Trader Andre Witzel
Geschrieben von: Andre Witzel
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Überprüft von: Maren Dinges
Finanzierung

Ein Investor ist jemand, der in der Geld zur Verfügung stellt, um damit Projekte bzw. Wachstum zu finanzieren. In der Regel handelt es sich dabei um Unternehmen, in die ein Investor Geld steckt. Im Trading spekulieren Investoren hingegen an den Börsen. Das Ziel dahinter bleibt gleich: Eine möglichst hohe Rendite zu erhalten.

Merkmale von Investoren:

  • Investoren geben Geld in die Projekte hinein, an deren Wertsteigerung sie glauben.
  • Investoren können Business Angels oder VC sein, die in Start-ups investieren.
  • Trader selbst können Investoren sein, indem sie Aktien und andere Wertpapiere handeln.
Investor - Infografik
Investoren vereinbart, dass er durch Kapitalaufwand Gewinne erwirtschaften möchte.

Trader vs. Investor: Was sind Unterschiede?

Jeder Trader ist ein Investor, aber nicht jeder Investor ein Trader. Trader sind Investoren, da sie Geld in die Börsenmärkte mit dem Ziel stecken, Geld zu vermehren. Dies tun sie entweder aus privaten Interessen (Privates Investment) oder aus beruflichen Gründen (Fremdinvestoren). Bei der Auswahl ihrer Investments betrachten sie insbesondere Börsenkennzahlen und Indikatoren wie den Market Cap und möchten von kurzen bis mittelfristigen Wertentwicklungen partizipieren.

Im Vergleich gibt es Investoren, die ihr Geld in Unternehmen stecken. Das können Privatinvestoren, Business Angels oder Venture Capitals sein. Sie investieren mit dem Ziel, langfristig aus der Wertentwicklung des Unternehmens Gewinne mitzunehmen.

Arten von Investoren

Insgesamt kann man die Arten von Investoren in zwei unterschiedliche Kategorien aufteilen. Zum einen handelt es sich hierbei um die sogenannten privaten Investoren und zum anderen sind damit die institutionellen Investoren gemeint.

Private Investoren

Private Investoren sind einzelne Personen, die dazu bereit sind, einen Teil des von ihnen ersparten Kapitals dafür auszugeben, in eine bestimmte Anlage zu investieren, um auf lange Sicht das ersparte Kapital zu steigern und Gewinne zu erzielen.

Hierzu investieren private Investoren häufig in Aktien von Unternehmen. Dadurch, dass sie also sehr kleine Anteile von einem Unternehmen halten, haben sie ein Recht dazu, beispielsweise in Form von Dividenden an den Gewinnen des Unternehmens beteiligt zu werden. Andere Möglichkeiten, das privat ersparte Kapital zu investieren, sind zum Beispiel Edelmetalle. Hierfür kauft der Privatinvestor beispielsweise eine bestimmte Menge an Gold und spekuliert damit darauf, dass sich der Wert dieser Goldmenge über einen bestimmten Zeitraum hinweg steigert. In Gold investieren, gelingt sowohl kurz- als auch langfristig.

Institutionelle Investoren

Die institutionellen Investoren verfolgen in der Regel ähnliche Strategien, allerdings verläuft es bei diesen in einem deutlich größeren Rahmen. Institutionelle Investoren sind beispielsweise Banken, Versicherungsgesellschaften, ganze Länder oder professionelle Anlagegesellschaften. Hierbei handelt es sich bei den Investoren also um professionelle Anleger, die sich den gesamten Tag damit beschäftigen, mögliche Anlagechancen zu erkennen und zu analysieren. Charakteristisch für institutionelle Investoren sind also in den meisten Fällen ein deutlich fundiertes Wissen sowie größere finanzielle Mittel, die zur Verfügung stehen, um Investitionen zu tätigen.

Trading Investoren

Neben diesen zwei konventionellen Arten der Investoren entstehen immer mehr Möglichkeiten des Investierens. Ein Beispiel hierfür stellt das Trading dar. Hierbei verfolgen die Investoren das Ziel, in einer möglichst kleinen Zeit Kursschwankungen auszunutzen, um möglichst hohe Gewinne zu erzielen. Charakteristisch für Trading-Investoren sind also zum einen das Investieren in viele unterschiedliche Anlagen wie beispielsweise Wertveränderungen von unterschiedlichsten Währungen sowie die kurze Laufzeit solcher Investitionen, wodurch die Liquidität der Trading-Investitionen so hoch wie bei keiner anderen Art des Investierens sein kann.

Trading als Privatinvestition
Das Trading ist sowohl für Privatpersonen als auch für professionelle Investoren zugänglich, erfordert aber ein hohes Maß an Verständnis des Kapitalmarktes und nimmt sehr viel Zeit in Anspruch.

Was genau macht ein Investor?

Wie bereits eingangs erläutert, ist der Begriff Investor im Grunde genommen relativ selbsterklärend. Es wird eine bestimmte Geldsumme in eine Anlageklasse investiert, wodurch man sich eine Wertsteigerung erhofft oder im anderen Maße eine Gegenleistung erhält. Bei Privatinvestoren läuft dies aber meist anders als im institutionellen Rahmen ab.

