Aktien und Immobilien sind zwei Segmente des Finanzmarktes, die seit mehr als 20 Jahren kontinuierlich wachsen. Gerade in den Großstädten steigen die Werte für Wohnungen und Häuser Jahr für Jahr. Metropolen wie München, Hamburg, Berlin, Leipzig und Köln bieten dabei immer noch Möglichkeit, sein Kapital gewinnbringend in Betongold anzulegen.
Eine ähnliche Entwicklung hat seit der Jahrtausendwende der Kapitalmarkt erlebt. Die meisten großen Branchen an der Börse haben ein enormes Wachstum hingelegt. Dabei sind es vor allem die digitalen Industrien, welche das Herz der Anleger höherschlagen lassen. E-Commerce, Big Data, Künstliche Intelligenz, E-Mobilität und erneuerbare Energien sind aktuell die Segmente mit der stärksten Rendite.
Beide Anlageformen sind also durchaus attraktiv für alle, die ihr Kapital über mehrere Jahre hinweg vermehren möchten. Vor allem gegenüber dem klassischen Sparen als Geldanlage haben Sie mit diesen Investments deutliche Vorteile. Legen Sie Ihr Geld einfach auf ein Bankkonto, erhalten Sie beispielsweise keine Zinsen. Darüber hinaus frisst die Inflation Ihre Ersparnisse Jahr für Jahr auf. Sie machen auf diesem so sicher geglaubten Konto Verlust.
Aktien und Immobilien auch nicht ohne Risiko
Doch auch die Risiken von Aktien und Immobilien sollten nicht außer Acht gelassen werden. Wer in ein Haus als Eigenheim investiert, steht grundsätzlich gut da, muss aber auch laufende Kosten wie das Hausgeld und Steuern beachten. Bei Immobilien, die als Geldanlage dienen sollen, müssen Sie die politischen Entwicklungen im Auge behalten. Viele Kommunen in Deutschland versuchen so die Mieten zu deckeln und somit auch die Wertsteigerung zu drosseln. Selbst Enteignungen stehen im Raum.
Bei den Aktien bleibt die Frage, wie weit das Wachstum gehen kann. Der Vorteil gegenüber Immobilien ist hier jedoch, dass die Börse sehr divers aufgestellt ist. Wenn Sie sich clever mit Ihrem Portfolio platzieren, können Sie die Risiken reduzieren. Streuen Sie Ihr Kapital breit und nehmen Sie Aktien aus verschiedenen Branchen bzw. Ländern auf.
Als Absicherung von Long-Positionen können Sie zudem Aktien shorten. Bei diesen Aktien Leerverkäufen machen Sie Gewinn mit sinkenden Kursen. Kommt es also zu einer allgemeinen Krise, werden Ihre Verluste durch die Short-Positionen abgefedert.
Warum Immobilien so interessant als Investment sind
Lange Jahre hatte sich auf dem Markt mit Immobilien wenig getan. Vor allem in den 90er Jahren konnte man noch sehr preiswert investieren und sich somit eine eigene Wohnung oder ein Haus leisten.
Besser beraten waren jedoch diejenigen, die mehr Geld angelegt hatten. Mitte der 2000er Jahre ging es mit den Werten von Immobilien speziell in Metropolen wie Berlin, Leipzig, München und Hamburg schrittweise nach oben.
Mittlerweile sind die Immobilienpreise z. T. extrem hoch. In Berlin kostet eine Wohnung als Eigentum mindestens 150.000 Euro, wenn nicht mehr. Entsprechend müssen Sie bei mangelndem Eigenkapital Fremdkapital von der Bank hinzuziehen. Dies ist bereits dann möglich, wenn Sie etwa 20 bis 30 Prozent als Eigenkapital aufbringen können. Teils kann man schon mit 15 Prozent starten, was jedoch nicht zwingend empfehlenswert ist. Riskant wird es vor allem dann, wenn Sie den Kredit nicht abbezahlen können und die Immobilie gepfändet wird.
Fakt ist aktuell: Der Preisanstieg bei Immobilien geht weiter voran. Zwischen 2010 und 2020 um etwa 65 Prozent gestiegen. Das Risiko, mit einer Immobilie Verluste zu machen, war für die Anleger in den letzten zehn Jahren also denkbar gering. Das Statistische Bundesamt meldete darüber hinaus auch für den Zeitraum von Sommer 2020 bis Sommer 2021 einen Anstieg des Häuserpreisindex von etwa 10,9 Prozent.
Wenn man das Thema Immobilie historisch betrachtet, hat sie in den letzten 150 Jahren gegenüber Aktien die Nase vorn. Ein Vorteil ist zudem, dass man die Wohnungen und Häuser nicht zwingend weiterverkaufen oder vermieten muss. Man kann sie auch als Eigenheim nutzen und somit abgesehen von einigen laufenden Kosten fast kostenfrei wohnen – ein enormes Plus speziell im Alter.
Es gibt aber eben auch starke politische und gesellschaftliche Gegenbewegungen zum Wachstum bei den Mieten und Immobilienpreisen. In den großen Städten regt sich Unmut. Die Mietpreisbremse und der Mietendeckel in Berlin sind gute Beispiele dafür. Nichtsdestotrotz sind Städte mit einem starken Bevölkerungswachstum und großer Beliebtheit prädestiniert dafür, weiterhin Wachstum zu generieren.
Dabei lohnt es sich also, speziell auf die Regionen und Länder zu schauen. Selbst das Umland und die Speckgürtel sind als Ziel von Investments in eine Immobilie interessant. Rund um München, Frankfurt und Stuttgart erzielen Häuser und Wohnungen in kleineren Orten wie Wiesbaden, Erding, Unterföhring, Tübingen und Esslingen gute Preise bei Mieten und Verkauf.
Die große Frage ist dabei: Wie lange hält dieses Wachstum bei den Preisen für Immobilien an und kann diese Anlageform eventuell durch eine politische Entscheidung beeinträchtigt werden?
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Mit welchem Wachstum kann man bei Immobilien rechnen?
Grundsätzlich gilt, dass eine Immobilie in besonders beliebten Städten wie Berlin, Barcelona, Amsterdam, beispielsweise aber auch in Osteuropa nahezu immer hohe Renditen und zumindest keine Verluste einbringt. Der Trend in Metropolen zu ziehen und die stetige Fortentwicklung des Tourismus (günstige Flüge, Online-Buchungen von Airbnb und Hotels, Tourguides etc.) lassen die Preise steigen.
Dennoch sollte man auch mögliche Krisen wie Corona 2020/2021 im Auge behalten. Das Jahr 2020 markiert eine Situation, in der die Einwohnerzahl in Berlin erstmals seit 20 Jahren gesunken ist. Aufgrund hoher Mietkosten und wegfallender Einnahmen zogen viele Menschen aufs Land.
Die Coronakrise ist jedoch trotz anhaltender Probleme als temporär zu betrachten. Die Tendenz zum urbanen Leben und zu Tourismus könnte nach dem Ende der Pandemie sogar noch anziehen. Gerade dem Ansturm auf die Großstädte ist der Wohnraum kaum gewachsen. Die Differenz zwischen Angebot und Nachfrage sorgt hier also für den Preisschub. Das eine Immobilie wirklich im Preis fällt, ist somit eher unwahrscheinlich.
