenssätze – auch über Geld und den Finanzmarkt – zu hinterfragen. Wer also wirklich in den Finanzmarkt eintauchen möchte, sollte erstmal genau wissen, was eigentlich hinter diesem Begriff steht. Eines sei an dieser Stelle bereits gesagt: Er ist wirklich so kompliziert und abstrakt, wie er von außen aussieht. Aber dafür sind Sie ja auf dieser Seite gelandet. Mit diesem Artikel möchten wir Sie aufklären und verraten, wie der Finanzmarkt funktioniert und aufgebaut ist.

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An Finanzmärkten können Sie in verschiedenste Assets investieren.

Finanzmarkt Definition – was ist das?

Der Finanzmarkt ist sozusagen ein Überbau, der alle Märkte, an denen Finanzmittel gehandelt werden (also Angebot und Nachfrage vorhanden sind), zusammenfasst. Die gehandelten Assets können dabei sehr verschieden sein – natürlich denken Sie sicher zuerst an Aktien und andere Wertpapiere. Aber auch Währungen und Rohstoffe können am „großen“ Finanzmarkt gehandelt werden. Grundlegend ist der Finanzmarkt also eine Möglichkeit, Vermögenswerte zu kaufen oder zu verkaufen. Um dieses Wechselspiel aus Angebot und Nachfrage gewährleisten zu können, müssen jeder Partei am Finanzmarkt die gleichen Informationen zur Verfügung stehen.

Aber welche Funktionen erfüllt der Finanzmarkt genau? Zu nennen sind hier vor allem folgende:

  • Marktausgleich: Ziel ist es, ein perfektes Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage nach einem Vermögenswert (beispielsweise einer Aktie) zu schaffen.
  • Allokation: Darunter versteht man die Funktion, Kapital möglichst in eine Investition mit dem höchsten Ertrag zu investieren.
  • Funktion: Allen Beteiligten am Markt, also solchen, die Kapital geben, aber auch nehmen, sollen ausreichend Informationen für eine gute Entscheidung bereitgestellt werden.
  • Schutz des Einzelnen: Kein Anleger soll gegenüber einem anderen Anleger übervorteilt werden, vor allem bei der Informationsbeschaffung.
  • Transformation: Der Finanzmarkt erfüllt ebenfalls verschiedene Transformationsaufgaben, wie beispielsweise die Mengentransformation, Fristentransformation oder Losgrößentransformation. Die Erklärung dieser Begrifflichkeiten würde an dieser Stelle zu weit führen.

Zusammenfassend lässt sich an dieser Stelle also sagen, dass der Finanzmarkt in seinen Grundzügen wie jeder andere Markt funktioniert. Wertgegenstände werden nachgefragt, angeboten und geliefert. Je nachdem, wie viel und wie oft sie nachgefragt werden, ändert sich das Angebot und der Preis. Am Finanzmarkt ist es wichtig, die Zusammenhänge zwischen Angebot und Nachfrage zu verstehen, da der gesamte Handel auf diesem Grundprinzip basiert. Hier lohnt es sich also, ein altes Schulbuch zur Volkswirtschaftslehre in die Hand zu nehmen oder sich im Internet schlau zu machen.

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Die Unterteilung des Finanzmarkts

Nun sind wir der Definition dieses Begriffs schon ein wenig näher gekommen, allerdings wirkt der Finanzmarkt möglicherweise immer noch abstrakt auf Sie. Er kann in seiner Gesamtheit aber unterteilt werden, was die Verständlichkeit erleichtert. Unterschieden wird der Finanzmarkt in den Geldmarkt, den Kapitalmarkt, den Kreditmarkt und den Devisenmarkt. Meist wird die Unterteilung anhand der Fälligkeit der Geschäfte vorgenommen, allerdings ist sich die Fachwelt hier nicht einig und es finden sich abweichende Angaben. Auch regional bzw. geographisch kann der Finanzmarkt unterschieden werden. Man spricht hier vom nationalen, internationalen und ausländischen Finanzmarkt. Wichtig an dieser Stelle: Auch innerhalb der einzelnen Sparten lassen sich weitere Unterteilungen vornehmen. So kann beispielsweise der Kapitalmarkt noch anhand staatlicher Regulierungen oder Neuemission bzw. Handel von Wertpapieren unterschieden werden. Das klingt für Sie kompliziert? Keine Angst, auf diesen Punkt gehe ich später gesondert ein. Die grundlegende Unterteilung des Finanzmarktes sieht folgendermaßen aus:

