Markus Müller - Autor bei Trading Für Anfänger
Geschrieben von: Markus Müller
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Überprüft von: Maren Dinges
Finanzierung

Sind Sie mit Ihrem aktuellen Depot zum Beispiel aufgrund von hohen Gebühren nicht zufrieden? Dann ist ein kostenloser Depotwechsel ratsam. Zunächst vergleichen Sie die Angebote der verschiedenen Anbieter und suchen sich das beste Preis-Leistungs-Verhältnis heraus. Viele klassische Depotbanken und sogar einige digitale Depotanbieter verlangen noch Gebühren auf Orders und Depotführung.

Beim Depotwechsel sind jedoch einige Dinge zu beachten. Wir führen Sie durch die wichtigsten Punkte.

Aktiendepot wechseln

Aktiendepot wechseln: Schritt für Schritt

  • Schritt 1: Prämien beim Depotübertrag nutzen
  • Schritt 2: Handel auf Stopp – keine Trades mit den Wertpapieren im Wechselprozess möglich
  • Schritt 3: Altes Konto auf den Wechsel vorbereiten
  • Schritt 4: Teile des Depots übertragen
  • Schritt 5: Depot auf andere Personen übertragen
  • Schritt 6: Antrag ausfüllen

Die wichtigsten Voraussetzungen für den Depotwechsel

  • Neues Depot muss bereits bestehen: Bevor Sie ein Depot übertragen können, müssen Sie ein neues Konto bei einer Bank oder einem Broker eröffnen. Dieses dient letztlich als Zieladresse, welcher die Wertpapiere zugeordnet werden. Teilweise stellen die neuen Depots den notwendigen Antrag für die Kunden schon bei der Anmeldung bereit.
  • Die bestehenden Wertpapiere müssen beim neuen Depot handelbar sein. Das heißt, Sie müssen sie theoretisch auch beim Ziel-Broker einfach über die Plattform kaufen können. Am besten werfen Sie also vorab einen Blick auf das Angebot und entscheiden daraufhin, wie sinnvoll ein Depotwechsel ist.
  • Es können nur ganze Anteile übertragen werden. Haben Sie z. B. 99,5 Prozent an einem ETF im Depot, müssen Sie hier abrunden. Die übrig bleibenden 0,5 Prozent werden verkauft oder dem Broker geschenkt.

Depot wechseln: Schritt-für-Schritt erklärt

Grundsätzlich gilt, dass der Depotwechsel innerhalb von Deutschland stets kostenlos ist und wesentlich schneller vonstattengeht. Das betrifft in erster Linie den Transfer von einer deutschen Bank zu einem anderen Broker.

Bei einem Depotwechsel über Grenzen hinweg – also meist von einer ausländischen Bank zur anderen – fallen zudem oft Kosten an. Diese können bei etwa 10 Euro pro transferiertem Wertpapier liegen. Hier muss man also genau durchrechnen, ob man im Vergleich zu den aktuellen Konditionen bzw. zu einem Verkauf der Wertpapiere wirklich günstiger kommt.

Wenn Sie als Anleger Aktien aus den USA oder anderen Ländern besitzen, ist das Verfahren etwas aufwendiger. Die Bank bzw. der Broker muss dann nämlich erst die Verwahrstellen im Ausland kontaktieren und dort den Übertrag einleiten. Wichtig ist, dass auch das neue Depot ein Sammelkonto dort eingerichtet hat. Sonst erfolgt der Übertrag an eine andere Verwahrstelle, was nochmals mehr Zeit in Anspruch nimmt.

Schritt 1: Prämien beim Depotübertrag nutzen

Viele Depots bieten Ihren Neukunden wertvolle Prämien an, wenn diese Ihre Wertpapiere komplett übertragen lassen. Mein Tipp ist es hier, sich vorab über die Konditionen und Angebote der verschiedenen Unternehmen zu informieren. Notieren Sie sich, welche Vorteile und Nachteile ein bestimmter Broker bietet. Das umfasst neben möglichen Prämien, einem vereinfachten Wechselverfahren und der kostenlosen Depotführung auch die Gratis-Orders.

Generell gibt es viele empfehlenswerte Anbieter, die aktuell bereits einen preisgünstigen und einfachen Depotwechsel durchführen. Selbst junge Broker wie Capital.com, eToro und Admiral Markets, bei denen aktuell noch kein Depoteinzug bzw. Depotübertrag möglich sind, werden in naher Zukunft ebenfalls die entsprechenden Prozesse ohne hohe Kosten einführen.

Schritt 2: Handel auf Stopp – keine Trades mit den Wertpapieren im Wechselprozess möglich

Wichtiger Hinweis: Während der Depotübertrag stattfindet, können Sie mit den betroffenen Aktien nicht handeln. Sie sind quasi auf „Halt“ gestellt und befinden sich in der Schwebe. Wenn Sie also bspw. alle Ihre Aktien übertragen möchten, haben Sie für etwa acht Wochen und mehr keine Möglichkeit, die Wertpapiere zu verkaufen.