Wissen, wo man investiert: Immobilie in Trendmetropolen und Speckgürteln
Bevor Sie in eine Immobilie als Anlage investieren, sollten Sie sich darüber informieren, welche Städte und Regionen attraktiv sind. Im Moment dürften kleinere Ortschaften in Ostdeutschland und ehemaligen Kohlefördergebieten außen vor sein.
Dagegen sind trendige Metropolen wie Berlin, München, Hamburg, Köln, Frankfurt und Stuttgart die treibenden Kräfte beim Wachstum am Immobilienmarkt. Hinzukommen die Speckgürtel mit attraktiven Anlagen und die Studentenstädte. Hier sind u. a. Tübingen, Marburg, Gießen, Heidelberg, Leipzig und Göttingen zu nennen.
Oder kaufen Sie Immobilien im Ausland. Westeuropäische Städte sind bereits extrem teuer. Interessanter könnten beliebte Feriendestinationen in Osteuropa wie Prag, Danzig, Krakau, Budapest oder Lemberg sein. Sie müssen sich hier allerdings über die politische Lage und die rechtlichen Gegebenheiten informieren. Teils soll verhindert werden, dass ausländische Staatsbürger Immobilien erwerben.
Wie sieht es mit den laufenden Kosten bei Immobilien aus?
Ein Nachteil an einer Immobilie gegenüber einer Aktie sind die laufenden Kosten. Mit dem Kauf alleine ist es lange noch nicht getan. Sie müssen bei Haus oder Wohnung die Grundsteuer, eventuell das Hausgeld bzw. die Nebenkosten (Wasser, Abwasser, Müll, Strom, Dachrinnen, Bäume, Rohre, Verkehrswege, Schornsteine), Reparaturen und Instandhaltung sowie die Versicherung einplanen. Diese Verpflichtungen sind nicht nur preis-, sondern auch zeitintensiv.
Die Grundsteuer
Als Eigentümer müssen Sie zunächst einmal die jährliche Grundsteuer an den Fiskus entrichten. Hierbei wird zwischen landwirtschaftlichen Grundstücken und anderen Grundstücken unterschieden.
Der Steuersatz ist dabei von Kommune zu Kommune anders. In Berlin liegt der Hebesatz aktuell beispielsweise bei etwa 810 Prozent. Hieraus ergibt sich bei einem Eigentumswert von 200.000 Euro eine jährlich zu zahlende Grundsteuer von 5.670 Euro. Dieser Betrag wird geviertelt und auf die Quartale des Jahres aufgeteilt.
Müll und Abwasser
Ein wichtiger Faktor beim Hauskauf ist das Thema Müll und Abwasser. Sie sollten direkt nach dem Erwerb einen Vertrag unterschreiben, wobei Sie sich in der Regel an die städtischen Anbieter wenden. Je nach Stadt können die Kosten erheblich variieren. Teils liegen die Unterschiede im Jahr bei Hunderten Euro. Als besonders günstig gelten derzeit Orte wie Flensburg, Magdeburg und Nürnberg.
Mein Tipp: Schauen Sie sich vor Ihrer Entscheidung zum Kauf die aktuellen Kosten und das Ranking der Müll- und Abwassergebühren an. Die Müllabfuhr hat meist einen Anteil von etwa 10 bis 15 Prozent an den gesamten Nebenkosten. Im Vergleich sind Straßenreinigung, Schornsteinfeger und Grundsteuer wesentlich günstiger.
Wasser, Strom und Heizung
Wenn Sie in der gekauften Immobilie leben bzw. diese vermieten, müssen Sie sich auch um die Anschlüsse für Wasser, Strom und um die Heizungen kümmern. Sie können diese Gebühren natürlich auf die Miete umlegen. Der individuelle Verbrauch wird dabei ohnehin von den Bewohnern der Immobilie getragen.
Die Höhe der Kosten hängt nicht allein vom individuellen Verhalten ab. Auch die Bauweise von Immobilien spielt eine Rolle. Eine energieeffiziente Sanierung scheint auf den ersten Blick kostenintensiv zu sein, amortisiert sich aber auf lange Sicht sehr schnell.
Reparaturen, Wartung, Instandhaltung
Als Hausbesitzer sind Sie gerade im Falle von Vermietungen dazu verpflichtet, Reparaturen und Instandhaltungsmaßnahmen durchzuführen. Die Regel ist hier, dass bei älteren Gebäuden stets höhere Kosten dafür anfallen als bei neueren Immobilien.
Typischerweise geht man bei der Berechnung der laufenden Kosten für Reparaturen und Instandhaltung von etwa 1 Euro pro Quadratmeter und Monat aus. Diesen Betrag sollten Sie auf einem gesonderten Konto zurückhalten und bei Bedarf einsetzen.
Sinnvoll ist es, diese Rückstellungen nicht einfach nur auf einem zinslosen Sparkonto liegen zu lassen. Ich empfehle in diesem Fall einen einigermaßen sicheren ETF. Hier können Sie mit einer Rendite zwischen 10 und 30 Prozent p. a. rechnen. Vorteil an den ETFs ist, dass sie nahezu keine Risiken aufweisen, da die beinhalteten Aktien in den Fonds regelmäßig nach Performance ausgetauscht werden.
Versicherungen
Vor Einbruch, Bränden, Wasserschäden, Explosionen und Blitzeinschlägen können Sie sich mit bestimmten Gebäudeversicherungen schützen. Neben diesem Hausratsschutz sind Sie in der Pflicht, Schäden, die von Ihrem Haus ausgehen, abzusichern. Hierbei kann es sich um Eis und Glätte, herabfallende Bauteile und umstürzende Bäume auf Ihrem Grundstück handeln.
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Risiken beachten – die politischen Aspekte bei Investments in Immobilien
Angesichts der starken Bewertungen und der hohen Immobilienpreise machen Sie mit Vermietung an sich im Vergleich zu früher heute weniger Gewinn. Aktuell wird von einem Mietzins von jährlich nur 3,3 Prozent ausgegangen. Auch die Wertsteigerungen an sich könnten an ein oberes Ende geraten. In den kommenden 30 Jahren dürfte eine Immobilie etwa 1,5 Prozent im Jahr einbringen.
Daneben gibt es das Risiko auf der politischen Ebene. Gesellschaftlich erhebt sich in vielen Städten ein starker Ansturm gegen steigende Mieten und Immobilienpreise. Gerade vor Wahlen treffen kommunale Politiker gerne populistische Entscheidungen, welche die Entwicklung des Immobilienmarktes dämpfen können.
Gleichzeitig müssen sie aber auch die Wohnungseigentümer und Hausverwalter bei der Stange halten. Große Investoren sind gerne gesehen und werden entsprechend gefördert. Dennoch kann es für den kleinen Anleger durchaus ein Risiko darstellen, wenn plötzlich Mieten gedeckelt und die Preissteigerung künstlich gedrosselt wird.
Das Risiko eines Totalverlusts besteht vor allem durch mögliche Katastrophen. Brand und Überflutungen sind die maßgeblichen Gefahren, welche das Investment zunichtemachen können. Entsprechend ist es wichtig, eine Versicherung zu finden, welche vor solchen Situationen schützt. Dabei muss auch regional abgewägt werden, ob beispielsweise ein Flutschutz überhaupt relevant ist.
Wie geht der Kauf von Immobilien vonstatten?
