Markus Müller - Autor bei Trading Für Anfänger
Geschrieben von: Markus Müller
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Überprüft von: Maren Dinges
Finanzierung

Prinzipiell definiert man den Begriff Passives Einkommen mit einem regelmäßigen Geldzufluss auf das Konto, ohne dass man dafür arbeiten geht. Dies können z. B. Mieteinnahmen, Dividenden, Rendite und Tantieme sein. De facto geht es aber natürlich nicht ganz ohne Arbeit. Gerade dann, wenn man am Anfang damit ist, passives Einkommen aufzubauen, muss man etwas Zeit und Muße investieren, um die Märkte und Dynamiken zu verstehen.

Eine Weisheit besagt, dass man heute mit klassischer Arbeit und Sparen kein Vermögen mehr aufbauen kann. Grund dafür sind die oft horrenden Steuern, die nicht mehr existenten Zinsen auf dem Sparkonto sowie die wachsende Inflation, die jede Anlage aufzufressen droht. Wer als Anleger sein Geld wirklich vermehren und sich vor der Preissteigerung am Markt schützen möchte, muss sich zwangsläufig mit der Idee „passives Einkommen“ beschäftigen. Im Wesentlichen geht es dabei um Investitionen, bei denen das Geld quasi für Sie arbeitet.

Passives Einkommen mit Aktien: Faktencheck

  • Aktiendividenden erhöhen die Liquidität.
  • Aktien binden im Vergleich zu anderen Anlagen das Kapital weniger.
  • Die Aufnahme von Fremdkapital ist für den Handel nicht erforderlich.

Eine typische Form einer solchen Geldanlage ist natürlich das Banking mit Zinsen an sich. Da es hier aber aufgrund der Leitzinsen der EZB seit Jahren kein Wachstum gibt, muss man anstelle des Sparens auf andere Optionen ausweichen. So lässt sich der Einkommensstrom z. B. in Immobilien und Sachwerte wie Uhren, Wein oder Kunst umleiten. Ebenso leisten sich viele Anleger in Zeiten der Krise Gold, Silber sowie andere profitable Edelmetalle. Selbst Rohstoffe wie Öl, Gas, Weizen, Halbleiter, Lithium & Co. haben hohe Aussichten auf lukrative Erträge.

Der Nachteil an diesen Arten des Einkommens ist aber, dass man oft hohe Beträge in der Hinterhand haben muss und man die Waren im Notfall nicht so einfach los wird. Die modernen Broker haben allerdings den Markt z. T. verändert und offerieren bspw. schnelle Geschäfte mit Rohstoffen und Gold. Besser noch kommen Sie aber mit der Nutzung von Brokern für den Kauf von Aktien. Ein Wertpapier kann relativ stabil im Kurs steigen und es ist sogar möglich, über einen CFD-Leerverkauf auf fallende Trends zu setzen. Wer sich ein wenig mit dem Thema beschäftigt, kann sich nach einiger Zeit auf den Weg in den passiven Vermögensaufbau bei geringem Arbeitseinsatz begeben.

Passives Einkommen

Arten von passivem Einkommen

Grundsätzlich lässt sich passives Einkommen als einen Einkommensstrom bezeichnen, für den Sie nicht direkt arbeiten. Bei einem klassischen Job erhalten Sie bspw. eine bestimmte Tarifrate pro Stunde oder werden für eine gewisse Quote bezahlt, die Sie zu erfüllen haben. Der Gegenwert ist hier ganz klar an den Arbeitseinsatz gekoppelt.

Viele Privatpersonen nehmen nun diesen Lohn und legen ihn vermeintlich sicher auf der Bank an. Tatsächlich vernichten sie damit aber unbewusst ihr Geld. Die Anleger erkennen nämlich nicht, dass bei einem ausbleibenden Wachstum die Kaufkraft angesichts der steigenden Inflation sinkt. Was verdient wird, ist nach einigen Jahren vielleicht nur noch die Hälfte wert.

Inflation

Passives Einkommen in anderen Bereichen kann gegen diesen Effekt schützen. Hierfür kommen in erster Linie die Erträge aus dem Kauf und Verkauf von bestimmten Werten infrage. Wer anstatt zu arbeiten Handel treibt, kommt in der Regel besser und erzielt oft sogar unter weniger Arbeitsaufwand Gewinn.

Als Arten des passiven Einkommens lassen sich u. a. unterscheiden:

  • Mieteinnahmen bei Immobilien
  • Immobilien und ihre Wertsteigerung
  • Investitionen in Gold und Rohstoffe
  • Wachstum bei Kryptowährungen mitnehmen
  • In Wertpapiere investieren
  • Dividende bei Aktien nutzen
  • Zeitlose Produkte, z. B. Bücher, E-Books, Musik und Fotografie mit Tantiemen (VG Wort, Gema, Stockfoto)
  • Selbst Geld verleihen z. B. mit P2P Krediten
  • Geldanlage in Sachwerten (Weine, Uhren, Autos, Kunst)
  • Provisionen von Partnern durch Affiliate Modell
  • Trading mit Fremdwährungen (Forex)

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Immobilien – Pro und Contra

Als erstes kommt vielen Menschen beim Thema „passives Einkommen“ Immobilien in den Sinn. Sie gehören zu den klassischen Ausweichoptionen, wenn es darum geht, bares Geld in Sachwerte mit geringen Risiken zu übertragen. Bei Immobilien wird dabei oft vom Betongold gesprochen.

Der Vorteil ist, dass es hier in den letzten 100 Jahren kaum Wertverluste gegeben hat – außer natürlich durch Feuer und Kriegsschäden. Abgesehen davon sind die Preise für Gebäude und Mieten jedoch sukzessive gestiegen. Das war vor allen Dingen in den internationalen Metropolen von Barcelona bis New York der Fall.

Immobilienfonds

Deutschland hinkt bei den Preisen speziell in Ostdeutschland und allem voran in Berlin noch hinterher. Es gibt zwar seit langer Zeit enormes Wachstum. Dieses wird aber immer wieder durch gesellschaftliche und politische Maßnahmen von der Mietpreisbremse über den Mietendeckel bis hin zur geplanten Enteignung abgeschwächt.

