Eine Bärenfalle ist ein umgangssprachlicher Handelsbegriff, der verwendet wird, um häufige Situationen auf dem Markt zu beschreiben, die auf einen bevorstehenden Abschwung eines Wertpapiers hinzudeuten scheinen, in Wirklichkeit aber zu einem stetigen oder steigenden Preis führen.
Wir erklären, was eine Bärenfalle an der Börse ist und wie Anleger auf sie reagieren.
Warum es wichtig ist, Bärenfallen zu erkennen:
- Anleger erkennen Risiken durch Leerverkäufe frühzeitig
- Interpretation der Marktstimmung bleibt bullisch.
- Trader ändern ihre Strategie analog.
Was ist eine Bärenfalle einfach erklärt?
Eine Bärenfalle ist eine kurzfristige Abwärtsbewegung, die sich nach kurzer Zeit wieder in die Gegenrichtung umkehrt. Die Bezeichnung „Falle“ rührt daher, dass die einsetzende Abwärtsbewegung Short-Seller anlockt, die auf eine Fortsetzung des Abwärtstrends spekulieren. Diese Trader geraten schnell in den Verlust, sobald sich die Abwärtsbewegung umkehrt – sie sind also in die „Falle“ getappt.
Bärenfalle traden: Wie kann ich von einer Bärenfalle profitieren?
Um von einer Bärenfalle zu profitieren, müssen Sie eine Long-Position eröffnen, wenn Sie glauben, dass sich die beobachtete Abwärtsbewegung in absehbarer Zeit wieder umkehren wird. Hinweise auf eine Bärenfalle könnten Sie beispielsweise im Handelsvolumen, verschiedenen technischen Indikatoren und/oder Chartformationen finden.
Ursache der Bärenfalle: Leerverkäufe
Leerverkäufe oder Leerverkäufe sind die Handlung, gegen ein Wertpapier zu wetten und in einen Handel einzusteigen, von dem man profitiert, wenn der Preis fällt.
Diese Methode, gegen ein Wertpapier zu wetten, bedeutet, dass Bären bei einem steigenden Kurs anfälliger für Verluste sind als Bullen bei einem fallenden Kurs. Ein bekanntes Beispiels für Short Squeezes ist die Tesla Aktie. Bekannte Short-Seller haben mit Wetten auf fallende Kurse sehr viel Geld verloren. Sehen Sie hier ein Beispiel für den Short Squeeze in der Tesla Aktie:
Wie kommt es zur Bärenfalle?
Wenn der Kurs des Wertpapiers steigt, muss der Leerverkäufer Aktien kaufen, um seinen Margensatz aufrechtzuerhalten. Wenn genügend Leerverkäufer zum Kauf gezwungen werden, dann treiben sie den Preis des Wertpapiers noch weiter in die Höhe, was zu weiteren Margin Calls führt, die die Wirkung des anfänglichen Preisanstiegs verstärken.
Deshalb müssen Baisse-Händler besonders vorsichtig sein, wenn sie in ihre Leerverkäufe einsteigen, da Bärenfallen dazu neigen, genügend Baisse-Händler zu fangen, so dass der Preisanstieg erheblich genug sein wird, um dem Handel ernsthafte Verluste zuzufügen.
Fazit zur Bärenfalle
Aufgrund der Natur von Leerverkäufen oder Leerverkäufen müssen bärische Anleger beim Eingehen einer Position besonders vorsichtig sein, insbesondere bei einer Position, die wahrscheinlich viele andere bärische Anleger anziehen wird. Eine Bärenfalle ist so häufig auf dem Markt anzutreffen, dass sie sich ihren eigenen Spitznamen verdient hat, und bärische Trader müssen sich dieses Merkmals der heutigen Leerverkäufe bewusst sein.
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Meist gestellte Fragen:
Ist eine Bärenfalle eine bullische Bewegung?
Ja, lang- bzw. mittelfristig ist eine Bärenfalle bullisch. Im kurzfristigen Zeitrahmen findet allerdings eine bärische Bewegung statt, die Short-Seller anlockt und beim Wiedereinsetzen der übergeordneten bullischen Bewegung einen Short-Squeeze erzeugt.
Wie unterscheidet sich eine Bärenfalle von einer Bullenfalle?
Der Unterschied zwischen Bären- und Bullenfallen ist, dass sie sich exakt gegenteilig verhalten. Eine Bärenfalle ist eine scheinbar einsetzende Abwärtsbewegung, die sich jedoch nach kurzer Zeit wieder in die Gegenrichtung umkehrt und so die Short-Seller zwingt, ihre Positionen glattzustellen. Bei einer Bullenfalle findet eine kurzfristige Aufwärtsbewegung in einem übergeordenten Abwärtstrend statt – diese Bewegung lockt Käufer an, deren Positionen jedoch schnell wieder in den Verlust geraten, sobald sich der Abwärtstrend fortsetzt.