Der Prozess des Haus- oder Wohnungskaufs ist im Vergleich zu Aktien sehr langwierig. Man sollte sich intensiv darauf vorbereiten, muss zahlreiche Unterlagen zusammentragen und weitere Personen wie Notare und Makler mit einbeziehen.
- Finanzierung prüfen
- Auswahl der Immobilie
- Besichtigung und Prüfung der Immobilie
- Eventuell Einsicht in das Grundbuch
- Reservierungsvereinbarung oder Vorvertrag
- Fremdkapital beantragen und Kreditwürdigkeit prüfen
- Notartermin vereinbaren und Kaufvertrag unterschreiben
- Grunderwerbssteuer zahlen
- Notarkosten begleichen
- Schlüsselübergabe
Erstens: Finanzierung prüfen (Eigenkapital und Fremdkapitalbedarf)
Wenn Sie Immobilien kaufen möchten, sollten Sie dieses Vorhaben lange und mithilfe von Experten wie spezialisierten Notaren bzw. Maklern planen. Mit einem Immobilienberater besprechen Sie zunächst das Thema Finanzierung. Hier schaut man sich an, wie viel Eigenkapital aufgewendet werden kann und was als Kredit nachgeschoben werden muss.
Zweitens: Auswahl von Immobilien
Nun kann man sich passende Objekte über einen Makler anschauen. Für die Vermittlung verlangt dieser Provision, welche Sie beim Kaufen einplanen müssen. Die Courtage liegt bei etwa 3 bis 4 Prozent.
Drittens: Besichtigung und Prüfung der Immobilie
Wenn eine Immobilie interessant erscheint, gehen Sie zur Besichtigung, bei der Sie auch den Zustand prüfen, vor allem die energetischen Eigenschaften des Gebäudes.
Viertens: Einsicht ins Grundbuch beim Amtsgericht
Die Immobilie gewählt, machen Sie nun einen Termin beim Amtsgericht, um einen Einblick in das Grundbuch zu bekommen. Hier sind die Eigentumsverhältnisse und die möglichen Lasten verzeichnet. Ebenso gibt es Auskunft über Wegerechte und Erbbaurechte.
Fünftens: Reservierungs- oder Vorvertrag
Über den Immobilienmakler schließen Sie jetzt einen Reservierungsvertrag oder einen Vorvertrag ab. Hierfür fallen keine Provisionen, aber eventuelle Kosten für die notarielle Beurkundung an.
Sechstens: Fremdkapital beantragen und Kreditwürdigkeit prüfen
Bei der Bank reichen Sie nun einen Antrag auf einen Haus- bzw. Wohnungskaufkredit ein. Hierfür müssen Sie verschiedene Unterlagen vorzeigen, u. a. den letzten Lohnsteuerbescheid, die letzten drei Gehaltsnachweise, die SCHUFA-Selbstauskunft, Nachweise zu weiteren Krediten und eventuelle Insolvenzverfahren in den letzten fünf Jahren.
Weiterhin werden Details zur Immobilie verlangt, u. a. der Lage- und Katasterplan, Baukostenschätzung bzw. Kaufpreis, Wohnnebenkostenberechnung, Fotos, Exposé… die Liste der verlangten Unterlagen ist ziemlich lang.
Siebtens: Notartermin vereinbaren und Kaufvertrag unterschreiben
Mit dem Kreditvertrag geht es nun zum Notar, wo der Kaufvertrag unterschrieben wird. Als Käufer können Sie die Kanzlei auswählen. Hier wird mit den jeweiligen Federstrichen der Vertragsparteien der Eigentümerwechsel besiegelt.
Als Nächstes leitet der Notar den Eigentümerwechsel im Grundbuch ein. Vollzogen wird dieser erst, wenn alle Bedingungen erfüllt sind, u. a. Mängelbeseitigungen und die Übertragung der Kaufsumme.
Achtens: Grunderwerbssteuer zahlen
Ist dies abgeschlossen, meldet der Notar den Vorgang dem Finanzamt, woraufhin eine Grunderwerbssteuer festgelegt wird. Diese liegt bei zwischen 3,5 und 6,5 Prozent des Kaufpreises. Ist die Summe beglichen und haben Sie vom Finanzamt die Unbedenklichkeitsbescheinigung erhalten, erfolgt die Eintragung ins Grundbuch über den Notar.
Neuntens: Notarkosten begleichen
Für die Leistungen des Notars fallen natürlich Kosten an. Sie erhalten eine Rechnung und müssen diese natürlich begleichen. Inbegriffen sind dabei auch weitere Nebenkosten wie die Gebühren für das Grundbuchamt. Bei den Notarkosten sollten Sie mit etwa 2 Prozent des Kaufpreises rechnen.
Zehntens: Schlüsselübergabe
Nun ist es so weit: Ihnen werden die Schlüssel übergeben und Sie nennen die gekaufte Immobilie Ihr eigen.
Vorteile und Nachteile von Immobilien als Kapitalanlage
Vorteile
- Die Preise für Immobilien steigen weiterhin und versprechen in Trendmetropolen eine sichere Rendite.
- Sie können Immobilien als Privatanleger stets für den eigenen Bedarf verwenden und wohnen somit quasi mietfrei.
- Steigende Mieten bieten Potenzial für langfristige Erträge.
- Risiko eines Totalverlustes ist relativ geringen.
Nachteile
- Sie benötigen für den Kauf einer Immobilie eine hohe Summe an Eigenkapital, meist sechsstellig. Oft wird Fremdkapital von der Bank hinzugezogen, wodurch die Eigenkapitalrendite geschmälert wird.
- Anders als bei Aktien können Sie bei Immobilien Ihr Kapital nicht streuen. Das Risiko liegt also komplett auf einer Kapitalanlage.
- Beim Kauf fallen hohe Transaktions- und Prozesskosten an. Hierzu gehören die Grunderwerbssteuer, die Notarkosten, die Maklerprovision und die Gebühren für die Behörde. Es kommen etwa 15 Prozent zum Kaufpreis hinzu.
- Es fallen laufende Kosten für Grundsteuer, Versicherung, Wartung, Pflege, Instandhaltung, Abwasser, Müllabfuhr etc. an.
- Der Aufwand ist bei Immobilien deutlich größer als bei Aktien. Sie müssen hier verschiedene Verträge abschließen, mit Notaren sprechen und Verantwortung übernehmen. Aktien oder ETFs kaufen Sie dagegen mit wenigen Klicks über Online-Broker wie eToro.
- Die Unbeweglichkeit der Immobilie macht Sie teils sehr unflexibel. Sie können sie nicht kurzfristig in Geld umwandeln und sind u. a. an einen bestimmten Ort gebunden.
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In Aktien investieren – was bringt Ihnen das?
Gegenüber Immobilien bieten Ihnen Aktien viele Vorteile. Sie sind bei dieser Anlageform wesentlich flexibler, können teils mit mehr Rendite rechnen und kaufen die Wertpapiere ohne großen Aufwand über einen Broker am Handy.
Die Börse hat außerdem in den letzten Jahren einen ähnlichen Aufschwung gesehen wie die Immobilien. Mit dem Unterschied, dass man im Vergleich weniger Vermögen als Einsatz benötigt. Sie können bei Brokern wie eToro schon ab etwa 50 USD Geld einzahlen und Aktien für 1 Euro Ihrem Portfolio hinzufügen.