Entwicklung des Immobilienmarktes seit 2007
Entwicklung des Immobilienmarktes seit 2007 (Quelle: ImmoScout24)

Prinzipiell sind dennoch deutliche Steigerungen beim Immobilienwert und bei der Miete denkbar. Für alle, die aber nur auf die möglichen Einnahmen schauen und die laufenden Kosten nicht beachten, könnte der Traum von der finanziellen Unabhängigkeit aber schnell zum Albtraum werden.

Zunächst einmal müssen neben der reinen Investition verschiedene Gebühren und Steuern eingeplant werden. Das betrifft die Grunderwerbsteuer ebenso wie die Courtage für den Makler. Die Grunderwerbsteuer liegt bereits bei bis zu 6,5 Prozent des Kaufpreises, der Makler möchte meist 3 bis 4 Prozent abhaben und für den Notar fallen weitere Kosten an.

Damit ist es jedoch nicht getan: Jedes Jahr müssen Sie mit einer Grundsteuer von mehreren 1000 Euro rechnen, Müll und Abwasser, Wasser, Stromanschlüsse, Heizungen, Wartung und Reparaturen bezahlen. Hinzu kommen die wichtigen Versicherungen, welche gegen den Totalverlust schützen sollen.

Vorteile von Immobilien

  • Relativ sicheres Wachstum bei Mieten und Wert
  • Gute Anlage für höhere Summen
  • Nutzung als Mietobjekt und somit für passives Einkommen
  • Private Nutzung möglich (Wohnen ohne Miete)

Nachteile von Immobilien

  • Hohe Beträge müssen zur Verfügung stehen
  • Notwendige Aufnahme von Fremdkapital (Kreditlaufzeit und Sinnhaftigkeit gegenüber Miete bedenken)
  • Immense Nebenkosten beim Kauf (Makler, Notar, Grunderwerbsteuer)
  • Laufende Nebenkosten (Heizung, Strom, Wasser, Abwasser, Versicherungen etc.)
  • Jährliche Grundsteuer
  • Gefahr von nicht zahlenden Mietern
  • Eventuelle Zerstörung durch unzuverlässige Mieter
  • Gefahr von Brand und Wasserschäden (jedoch relativ unwahrscheinlich und in Großstädten oft gut versicherbar)

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Sachwerte – Pro und Contra


Eine weitere Option, um das Geld in bestimmte Anlagen zu stecken und später zu einem höheren Preis zu verkaufen, sind die Sachwerte. Hierbei handelt es sich meist um Luxusprodukte, bei denen man von wachsenden Werten ausgehen kann.

Ein sehr gutes Beispiel dafür sind die Weine. Man kauft sich einen edlen Tropfen z. B. aus Bordeaux oder der Champagne, lässt ihn über 20 Jahre liegen und hat angesichts des hohen Interesses an älteren Weinen einen enormen Gewinn gemacht. Ähnlich funktioniert das Prinzip bei bestimmten Uhren, Kunst und Autos (hier meist Oldtimer).

Wein

Zu beachten ist immer, dass es sich stets um Sammlerstücke sowie Spekulationsobjekte handelt, bei denen in Zeiten der Krise womöglich vermindertes Interesse vorhanden ist. Dann wird es schwierig, die Waren gewinnbringend am Markt zu verkaufen bzw. sie überhaupt gegen Geld loszuwerden. Man müsste dann über ein Auktionshaus gehen und hierfür erneut hohe Gebühren einplanen.

Vorteile von Sachwerten

  • Bei bestimmten Waren Preissteigerung garantiert (Wein, Whiskey, Uhren)
  • Dienen gleichzeitig als Investitionsobjekt und als Sammlerstück für zu Hause
  • Mit Kunst schmückt man gleichzeitig die eigene Wohnung
  • Kauf von kulturellem Kapital

Nachteile von Sachwerten

  • Man muss sich gut mit den einzelnen Märkten und Kategorien auskennen (welche Uhren oder Weine haben bspw. Potenzial)
  • Unter Umständen wird es schwer, die Waren wieder zu verkaufen
  • Totalverlust bei unsachgemäßer Aufbewahrung (Flaschen können zu Boden fallen, Weine von unliebsamen Gästen getrunken werden und Kunstwerke anbrennen)

Edelmetalle und Rohstoffe – Pro und Contra

Wer bereits viel Vermögen auf dem Konto hat, kauft dafür gerne Gold und Rohstoffe ein. Gerade Gold erlebt aufgrund des hohen Hypes in Krisen ein starkes Wachstum. Das wird z. B. inmitten der Inflation im Zuge der Ukrainekrise 2022 deutlich. Zahlreiche Anleger versuchen in dieser Situation ihr Kapital zu retten, indem sie Gold kaufen.

Etc kaufen
© Destina / stock.adobe.com

Dabei haben Rohstoffe ebenfalls ein hohes Ansehen. Sie werden angesichts des Bevölkerungswachstums und der vermehrten Technisierung zunehmend gebraucht. Preissteigerungen können somit bei IT- und Batterie-Komponenten wie Halbleitern, Lithium, Kobalt und Coltan beobachtet werden.

Der Krieg in der Ukraine hat ganz nebenbei die Preise für Rohöl ebenso wie für Gas zum Explodieren gebracht. Daneben geht es bei Lebensmitteln wie Speiseöl und Weizen sprunghaft nach oben. Mit dem Export-Stopp im Mai 2022 durch Indien hat der Weizenpreis bspw. ein Rekordniveau erreicht. Hier würde man jetzt kurzfristig profitieren, wenn man bereits im Winter eine Anlage lanciert hätte.

Weizenpreise
Explodierende Weizenpreise im Februar 2022 (Krieg in der Ukraine)

Problematisch ist jedoch, dass man bei Rohstoffen oft zu spät kommt. Sind die Preise einmal weit oben, lohnt es sich kaum noch, an der Spirale mitzudrehen. Schnell entwickelt sich dadurch eine Blase, die zu kollabieren droht. Hier würde es sich eher lohnen, einen inversen Ansatz zu verfolgen. Langfristig kann man immerhin bei Technologie- und Batterieprodukten von einer erhöhten Nachfrage ausgehen.

