Was ist eine Rendite im Trading?
Die Rendite zeigt auf, in welchem Verhältnis der Gewinn im Verhältnis zum eingesetzten Kapital steht. Sie wird in Prozent angegeben.
In diesem Artikel erklären wir Ihnen, was Rendite bedeutet und wo der Unterschied zum Gewinn liegt. Außerdem verraten wir Ihnen, welche Renditen Sie an den Finanzmärkten realistisch erwarten können.
Rendite – Definition & Erklärung für Trader
Die Rendite bezeichnet im Finanzwesen das Verhältnis des Gewinns im Verhältnis zum eingesetzten Kapital und wird in Prozent angegeben. Der Begriff kann aus dem Italienischen abgeleitet werden und als „Einnahme“ übersetzt werden. Die Rendite wird meist für den Bezugszeitraum eines Jahres angegeben und daher mit dem Zusatz „p.a.“ deklariert.
Mithilfe der Rendite können Sie verschiedene Kapitalanlagen miteinander vergleichen. Dies gilt auch für Finanzprodukte mit unterschiedlichen Bedingungen wie Laufzeit, Zinssatz oder eingesetztes Kapital. Es spielt ebenfalls keine Rolle, ob Sie lieber in Aktien, im Forexmarkt, in CFDs, in Immobilien oder sonstiges investieren. Die verschiedenen Geldanlagen lassen sich mit dieser Kennzahl vergleichen.
Berechnung der Rendite
Die Rendite beschreibt das Verhältnis vom Gewinn zum eingesetzten Kapital in Prozent und wird wie folgt berechnet:
Rendite = \displaystyle\frac{Gewinn\cdot 100}{Eingesetztes\:Kapital}
Beispielrechnung:
Nehmen wir an, dass Sie im letzten Jahr insgesamt 10.000 € investiert haben und damit insgesamt einen Gewinn von 840 € erzielt haben. Ihre Rendite würde sich wie folgt berechnen:
Rendite = \displaystyle\frac{840€\cdot 100}{10.000€}=8,4
Sie hätten dementsprechend eine Rendite von 8,4 % p.a. erreicht.
Unterschied zwischen Gewinn und Rendite
Die Gewinne von verschiedenen Geldanlagen miteinander zu vergleichen macht wenig Sinn. Der Gewinn wird immer auf die gesamte Laufzeit berechnet. Zudem wird dabei nicht das eingesetzte Kapital berücksichtigt. Daher eignet sich der Gewinn nicht zum Vergleich verschiedener Anlageklassen.
Die Rendite hingegen bezieht sich meist auf den Zeitraum eines Jahres und berücksichtigt das eingesetzte Kapital. So können verschiedene Geldanlagen miteinander verglichen werden.
Unterschied zwischen Zinsen und Rendite
Zinsen aus verzinsten Kapitalanlagen können nicht immer mit der Rendite gleichgesetzt werden. Hierbei kommt es immer auf die Geldanlage an. Bei P2P-Krediten entspricht der Zinssatz in der Regel der Rendite. Bei einigen Formen der Anleihen hingegen erhalten Sie nicht nur einen festen Zinssatz, sondern müssen ebenso die Kursveränderungen berücksichtigen. Hierdurch kann die Anleihe im Wert sinken oder steigen, was wiederum die Gesamtrendite beeinflusst. Des Weiteren gibt es Geldanlagen, beispielsweise thesaurierende ETFs, bei denen Dividenden oder Zinserträge nicht ausgezahlt werden. Sie werden also reinvestiert, sodass Sie vom Zinseszinseffekt profitieren können. Dies wiederum kann die Gesamtrendite ebenso beeinflussen. Der Zinssatz entspricht also nicht immer der Rendite.
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Verschiedene Arten der Rendite im Überblick
Allgemein lässt sich die Rendite in folgende zwei Varianten unterteilen:
- Bruttorendite und
- Nettorendite
Bruttorendite
Die Bruttorendite setzt den gesamten Gewinn ins Verhältnis zum eingesetzten Kapital, ohne dabei die entstandenen Kosten zu berücksichtigen.
Die Bruttorendite berechnet sich wie folgt:
Bruttorendite = \displaystyle\frac{Gewinn\cdot 100}{Eingesetztes\:Kapital}
Nettorendite
Für die Berechnung der Nettorendite werden die entstandenen Kosten vom Gewinn abgezogen. Kosten können beispielsweise Kontoführungsgebühren, Transaktionskosten, Renovierungsarbeiten bei Immobilieninvestments oder sonstige Kosten sein. Nachdem die Kosten vom Gewinn abgezogen wurden, wird die bereinigte Rendite errechnet.
Die Nettorendite berechnet sich wie folgt:
Nettorendite = \displaystyle\frac{(Gewinn-Kosten)\cdot 100}{Eingesetztes\:Kapital}
Da Anleger verschiedene Arten der Geldanlage vergleichen wollen, gibt es für jede Anlageform entsprechende Renditen. So gibt es beispielsweise eine Aktienrendite, eine Dividendenrendite, Renditen aus Anleihen oder auch eine Mietrendite. Die Rendite jeder Anlageform wird dabei nach der gleichen Formel, wie oben bereits erwähnt, errechnet. So lassen sich die verschiedenen Anlageklassen problemlos miteinander vergleichen. So können Sie leicht herausfinden, welche Geldanlage den besten Ertrag einbringt. Im Idealfall ziehen Sie hierzu die Nettorendite heran, also nach Abzug aller entstandenen Kosten.