Das Wachstum am Aktienmarkt war in den letzten 20 Jahren enorm und gerade in den digitalen Branchen scheint es kaum gebremst zu werden. Das hat u. a. auch mit dem Aufstieg der Schwellenländer zusammen. Unternehmen wie Amazon, Apple, Tesla & Co. operieren längst international. Dabei werden in einigen Bereichen bevölkerungsreiche Länder wie Indien und China zu besonders spannenden Zielen für Investments.
Zu den attraktivsten Branchen an der Börse gehören im Moment:
- IT und Chiphersteller
- Halbleiterindustrie
- Künstliche Intelligenz (Big Data, Smart Homes, Robotermedizin)
- E-Commerce (Amazon, eBay, Alibaba & Co.)
- Fintech (Elektronische Zahlungsmethoden)
- Biotech (vor allem seit Corona im Kommen)
- Gaming
- E-Mobilität
- Immobilien
Eventuelle Trendmärkte, die hohe Renditen versprechen, aber auch zu einer Aktienblase werden könnten, sind:
- Wasserstoff/Brennstoffzellen
- Cannabis
Mehr Sicherheit bei diversifiziertem Portfolio
Einer der größten Vorteile von Aktien gegenüber Immobilien ist, dass Ihr Kapital nicht an einem Ort gebündelt sein muss. Es lässt sich über mehrere Positionen und Branchen hinweg steuern. Dadurch gibt es weniger Risiko, sein Vermögen zu verlieren. Umso breiter gestreut wird, so die Grundregel, desto mehr Sicherheit haben Sie.
Das Prinzip ist einfach. Wenn Sie Ihr gesamtes Kapital in eine Aktie investieren, sind Sie den Gesetzen des Marktes ausgeliefert. Kommt es zu einem Imageschaden oder das Unternehmen geht aus irgendeinem Grund pleite, stehen Sie am Ende womöglich ohne Ihr Geld da.
Anders bei der Diversifikation von Ihrem Portfolio: Hier gleichen die Gewinne von einer bestimmten Branche die Verluste der ihr gegenüberstehenden Branche aus. Sie haben immer Potenzial, Kursverluste deutlich abzufedern.
Bei einem ETF wird das bereits automatisiert für Sie erledigt. Solche Fonds bestehen aus verschiedenen Aktien, die in Bezug auf ihre Performance in das Paket aufgenommen und eventuell ausgetauscht werden.
Zwei Einnahmequellen: Rendite und Dividenden
Wenn Sie in Aktien investieren, möchten Sie in erster Linie Rendite erzielen. Hierbei handelt es sich um die Kurssteigerung, welche eine Aktie erfährt. Sie kaufen das Papier etwa für 10 Euro pro Stück ein und verkaufen es 5 Jahre später für 500 Euro. In dieser Zeit ist Ihr Kapital natürlich an die Aktie gebunden, bis Sie die Anlage veräußern.
Die Dividenden sind hingegen nicht zwingend an den Wert der Aktien und deren Entwicklung gebunden. Sie werden jährlich als Gewinnbeteiligung vonseiten des Unternehmens gezahlt und sollen die Aktien für Anleger attraktiv machen. Das ist insbesondere bei Bluechips, also in Bezug auf die Marktkapitalisierung sehr wertvollen Unternehmen der Fall.
Die Dividenden werden in Deutschland meist einmal im Jahr, in den USA vierteljährlich gezahlt. Bei den Brokern nennt man Ihnen meistens in Form eines kurzen Briefings die wichtigsten Zahlen wie die Höhe der Dividenden und die Dividendenrendite.
Letztere ergibt sich aus einer einfachen Rechnung: Die Dividende pro Aktie wird durch den Kurs geteilt und mal 100 genommen. Sie bekommen ein Ergebnis in Prozent. Je höher es ist, desto besser.
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Wählen Sie Ihre Strategie: Value, Growth, Bluechips und Leerverkäufe
Beim Investment in Aktien lässt sich aus verschiedenen Strategien wählen. Sie können beispielsweise nach Papieren suchen, dessen innerer Wert über dem Kaufpreis liegt (unterbewertete Aktien, Value) oder Sie suchen sich Unternehmen heraus, die in den kommenden Jahren zu Big Playern werden dürften. Ergänzen und absichern lassen sich solche Anlagen oft mit mächtigen Bluechips und Leerverkäufen.
Value Aktien kaufen
Bei Value Aktien handelt es sich um Wertpapiere, die unterbewertet sind. An der Börse bezahlt man also relativ wenig, bekommt aber eine Anlage mit einem hohen inneren Wert. Dieser bezieht sich vor allem auf Umsatz und Gewinn sowie deren Entwicklung über die letzten Jahre.
Eine Unterbewertung kann verschiedene Gründe haben. Einerseits drücken schlechte Nachrichten über ein Unternehmen die Preise. Diese entsprechen dann nicht mehr dem Potenzial, welches die einzelne Aktie eigentlich hat.
Andererseit könnten Anleger bei neuen Technologien noch zögerlich oder noch nicht auf das Potenzial aufmerksam geworden sein. Wichtig ist es, Value Trap von wirklichem Wert zu unterscheiden. Hierfür befassen Sie sich mit dem Unternehmen, seiner Entwicklung, den Zielen, dem Geschäftsmodell und der Branche. Wenn schlechte Nachrichten und Zögern aufgrund schlechter Zukunftsaussichten gerechtfertigt sind, lässt man lieber die Finger von der Anlage.
Sind schlechte News temporär, z. B. aufgrund von kurzfristigen Skandalen, handelt es sich hingegen tatsächlich um ein Schnäppchen, so die Geschäftsmodelle langfristig positiv aussehen. Als ersten Schritt zur Value Aktie berechnen Sie das KGV, also das Kurs-Gewinn-Verhältnis, welches den inneren Wert und Marktwert der Aktie ins Verhältnis zueinander setzt. In diesem Fall blicken Sie ausschließlich in die Vergangenheit. Sie müssen nun also die Zukunft und die Gegenwart über Briefings, Analysen und die aktuelle Nachrichtenlage hinzuziehen, um zu einer realistischen Einschätzung zu kommen.
Growth Aktien kaufen
Das Gegenteil von Value Investing nennt sich Growth. Ein Hinweis auf eine Aktie mit solchem Wachstumspotenzial kann ein hohes KGV sein. Hier preisen die Anleger nämlich zukünftige Entwicklungen ein. Kommt ein neues Produkt auf den Markt, sehen die Investoren womöglich bereits dessen durchschlagenden Erfolg in einigen Jahren und sind dazu bereit, mehr als gewöhnlich für die Aktie zu bezahlen.
Gleichzeitig steht das Unternehmen womöglich am Anfang. Das geht einher mit hohen Investitionskosten. Zunächst schreibt die Firma Verluste, da sie Material, Immobilien und Forschung bezahlen muss, aber noch keine veritablen Verkaufserfolge hat. Hieraus ergibt sich eine z. T. starke Verzerrung in Form der Überbewertung.
Growth Investoren suchen sich nun genau die Unternehmen heraus, von denen sie eine Etablierung in den nächsten Jahren erhoffen. Um die Jahrtausendwende wären beispielsweise Google (Alphabet) und Amazon spannende Growth-Aktien gewesen. Heute gelten diese Wertpapiere bereits als Bluechips.
Bluechip Aktien kaufen
Bluechip-Aktien sind die großen Ozeankreuzer im Meer der Börsen- und Aktienwelt. Diese Unternehmen haben über 30 Jahre und mehr eine positive Entwicklung hingelegt, gelten als standfest, etabliert und werfen obendrein meist gute Dividenden ab.
