Was ist ein Schlusskurs? – Definition & Erklärung

Der Schlusskurs bezeichnet den letzten Kurs eines Handelstages, zu dem ein Vermögenswert gehandelt wird, bevor der Markt schließt.

In diesem Artikel erklären wir Ihnen, was Schlusskurs bedeutet und wie Sie auch außerhalb der Börsenzeiten noch handeln können. Außerdem verraten wir Ihnen, ob Schlusskurse im Trading wichtig sind.

Beispiel für Schlusskurse im Candlestick Chart:

Schlusskurs-Beispiel

Was sind Schlusskurse? – Definition

An der Börse sind Schlusskurse die letzten Kurse eines Handelstages, zu denen Vermögenswerte gehandelt werden, bevor der Markt schließt. Jedes Wertpapier hat pro Handelstag einer Börse einen Anfangskurs/Eröffnungskurs und einen Schlusskurs. An jedem Handelstag besitzt ein Wertpapier einen bestimmten Schlusspreis, zu dem es letztmalig verkauft wird, bevor die Börse schließt. Dieser Kurs ist als Schlusskurs definiert.

Aktienschlusskurse

An der Wall Street ertönt pünktlich zum Börsenschluss die berühmteste Schlussglocke der Welt. Sie markiert an jedem Handelstag den Abschluss des Börsenparketts. Mit dem Ertönen der Glocke sind die letzten Preise, zu denen die Wertpapiere gehandelt wurden, als Schlusskurs definiert.

Es ist wichtig zu wissen, dass auch außerhalb der Börsenzeiten weiter Wertpapiere gehandelt werden können. Einige Wertpapiere wie beispielsweise Aktien und Indizes werden allerdings nur zu den Öffnungszeiten der jeweiligen Börse gehandelt. Der Schlusskurs ist somit bis zur Wiedereröffnung der Börse der aktuellste Kurs für das jeweilige Wertpapier.

Beispiel eines Aktienschlusskurses:

Aktienschlusskurs

Der Handelsschluss zeigt jedoch nur den Zeitpunkt an, an dem das Börsenparkett geschlossen wird. Jedoch werden auch nach dem Handelsschluss weiter Wertpapiere gehandelt. Zum einen können diese außerbörslich gehandelt werden und zum anderen sind in anderen Ländern Börsen in anderen Zeitzonen geöffnet.

Der Eröffnungskurs ist das entsprechende Pendant des Schlusskurses zur Eröffnung der Börse. Der Eröffnungskurs stellt den Kurs dar, zu dem ein Wertpapier nach Öffnung der Börse erstmalig gehandelt wird. Aktienpreise unterliegen dabei ständigen Änderungen während eines Handelstages, da die Nachfrage und das Angebot schwanken. Das Angebot und die Nachfrage kann beispielsweise durch Nachrichten, wirtschaftliche Ereignisse oder veränderte Stimmung am Markt beeinflusst werden. Der Schlusskurs kann über oder unter dem Eröffnungskurs liegen. Liegt der Schlusskurs über dem Eröffnungskurs, sind die Kurse am Handelstag gestiegen. Liegt er darunter, sind sie gefallen. Trader können beispielsweise mit CFDs auf diese täglichen Kursbewegungen spekulieren.

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Einfluss von Kapitalmaßnahmen auf den Schlusskurs

Kapitalmaßnahmen beschreiben Maßnahmen eines Unternehmens außerhalb der Handelszeiten. Kapitalmaßnahmen sind beispielsweise Fusionen, Übernahmen, Dividenden, Aktiensplits oder Aktienzusammenlegungen. Diese Maßnahmen erfordern eine Anpassung des Schlusskurses.

Durch die Kapitalmaßnahmen wird quasi der Wert eines Wertpapiers außerhalb der Handelszeiten beeinflusst. Daher ist eine Anpassung des Schlusskurses notwendig. Der angepasste Schlusskurs stellt den realen Schlusskurs eines Wertpapiers basierend auf der Kapitalmaßnahme dar.

Anpassung des Schlusskurses – Beispiele

Dividendenausschüttung

Angenommen die Aktie eines Unternehmens steht nach Börsenschluss bei einem Schlusskurs von 50,70 €. Nun schüttet das Unternehmen Dividenden in Höhe von 2,30 € je Aktie an die Aktionäre aus. Die Aktie ist also durch die Ausschüttung der Dividende weniger wert, als der Schlusskurs angibt. Der Schlusskurs wird als entsprechend der Dividende von 2,30 € angepasst. Der korrigierte Schlusskurs läge als bei 48,40 €.

