Der Investitionsaufwand ist ein Begriff, der vor allem in der Betriebswirtschaft genutzt wird. Der Investitionsaufwand ist unter anderem auch als Investitionskosten oder auch als CAPEX (Englisch: Zusammensetzung aus den beiden Worten „capital“ und „expenditure“) bekannt. Mit dem Investitionsaufwand sind in einem Unternehmen alle Kosten gemeint, die anfallen, wenn das Unternehmen auf langfristige Sicht in neue Güter investiert.
Investitionsaufwand: Was ist das?
- Ausgaben, die anfallen, um einen Vermögensgegenstand zu erhalten.
- Die Investitionen können sowohl materiell als auch immateriell sein.
- Im Trading sind Transaktionsgebühren beispielsweise ein Investitionsaufwand.
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Definition des Investitionsaufwandes
Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten für ein Unternehmen, in die es investieren kann, sodass es sich dabei im betriebswirtschaftlichen Sinne um einen Investitionsaufwand handelt. Die Bedingungen, um bestimmte anfallende Kosten, als Investitionskosten zu deklarieren, sind relativ eindeutig. Es muss sich um Ausgaben handeln, die dazu getätigt werden, neue physische Vermögenswerte zu erhalten oder bereits bestehende Vermögenswerte zu ergänzen, beziehungsweise zu ersetzen.
Beispiele für Investitionskosten
Die verschiedenen Arten von Investitionskosten können im Groben in vier unterschiedliche Bereiche aufgeteilt werden: Den ersten Bereich bilden hierbei die sogenannten „Erweiterungsinvestitionen“. Hiermit sind all jene Investitionen gemeint, die dazu dienen, einen bestimmten Teil des Unternehmens zu erweitern. Am naheliegendsten sind hier also die Erwerbe von neuen Grundstücken oder auch anderen Immobilien wie beispielsweise Büroräume. Auch die Vergrößerung des Maschinenparks zählt zu dieser Art von Investition. Alle Kosten, die also bei einer Investition in solche oder ähnliche Güter anfallen, sind Erweiterungsinvestitionen und können somit zu den Investitionskosten gezählt werden.
Der zweite Bereich der Investitionskosten besteht aus den Ersatzinvestitionen. Hier ist der Begriff selbsterklärend. Wenn eine bereits erworbene Maschine nicht mehr funktionstüchtig ist, muss in einen Ersatz investiert werden, um die Produktion aufrechtzuerhalten. Die Kosten, die hierbei anfallen werden ebenfalls als Investitionsaufwand gesehen.
Der dritte Bereich wird durch sogenannte Rationalisierungsinvestitionen charakterisiert. Hierbei handelt es sich um Investitionen, die dem Unternehmen dazu dienen, die Produktivität zu erhöhen, Kosten zu senken oder Gewinne zu maximieren. Oftmals fällt es bei dieser Art von Investition schwer, sie von anderen Bereichen zu unterscheiden. So ist beispielsweise das Ersetzen von Personal durch Roboter in gewisser Weise eine Ersatzinvestition, gleichzeitig wird dadurch aber auch häufig die Produktivität gesteigert, sodass es auch als Rationalisierungsinvestition gesehen werden kann. Andere Beispiele dieser Art von Investition wären Optimierungen in der Produktion, die beispielsweise dazu führen, dass das Produkt günstiger oder schneller hergestellt werden kann.
Den vierten Bereich bilden die immateriellen Investitionen. Auch bei dieser Art ist die Abgrenzung zu den anderen Investitionen nicht sehr klar. Zu den immateriellen Investitionen zählt beispielsweise der Erwerb von Patenten oder anderen Lizenzen. Ebenso werden Investitionen in die Forschung und in die Entwicklung zu diesem Bereich gezählt. Bei immateriellen Investitionen erhofft sich das Unternehmen auf längere Sicht einen Vorteil gegenüber der Konkurrenz. Dies kann wie bereits erwähnt in Form von Patenten geschehen oder aber durch den Erwerb von Wissen, das nur durch gezielte Forschung und Entwicklung erhalten werden kann.
Fazit: Die Bedeutung des Investitionsaufwands
Zusammenfassend gilt also, dass der Investitionsaufwand diejenigen Kosten beschreibt, die für Investitionen in einem Unternehmen aufgewandt werden. Hierbei gibt es vier unterschiedliche Arten von Investitionen, die ein Unternehmen tätigen kann: Erweiterungsinvestitionen, Ersatzinvestitionen, Rationalisierungsinvestitionen und immaterielle Investitionen.
Die verschiedenen Arten von Investitionen bergen allerdings gleichzeitig auch ein unterschiedlich hohes Risiko. Während Rationalisierungs- und Ersatzinvestitionen lediglich zur Aufrechterhaltung des ohnehin bereits bestehenden Geschäfts eines Unternehmens dienen, handelt es sich bei Erweiterungs- und immateriellem Investitionsaufwand um deutlich risikoreichere Investitionsvarianten, da hier eine Vergrößerung des Unternehmens erreicht werden soll und somit auch deutlich mehr Kapital gebunden werden muss. Somit ist es für Unternehmen äußerst wichtig, darauf zu achten, wie groß der Investitionsaufwand ausfallen sollte und welches Risiko damit einhergeht.
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