Die Rendite ist bei den Bluechips meist nicht so hoch, da sie sich bereits auf einem oberen Niveau bewegen. Dafür bewältigen solche Anlagen Krisen deutlich besser als kleinere Unternehmen. Außerdem sind die Aussichten auf gute Dividenden ein Argument für einen Kauf. Diese sollen die etwas flachere Rendite ausgleichen.
Bluechips sind also gut:
- Als Absicherung Ihres Vermögens im Portfolio
- Für den Erhalt jährlich garantierter Dividenden
Leerverkäufe tätigen
Eine zweite Form der Absicherung für Ihr Portfolio sind die Leerverkäufe. Das Prinzip hört sich kompliziert an, ist aber eigentlich einfach. Sie leihen sich eine Aktie vom Broker aus, verkaufen diese sofort weiter, kaufen sie kurz vor dem Rückgabetermin zu einem niedrigeren Preis zurück und übergeben sie dem Verleiher. Die Kursdifferenz ist in diesem Fall Ihr Gewinn.
Gewinn machen Sie bei Leerverkäufen oder Shortsellings aber immer nur, wenn die Kurse der Aktie fallen. Sie wetten hier entsprechend auf eine negative Entwicklung des Unternehmens. Absichernd (hedging) können solche Short Positionen fungieren, wenn damit eine Brandmauer vor ganzen Branchenverlusten aufgebaut wird.
Kommt es zu einem allgemeinen Abschwung, fangen die Leerverkäufe aufgrund der fallenden Kurse die Verluste Ihrer Long Positions, also der normalen Aktien, spielend auf.
Bei den Brokern erfolgt der Leerverkauf mithilfe von CFDs, also Differenzkontrakten, bei denen Sie nur eine virtuelle Replikation der Aktien besitzen. Sie öffnen einfach das Kauffenster, klicken, ohne dass Sie die Anlage besitzen auf Verkaufen und haben sie somit bereits geshortet.
Vorteil von Aktien gegenüber Immobilien: In wenigen Schritten per App kaufen
Ein wesentlicher Vorteil von Aktien im Vergleich zu Immobilien ist der geringe Aufwand. Sie müssen weniger bedenken, haben keine hohen Neben- und Transaktionen, müssen nicht zum Notar und irgendwelche zusätzlichen Verträge abschließen.
Sie melden sich einfach bei einem Online Broker wie eToro, Markets.com oder Trade Republic an, zahlen Geld ein und können kurz darauf Aktien shoppen. Mein aktueller Favorit unter den Plattformen ist eToro. Hier bezahlen Sie keine Gebühren auf Trades und Depot. Zudem sind die Spreads niedrig und der Mindesteinzahlungsbetrag liegt bei lediglich 50 USD (rund 47 Euro).
So melden Sie sich beim Broker an und kaufen Aktien
Finden Sie zunächst einen guten Broker, dem Sie Ihr Kapital anvertrauen können. Der Anbieter sollte eine transparente Gebührenstruktur haben und möglichst wenig bis nichts für die Trades verlangen, auf eine gute und sichere Software setzen, staatlich lizenziert und kontrolliert werden und viele Tools zur technischen und fundamentalen Analyse offerieren.
Erster Schritt – Anmeldung und Verifizierung
Haben Sie den Broker Ihrer Wahl gefunden, gehen Sie auf die Startseite und klicken wie bei eToro oben rechts auf den Button für Jetzt Anmelden.
Daraufhin öffnet sich ein Fenster, in dem Sie Ihre persönlichen Daten eingeben. Tragen Sie einen Usernamen nebst E-Mail-Adresse ein. Alternativ können Sie die Kurzanmeldung über Google und Facebook nutzen.
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Sie erhalten nun eine E-Mail, welche Sie mit einem Klick bestätigen. Jetzt gehören Sie der Community der Trader bei dem jeweiligen Broker an.
In einem weiteren Schritt sind einige persönliche Angaben zu machen. Die Broker sind so dazu verpflichtet, Ihre Wohnanschrift zu überprüfen und Sie als physische Person zu verifizieren. Letzteres erfolgt meist über einen Telefonanruf oder eine SMS.
Ihren Wohnsitz weisen Sie nach, indem Sie die Kopie Ihres Ausweises oder der Meldebescheinigung hochladen. Nach einer Prüfung sind Sie verifiziert.
Des Weiteren wird in der Regel die Steuernummer verlangt. Hierüber führt der Broker automatisch 25 Prozent Ihrer Gewinne als Abgabe an den Staat ab. Später können Sie sich ihren Freibetrag von 801 Euro und eventuell einen niedrigeren persönlichen Steuersatz in der Steuererklärung sichern.
Zweiter Schritt – im Demokonto in Aktien investieren
Wenn Sie sich noch nicht im Traden mit Aktien auskennen, sollten Sie zunächst die Demokonten nutzen. Wechseln Sie einfach in das virtuelle Profil und handeln Sie hier ohne Risiken mit Spielgeld. Sie üben nun Strategien ein, lernen die Dynamiken an der Börse kennen und probieren sich in der Analyse.
Dritter Schritt – Geld aufladen
Jetzt ist es an der Zeit, echtes Geld auf Ihr Konto zu laden. Nutzen Sie dafür verschiedene Zahlungsmethoden wie PayPal, Soforttransfer, Überweisung und Kreditkarte. Beachten Sie stets das untere Limit für die Einzahlung. Faire Broker wie eToro haben dieses mittlerweile auf einen Betrag von etwa 50 USD (rund 47 Euro) gesetzt.
Vierter Schritt – Aktien analysieren und Watchlist nutzen
Als Nächstes gilt es, Aktien richtig zu analysieren. Hierfür stellt Ihnen der Broker eine breite Auswahl an Analysetools bereit. Bei der fundamentalen Analyse betrachten Sie dabei den inneren Wert und leiten davon ab, ob eine positive Entwicklung in Aussicht steht und die Marktbewertung davon stark abweicht.
Bei der technischen Analyse schauen Sie dagegen einzig und allein auf die Charts. Anhand der Auf- und Abschwünge lassen sich Trends ziemlich genau erkennen und für die eigenen Investitionen verwenden.
Interessante Aktien fügen Sie Ihrer Watchlist hinzu. Somit haben Sie die Wertpapiere auf Ihrem Dashboard immer im Blick und können kurz- wie langfristig deren Entwicklung erkennen. Sobald die Preise gut stehen, platzieren Sie Ihr Investment.
Fünfter Schritt – Aktien kaufen und Rendite erwirtschaften
Um in Aktien zu investieren, klicken Sie bei eToro auf den Button Traden. Nun öffnet sich ein Fenster, in dem Sie die Kaufsumme bzw. eine Anzahl an Aktien eingeben. Sie klicken auf Order platzieren und nehmen das Wertpapier ohne Gebühren in Ihr Portfolio auf.
Nun wird die Rendite für Sie und eine Steigerung von Ihrem Vermögen arbeiten. Ich empfehle Ihnen dabei nicht immer auf kurze Sicht zu fahren, sondern langfristig zu denken. Selbst wenn es zwischenzeitlich zu einem Abschwung kommt, lohnt es sich, die Papiere über mehrere Jahre zu halten – die generelle Entwicklung an der Börse spricht dafür.
