Seit 2018 gibt es gewichtige Änderungen beim Traden mit Forex und CFDs. Die ESMA (das ist die Europäische Aufsichtsbehörde für den Handel mit Wertpapieren) hat neue Maßnahmen beschlossen, die vor allem dem Schutz der Anleger dienen sollen. Eine dieser Maßnahmen ist der sogenannte Negativsaldoschutz, der gewährleisten soll, dass vor allem Kleinanleger nicht mehr Geld verlieren können als sie auf ihr Depot eingezahlt haben.
Negativsaldoschutz: Rechtslage und weiterführende Informationen
- Dank des Negativsaldoschutzes sind mögliche Verluste beim Handel mit Hebel auf die Höhe der Einlage beim Broker begrenzt.
- Laut ESMA müssen europäische Broker europäischen Kunden einen Negativsaldoschutz gewähren.
- Der Negativsaldoschutz verhindert keine Verluste, begrenzt diese jedoch.
Welche Änderungen hat die ESMA angeordnet?
Die ESMA hat im Jahr 2018 eine Reihe von Änderungen durchgeführt, um Anleger vor hohen Risiken zu schützen. So soll der neue sogenannte „Initial-Margin-Schutz“ allzu hohe Verluste unmöglich machen, die aus Hebelwirkungen entstehen. Vor 2018 gab es Broker, die mit Hebeln bis zu 500:1 operierten. Nun gibt es für verschiedene Finanzinstrumente unterschiedliche Maximalhebel, wobei der höchste Trading Hebel jetzt bei 30:1 liegt und der maximale Hebel für den Handel mit Kryptowährungen sogar auf 2:1 heruntergestuft wurde.
Zusätzlich zu diesem Hebelschutz wurden Risikowarnungen verankert und eine Werbebeschränkung eingeführt. Auf den Seiten von CFD-Brokern oder Forex-Brokern müssen nun Hinweise angebracht werden, die die Möglichkeit, schnell viel Geld zu verlieren, deutlich machen. Bei der Werbung dürfen Anleger nicht mehr damit geködert werden, dass sie Rabatte oder Geschenke für riskante Transaktionen bekommen.
In diese Liste der Änderungen fällt auch der Negativsaldoschutz, der verhindern soll, dass Anleger mehr Geld verlieren können als sie auf ihr Depot überwiesen haben. De facto ist dieser Schutz also das Ende der Nachschusspflicht.
Für welche Finanzinstrumente gilt der Negativschutz?
Dieser Schutz gilt sowohl für den Handel mit CFD als auch für den Handel mit Forex. Als Hintergrund der neuen Regelung gibt die ESMA die Tatsache an, dass in den Jahren vor 2018 vermehrt Kleinanleger Finanzprodukte wie eben CFDs und Forex in spekulativer Weise genutzt haben, ohne deren Komplexität zu durchschauen.
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