Vorteile von Edelmetallen/Rohstoffen

  • Rohstoffe haben in den nächsten zehn bis 20 Jahren Hochkonjunktur
  • Starkes Bevölkerungswachstum sorgt für steigende Nachfrage
  • Bei Öl kann man meist anti-zyklisch investieren
  • Gold hat relativ stabile Wachstumsraten und bleibt eine sichere Wertanlage
  • Gold und Rohstoffe lassen sich bereits über Broker wie eToro traden

Nachteile von Edelmetallen/Rohstoffen

  • Einige Produkte nur schwer am Markt loszuwerden
  • Bei physischen Lebensmitteln Gefahr des Verderbs (eher in virtuelle Anteile investieren)
  • Wer sich nicht auskennt, kann die Preisentwicklung schlecht abschätzen
  • Einige Güter sehr anfällig für Krisen (Öl, Weizen & Co.)

Aktien als passives Einkommen: Kapital in wenigen Schritten steigern

Angesichts des stabilen Wachstums in den letzten 20 Jahren kann man an der Börse relativ hohe Einnahmen ohne allzu viele Risiken erzielen. Der Gesamtmarkt, das ist Fakt, wächst und wächst. So lässt sich z. B. über ETF Fonds in die großen Indizes investieren oder aber man sucht sich ein aufstrebendes Einzelsegment heraus.

SP500 Index
Wachstum des Gesamtmarktes am Beispiel des S&P 500 Index

Wichtig ist es in jedem Fall, das Portfolio breit aufzustellen. Wer optimiert aufbaut und dabei mit Dividenden-Strategien ebenso wie mit Value, Growth und Bluechips operiert, wird auf Dauer ein hohes passives Einkommen erzeugen können. Die Möglichkeiten auf Gewinne sind groß, wenn man vorab Informationen sammelt und sich tief in die Themen Finance & Investment einarbeitet.

  • Value: Bei Value Aktien handelt es sich um Wertpapiere, die aktuell am Markt unterbewertet sind. Dadurch kann man zu Schnäppchenpreisen investieren und bekommt nach einigen Jahren einen sehr hohen Gewinn heraus.
  • Growth: Bei Growth setzen die Menschen auf Unternehmen, die eigentlich noch keine Gewinne einfahren. Hier wird nur auf die möglichen Wege zum Erfolg gesetzt. Bisher ist der Konzern aber in der Investitionsphase und schreibt dadurch Verluste. Zum Teil gibt es aber bereits eine hohe Marktbewertung, weil die Anleger bereits Zukunftschancen mit einpreisen.
  • Bluechips: Bluechip Unternehmen haben sich bereits seit vielen Jahren am Markt etabliert und befinden sich weit oben in den Indizes. Man erkennt sie vor allen Dingen an einer hohen Marktkapitalisierung und der attraktiven Dividendenrendite. Bluechips dürfen als klassische Optionen für Dividenden-Investoren und Stabilisatoren im Portfolio gelten.

Was sind Aktien überhaupt?

Aktien sind, ganz traditionell gesehen, Anteile an Unternehmen. Sie kaufen diese ursprünglich von der Firma und diese nimmt damit Kapital für ihre Investments auf. Mit den Anteilen können Sie danach frei an der Börse handeln. Umso erfolgreicher das Unternehmen wird, desto teurer werden die Aktien gehandelt. Wenn Sie diese schließlich verkaufen, machen Sie aufgrund der Kursunterschiede Gewinn.

Als zweite Möglichkeit, um neben diesen Renditen Gewinn zu erzeugen, sind die Dividenden. Bei Dividenden-Aktien zahlen Ihnen die Unternehmen eine jährliche Gewinnbeteiligung. Dies wird unter anderem gemacht, um mehr Investoren anzulocken und gerade Bluechips besser zu promoten. Mit den Dividenden erhalten Sie also zusätzliche Einkommensströme, ohne dafür arbeiten zu müssen.

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Arbeiten Sie noch oder investieren Sie schon an der Börse?

Eines vorweg: Auch an der Börse kommt man nicht ohne Arbeit aus. Gerade dann, wenn man zum ersten Mal seine Strategien aufbaut und sich den Weg zur Unabhängigkeit vom Arbeitgeber ebnet, kommt vieles an zeitlicher Investition zusammen.

Oftmals geht man weiterhin seinem Beruf nach und arbeitet sich nach Feierabend in die Grundlagen des passiven Investments ein. Man schaut sich vielleicht Modelle wie Affiliate Marketing, Tantieme, Krypto, Gold und Rohstoffe an. Schnell kommt man darüber zum Thema Aktien, bei dem man jedoch diverse Analysetools und Dynamiken erlernen muss.

Einmal verstanden, wie die Börse tickt, kann man aber mit verschiedenen Produkten schnell ein solides passives Einkommen erzeugen. Hierzu nimmt man zunächst einmal Bluechips/Dividenden-Aktien und ETFs als stabile Basis in das Depot auf. Diese ergänzt man dann mit Value- und Growth-Aktien, um dem Investment die Möglichkeit zu geben, schneller zu wachsen.

In den ersten Jahren können Privatpersonen zunächst die Dividenden auf das eigene Konto abführen und bereits einige Aktien anteilig verkaufen, um das Geld zur eigenen Verwendung liquide zu machen. Das ist relativ einfach und schnell über Broker wie eToro, Capital.com und IG möglich. Hier verkaufen Sie die Aktien mit wenigen Klicks und erhalten sofort Ihre Gutschrift.

Wichtig!
Um ein wirklich stabiles passives Einkommen zu erzielen, muss man das Portfolio stark diversifizieren und möglichst viele Positionen ins Depot aufnehmen. Ab etwa 30 Positionen zeigen sich die positiven Effekte der Diversifizierung nach den Vorgaben von Portfoliotheorie und CAPM. Sinnvoller ist es jedoch, wesentlich mehr Aktien im Depot zu haben und daneben auch vom stabilen Wachstum der ETF Fonds profitieren.