In den Briefings werden Ihnen teils auch Empfehlungen gegeben. Analysten raten hier zu Kauf, Verkauf oder Halten. Zudem erhalten Sie Tipps zur sinnvollen Dauer der Investition. Daher kann man als Trader heute kaum etwas falsch machen.
Ein gewisses Risiko stellen Aktien und CFDs mit Hebel dar. Gleichzeitig bieten solche komplexen Finanzinstrumente auch enorme Chancen. Sie lassen sich hier vom Broker Geld zuschießen, wodurch sich der Gewinn im Falle eines Kurswachstums vervielfacht. Gleichzeitig können damit aber auch die Verluste höher ausfallen. Bei Immobilien sind solche Optionen ausgeschlossen.
Wenn Sie eher Risikoavers sind, können Sie sich zumindest bis zu einem gewissen Grad über die automatisierten Tradingfunktionen absichern. Durch Stop Loss limitieren Sie den möglichen Verlust. Sobald der Kurs genau auf einen vorab festgelegten Wert sinkt, steigen Sie aus dem Trade aus. Bei Take Profit wird dasselbe Prinzip ab einem bestimmten Kurszuwachs durchgeführt.
Welche Kosten fallen bei Aktien an?
Trading mit Aktien ist heute günstiger denn je. Während Sie bei Immobilien mit bis zu 15 Prozent an Transaktions-, Neben- und Notarkosten alleine beim Kauf rechnen müssen, liegen die Gebühren bei den Aktien-Orders mittlerweile bei 0 Euro.
Sie profitieren hier stark vom Trend der Broker, die Kosten minimal zu halten. eToro verlangt so keinerlei Gebühren auf die einzelnen Trades und auch für die Depotführung werden keine Abgaben verlangt. Die Kostenstruktur ist daher ein klarer Vorteil der Aktien im Vergleich zu den Immobilien.
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Aktien oder Immobilien – oder beides? So kombinieren Sie die Anlageformen!
Wer vom Wachstum am Immobilienmarkt profitieren möchte, aber es beim eigenen Vermögen für den Kauf von Häusern und Wohnungen scheitert, kann sich für Immobilien-Aktien entscheiden. Heutzutage sind die meisten großen Immobilienkonzerne durchweg an der Börse. In Deutschland sind beispielsweise Vonovia, Deutsche Wohnen, LEG Immobilien, TAG Immobilien u. a. zu nennen.
Bevor Sie hier investieren, sollten Sie sich aber die Immobilienstruktur dieser Unternehmen und die Investitionsmärkte anschauen. Deutsche Wohnen und Vonovia sind seit dem Volksentscheid im September 2021 z. B. von Enteignungen gefährdet. Hierdurch dürfte der Kurs deutlich nach unten gehen, bis sich die Firmen neu aufgestellt und einen neuen Anlageort gefunden haben.
Die besten Immobilien-Aktien erwerben
Deutsche Wohnen
Zusammen mit Vonovia gehört die Deutsche Wohnen zu den wichtigsten Immobilienkonzernen in Deutschland. Lange wurde sogar über einen Zusammenschluss der beiden Firmen diskutiert. Aktuell hält die AG etwa 160.000 Wohnungen und setzt ihren Fokus dabei auf Berlin.
Die Kursentwicklung war lange Zeit positiv. Mit dem Volksentscheid für eine Enteignung von großen Immobilienkonzernen in Berlin im September 2021 ist der Wert aber abrupt eingebrochen. Investoren sollten hier in jedem Fall abwarten, ob die neue Stadtregierung die Forderungen der Wähler umsetzt oder nicht.
Schauen Sie sich hier den aktuellen Kurs von Deutsche Wohnen an:
Vonovia
Zu den bekanntesten Immobilienverwaltern in Deutschland gehört die Vonovia mit einem Bestand von über 400.000 Wohnungen. Diese befinden sich u. a. in Berlin, aber auch im europäischen Ausland.
Die Kurse haben sich in den letzten Jahren durchweg positiv entwickelt, sieht man von dem Einbruch während Corona ab. Es ist jedoch auch Gefahr im Verzug. In Berlin, einem der wichtigsten Geschäftsfelder der Vonovia, wurde per Volksentscheid für eine Enteignung gestimmt. Entsprechend sollte man eventuell mit einem Investment abwarten.
Schauen Sie sich hier den aktuelle Kurs von Vonovia an:
LEG Immobilien
LEG Immobilien war ursprünglich das landeseigene Unternehmen für Wohnungen in NRW. 2008 wurde der Konzern privatisiert. Von Düsseldorf aus werden derzeit mehr als 130.000 Wohnobjekte verwaltet. In den letzten fünf Jahren ging es mit den Kursen sukzessive nach oben.
Schauen Sie sich hier den aktuellen Kurs der LEG Immobilien:
TAG Immobilien
Die TAG Immobilien AG besitzt etwa 85.000 Wohnungen in Deutschland, u. a. in Berlin, Leipzig, Dresden, Erfurt, Jena und Düsseldorf. Operiert wird das Geschäft dabei von Düsseldorf aus. Seit 2000 kann das Wertpapier in Frankfurt gekauft werden. Im 5-Jahres-Trend steht ein Plus von mehr als 100 Prozent da. Teils könnte die TAG Immobilien AG in Berlin ebenfalls von Enteignungen betroffen sein. Die Hauptstadt ist jedoch nicht das einzige Standbein des Konzerns.
Schauen Sie sich hier den aktuellen Kurs von TAG Immobilien an:
Aroundtown SE
Die Aroundtown SA ist europaweit tätig und hat ihren Sitz in Luxemburg. Der Umsatz beläuft sich hier auf mehr als 895 Mio. Euro im Jahr. Dabei werden in erster Linie Gewerbeimmobilien in Deutschland gekauft und verwaltet. Zu den bekanntesten Anlagen gehören das Schiller Park Center in Berlin, der Clou und mehrere Hilton Hotels. Seit 2018 ist Aroundtown Teil des MDAX. Nach Einbrüchen in der Coronakrise ist von einer deutlichen Erholung der Kurse in den nächsten Jahren auszugehen.
Schauen Sie sich hier den aktuellen Kurs der Aroundtown SA an:
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Alternative zu Aktien von Haus und Wohnung: REITs
Der Markt mit Mietobjekten ist momentan aufgrund der politischen Lage etwas instabil. Noch ist nicht geklärt, wohin die Reise geht. Es gilt jedoch als sicher, dass zunehmend Aktionen unternommen werden, welche die Mietpreise deckeln sollen, um Wohnen erschwinglich zu halten.
Wenn Sie diese Unsicherheiten umschiffen möchten, empfehle ich Ihnen die Aktien von REITs (Real Estate Investment Trusts). Diese besitzen und verwalten Immobilien, die vor allem für den gewerblichen Bereich gedacht sind, z. B. Lagerhallen, Industriekomplexe, Bürohäuser, Supermärkte, Shoppingzentren etc.
An der Börse sind die REITs privilegiert, weil Sie keine Körperschaftssteuer und Gewerbesteuer bezahlen müssen, solange sie 90 Prozent ihrer Erträge ausschütten. Zudem müssen zumindest 75 Prozent der Einkünfte aus den Immobilien stammen.
