Die Bezeichnung WKN steht für Wirtschaftskennnummer. Sie wird vereinzelt auch mit WPKN oder WPK abgekürzt. Das Kürzel wird hauptsächlich zur Identifikation von Wertpapieren wie Aktien, ETFs oder Zertifikaten verwendet. Sie besteht heutzutage aus einer sechsstelligen Mischung von Ziffern und Buchstaben, früher nur aus Ziffern.
Key Facts: WKN
- WKN bedeutet Wirtschaftskennnummer.
- Die WKN wird zur Identifikation von Wertpapieren gebraucht.
- WKN wird zur Unterscheidung von börsennotierten Unternehmen verwendet.
- WKN wird deutschlandweit – ISIN wird international als Kennnummer genutzt.
WKN: Warum ist sie notwendig?
Heutzutage ist der Prozentanteil von großen Firmen, die an der Börse sind, recht hoch. Viele Konzerne haben bereits ab der Gründung das Ziel, zu einer Aktiengesellschaft (AG) oder Ähnlichem zu werden. Da man einige Unternehmen namentlich jedoch kaum unterscheiden kann, braucht es ein System, das eine eindeutige Klassifizierung erlaubt.
Bis heute wird die WKN jedem Wertpapier beim Börsengang zugewiesen. Dies gilt jedoch nur in Deutschland. Weder in Österreich, noch in der Schweiz wird sie noch aufgegeben. Bei den Eidgenossen gibt es ein anderes nationales System, das “Valor”, im Alpenland gibt es wie in den restlichen Ländern nur noch die sogenannte ISIN. Diese wird etwas später im Artikel erklärt.
Wie setzt sich die WKN zusammen?
Die WKN existiert bereits seit 1955, bis 2003 setzte sie sich aus sechs Ziffern zusammen. Ab diesem Jahr werden aufgrund der steigenden Zahl an Wertpapieren auch Buchstaben hineingemischt. Die Ausnahme bilden “O” und “I” wegen der Verwechslungsgefahr mit den Zahlen “0” und “1”. Seit 2004 darf die WKN zusätzlich ein Kürzel des Unternehmensnamens enthalten, dieses nimmt die ersten 2–4 Stellen der Abkürzung ein.
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Beispiele von WKNs
Ein deutscher Konzern, dessen WKN mit den Unternehmenskürzeln beginnt, ist die Bayer AG. Die zugehörige Wirtschaftskennnummer lautet BAY001 und verweist somit genau auf die Aktien des Pharmaunternehmens.
Im Gegensatz dazu lautet die WKN von der Volkswagen AG lediglich 766400. Der Automobilbauer ist ein gutes Beispiel für die Relevanz von der eindeutigen Identifizierung von Wertpapieren. Wenn man nach der Volkswagen-Aktie sucht, tauchen nämlich zwei verschiedene Ergebnisse auf.
Einerseits findet man die VW AG mit der WKN 766400. Andererseits existiert eine VW-Aktie mit dem Kürzel 766403. Der Unterschied ist jener, dass das VW-AG-Wertpapier eine Stammaktie (Common Shares) und dividendenberechtigt ist, die VW-Aktie hingegen ist nicht dividendenberechtigt und eine Vorzugsaktie.
Unterschied zwischen WKN & ISIN?
Nachdem die WKN ein deutsches System ist und international nicht verwendet wird, existiert im Ausland eine alternative Strategie. Dort ist die längere International Securities Identification Number (kurz ISIN) in Gebrauch. Sie ist im Gegensatz zur sechsstelligen WKN zwölfstellig, jedoch ebenfalls alphanumerisch, also aus Buchstaben und Zahlen kombiniert bestehend.
Fazit: WKN als Identifikationsnummer von Wertpapieren
Die WKN ist eine sehr wichtige Kennzahl zur klaren Identifikation von Wertpapieren. Sie ermöglicht die eindeutige Suche nach einem Börsenprodukt, ohne Angst haben zu müssen, dass man versehentlich das falsche Wertpapier ausgewählt hat. Als Bestandteil der international gebräuchlichen ISIN wird sie in Deutschland immer noch verwendet und jedem neuen Börsenteilnehmer zugewiesen.
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Meist gestellte Fragen:
Was ist die WKN bei Aktien?
Die Wertpapierkennnummer (kurz WKN) ist ein Identifikationsinstrument für Wertpapiere in Deutschland. Sie ist eindeutig und jeder Aktie zugewiesen. Die WKN ist sechsstellig und bestand bis 2003 nur aus Ziffern. Wegen der steigenden Unternehmenszahl an der Börse werden seit 2004 auch Buchstaben verwendet.
Was ist der Unterschied zwischen WKN und ISIN?
Da die WKN Teil eines deutschen Systems ist, wird sie auch nur in Deutschland verwendet und anerkannt. International ist die ISIN die gültige Kennzahl. Sie ist zwölfstellig und verweist global auf genau ein Wertpapier, sei dies nun eine Aktie, ein Zertifikat oder ein ETF. Jedoch ist die WKN als nationale Sicherheitskennzahl ein Bestandteil der ISIN und darin auffindbar.
Hat jedes Wertpapier eine WKN?
Ja, jedes börsennotierte Unternehmen bzw. jedes börsennotierte Wertpapier besitzt eine WKN. Dies dient vor allem der Wiedererkennbarkeit eines bestimmten Finanzinstruments und der Sicherheit der Anleger. Ereignisse wie das Vertauschen der Snapchat-Aktie mit Snap On sollen vermieden werden.
Wie bekommt man eine WKN?
Jede Firma erhält beim Börsengang direkt eine Wertpapierkennnummer zugewiesen. Um von Anfang an Missverständnissen vorzubeugen, ist diese einzigartig. Sie kann mittlerweile auch ein Unternehmenskürzel enthalten.
Welche Assets haben eine WKN?
Grundsätzlich gibt es eine WKN für Aktien, Fonds, Anleihen und Zertifikate. Andere Derivate wie Futures oder Opptionen besitzen hingegen keine WKN.