Weniger Steuern am Aktien- und Kryptomarkt als bei Arbeitseinkommen

Ein guter Grund dafür, sich von Lohn und Gehalt zu lösen und stattdessen Geld mit Renditen und Dividenden zu machen, sind die Steuersätze. Wenn Sie ganz normal arbeiten, wächst Ihr Steuersatz in Deutschland progressiv. Sie haben zwar einen allgemeinen Freibetrag von knapp 10.000 Euro pro Jahr und Person (jährliche Anpassung nach oben). Danach geht es aber vom Eingangssteuersatz von 14 Prozent rasant nach oben. Bereits bei einem zu versteuernden Einkommen von etwa 55.000 Euro müssen Sie um die 42 Prozent an den Fiskus abgeben. Der Höchststeuersatz beläuft sich bei etwa 275.000 Euro im Jahr auf ca. 45 Prozent.

Bei Aktien und Kryptowährungen, aber auch bei Zinsen und anderen Kapitalerträgen ist die Situation komplett anders. Im Jahr 2009 hat sich der Staat dazu entschlossen, die Abgeltungssteuer von pauschal 25 Prozent einzuführen und den Finanzstandort Deutschland dadurch z. T. attraktiver zu gestalten. Vermögende können dadurch ihr Kapital in Aktien stecken und somit den sehr hohen Spitzensteuersatz um fast 20 Prozent senken. Nicht darin eingerechnet sind die Kirchensteuer und der Solidaritätszuschlag.

Die Kapitalertragsteuer wird direkt von den jeweiligen Quellen (Broker, Bank etc.) eingezogen. 25 Prozent von Ihren Gewinnen aus Kursveränderungen (beim Verkauf bzw. Kauf im Falle von CFD-Shortsellings) und Dividenden landen also zunächst automatisch beim Finanzamt. Sie haben aber zusätzlich zum Grundfreibetrag von ca. 10.000 Euro auf alle Einkommen im Jahr einen weiteren Sparer-Pauschbetrag frei. Dieser liegt bei Aktien bei 801 Euro im Jahr. 2023 soll sich dieser Wert auf 1.000 Euro für alleinstehende Privatpersonen erhöhen.

Den Freibetrag können Sie im nächsten Jahr in der Steuererklärung geltend machen oder bei Brokern wie eToro einen Freistellungsauftrag stellen. Dann werden bis zu einem Wert von 801 Euro bzw. 1000 Euro im Jahr 2023 keine Steuern abgeführt. Bei Kryptowährungen wie Bitcoin, Ethereum, Solana & Co. ist der Sparer-Pauschbetrag übrigens niedriger. Hier werden ab 600 Euro Steuern fällig. Dafür sind die Verkäufe nach einem Jahr Haltedauer allerdings steuerfrei. In Zukunft wird jedoch davon ausgegangen, dass die Regeln hier vonseiten des Finanzministeriums geändert werden.

Die 25 Prozent Abgeltungssteuer sind übrigens nur als Deckelung gedacht. Wenn Sie im Jahr deutlich weniger verdienen oder das Aktiendepot für Kinder ohne weiteres Einkommen anlegen, können Sie wesentlich niedrigere Steuersätze geltend machen.

Sie informieren das Finanzamt einfach darüber, dass Sie wesentlich weniger verdient haben und Ihr Steuersatz bspw. bei lediglich 14 oder 20 Prozent liegen sollte. Dann wird die Rate angepasst und Sie bekommen eine entsprechende Erstattung.

Weitere Informationen zu den Möglichkeiten, Kosten zu sparen, erhalten Sie in meinem Artikel zu Steuern und Trading.

  • Beim Arbeitseinkommen liegen die Steuern in der Progressionszone II bei zwischen 24 und 42 Prozent
  • Der Spitzensteuersatz bei aktivem Einkommen erreicht bis zu 45 Prozent
  • Bei Kapitalerträgen wie Aktien und Kryptowährungen ist die Abgeltungssteuer auf 25 Prozent gedeckelt
  • Zu den 25 Prozent kommen u. U. Kirchensteuer und Solidaritätszuschlag
  • Die 25 Prozent werden zunächst pauschal von den Erträgen durch Kursveränderungen (Aktienverkäufe) und Dividenden ab Quelle an den Fiskus abgeführt
  • Sie können per Freistellungsauftrag oder über die Steuererklärung 801 Euro bis 1.000 Euro für das Jahr 2023 Sparer-Pauschbetrag geltend machen
  • Bei niedrigen Jahreseinkommen (z. B. bei zu Hause bleibenden Personen oder Kindern) gilt für die Kapitalerträge auch der Grundfreibetrag von etwa 10.000 Euro
  • Sie können stets einen niedrigeren Jahressteuersatz über die Steuererklärung geltend machen

Vorteile von Aktien gegenüber dem Sparen

Der wichtigste Vorteil von Aktien gegenüber Sparen liegt für Privatkunden in den höheren Renditen. Seit langer Zeit existieren nach EZB-Leitzins keine Zinsen mehr auf Sparguthaben bei der Bank. Somit gibt es keinerlei Wachstum. Aktien erzielen dagegen bereits einzeln zum Teil sehr hohe Raten. Durch eine gute Diversifikation lassen sich darüber hinaus die Risiken erheblich senken. So kommt man auf ein stabiles Wachstum, welches das Potenzial vom Sparen auf der Bank um ein Vielfaches übertrifft.

Hinzu kommt, dass das Vermögen durch die steigende Inflation schleichend aufgefressen wird. Bereits im Frühjahr 2022 lag die Preissteigerung bei 5 bis 7 Prozent und könnte bald schon noch höhere Werte erreichen. Dadurch verlieren alle Menschen, die ihr Geld auf Sparkonten anlegen, sukzessive ihre Finanzen. Wer sein Geld behalten will und nach Möglichkeiten der Absicherung vor der Inflation sucht, muss also zwingend Alternativen finden und die Inflationsrate überwinden. Aktien und eine kluge Dividendenstrategie sind hier eine Option, um als Anleger trotz der Preissteigerung Vermögen und passives Einkommen aufbauen zu können.

Mehr zum Thema der Preissteigerung und Vermögenssicherung erfahren Sie in meinem Artikel zu Inflation und Aktien.