Aktiensplit und Aktienzusammenlegung

Angenommen die Aktie eines Unternehmens steht nach Börsenschluss bei einem Schlusskurs von 100 €. Nun führt das Unternehmen nach Börsenschluss einen 1:4 Aktiensplit durch. Das bedeutet, dass aus einer Aktie insgesamt 4 Aktien werden. Der Preis pro Aktie muss sich natürlich entsprechend dem Aktiensplit anpassen, da ansonsten der Kurs verfälscht wird. Der Aktienkurs wird nach dem Aktiensplit also entsprechend durch 4 geteilt. Die Marktkapitalisierung, also der Gesamtwert aller am Markt verfügbarer Aktien, bleibt also gleich.

Lediglich die Kurse werden angepasst. Dazu zählt übrigens nicht nur der Schlusskurs, sondern in dem Fall alle historischen Kurse. Bei einer Aktienzusammenlegung verhält sich das Prinzip genau andersherum. Die Anzahl der Aktien am Markt werden reduziert, wodurch der Preis der einzelnen Aktie steigt. Der Gesamtwert bleibt jedoch identisch.

Sind Schlusskurse im Trading wichtig?

Schlusskurse können im Trading als Wegweiser für kommende Marktbewegungen dienen. Trader können die Schluss- und Eröffnungskurse über mehrere Tage vergleichen, um einen Eindruck über die Veränderungen im Wert eines Wertpapieres zu erlangen. Die Betrachtung über einen bestimmten Zeitraum hilft bei der Analyse historischer Renditen. Das Chance-Risiko-Verhältnis im Trading kann mit diesen Daten besser abgeschätzt werden.

Außerdem gibt es einige Trader, die speziellen Taktiken zur Eröffnung eines Handelstags folgen und danach ihre Positionen platzieren. Dazu ist es erforderlich, die Eröffnungs- und Schlusskurse von den jeweiligen Wertpapieren über einen längeren Zeitraum zu analysieren.

Wie können Wertpapiere außerhalb der Börsenzeiten gehandelt werden?

Einige Broker bieten für bestimmte Märkte erweiterte Handelszeiten an. So können Wertpapiere auch nach offiziellen Börsenschluss gehandelt werden. Da dem Broker aber meist Referenzen zum aktuellen Angebot und Nachfrage fehlen, sind die Spreads meist deutlich höher als innerhalb der Börsenzeiten. Durch den erhöhten Spread versichert der Broker sich somit gegen gewisse Unsicherheiten. Es ist daher nicht unbedingt empfehlenswert, außerhalb der offiziellen Handelszeitung zu traden. Außerdem ist die Volatilität deutlich geringer als während der üblichen Handelszeitung. Die Volatilität bietet einem Trader deutlich mehr Chancen zum Platzieren seiner Positionen.

Außerdem können in verschiedenen Zeitzonen der Welt auch andere Börsen weiterhin geöffnet sein. Einige Broker bieten Zugang zu vielerlei Börsen in anderen Ländern, sodass auch während der ausländischen Börsenzeiten gehandelt werden kann.

Fazit zu den Schlusskursen

Der Schlusskurs bezeichnet den letzten Kurs eines Wertpapiers an einem bestimmten Handelstag. Es ist also der letzte Kurs, zu dem ein Wertpapier gekauft wird, bevor der Markt schließt. Das Gegenteil davon ist der Eröffnungskurs. Der Eröffnungskurs beschreibt den ersten Kurs, zu dem ein Wertpapier gekauft wird, nachdem die Börse geöffnet hat. Sowohl der Eröffnungskurs als auch der Schlusskurs können einem Trader als Wegweiser für mögliche Trades dienen. Die Analyse dieser Kurse kann Aufschluss über die Entwicklung eines Wertpapiers geben. Der Schlusskurs kann am Ende eines Handelstages über oder unter dem Eröffnungskurs liegen. Trader können beispielsweise mit CFDs auf diese täglichen Kursbewegungen spekulieren.

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Zuletzt überprüft und geupdated am 11/05/2023 von

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