Zu den derzeit besten REIT Aktien gehören aktuell:
Innovative Industrial Properties
Die Zahlen von Innovatve Industrial Properties gehen seit Jahren zusammen mit der Cannabisindustrie in den USA und Kanada durch die Decke. Das REIT-Unternehmen hat sich auf den Besitz und die Verpachtung von Farmen, Gewächshäusern und Lageranlagen für diesen lukrativen Geschäftszweig konzentriert. Aktuell verfügt der Konzern über etwa 60 Immobilien in Nordamerika.
Schauen Sie sich hier den aktuellen Kurs von Innovative Industrial Properties an:
Realty Income
Realty Income ist ebenfalls ein amerikanischer REIT, der überwiegend Malls betreibt. Insgesamt hat der Konzern fast 6.000 Einkaufszentrum und ähnliche Immobilien in den USA, Puerto Rico und Großbritannien. Zu den Kunden zählen u. a. FedEx, Dollar Tree und 7-Eleven. Nach dem Einbruch in der Coronakrise darf sich das Unternehmen 2022 wieder über wachsende Zahlen freuen.
Schauen Sie sich hier den aktuellen Kurs von Realty Income an:
Community Healthcare
Das Unternehmen Community Healthcare ist ebenfalls in den USA angesiedelt und gilt als wichtiger Akteur am Immobilienmarkt mit Krankenhäusern und Arztpraxen. Der Sektor ist im Rahmen der internationalen Gesundheitskrise und wegen alternder Bevölkerungen auf der Nordhalbkugel besonders relevant. Die wachsenden Kurse sprechen für ein Investment in Community Healthcare.
Schauen Sie sich hier den aktuellen Kurs von Community Healthcare an:
Deutsche Konsum REIT AG
Die Deutsche Konsum REIT AG besteht seit 2016 und hat ihren Sitz in Potsdam. Durch die Vermietung von Industrie- und Gewerbeobjekten kommt das Unternehmen auf einen jährlichen Umsatz von etwa 50 Mio. Euro. Die Kurse sind hier auch nach einem kurzen Einbruch in der Coronakrise stattlich gewachsen.
Schauen Sie sich hier den aktuellen Kurs der Deutschen Konsum REIT AG an:
Hamborner REIT AG
Die Hamborner ist einer von Deutschlands bekanntesten REITs. Seine Ursprünge hat die AG in den 50er Jahren und wurde 2010 in einen Real Estate Investment Trust umgewandelt. Deutschlandweit verpachtet die Hamborner REIT AG etwa 80 Immobilien und hat solide Kursverläufe zu verzeichnen.
Schauen SIe sich hier den aktuellen Kurs der Hamborner REIT AG an:
Vorteile und Nachteile von Aktien
Vorteile vom Handel mit Aktien
- Geringer Aufwand bei der Investition – Apps und Broker wie eToro machen den Aktienkauf zum Kinderspiel
- Geringe Gebühren (teils sogar kostenlose Trades und Depotführung)
- Enorme Wachstumsvorteile gegenüber Sparen auf Bankkonten (beim Sparen keine Zinsen und Inflation)
- Hohe Flexibilität – Sie können die Aktien rund um die Uhr kaufen und verkaufen
- Positive Gesamtentwicklung an der Börse
- Gut für langfristige und kurzfristige Investitionen geeignet
Nachteile vom Handel mit Aktien
- Teilweise hohes Risiko bei mangelnder Diversifikation
- Hebelprodukte und CFDs eher riskant
- Ein gewisser Aufwand zum Verstehen und Analysieren der Marktlage notwendig
- Wachstum eventuell nicht unendlich
- Gefahr von Aktienblasen
Tipp: Über 2.000 Aktien ohne Kommissionen traden
Aktien oder Immobilien: im direkten Vergleich
Im direkten Vergleich können grundsätzlich beide Anlageformen als langfristiges Investment überzeugen. Die Aktien haben jedoch in vielen Bereichen die Nase vorn. Sie sind wesentlich flexibler zu handeln, haben niedrige bis keine Nebenkosten und sind wenig zeitaufwendig. Schauen Sie sich hier die Kapitalanlagen Aktien und Immobilien übersichtlich mit ihren Eigenschaften an.
Aktien | Immobilien |
---|---|
Flexibler und beweglicher als Immobilien | Hohes Vermögen für die Investition notwendig (meist sechsstellige Summen) |
Rund um die Uhr einfach und schnell beim Broker handeln | Das ganze Kapital an einem Ort gebündelt (Verlustrisiko eventuell groß) |
Handel in Echtzeit zu realen Marktpreisen | Hohe Nebenkosten beim Kauf (Behördengebühren, Grunderwerbssteuern, Notarkosten etc.) |
Hohe Renditen zu erwarten | Laufende Kosten nach dem Kauf (Grundsteuer, Abwasser, Müllabfuhr, Instandsetzung, Wartung, Versicherung etc.) |
Gute Wirtschaftslage in den letzten 20 Jahren: Entwicklung geht weiter | Großer Aufwand (Behördengänge, Anmeldungen, Verträge) |
Geringes Risiko bei richtiger Diversifikation | Politische und gesellschaftliche Sphäre versucht Preisentwicklung zu drosseln (Mietpreisbremse, Mietendeckel, Enteignung) |
Kapital lässt sich anders als bei Immobilien breit streuen | Probleme mit schlechten Mietern und Mietnomaden denkbar |
Investition bereits mit wenig Kapital möglich | Fixierung auf einen Ort (Sie sind nicht flexibel) |
Niedrige bis keine Nebenkosten/Gebühren | Generell positive Entwicklung der Immobilienpreise (langfristig als Anlage attraktiv) |
Als Eigenheim nutzbar | |
Eventuell Förderungen von Kommunen verfügbar |
Geldanlage mit wenig Risiko – Fonds und ETFs kaufen
Wer das Risiko bei Immobilien und Aktien weiträumig umfahren möchte, kann auch auf einen ETF setzen. ETFs sind börsengehandelte Fonds, die aus vielen verschiedenen Aktien bestehen. Die Verwaltung erfolgt dabei automatisch, wodurch die Gebühren denkbar gering ausfallen.
ETFs bilden stets einen Index ab und anhand der Performance der einzelnen Aktien werden diese in das Paket aufgenommen und gewichtet. Der Austausch der Positionen im ETF erfolgt meist vierteljährlich. Somit sind stets die besten Optionen in den ETFs vorhanden und das Wachstum ist langfristig garantiert.
Im Vergleich zu Aktien verläuft die Renditeentwicklung etwas flacher. Dafür haben ETFs aber ein sehr geringes Verlustrisiko. Sie können also auch problemlos höhere Summen auf einen solchen Fonds platzieren und das Wachstum Ihres Vermögens beobachten.
- ETFs haben ein geringes Risiko
- ETFs wachsen nahezu garantiert
- ETFs haben eine flache, aber stetig steigende Kursentwicklung
- ETFs sind börsengehandelt und bilden Pakete mit mehreren Aktien
- ETFs bilden einen Index ab und werden automatisiert verwaltet
Empfehlenswerte Immobilien-ETFs
Natürlich können Sie auch in Immobilien-ETFs investieren. Diese nehmen ausschließlich oder überwiegend Papiere von Firmen auf, die in der Immobilienwirtschaft tätig sind. Die Fonds orientieren sich dabei an bestimmten Indizes, welche die besten Unternehmen der Branche anhand ihrer Performance oder Marktkapitalisierung auflisten.