Dafür können Sie aber neue Aktien und ETFs im neuen Depot ablegen. Zudem werden natürlich auch alle Zinsen und Dividenden im Zeitraum des Wechsels für die zu übertragenden Wertpapiere gutgeschrieben.

Schritt 3: Altes Konto auf den Wechsel vorbereiten

Wichtig zu wissen ist natürlich auch, dass Sie Ihr altes Konto gar nicht schließen müssen. Sie können es wie gehabt beibehalten und einfach nur einen Teilübertrag in Auftrag geben. . Ein teilweiser Übertrag bringt durchaus Vorteile mit sich. Sie können dann z. B. verschiedene Pockets für unterschiedliche Zwecke anlegen.

Hierfür transferiert man z. B. die Aktien auf ein Konto ohne Depotgebühren und vor allem mit kostenfreien Orders. Durch die niedrigen Kosten beim Handel ist man entsprechend flexibel und kann spontan Wertpapiere kaufen und verkaufen. Der Rest bleibt einfach auf dem alten Depot liegen – so aussichtsreiche Value-Aktien mit Potenzial und die Fonds. Diese sollten über mehrere Jahre hinweg nicht bewegt werden, um langfristig eine attraktive Rendite aufzubauen.

Depotteil

Schritt 4: Teile des Depots übertragen

Wenn Sie Teile Ihres Portfolios übertragen, laden Sie sich zunächst das entsprechende Formular herunter. Hier geben Sie alle wichtigen Informationen zu Ihrem Depot ein und notieren exakt die Positionen, die transferiert werden sollen. Geben Sie so die Bezeichnung der Wertpapiere, WKN/ISIN und die gewünschte Stückzahl an. Für einen vollständigen Depotwechsel entscheiden Sie sich für die Option „gesamtes Wertpapierdepot übertragen“.

Bei einigen Anbietern ist es übrigens auch möglich, zwei verschiedene Depots unter einem Konto laufen zu lassen. Capital.com ermöglicht es Ihnen so, die Portfolios voneinander zu trennen. Sie klicken im Menü einfach auf die Option, Live-Konto hinzufügen. Dieses können Sie nun separat für bestimmte Branchen, Länder, ETFs oder Aktien verwenden.

Live Konto hinzufügen

Schritt 5: Depot auf andere Personen übertragen

Beim Depotwechsel müssen Sie Ihre Aktien nicht unbedingt an ein von Ihnen geführtes Depot übertragen. Sie können es auch einfach an das Konto einer anderen Person überweisen lassen. Wichtiger Hinweis: Der Staat wertet den Vorgang allerdings wie einen Verkauf. Entsprechend fallen 25 Prozent Abgeltungssteuer pauschal an und werden an den Fiskus abgeführt.

Nichtsdestotrotz haben Sie im Jahr 1000 an Kapitalerträgen steuerfrei zur Verfügung. Zudem könnte Ihr Jahressteuersatz unter diesen 25 Prozent liegen. In beiden Fällen sollten Sie unbedingt im Jahr darauf eine Steuererklärung einreichen und Ihre Rechte geltend machen. Somit bekommen Sie effektiv Geld zurück.

Schritt 6: Per Antrag den Depotübertrag einleiten

Auch wenn heutzutage die meisten Vorgänge im Zusammenhang mit Online Brokern und Wertpapieren digitalisiert sind: Beim Depotwechsel geht vieles immer noch sehr konventionell vonstatten. Bei vielen Depots müssen Sie so zunächst einen Antrag einreichen und darum bitten, die bestehenden Aktien vom alten Anbieter zum neuen Depot zu transferieren. Wichtig zu wissen ist, dass Sie nur echte Wertpapiere übertragen können. Bruchstücke von Aktien und CFDs können dagegen nicht von einem Depot zum anderen verschoben werden.

Depoteinzug
Beispiel für einen Antrag auf Depoteinzug

Wechsel von Wertpapierdepots mit ETFs im Portfolio

Der Wechsel von Wertpapierdepots ist natürlich auch mit ETFs möglich. Wenn Sie nun einen ETF vom einen Depot auf das andere verschieben möchten, leiten Sie den Vorgang genauso wie bei den Aktien ein. Sie notieren die gewünschten Positionen jedoch im Abschnitt Investmentfonds und geben auch hier die passende Nummer zur Zuordnung an.