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Passives Einkommen generieren: So gehen Sie vor

Wenn Sie passives Einkommen aufbauen möchten, gehen Sie am besten mit einer entsprechenden Strategie vor. Zunächst einmal sammeln Sie Informationen zum Thema Aktien und passives Einkommen. Sie erlernen verschiedene Analysemethoden und schauen sich an, wie viel Geld Sie mehr oder weniger investieren können.

Nachdem Sie sich die Grundlagen angeeignet haben, befassen Sie sich mit der Frage, wie und wo Sie Ihren Traum verwirklichen möchten. Sollten Sie als Anleger etwas Geld bei der Bank lassen oder sich an einen Broker wenden? Falls Sie sich für den Broker entscheiden, welcher Anbieter offeriert hier die beste Auswahl und welche Konditionen sind ideal?

Entscheiden Sie sich zwischen Bank und Broker

Ganz traditionell investiert man sein Geld über die Bank in Aktien. Hier muss man zunächst ein Depot eröffnen und dafür bestimmte Gebühren bezahlen. Rechnen Sie in diesem Fall mit hohen Kosten für die Depotführung, die einzelnen Orders (Kauf oder Verkauf) sowie die Verwahrung der Anlagen.

Bei der Depotführung müssen Sie mit bis zu 50 Euro im Jahr rechnen. Orderkosten können sich auf etwa 9,99 bis 25 Euro pro eingeleitetem Trade belaufen.

Broker haben viele dieser Gebühren dagegen abgeschafft. Da es kaum Verwaltungskosten und keine eigenen Filialen gibt, fallen keine Depotkosten an. Ebenso verzichten die meisten Tradingplattformen auf die Orderkosten. Sie können somit provisionsfrei Aktien kaufen und verkaufen. Somit sind Sie wesentlich flexibler beim Handeln. Teilweise nehmen Sie bei der Eröffnung des Depots sogar einen lukrativen Bonus mit.

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Welchen Broker sollte man wählen?

Bei der Wahl des Brokers sollte man alle Möglichkeiten, um Gebühren zu sparen, ausloten und sicherstellen, dass es sich um einen seriösen Anbieter handelt. Wichtig sind niedrige Kosten bzw. keine Provisionen, transparente Gebührenstrukturen, schnelle Softwareprogramme sowie eine gute Firewall gegen Hackerangriffe. Zudem sollte der Broker offiziell in einem westlichen Land lizenziert und überprüft werden.

  • Kontrolle durch offizielle Finanzbehörden
  • Lizenzierung in einem westlichen Staat
  • Transparente Gebührenstruktur
  • Schnelle Software
  • Zuverlässige Firewall
  • Keine Provision und keine Depotführungskosten
  • Geringer Spread
  • Verfügbarkeit von Lehrangeboten: Online-Kurse, Videos etc.
  • Analysetools

Anmeldung beim Broker

Um sich beim Broker anzumelden, müssen Sie zunächst nichts anderes machen, als auf die Webseite des Anbieters zu gehen. Hier finden Sie meist rechts oben den Button, über den Sie das Konto eröffnen.

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Das Anmeldeformular bei eToro

Geben Sie im darauffolgenden Fenster einen Benutzernamen, die E-Mail, eventuell ein Passwort und die Telefonnummer an. Letztere wird in den nächsten Schritten per Anruf oder SMS verifiziert. Danach sind Sie bereits Mitglied beim Trader, müssen jedoch noch Ihre E-Mail bestätigen.

Erfahrungen angeben und Verifizierungen durchführen

Als Nächstes machen Sie einige Angaben zu Ihren Erfahrungen. Die Broker müssen hier nach der Zielgruppe (Privatkunden oder Profis) sortieren und fragen Sie nach Ihren bisherigen Erfolgen an der Börse. In einem Quiz zeigen Sie, dass Sie bereits Kenntnisse im Trading haben.

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Nun verifizieren Sie Ihr Konto über Ihren Wohnsitz. Laden Sie einfach einen Nachweis, zum Beispiel den Personalausweis, Führerschein, Reisepass und Meldebescheinigung, hoch. Nach einer kurzen Überprüfung sind Sie vollwertiges Mitglied und können nun Ihre Geldanlage platzieren.

Demokonto nutzen

Wenn Sie noch keine Erfahrung mit Value- und Dividenden-Aktien, passivem Einkommen und Trading haben, sollten Sie zunächst etwas im Demo-Account üben. Hier haben Sie die Möglichkeit, mit einem virtuellen Spielgeldbetrag zu proben. Lesen Sie sich dabei verschiedene Artikel zum Trading durch und testen Sie live die angebotenen Tools aus.

Aktie kaufen im virtuellen Konto kaufen
Üben Sie Trading im Demokonto bei eToro

Testen Sie z. B. bei eToro die Charts und ermitteln Sie über die Zeichentools die aktuellen Trends. Weiterhin haben Sie Einsicht in die Kennzahlen und können finden Sie heraus, ob das Unternehmen finanziell gesund ist oder nicht. Hierüber erkennen Sie unterbewertete Aktien, die Sie sich als Schnäppchen ins Portfolio legen können.

Geld auf das Konto aufladen

Um das Geld in passives Einkommen bzw. Dividenden-Aktien investieren zu können, müssen Sie zunächst Ihr Konto aufladen. Von Ihrer Bank transferieren Sie einfach bestimmte Beträge an den Broker und können diese nun einsetzen.

Sie haben verschiedene Möglichkeiten und Methoden, um die Geldsummen zu senden. Alle Broker bieten Ihnen Banküberweisung und Kreditkarten an. Daneben stehen oft PayPal, Skrill, Neteller und Apple Pay zur Verfügung.

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Zahlungsmethoden bei eToro wählen

Beachten Sie, dass es nicht nur Depots ohne Mindesteinlage gibt und die meisten Broker Limits eingeführt haben. Bei eToro liegen diese mit etwa 50 US-Dollar (ca. 48 Euro) angenehm niedrig.

Analyse durchführen und Watchlist anlegen

Über die Tools können Sie eine eingehende Analyse durchführen und somit Ihre Strategie besser ausgestalten. Nutzen Sie zum Beispiel die Kennzahlen und die Charts, um auf interessante Aktien aufmerksam zu werden. Diese setzen Sie nun auf Ihre Watchlist und können die Kurse jeden Tag minutengenau mitverfolgen.