Schauen Sie sich hier einige Vorschläge für das Investment in Immobilien-ETFs an:
iShares Developed Markets Property Yield UCITS ETF
Dieser ETF von Blackrock bezieht sich auf Immobilienaktien aus entwickelten Märkten wie den USA und Deutschland. Dabei sind u. a. auch REIT AGs im Portfolio vertreten. Zu den wichtigsten Positionen zählen Vonovia SE, Welltower Inc., Realty Income und Medical Properties Trust REIT Inc. Insgesamt sind etwa 319 Aktien in dem Paket vertreten.
- ISIN/WKN: IE00B1FZS350/AOLEW8
- Domizil: Irland
- Fondsvermögen: ca. 2,378 Mrd. US-Dollar
- Basiswährung: US-Dollar
- TER (Gesamtkostenquote): 0,59 Prozent
- Gewinnverwendung: ausschüttend
- Gesamtrendite seit Auflage: 4,47 Prozent (42,01 Prozent 2020/2021)
VanEck Vectors Global Real Estate UCITS ETF
Der VanEck Vectors Global Real Estate UCITS ETF ist ähnlich aufgebaut wie der Fonds von iShares. Dabei liegt der Fokus insbesondere auf Europa und den USA. Zu den etwa 100 Positionen gehören u. a. Prologis, Digital Realty REIT, Public Storage REIT, Vonovia, Welltower und Equity Residential REIT. Kurz um: die Real Estate Investment Trusts bestimmen hier das Portfolio.
- ISIN/WKN: NL0009690239/A1T6SY
- Domizil: Niederlande
- Fondsvermögen: ca. 485 Mio. Euro
- Basiswährung: Euro
- TER (Gesamtkostenquote): 0,29 Prozent
- Gewinnverwendung: ausschüttend
- Gesamtrendite pro Jahr: 38,49 Prozent (2021)
Amundi ETF FTSE EPRA NAREIT Global UCITS ETF DR
Im Fond von Amundi ETF FTSE EPRA NAREIT Global UCITS ETF DR befinden sich etwa 340 Positionen, was bei einem vergleichsweise schmalen Vermögen von etwa 189 Mio. Euro relativ gering ist. Von Luxemburg aus werden u. a. Aktien wie Prologis REIT, Vonovia, Avalonbay Communities REIT und Digital Realty REIT verwaltet. Es gibt also eine große Präferenz auf Gewerbeimmobilien.
- ISIN/WKN: LU1437018838/A2ATZC
- Domizil: Luxemburg
- Fondsvermögen: ca. 189 Mio. Euro
- Basiswährung: Euro
- TER (Gesamtkostenquote): 0,24 Prozent
- Gewinnverwendung: thesaurierend
- Gesamtrendite pro Jahr: 35,18 Prozent (2021)
Fazit: Aktien oder Immobilien? Welche Anlageform ist besser?
Beide Anlageformen – Aktien und Immobilien – haben ihre Vorteile. Vor allem diejenigen, die sich ein Eigenheim wünschen, können mit einer Immobilie gut beraten sein. Abgesehen von den laufenden Kosten lebt man hier im Alter mietfrei.
Nachteilig ist dabei jedoch, dass die Investitionskosten zunächst sehr hoch sind. Wer keine sechsstelligen Beträge aufbringen kann, muss sich Geld von der Bank leihen, was durchaus risikoreich ist. Außerdem müssen Sie immer die laufenden Kosten für Grundsteuer, Instandhaltung, Wartung, Nebenkosten etc. einplanen.
Beim Kauf ist es mit dem eigentlichen Preis auch nicht getan. Die Gebühren, Notarkosten und Steuern liegen bei nochmals 15 Prozent, was bei diesen Summen durchaus viel ist.
Aktien sind für Privatanleger mit weniger Kapital in der Rückhand deutlich attraktiver. Sie können ohne Gebühren über einen Broker wie eToro jederzeit vom Smartphone oder Computer Aktien in Echtzeit kaufen und verkaufen. Dabei ist ähnlich wie bei Immobilien von einem kontinuierlichen Wachstum in den nächsten Jahren auszugehen. Die Rendite ist im Allgemeinen sogar besser als bei Immobilien.
Angesichts der Flexibilität, des geringen Aufwands und auch der Möglichkeit, das Vermögen breit auf mehrere Positionen zu verteilen (Diversifikation ist das A und O beim sicheren Investment) rate ich Ihnen bei der Frage Aktien oder Immobilien zu ersterem. Sie erstellen hier ein optimiertes Portfolio, dürfen von einem guten Wachstum ausgehen und können alles ohne hohe Nebenkosten erledigen.
Tipp: Über 2.000 Aktien ohne Kommissionen traden
FAQs zum Thema Aktien und Immobilien
Was ist sicherer: Aktien oder Immobilien?
Immobilien können generell als sicher gelten, auch wenn Sie viel Kapital auf eine Position platzieren. Zumindest sind große Schadensfälle wie Überflutung und Feuer eher selten. Problematisch können aber Finanzierungen mit Fremdkapital sein, wenn man die Kredite nicht mehr bedienen kann. Auch die laufenden Kosten drücken die Rendite deutlich nach unten.
Aktien sind auf den ersten Blick riskanter und das mag für das einzelne Wertpapier auch stimmen. Sie können Ihr Vermögen aber auf mehrere Positionen verteilen und dadurch das Risiko deutlich minimieren. Durch Diversifikation lasen sich die Investitionen gut absichern.
Wann wird die Immobilienblase platzen?
Seit Jahren wird darüber diskutiert, wann die Immobilienblase platzen wird. Im Vergleich sind die Preise in Deutschland aber noch moderat – sie stehen in keinem Vergleich zu Paris, London oder New York. Entsprechend ist noch Luft nach oben, bevor es wirklich zu einem negativen Trend kommt.
Gibt es Aktien von Immobilien-Unternehmen?
Nahezu jedes große Immobilien-Unternehmen ist mittlerweile an der Börse. Abgesehen von Wohnungsverwaltern wie Vonovia und Deutsche Wohnen gibt es auch REITs, die vor allem Gewerbeimmobilien besitzen und bei einer 90-prozentigen Gewinnausschüttung keine Gewerbe- und Körperschaftssteuer zahlen. Auf diese Weise können Sie auch ohne Hauskauf vom aktuellen Immobilienboom profitieren.
Kann ich ETFs mit Immobilien kaufen?
Ja, es gibt eine ganze Reihe an Fondsgesellschaften, die spezielle Immobilien-ETFs herausgeben. Hierzu gehören bspw. VanEck, iShares und Amundi.
Welches Risiko gibt es bei Aktien?
Das Standardrisiko ist natürlich der Absturz des Kurses. Hier sollten Sie aber immer Ruhe bewahren, vor allem dann, wenn die inneren Werte Potenzial für die Zukunft hergeben. Des Weiteren ist es wichtig, das Portfolio zu diversifizieren und somit das Risiko breit zu streuen.
Haben Aktien oder Immobilien bessere Renditen?
Blickt man auf einen Zeitraum von 150 Jahren zurück, stehen die Immobilien tatsächlich etwas besser da. In jüngster Zeit können die Aktien aber eher überzeugen. Das liegt nicht zuletzt am kontinuierlichen Wirtschaftswachstum, aber auch an den niedrigen Einstiegskosten (z. B. keine Gebühren bei eToro). Bei Immobilien werden die Gewinne durch laufende Kosten stark gedämpft.