EDSP stammt aus dem Englischen und ist eine Abkürzung, die für “ Exchange Delivery Settlement Price “ steht. Übersetzt werden kann Exchange Delivery Settlement Price mit „Schlussabrechnungskurs“. Der EDSP ist der Abrechnungskurs des letzten Handelstages für Finanzprodukte wie Futures, welche an den Terminbörsen gehandelt werden.
Er ist also an der Börse vor allem dann von Bedeutung, wenn es um den Handel mit Derivaten geht. Börsen nutzen den EDSP im Falle von solchen Geschäften mit Derivaten, um den Unterschied zwischen dem Vertragspreis und dem Preis am Verfallsdatum zu bestimmen.
Die wichtigsten Fakten zum EDSP:
- EDSP steht für Exchange Delivery Settlement Price.
- Es ist der Abrechnungskurs des letzten Handelstages für ein an Terminbörsen gehandeltes Finanzprodukt.
- EDSP ist ein Ausdruck im Handel mit Derivaten.
Wie funktioniert das EDSP?
Betrachtet wird im Folgenden ein Derivatehandel, um den Nutzen des Exchange Delivery Settlement Price zu verdeutlichen:
Wenn der EDSP – also der Kurs, der am letzten Tag vor Vertragsablauf festgelegt wird – beispielsweise bei 350EUR liegt, während im Vertrag ein Kaufpreis von 300EUR vereinbart wurde, ist dies vorteilhaft für den Käufer, da er ein Finanzprodukt zu einem Preis erwerben kann, der deutlich unter dem Exchange Delivery Settlement Price liegt. Man kann also sagen, dass die Differenz zwischen dem im Vertrag vereinbarten Preis und dem Schlussabrechnungskurs maßgeblich für die Bewertung des Erfolgs eines Handels ist.
Berechnung des EDSP
Der Exchange Delivery Settlement Price wird auf vielen unterschiedlichen Börsen für viele unterschiedliche Produkte berechnet. Dabei sind auch die Methoden oftmals unterschiedlich. Die London Stock Exchange nutzt beispielsweise eine Auktion, bei der der Exchange Delivery Settlement Price des FTSE100 bestimmt wird. In den meisten Fällen wird der Schlussabrechnungskurs aber aus dem Durchschnitt aller abgeschlossenen Geschäfte in beispielsweise der letzten Handelsminute gebildet. Ein Exchange Delivery Settlement Price wird meist täglich berechnet, sodass offene Futures oder ähnliche Derivate täglich neu bewertet werden können.
Fazit – Standardbegriff im Futures Handel
Alles in Allem lässt sich also sagen, dass der EDSP, beziehungsweise der Schlussabrechnungskurs, eine durchaus wichtige Rolle im Handel mit Derivaten spielt. Allerdings sollten allem voran Privatanleger äußerst vorsichtig sein, wenn es um den Handel mit solchen Derivaten wie Futures geht und sich im Vorhinein selbst erkundigen und sich eigenes Fachwissen aneignen.
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Meist gestellte Fragen:
Wofür steht EDSP?
EDSP ist kurz für „Exchange Delivery Settlement Price“ und bezeichnet den Schlusskurs, den ein bestimmtes Asset am Verfallstag eines Futures Kontrakts hat. Er wird von der Börse, an der der Kontrakt gehandelt wird, festgelegt und basiert oft auf einem Durchschnitt der Handelspreise zu einer bestimmten Zeit am Verfallstag oder auf einem anderen festgelegten Berechnungsverfahren.
Wie wird der EDSP berechnet?
Der EDSP wird meist entweder über die Auktionsmethode oder als Durchschnittskurs aller Trades, die in der letzten Handelsminute getätigt werden, berechnet. Bei der Auktionsmethode wird der EDSP während einer speziellen Auktionsperiode am Verfallstag ermittelt, in der die Preise gesammelt und ein Mittelwert gebildet wird, um den Schlusskurs des Assets zu bestimmen.
Sind EDSP und Schlusskurs das gleiche?
Nein, EDSP und Schlusskurs sind nicht das gleiche. Während der Schlusskurs der Preis ist, zu dem ein Wertpapier am Ende eines jeden Handelstages notiert, bezieht sich der EDSP (Exchange Delivery Settlement Price) speziell auf den Abrechnungspreis eines Futures- oder Optionskontrakts am Verfallstag.