Beachten Sie, dass immer nur volle Anteile übertragen werden können. Die ETFs können aber auch als Bruchstücke im Portfolio vorkommen, z. B. mit 99,5 Prozent oder 81,75 Prozent. In diesem Fall wird immer abgerundet. Die überstehenden Prozentsätze (in diesem Beispiel 0,5 und 0,75 Prozent) werden entweder verkauft oder dem alten Depot geschenkt.

Depotteil übertragen

Sonderfall CFDs – in der Regel kein Übertrag möglich

Ein Sonderfall sind die CFDs. Im Vergleich zu echten Aktien haben Sie hier nämlich keine wirklichen Anteile von Unternehmen in der Hand. Diese müssen somit auch nirgends verwahrt werden, sondern werden lediglich auf einem Differenzvertrag repliziert.

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Wie kann ich das alte Depot kündigen?

Um eine Kündigung vorzunehmen, sollten Sie zunächst Ihr gesamtes Kapital aus dem alten Depot herausnehmen. Danach ist es relativ einfach, das Konto aufzulösen. Es ist aber auch möglich, die Kündigung zusammen mit einem Depotübertrag einzuleiten. Beim Schließen des Accounts muss die Bank letztlich die bestehenden Positionen irgendwohin überweisen – Sie geben an, zu welchem Konto sie gehen sollen.

  1. Verkaufen Sie Ihre Wertpapiere oder übertragen Sie diese vom alten Depot zum neuen Broker. Letzteres ist in jedem Fall sinnvoll, wenn Sie aktuell Verluste verzeichnen. Innerhalb von Deutschland sind die Depotwechsel immer kostenlos möglich.
  2. Wenn der Übertrag erfolgt ist, reichen Sie die Kündigung schriftlich beim Anbieter ein. Optional kann im Rahmen der Kontoschließung der Verkauf der Positionen eingeleitet werden. Sie haben dann aber keine Kontrolle über den Zeitpunkt der Veräußerung.
  3. Viele Depots haben eine Kündigungsfrist, welche Sie unbedingt einplanen müssen. Diese liegt unabhängig von Ihrem Wertpapierbestand bei etwa drei Monaten. Die Einzelheiten lesen Sie sich in den Vertragsbedingungen durch.

Neues Depot finden – Anmeldung und Auswahlkriterien

Der erste Schritt noch vor dem Wechsel ist der eigentlich der wichtigste: Sie schauen sich im Detail die Konditionen und Gebühren des potenziellen neuen Anbieters an. Ein guter Broker sollte Orders ohne Provision sowie eine kostenlose Depotführung offerieren. Wichtig ist auch der Zugang zu vielen Märkten sowie ein umfassender Service in Bezug auf die Analysetools. Charts, Zeichenwerkzeuge und Kennzahlen sind die Grundlagen, auf denen Sie sich an der Börse bewegen und Ihr Portfolio aufbauen.

Besonders wichtige Faktoren bei der Auswahl eines neuen Depots sind:

  • Kostenlose Orders (Kauf und Verkauf)
  • Kostenlose Depotführung
  • Minimaler Spread
  • Viele internationale Märkte verfügbar
  • Lizenzierung in einem europäischen oder nordamerikanischen Staat
  • Offizielle Kontrolle durch staatliche Finanzbehörden
  • Verfügbarkeit von vielen Analysetools wie Charts und Kennzahlen
  • Schnelle und sichere Software zum Traden
  • Handliche Apps

Schritt 1: Anmeldung des Depots per E-Mail

Im ersten Schritt gehen Sie auf die Hauptseite Ihres neuen Depots und klicken meist oben rechts auf den Button „Konto einrichten“ oder „Jetzt handeln“. Daraufhin öffnet sich ein Fenster, in dem Sie nun Ihr Konto eröffnen.

Für die Anmeldung eines Depots benötigt man von Ihnen zunächst nur die E-Mail-Adresse, einen Usernamen und ein sicheres Passwort. Dieses sollte nach Möglichkeit aus Groß- und Kleinbuchstaben, Zahlen sowie Sonderzeichen bestehen.

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Nach wenigen Minuten bekommen Sie einen Link per E-Mail zugesendet. Über diesen bestätigen Sie Ihre Echtheit als physische Person und sind direkt Mitglied beim Broker: Ihr neues Depot ist eröffnet.

Bestätigung Capital.com
Bestätigen Sie Ihre Echtheit über den Link in der Mail

Schritt 2: Erfahrungen angeben und Verifizierung durchführen

Als Nächstes möchte der Broker von Ihnen wissen, wie gut Sie sich im Thema Trading auskennen. Der Anbieter ist gesetzlich dazu verpflichten, Ihre Kenntnisse zu prüfen. Sie machen zunächst Angaben über Ihre vergangene Tradingkarriere und tragen ein, mit welchen Summen Sie bisher gehandelt haben. Danach nehmen Sie an einem kleinen Quiz teil, in dem Sie Ihr Wissen unter Beweis stellen.

