Trader Andre Witzel
Geschrieben von: Andre Witzel
Res Marty
Überprüft von: Res Marty
Finanzierung

Rollgeld ist zusätzliches Geld, welches zur Deckung von Haltekosten einer offenen Trading-Position benötigt wird. In diesem Artikel erkläre ich Ihnen, was Rollgeld ist und welche Märkte im Trading davon betroffen sind. Außerdem verrate ich Ihnen, wie Sie das Rollgeld für Futures berechnen können.

Rollgeld im Trading
Haltekosten können Sie mit Rollgeld decken.

Das Wichtigste in Kürze

  • Rollgeld bezeichnet auch die Haltekosten, die durch das offen Halten einer Position entstehen. Es handelt sich um zusätzliches Geld, welches benötigt wird, um diese Haltekosten zu decken.
  • Das Mittel wird überwiegend bei Rohstoff- und Devisenhandel benötigt, es können jedoch auch andere Finanzprodukte, insbesondere gehebelte Produkte, benötigt.
  • Die Zinssätze hängen dabei meist von den Marktgegebenheiten und Referenzzinssätzen ab. Daher können diese sowohl positiv als auch negativ ausfallen.

Rollgeld im Trading – Definition & Erklärung

Rollgeld sind finanzielle Mittel, die aufgebracht werden müssen, um Haltekosten einer offenen Trading-Position decken zu können. Beim Trading gehören die Haltekosten zu den Gesamtkosten eines Trades dazu. Die Haltekosten repräsentieren die Kosten für das Halten eines Basiswertes über einen längeren Zeitraum beispielsweise über Nacht. Zu den Haltekosten zählen beispielsweise Zinszahlungen beim Kauf auf Margin (Übernachtfinanzierungskosten) und Lagerkosten von Rohstoffen oder Waren bei Future-Kontrakten.

Welche Haltekosten gibt es im Trading?

Die Haltekosten werden durch das Halten einer Position beispielsweise über Nacht oder über das Wochenende erzeugt. Auch das „Ausleihen“ eines Teils des Positionswertes beispielsweise bei gehebelten Produkten wird mit Haltekosten berechnet. Folgende Haltekosten gibt es beim Trading:

  • Zinszahlungen beim Kauf auf Margin (Übernachtfinanzierungskosten)
  • Lagerkosten von Rohstoffen oder Waren bei Future-Kontrakten
  • Versicherungsprämien bei Future Kontrakten

Zinszahlungen beim Kauf auf Margin

Ein Kauf auf Margin bedeutet, dass sich finanzielle Mittel beim Broker ausgeliehen werden, um Wertpapiere zu kaufen. Der Trader zahlt nur einen Bruchteil, also einen gewissen Prozentsatz (Margin) der Gesamtposition. Den Rest des Kapitals liefert der Broker. Diese Kosten werden demnach nur bei gehebelten Produkten berechnet. Das Ausleihen des Geldes lässt sich der Broker natürlich mit einem gewissen Zinssatz berechnen. Diese Kosten werden beim offen halten einer Position über Nacht berechnet. Es handelt sich also, um einen täglichen Zinssatz, den Sie in der Preisliste Ihres Brokers finden sollten. Diese Kosten werden daher auch als Übernachtfinanzierungskosten bezeichnet. Die Zinssätze hängen dabei meist von den Marktgegebenheiten und Referenzzinssätzen ab. Daher können diese sowohl positiv als auch negativ ausfallen.

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Haltekosten bei Future-Kontrakten

Ein Future ist ein Terminkontrakt, also ein Vertrag zwischen zwei Parteien, einen Handel an einem bestimmten Datum in der Zukunft durchzuführen. Die Rohstoffe und Waren, die dabei gehandelt werden, werden eingelagert. Aus diesem Grund entstehen Lagerkosten, die gedeckt werden müssen. Außerdem kommt noch eine Versicherungsprämie hinzu.

Welche Märkte sind vom Rollgeld betroffen?

Hauptsächlich ist der Rohstoff- und Devisenmarkt vom Rollgeld betroffen. Allerdings können auch einzelne Finanzprodukte beispielsweise gehebelte Finanzprodukte betroffen sein. Es werden je nach Markt und Finanzprodukt unterschiedliche Formen des Rollgeldes fällig. Wie oben beschrieben können gehebelte Produkte mit Zinssätzen für den Kauf auf Margin berechnet werden.

Durch den Rohstoffhandel können Kosten für Transport, Lagerung und Versicherung der Vermögenswerte fällig werden. Dazu zählt übrigens auch der Rohstoff- und Warenhandel über Futures. Voraussetzung hierfür ist jedoch, dass der Trader auch das Eigentum an den Waren, auf die er offene Positionen hält, übernimmt. Derivate wie CFDs verursachen durch Ihren Trading Hebel beispielsweise Übernachtfinanzierungskosten. Diese Kosten stellen tägliche Zinsen für das Ausleihen des Geldes, also dem Kauf auf Margin dar.

Fazit

Rollgeld bezeichnet auch die Haltekosten, die durch das offen Halten einer Position entstehen. Es handelt sich um zusätzliches Geld, welches benötigt wird, um diese Haltekosten zu decken. Rollgeld wird überwiegend bei gehebelten Produkten oder bei Future-Kontrakten notwendig. Bei Futures werden oft Rohstoffe oder physische Waren gehandelt, die Transport-, Lager- und Versicherungskosten unterliegen. Auf dem Devisenmarkt werden hingegen bei gehebelten Produkten meist Übernachtfinanzierungskosten fällig. Es handelt sich dabei um tägliche Zinssätze, die der Broker berechnet, weil er dem Trader sozusagen Geld leiht. Grundsätzlich lohnt sich ein Vergleich des Brokers, damit auch die Haltekosten möglichst gering gehalten werden können.

Trader Andre Witzel
Andre Witzel
Gründer & Chefredakteur
Über den Autor: Erfahrener Trader im Bereich Forex, CFDs, Aktien und Futures seit 2013. Über 21.000 Abonnenten auf Youtube und 500 veröffentlichte Trading Videos.
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