So sieht eine Watchlist bei eToro aus

Aktien kaufen und passives Einkommen generieren

Wer durch passives Einkommen mehr Freiheit und Unabhängigkeit für sein Leben erreichen möchte, muss zunächst einmal Anteile kaufen. Sie suchen sich hierbei die interessantesten Wertpapiere aus und leiten mit wenigen Klicks alles in die Wege.

Drücken Sie dazu auf den Button für Traden oder Kaufen, um im nächsten Menü genauere Angaben zu machen. Hier tragen Sie die gewünschte Anzahl an Aktien oder einen Betrag ein. Liegt dieser unter dem Preis pro Aktie, erhalten Sie in der Regel CFDs.

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Aktien bei eToro kaufen

Bei CFDs handelt es sich um keine echten Aktien. Sie gehen lediglich einen Vertrag mit dem Broker ein, bei dem der Kursverlauf repliziert wird. Dadurch ist es auch möglich, invers auf fallende Kurse zu setzen. Die Vorteile liegen in der Flexibilität und darin, dass man auch mit wenig Vermögen in die Geldanlage einsteigen kann.

Achtung: Wenn Sie eine Dividendenstrategie verfolgen, sollten Sie auf keinen Fall auf CFDs bzw. nur auf diese Produkte setzen. Da es sich um keine echten Aktien handelt, zahlen die Unternehmen auch keine Dividenden an Sie.

So verkauft man die Aktien gewinnbringend

Die eine Option, um passives Einkommen zu generieren, ist die Rendite beim Verkauf von Aktien. Durch den Kursunterschied bekommen Sie eine höhere Summe heraus, als wie Sie investiert haben. Bei hohen Stückzahlen empfiehlt es sich, immer nur anteilig etwas Geld herauszunehmen.

Der Verkauf ist einfach über den Button Traden möglich. Ähnlich wie beim Kaufen geben Sie hier die gewünschte Summe und Stückzahl ein. Das Guthaben wird Ihnen kurz darauf gutgeschrieben. Teils werden für das Abheben auf das eigene Bankkonto Gebühren verlangt, bei eToro zum Beispiel faire 5 Euro pro Überweisung.

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Das sollten Sie zur Analyse wissen: Ihre Optionen

Beim passiven Einkommen gibt es verschiedene Mittel und Wege, mit denen man Gewinn machen kann. Zu den vier wichtigsten Methoden gehören:

  • Technische Analyse und Investition in Trends
  • Fundamentale Analyse und Value Aktien
  • Invers über Leerverkäufe investieren
  • Dividenden-Aktien kaufen und passives Einkommen generieren

Mit der technischen Analyse Trends ermitteln

Bei der technischen Analyse schauen Sie sich im Detail die Charts an. Es geht darum, gewisse Tradingsignale zu erkennen und die Verläufe sehr genau zu beobachten. Zunächst sollten Sie die Resistance- und Support-Zonen auf den Charts markieren. Das ist über die Tools bei eToro & Co. am PC oder einem anderen Gerät wie dem Handy möglich.

Widerstand Unterstützung Zonen
Machen Sie mit den Trendkanälen Zonen zur Unterstützung und zum Widerstand deutlich

Sobald bestimmte Zonen durchbrochen werden, gibt es meist einen kurzen Rebound in die Gegenrichtung. Danach dreht sich der Trend erneut um. Es entstehen sogenannte Elliott-Wellen, die eine Möglichkeit zum Einstieg bieten. Sehr markant sind die stark ausschlagenden Kerzendochte, welche stark in eine Richtung ausschlagen. Kurz darauf wendet sich meist die Bewegung. Je nach Position investieren Sie nun long (auf steigende Gewinne ausgerichtet) oder short (Sie profitieren von fallenden Kursen).

Value Aktien mit langfristig hohen Renditen

Eine der beliebtesten Strategien, um passives Einkommen zu erzielen, ist das Value Investment. Hier richten Sie den Blick nur auf die Kennzahlen. Sie schauen sich vor allen Dingen den Gewinn je Aktie, den Kurs und das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) an. Letzteres vergleicht das innere Potenzial mit der Marktbewertung.

Kennzahlen
eToro zeigt Ihnen Charts und alle wichtigen Kennzahlen an

Liegt eine Unterbewertung vor, könnte der Zeitpunkt für ein Investment gekommen sein. Die Behavioral Finance hat uns gezeigt, dass die Preise oftmals nichts mit dem inneren Wert der Aktie zu tun haben, sondern reine Psychologie sind. Durch schlechte Nachrichten und Krisen können die Kurse so stark abfallen. In diesem Tief investieren Sie günstig und nehmen im Anschluss den rasanten Aufschwung mit.

Invers in den Aktienmarkt investieren

Bei einem inversen Investment leihen Sie sich eine Aktie aus und verkaufen diese zum aktuellen Preis sofort weiter. In den folgenden Monaten sinkt der Kurs, Sie kaufen sie zum niedrigeren Wert zurück und geben das Wertpapier an den Verleiher ab. Ihr Gewinn ist die Differenz aus Anfangs- und Endpreis minus die Leihgebühr.

Bei Brokern wird dieses Prinzip über die CFDs nachgebildet. Sie klicken bei einer Aktie, die Sie nicht besitzen, auf Verkaufen und eröffnen somit einen Trade in der Short Position. Dies kann u. a. auch dazu dienen, Ihr Depot abzusichern. Gehen die Kurse im Bärenmarkt allgemein nach unten, schlagen Sie nämlich immer noch Gewinne heraus.

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Die richtige Dividendenstrategie für passives Einkommen aufbauen

Der Klassiker, was passives Einkommen betrifft, sind die Dividenden-Aktien. Es handelt sich um Anteile an Unternehmen, die über Jahre hinweg sehr stabile und hohe Dividenden ausschütten. Dadurch bilden Sie eine gute Einkommensgrundlage neben der Rendite. Bei hohen Dividendenrenditen sollten Sie sich möglichst große Stückzahlen leisten, um bei amerikanischen Wertpapieren z. T. vierteljährlich eine attraktive Ausschüttung zu erhalten.