Den großen Institutionen stehen nämlich häufig mehr Möglichkeiten zur Verfügung, ihr Kapital zu investieren. Während Privatinvestoren beispielsweise in der Regel nur nach einem Börsengang dazu befähigt sind, Aktien von einem Unternehmen zu erwerben und so am Erfolg dessen teilzuhaben, gibt es gerade im Bereich der Start-Ups Möglichkeiten für institutionelle Investoren, in ein Unternehmen zu investieren.

Da Unternehmen gerade nach der Gründung meist ein relativ hohes Kapital für den Aufbau benötigen, gibt es sogenannte Finanzierungsrunden. Hier können dann solche institutionellen Investoren oder auch sehr wohlhabende Privatinvestoren Kapital geben, um im Gegensatz Unternehmensanteile zu erhalten. Ebenso erhalten sie Stimmrechte, wodurch sie dann am weiteren Verlauf der Unternehmensgeschichte teilhaben können.

Risiken von Investoren

Für ein Unternehmen wirkt es anfangs immer sehr positiv, Investoren für das Unternehmen anzuwerben, da so Kapital zur Verfügung steht, um Projekte umzusetzen, die sonst nicht möglich wären.

Allerdings birgt eine Finanzierung eines Großteils des eigenen Unternehmens durch Investoren auch durchaus hohe Risiken. Wie bereits erwähnt, ist in einem Vertrag zwischen dem Unternehmen und den Investoren immer geregelt, welche Gegenleistung zum zur Verfügung gestellten Kapital erwartet wird. Dadurch, dass Unternehmensteile erworben werden, haben die Investoren auch immer ein Mitspracherecht bei anstehenden Entscheidungen. Die meisten Investoren stellen oftmals genau so viel Geld zur Verfügung, dass sie beispielsweise genau 25,1 % der Unternehmensanteile erhalten. Mit dieser Höhe an Unternehmensanteilen ist es den Investoren nämlich möglich, gegen Entscheidungen zu stimmen und damit geplante Projekte zu stoppen.

Des Weiteren sollte man sich als Unternehmen immer darüber im Klaren sein, dass Investoren nur ihr Geld zur Verfügung stellen, da sie darauf spekulieren, in einem bestimmten Zeitraum möglichst hohe Renditen zu erzielen. Das ist beispielsweise gerade dann von Relevanz, wenn über eine wichtige Entscheidung abgestimmt wird, die auf kurze Sicht zwar einen deutlichen Anstieg des Gewinns mit sich bringt, aber auf lange Sicht möglicherweise zu Verlusten führen kann. Gerade dann ist es gut möglich, dass Investoren langfristig gute Aussichten des Unternehmens in den Hintergrund stellen und sich auf hohe Renditen in kurzer Zeit fokussieren.

Fazit: Investoren als Geldgeber

Man kann also sagen, dass Investoren gerade für Unternehmen in der Aufbauphase sehr wichtig sein können und durch das zusätzliche Kapital für einen langfristigen Erfolg sorgen können. Allerdings sollte man als Unternehmer zu keiner Zeit die Risiken aus den Augen verlieren, die mit einer solchen Investition einhergehen. Generell gilt also in Bezug auf Investoren wohl: So viel wie nötig, so wenig wie möglich.

Meist gestellte Fragen zu Investoren:

Was benötigt man, um Investor zu werden?

Um Investor zu werden, benötigt man nichts weiteres als Kapital zum Investieren und mindestens ein Asset, in das investiert werden soll. In diesem Sinne kann also jeder, der Kapital zur Verfügung hat, Investor werden.

Was braucht man, um als Investor erfolgreich zu sein?

Um als Investor erfolgreich zu sein, benötigen Sie vor allem Wissen – und zwar vor allem über das Unternehmen bzw. Projekt, in das Sie investieren möchten. Im Idealfall sollten Sie auch über Kenntnisse des Sektors, in dem sich Ihre Investition befindet sowie über die Finanzmärkte im Allgemeinen verfügen.

Allerdings benötigen Sie als erfolgreicher Investor auch ein hohes Maß an Geduld und zeitweise auch starke Nerven. Denn häufig vergehen Jahre, bis ein Investment Früchte trägt. In der Zwischenzeit kann ein Crash oder tiefergehende Korrektur Ihre Assets stark ins Minus bringen – diese Verluste müssen Sie aussitzen können, solange sich an den fundamentalen Bedingungen Ihrer Investition nichts geändert hat.

Welches Ziel verfolgt ein Investor?

Jeder Investor verfolgt mit seiner Kapitalanlage am Ende nur ein Ziel und zwar Rendite. Denn beim Investieren geht es darum, sein Kapital anderen Marktteilnehmern zur Verfügung zu stellen, die damit versuchen, weiteren Gewinn zu erwirtschaften. Als Gegenleistung steht eine Beteiligung am entstanden Gewinn in Aussicht.

Trader Andre Witzel
Andre Witzel
Gründer & Chefredakteur
Über den Autor: Erfahrener Trader im Bereich Forex, CFDs, Aktien und Futures seit 2013. Über 21.000 Abonnenten auf Youtube und 500 veröffentlichte Trading Videos.
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Reviewed by: Maren Dinges Autorin und Brokerexpertin
Maren ist aktiv im Finanzbereich und redaktioniert bei Trading für Anfänger Themenbereiche wie Portfoliomanagement, Betrug im Anlagensektor und klassische Investitionsmöglichkeiten.
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