Der Geldmarkt

Am Geldmarkt werden vor allem kurzfristige Vermögenswerte gehandelt, beispielsweise Geldanlagen mit maximal zwei Jahren Laufzeit, aber auch Tages – oder Termingelder. Am Geldmarkt sind vor allem Banken, Versicherungen oder Fondsgesellschaften aktiv. Der Geldmarkt ist außerdem für die jeweilige Zentralbank, beispielsweise die Europäische Zentralbank, ein wichtiges Handlungsfeld, da sie mit ihren Entscheidungen Einfluss auf die Geldmenge nehmen kann. Kurz zusammengefasst wird am Geldmarkt – wie der Name schon sagt – Geld gehandelt.

Der Kapitalmarkt

Der Handel mit mittel – und langfristigen Vermögenswerten findet vor allem am Kapitalmarkt statt. Die Geschäfte haben eine Laufzeit von mindestens zwei Jahren. Hier werden vor allem Aktien und Anleihen gehandelt. Große Konzerne können den Kapitalmarkt dafür nutzen, sich Kapital zu beschaffen, indem sie neue Aktien ausgeben.

Der Kapitalmarkt kann noch in den organisierten und nicht organisierten Kapitalmarkt (auch „Grauer Kapitalmarkt“) unterschieden werden. Der letztgenannte Kapitalmarkt ist nicht staatlich reguliert, wohingegen der organisierte Kapitalmarkt staatlichen Regularien unterliegt. Zum organisierten Kapitalmarkt zählen vor allem der Aktienmarkt und der Rentenmarkt. An den Transaktionen auf diesem Teil des Marktes sind vor allem Börsen und Banken beteiligt. Der sogenannte „schwarze Kapitalmarkt“ ist ein illegales „Segment“ dieses Marktes.

Aber damit nicht genug. Am Aktienmarkt kann eine weitere Unterteilung vorgenommen werden, nämlich in Primärmarkt und Sekundärmarkt. Am Primärmarkt finden Neuemissionen von Aktien statt. Hier können Anleger also direkt beim IPO (Börsengang) eines Unternehmens Aktien kaufen oder neu geschaffene Wertpapiere (bei einer Kapitalerhöhung) erwerben. Am Sekundärmarkt dagegen werden die Aktien „nur“ noch zwischen Anlegern gehandelt. Das heißt sie wechseln einfach den Besitzer. Vor allem am Sekundärmarkt ist die Liquidität wichtig, um ein gutes Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage zu schaffen.

Der Kreditmarkt

Sie können es sich sicher schon denken: Am Kreditmarkt treffen Angebot und Nachfrage nach Krediten aufeinander. Dieses Marktsegment ist nicht standardisiert, das heißt die Verträge zwischen zwei Parteien können individuell ausgehandelt werden, solange sie sich an gesetzlichen Vorschriften orientieren.

Der Devisenmarkt

Der Devisenhandel umfasst den Handel mit Währungen aller Art. Der Devisenmarkt ist sicher das größte Segment des Finanzmarktes. Auch wird hier am meisten Umsatz gemacht.

Fazit – auf die Basics konzentrieren

Den Finanzmarkt bis ins kleinste Detail zu verstehen, ist eine Mammutaufgabe. Vielleicht ist es aber auch gar nicht nötig, um ein erfolgreicher Investor zu werden und Vermögen aufzubauen. Natürlich sollten Sie immer verstehen, was Sie tun, wenn Sie Ihr Geld in einen Vermögenswert stecken. Allerdings sollten Sie sich beim benötigten Wissen auf die Basics konzentrieren und sich nicht mit unwesentlichen Informationen aufhalten. Wichtig zu wissen ist, wie der Finanzmarkt in seinen Grundzügen funktioniert und aufgebaut ist. Vor allem das Prinzip von Angebot und Nachfrage ist essentiell für das Agieren am Finanzmarkt. Je nach Vermögenswert sollten Sie sich dann spezifisch vertiefen und sich umfassend informieren. Denken Sie dabei immer an das Motto der Investorenlegende Warren Buffett: „Investiere nur in etwas, was du wirklich verstehst.“ Viel Spaß beim Erkunden des Finanzmarktes.

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Zuletzt überprüft und geupdated am 11/05/2023 von

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