Besonders beliebt sind die sogenannten Dividenden-Könige, die seit Jahrzehnten ihre Anleger mit hohen Ausschüttungen zufriedenstellen. Dazu gehören traditionelle Bluechips wie Northwest Natural Holding Company, Parker Hannifin Corporation, Procter & Gamble, Daimler, Coca-Cola und Johnson & Johnson.

Andererseits sollten Sie bei Dividenden-Aktien auch langfristig denken. Nicht jedes Unternehmen, das heute etabliert ist, wird sich in einer veränderten Konsumgesellschaft halten können. Das betrifft allem voran die Autokonzerne, welche durch E-Mobilität aus China (Geely, NIO, CATL, BYD) und den USA (Tesla) ersetzt werden könnten. Zudem sind Tech-Unternehmen wie Amazon, Apple, Google (Alphabet) und Facebook (Meta) heute die eigentlichen Bluechips mit guten Dividenden-Aussichten in der Zukunft.

Wie ermittle ich die Dividendenrendite

Ein wichtiger Hinweis auf eine positive Entwicklung bei den Dividenden gibt Ihnen die Dividendenrendite. Sie zeigt das Verhältnis zwischen der letzten Dividende und den aktuellen Kursen an. Somit erfährt man mehr über die Höhe der Verzinsung der einzelnen Aktie.

Sie beurteilen hierdurch, ob sich ein Investment lohnt oder nicht. Berechnet wird die Dividendenrendite einfach, indem Sie die ausgeschüttete Dividende pro Aktie durch den Aktienkurs teilen und das Ergebnis mal 100 nehmen. Dadurch erhalten Sie eine Prozentzahl.

Wussten Sie?
Bei sehr lukrativen Dividenden-Aktien kann die Rendite bei mehr als 10 oder 15 Prozent liegen. Gerade im Vergleich zum Sparen bei der Bank ist dies insgesamt ein sehr guter Profit, welcher als passives Einkommen ohne hohen Arbeitseinsatz die Inflation spielend ausgleichen kann.

Kann ich Kredite für mein passives Einkommen aufnehmen?

Generell können Sie natürlich Kredite aufnehmen, um ein Portfolio aufzubauen. Das lohnt sich immer dann, wenn die Zinsen niedrig und die Chancen beispielsweise bei Value Aktien sehr groß sind. Viele Investoren entscheiden sich kurzfristig, ihr Portfolio zu beleihen. Wenn vor allen Dingen Anleihen im Depot vorhanden sind, bekommt man einen sehr hohen Beleihungswert heraus. Für klassische Aktien erhält man maximal 60 Prozent und das Depot dient als Garantie.

Alternativ dazu bieten die Broker ihren Kunden Hebel an. Dieses Finance-Instrument gibt Ihnen die Freiheit, mit wenig Geld in einen Trade einzusteigen und den möglichen Gewinn zu vervielfachen. Die Plattform schießt nämlich eine höhere Summe hinzu. Bei einem Hebel 1:5 bekommen Sie das Fünffache heraus.

Es gibt allerdings auch ein erhöhtes Risiko. Wenn die Kurse fallen, gehen Ihre Investitionswerte ebenfalls im angegebenen Verhältnis nach unten. Sie verlieren nicht nur alles, sondern verschulden sich eventuell. Daher sollten Sie automatisierte Trading-Funktionen wie Stop Loss nutzen oder als Anfänger die Hebel in den Einstellungen zunächst deaktivieren. Beliebt sind mittlerweile die P2P Kredite, die also im Peer-2-Peer-Verfahren ablaufen. Bei P2P-Krediten leihen Ihnen andere Privatpersonen Geld und die Bank bzw. ein Kreditinstitut tritt lediglich als Vermittler auf. Selbstverständlich fallen für den Service und als Obolus an den Kreditgeber Kosten an.

Wenn Sie selbst ein bestimmtes Vermögen zur Verfügung haben, können Sie ebenfalls als Verleiher der P2P-Kredite auftreten. Namhafte Plattformen für diese Art von passivem Einkommen sind Bondora, Bondster und Robocash.

Fonds und Dividenden ETFs für den Aufbau von Vermögen

Als Geldanlage nicht zu verachten sind die ETFs. Diese börsengehandelten Fonds bestehen aus mehreren Aktien – die Inhalte können sich auf bis zu 100 Stück und mehr belaufen. Dadurch ist eine Diversifikation bereits intern gegeben. Aufgrund der automatisierten Verwaltung werden die Inhalte dabei regelmäßig ausgetauscht, so dass sich nur die besten Aktien im Fonds befinden. Typischerweise orientiert sich der Inhalt des ETFs dabei an einem bestimmten Index, bspw. dem S&P 500 oder dem MSCI World. Neben den Gesamtmarkt-ETFs gibt es spezialisierte Aktienpakete z. B. mit Dividenden-Aktien, Tech-Aktien, chinesischen Aktien, Wasserstoff-Aktien, Gaming-Aktien etc. pp.

Durch die große Anzahl an Aktien ist das Risiko niedrig und auf mehrere Jahre gesehen wächst die Rendite stabil an. Entsprechend kann man auch höhere Summen für dieses passive Einkommen einsetzen. Wirklich auszahlen sollte sich ein ETF nach etwa fünf bis zehn Jahren.

Vorteilhaft sind dabei die niedrigen Nebenkosten. Bei der automatisierten Verwaltung kommt man im Gegensatz zu anderen Fondsgesellschaften auf eine sehr niedrige Gesamtkostenquote von etwa 0,35 Prozent. Generell sollten ETFs immer Teil eines Depots sein und eine stabile Basis für das Investment bilden. Sie erhöhen die Diversifikation und können als langfristiger Plan verstanden werden, um passives Einkommen aufzubauen.