Wie viel Rendite ist realistisch?
Viele Anleger und Trader wollen in den Börsenhandel einsteigen, weil sie an das schnell und leicht verdiente Geld glauben. Das entspricht jedoch in den meisten Fällen nicht der Realität.
Wie viel Rendite realistisch ist hängt natürlich von verschiedenen Faktoren ab. Je nach Geldanlage kann die Rendite verschieden hoch ausfallen. Das liegt vor allem auch am unterschiedlichen Risiko der Anlageklassen. Außerdem beeinflusst das Können und das Fachwissen des Anlegers sowohl das Risiko als auch die Rendite. Durch eine höhere Risikobereitschaft steigern Sie zudem die Chance auf höhere Renditen.
Beim Daytrading und Swingtrading strebt die Mehrheit eine jährliche Rendite von 20 % an. Diese Rendite ist durchaus realistisch, ist aber auch mit einigen Risiken verbunden. In der Regel benötigt ein Trader viel Erfahrung, um dauerhaft stabile Renditen von 20 % zu erzielen. Auch Trading-Anfänger können während guter Marktphasen durchaus mit etwas Glück diesen Renditen schlagen. Langfristig verlieren jedoch die meisten privaten Daytrader Geld, da sie unüberlegt und übermütig handeln.
Durch sogenannte Hebelprodukte lässt sich zudem mit geringem Kapitaleinsatz viel Kapital am Finanzmarkt bewegen. Dadurch erhöht sich natürlich auch die Eigenkapitalrendite. Allerdings können die Verluste das eingesetzte Kapital deutlich übersteigen, denn der Hebel wirkt auch in die entgegengesetzte Richtung.
Rendite und Risiko im Vergleich
An den Finanzmärkten wird das Eingehen von Finanzrisiken mit der Rendite entlohnt. Bekanntermaßen steigt das Risiko proportional zur Rendite. Es ist daher wichtig, die eigene Risikobereitschaft zu kennen und ein entsprechendes Risikomanagement anzuwenden. Das Risiko lässt sich beispielsweise durch eine breite Diversifikation in verschiedene Anlageklassen senken. Außerdem erhöht sich die Nettorendite durch geschicktes Senken der Kosten, die im Zusammenhang mit der entsprechenden Geldanlage stehen.
Lesen Sie auc meinen Artikel über das Risikomanagement.
Rendite erhöhen und Risiko senken
Mit folgenden drei Tipps können Sie die Rendite ihrer Geldanlage erhöhen und das Risiko minimieren:
- Kosten senken
- Cost-Average-Effekt nutzen
- Anlagen breit diversifizieren
Kosten senken
Damit Sie die Nettorendite erhöhen können, lohnt es sich, die Kosten zu minimieren. Sie können beispielsweise ein kostenloses Depot mit günstigen Ordergebühren eröffnen, wenn Sie mit Aktien oder ETFs handeln wollen. Bei Instandhaltungsarbeiten an einer Immobilie lohnt es sich hingegen verschiedene Angebote von Handwerkern einzuholen.
Cost-Average-Effekt nutzen
Mit einem Aktien- oder ETF-Sparplan können Sie den Cost-Average-Effekt ausnutzen und so ihr Risiko am Kapitalmarkt senken. Durch den regelmäßigen Erwerb von Wertpapieren mit gleich hohem Kapital lassen sich Kursschwankungen ausgleichen. Wenn der Kurs sinkt, erwerben Sie also mehr Anteile und wenn er steigt weniger. Dadurch wird ein idealer Durchschnittskaufpreis erzielt und das Risiko wird gesenkt. Außerdem sparen Sie mit Sparplänen meist hohe Ordergebühren, selbst bei kleinen Investitionssummen. Das wiederum erhöht die Nettorendite.
Anlagen breit diversifizieren
Durch eine breite Diversifikation in verschiedene Anlageklassen können Sie ihr Risiko am Kapitalmarkt senken. Sie können beispielsweise weniger riskante Geldanlagen mit riskanteren kombinieren und haben dennoch ein angemessenes Gesamtrisiko. Im Schnitt steigt dadurch auch die Rendite.
Fazit
Die Rendite bezeichnet das Verhältnis des Gewinns im Verhältnis zum eingesetzten Kapital und wird in Prozent angegeben. Mit dieser Kennzahl lassen sich verschiedene Anlageklassen miteinander vergleichen. So können Sie schnell und einfach herausfinden, welche Geldanlage den besten Ertrag liefert. Im Idealfall wird hierzu die Nettorendite herangezogen. Diese berücksichtigt den Gewinn abzüglich der entstandenen Kosten. Die Renditechance steigt proportional zur Risikobereitschaft. Das Risiko lässt sich jedoch durch entsprechendes Risikomanagement und Fachwissen des Traders erheblich minimieren.
(Risikohinweis: 84,00% der privaten CFD Konten verlieren Geld)
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