Cashflow: Definition, Erklärung & Berechnung

Cashflow stellt einen der englischen Begriffe dar, die auch im deutschen Business-Vokabular nicht mehr wegzudenken ist. Er setzt sich aus den beiden Worten Cash (Geld) und Flow (Fluss) zusammen. Klar ist, dass der Begriff Auskunft über die Liquidität von Unternehmen gibt. Doch was genau ist die Bedeutung des Cashflows und wie wird er bestimmt? Im Folgenden sind die wichtigsten Informationen zusammengefasst.

Cashflow
Der Cashflow bildet eine Aussage über die Ertragskraft eines Unternehmens

Cashflow im Detail: Erläuterung

Der Cashflow beschreibt den Überschuss (oder auch Saldo) der Einzahlungen und Auszahlungen in einer vorher festgelegten Rechnungsperiode. Je nach Abgrenzung der zu betrachtenden Zahlungsgrößen wird er unterschiedlich ermittelt. Bei der Bestimmung wird zwischen verschiedenen Arten des Cashflows unterschieden: Unter dem operativen Cashflow, dem Cashflow aus Investitionstätigkeiten und dem Cashflow aus Finanzierungstätigkeiten. Anhand der drei unterschiedlichen Bereiche können die Veränderungen des Bestands bezüglich finanzieller Mittel gut zugeordnet und mit der jeweiligen definierten Rechnungsperiode bestimmt werden.

Noch einmal vereinfacht kann gesagt werden, dass der Cashflow die „ehrliche“ Finanz- und Ertragskraft eines Unternehmens widerspiegelt und angibt, wie viel Geld ein Unternehmen ein einem Zeitraum tatsächlich erwirtschaftet hat.

Unterscheidungen der Cashflow-Bezeichnungen

Operativer Cashflow:

Der operative Cashflow stellt das Ergebnis aller zahlungswirksamen Geschichtsereignisse dar, die im Rahmen einer Geschäftstätigkeit aufkommen. Bei der Jahresabschlussanalyse eines jeden Unternehmens spielt er eine Hauptrolle, da er ein gutes Messinstrument für das Innenfinanzierungspotenzial des jeweiligen Betriebs ist. Wenn der operative Cashflow einen positiven Wert einnimmt, dann kann das Unternehmen Investitionen tätigen oder bestehende Kredite tilgen. Die Bezeichnung des Cashflows umfasst den Einzahlungsüberschuss aus der Absatz- und Produktionstätigkeit in einer Periode. Er umfasst nicht die Ein- und Auszahlungen, die durch Investitions- und Ausschüttungsentscheidungen oder Finanzierungsentscheidungen zu Stande kommen.

Cashflow aus Investitionstätigkeit:

Dieser Wert rund um den Cashflow bildet die verursachten Ein- und Auszahlungen ab, die durch Investitionen entstanden sind. Die entstehende Differenz zeigt, ob die im Geschäftsjahr erfolgten Investitionen positive oder negative Rückflüsse in ein Unternehmen ergeben.

Cashflow aus Finanzierungstätigkeit:

Mit dieser Bezeichnung werden alle Kapitalflüsse zusammengefasst, die mit den Eigenkapitaländerungen innerhalb eines Unternehmens beschäftigen. Dazu gehören beispielsweise Aktienemissionen, Kapitalerhöhungen, oder die Auszahlung von Dividenden und Gewinnanteilen.

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Ermittlung und Berechnung des Cashflows

Bei der Ermittlung des Cashflows wird zwischen einer direkten und einer indirekten Methode unterschieden. Bei der direkten Methode wird die Differenz von Einzahlungen und Auszahlungen berechnet und der Cashflow durch das Ergebnis ermittelt.

Bei der indirekten Methode wird eine Bereinigung des Jahresüberschusses (oder auch des Gewinns) gezogen. Nicht zahlungswirksame Rückstellungen und Aufwendungen werden hinzugerechnet. Zumeist wird die indirekte Methode von Unternehmen bevorzugt, da hierbei alle relevanten Daten durch die Buchhaltung – wie die Gewinn- und Verlustrechnung (auch als GuV bezeichnet) und die Einnahmen-Überschuss-Rechnung (EÜR) – bereits vorliegen.

Nochmal vereinfacht:

  • Cashflow nach direkter Methode = Einzahlungen – Auszahlungen
  • Cashflow nach indirekter Methode = Gewinn + Abschreibungen + Rückstellungen

Berechnung des Cashflow nach DVFA / SG

Die Deutsche Vereinigung für Finanzanalyse und Anlageberatung (DVFA) hat zusammen mit der Deutsche Gesellschaft für Betriebswirtschaft (SG) eine Empfehlung für die Berechnung des Cashflow veröffentlicht. Diese stellt eine Konkretisierung der indirekten Methode dar. Die Formel ist deutlich komplexer, allerdings trotzdem so einfach wie möglich gehalten. Sie kann auf den Websites der DVFA und der SG eingesehen werden – oder bei einer kurzen Recherche im Internet.

Interpretation des Cashflows

Der Cashflow ist eine sehr gute Möglichkeit für Unternehmen, den eigenen Erfolg und das Einhalten der eigenen Pläne im Auge zu behalten. Sie erlaubt gute Einsicht in die Aktivitäten der Unternehmen und erlaubt Rückschlüsse auf den weiteren Kurs. Der Prognosewert ist allerdings begrenzt.

Der Cashflow kann positiv und negativ ausfallen – was ihn mit dem Unternehmenserfolg verbindet. Ein positiver Cashflow stellt einen Überschuss dar. Dann sind die Einnahmen höher als die Ausgaben. Mit den finanziellen Mitteln können dann Investitionen getätigt, oder auch Schulden bezahlt werden. Ist der Cashflow negativ, dann spricht man von einem Defizit. Dann wurde kein Geld erwirtschaftet und die Ausgaben sind höher als die Einnahmen. Dadurch kann ein Liquiditätsengpass in Unternehmen schnell erkannt werden.

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Zuletzt überprüft und geupdated am 11/05/2023 von

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