Fazit: passives Einkommen aufbauen und ohne hohe Kosten Vermögen vermehren

Passives Einkommen ist der Begriff, mit dem viele Menschen Unabhängigkeit vom Arbeitgeber und absolute Freiheit verbinden. Tatsächlich lässt sich ein solcher autarker Status erreichen. Zunächst einmal muss man aber durchaus etwas Zeit und Muße in das Projekt investieren. Finden Sie Ihren Bereich, in dem Sie Ihr Vermögen gewinnbringend anlegen möchten und beginnen Sie damit, sich in die Dynamiken der Märkte einzulesen. Nun geht es daran, das Portfolio richtig aufzubauen. Sie nehmen Schritt für Schritt Aktien auf und diversifizieren das Depot so gut wie möglich.

Umso mehr Aktien bzw. Positionen Sie besitzen, desto stabiler ist das Wachstum. Dabei muss man u. a. auch mit Value, Growth, Bluechips und Dividenden-Aktien mischen. Hinzu kommen andere Werte wie Gold und Rohstoffe, Kryptowährungen und ETFs. So aufgestellt kann man sich nach einigen Jahren zurücklehnen und das Geld über Dividenden und Renditen wachsen sehen. Gerade die Dividenden bilden dabei ein konstantes Einkommen, das über die jährlichen Unternehmensausschüttungen bei Ihnen ankommt.

Schauen Sie sich jetzt bei den modernen Online-Brokern um und finden Sie die besten Optionen, um Ihr Kapital günstig in Aktien anzulegen, damit Steuern zu sparen und passiv ohne weiteren Arbeitsaufwand Geld zu verdienen.

Tipp: Über 2.000 Aktien ohne Kommissionen traden

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Meist gestellte Fragen:

Wie viel Geld braucht man für ein passives Einkommen?

Man geht davon aus, dass man mit einem Wert von etwa 1,2 Millionen US-Dollar knapp 60.000 US-Dollar im Jahr an passivem Einkommen generieren kann. So hoch müssen Sie selbstverständlich nicht einsteigen. Schon ein Bruchstück davon kann einen lukrativen Zuverdienst darstellen. Gerade bei gezielten Investitionen in Value lassen sich schnell hohe Renditen erzielen. Selbst 12.000 Euro im Jahr dürften einen günstigen Support Ihrer Finanzen darstellen und Sie können diesen Gewinn natürlich reinvestieren.

Was ist das beste passive Einkommen?

Das beste passive Einkommen ist ein eigenes automatisiertes Online-Unternehmen. Dies lässt sich beispielsweise mit Affiliate Links realisieren. An den Finanzmärkten gehören Aktien und ETFs, einige Rohstoffe und teilweise Immobilien zu den besten Optionen für einen passiven Vermögensaufbau.

Wie kann man ein passives Einkommen mit Aktien aufbauen?

Am besten investieren Sie in Aktien, die gleichzeitig eine hohe Dividende abgeben. Somit verdienen Sie gleich an zwei Fronten Geld – mit den Kurssteigerungen und der Gewinnausschüttung. Ebenfalls lohnenswert sind die ETFs, welche sich nach einigen Jahren rentieren. Hier legen Sie höhere Summen an und lassen das Geld für Sie arbeiten. Mit einzelnen Aktien können Sie zudem etwas zocken bzw. ein diversifiziertes Portfolio für einen längeren Vermögensaufbau zusammenstellen.

Sind Aktienanlagen immer passives Einkommen?

Nein, Aktienanlagen zählen nicht immer notwendigerweise als passives Einkommen. Es gibt zahlreiche Formen der Aktienanlage – wie Daytrading oder Swing-Trading -, die einen aktiven und zeitintensiven Ansatz erfordern. Diese Methoden beinhalten häufiges Kaufen und Verkaufen von Aktien, um von kurzfristigen Marktschwankungen zu profitieren. Derartiges Handeln erfordert ständige Marktbeobachtung, Analyse und Entscheidungsfindung und ist somit nicht als passives Einkommen einzustufen.
Im Gegensatz dazu steht der langfristige Aktienbesitz, bei dem Investoren Aktien über einen längeren Zeitraum halten, oft in der Erwartung von Dividendenausschüttungen oder einer langfristigen Wertsteigerung. Diese Art der Anlage kann als passives Einkommen betrachtet werden, da sie weniger aktives Management und tägliche Aufmerksamkeit erfordert.

Wie viel Geld braucht man, um von Dividenden zu leben?

„Wie viel Geld Sie brauchen, um von Dividenden zu leben, hängt in erster Linie von der Dividendenrendite Ihrer Anlagen ab. Geht man von einer durchschnittlichen Dividendenrendite von 3% aus, so benötigen Sie ein Investitionskapital, das das 33-fache Ihres jährlichen Einkommensbedarfs entspricht. Zum Beispiel, wenn Sie ein jährliches Einkommen von 30.000 Euro aus Dividenden anstreben, müssten Sie ungefähr 1 Million Euro in Aktien investieren, die eine durchschnittliche Dividendenrendite von 3% bieten.

Markus Müller - Autor bei Trading Für Anfänger
Markus Müller
Autor und Aktien Trader
Über den Autor: Markus Müller ist seit vielen Jahren an der Börse aktiv und hat sich eingehend über Jahre hinweg Aktien und ETFs beschäftigt. Auf www.trading-fuer-anfaenger.de gibt er die neusten Aktien Tipps und hilfreiche Trading Anleitungen für Einsteiger. Aktien und auch Aktien CFDs nutzt er für die unterschiedlichsten Anlagestrategien.
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Markus Müller - Autor bei Trading Für Anfänger
Geschrieben von: Markus Müller Autor und Aktien Trader
Markus Müller ist seit vielen Jahren an der Börse aktiv und hat sich eingehend über Jahre hinweg Aktien und ETFs beschäftigt. Auf www.trading-fuer-anfaenger.de gibt er die neusten Aktien Tipps und hilfreiche Trading Anleitungen für Einsteiger. Aktien und auch Aktien CFDs nutzt er für die unterschiedlichsten Anlagestrategien.
Avatar Maren Dinges
Reviewed by: Maren Dinges Autorin und Brokerexpertin
Maren ist aktiv im Finanzbereich und redaktioniert bei Trading für Anfänger Themenbereiche wie Portfoliomanagement, Betrug im Anlagensektor und klassische Investitionsmöglichkeiten.
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