Adresse
Verifizierung über Personaldokumente

Nun ist eine Verifizierung notwendig. Tragen Sie zunächst Ihren Wohnsitz ein und weisen Sie diesen über ein Upload von persönlichen Dokumenten wie dem Personalausweis, dem Führerschein oder dem Reisepass nach. Weiterhin verlangt man oft eine Steuernummer von Ihnen, über welche später die Abgeltungssteuer eingezogen wird. Diese können Sie sich über die Steuererklärung in Teilen zurückholen.

Schritt 3: Demokonto nutzen

Ein Demokonto beim Broker ist ein Service, der Ihnen dabei hilft, die Grundlagen des Aktienhandels besser zu verstehen. Hier bekommen Sie wichtige Tipps zum Markt und können den Umgang mit den Analysetools einüben. Vor allem Capital.com bietet hier gute Werkzeuge für die Charttechnik. Sie nutzen bspw. die verschiedenen Trendkanäle, Elliott-Wellen und Tradingsignale, um den richtigen Zeitpunkt für ein Investment zu finden.

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Richten Sie ein Demokonto bei Capital.com ein

Wenn Sie erste Erfolge verzeichnet haben, können Sie in das Echtgeldkonto wechseln. Das Demokonto ist im Übrigen auch ein guter Zeitvertreib für den Prozess des Übertrags, wenn Sie mit Ihren Bestandspapieren nicht Handel treiben können. Es lohnt sich, das Portfolio virtuell im Demoaccount nachzubilden, um zumindest die Kursbewegungen weiter verfolgen zu können.

Schritt 3: Depotübertrag per Antrag einleiten

Bei vielen Depots kann man einfach in die Einstellungen gehen und dort den Depotübertrag anmelden. Hier gibt man zunächst die Ursprungsbank und die dortige Depotnummer an. Danach muss im Einzelnen die Auflistung von allen Wertpapieren erfolgen. Hierzu gehören auch die WKN- und ISIN-Nummern sowie der aktuelle Wert.

So könnte das Formular für den Depoteinzug aussehen
So könnte das Formular für den Depoteinzug aussehen

Im besten Fall kümmert sich der neue Anbieter nun um den gesamten Rest. Er wird die alte Bank kontaktieren und diese über das Vorhaben in Kenntnis setzen. Bis dahin sollte man auch beide Konten geöffnet halten. Nach Abschluss des Verfahrens gibt es eine Gutschrift auf dem Depot, zu der meist auch ein PDF-Dokument mit den Wertstellungen beigefügt ist. Jetzt sollten Sie unbedingt prüfen, ob alle Positionen, Kaufdaten und Kurse stimmen.

Schritt 4: Geld auf das Depot einzahlen

Um mit Aktien handeln zu können, benötigen Sie zunächst ein Guthaben auf dem Depot. Dieses laden Sie einfach mit Ihrer bevorzugten Bezahlmethode auf. Die meisten Depots bieten Ihnen Überweisung per Bank, Kreditkarte, Klarna und Micropayments wie PayPal, Skrill und Neteller an.

Capital.com
Wählen Sie eine Bezahlmethode beim Aktiendepot von Capital.com

Es ist üblich, dass die Einzahlungsbeträge auf ein Minimum und Maximum limitiert sind. Im unteren Bereich liegen die Grenzen aktuell bei Capital.com bei ca. 20 Euro und bei eToro bei etwa 50 Euro.

Schritt 5: Neue Aktien in das Depot aufnehmen

Während der Depotwechsel erfolgt, können Sie mit den bestehenden Wertpapieren nicht handeln. Sie haben aber bereits die Möglichkeit, neue attraktive Aktien und ETFs herauszusuchen. Nutzen Sie hierfür vor allem die angebotenen Analysetools und Ratgeber. Zu jeder Aktie gibt es Tipps und Tendenzen von Rating-Agenturen. Zudem verfolgen Sie den Kursverlauf über die Charts mit.

Eine weitere Methode, um interessante Wertpapiere zu finden, ist die fundamentale Analyse. Dabei vernachlässigen Sie zunächst die Charts und schauen sich den inneren Wert der Aktie an. Dazu gehören allem voran der Gewinn je Aktie, der Umsatz und der Buchwert je Aktie. Diese Daten werden nun mit dem Marktwert verglichen.

Sobald das Konto freigeschaltet ist, können Sie die ausgewählten Werte handeln.

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Warum sollte man das Depot wechseln?

Für den Wechsel zu einem anderen Wertpapierdepot kann es viele Gründe geben. In erster Linie hängen sie aber mit den Kosten der jeweiligen Bank oder des Brokers zusammen. Gerade dann, wenn Sie Ihre Wertpapiere noch klassisch bei den Banken aufbewahren, sind die Ordergebühren und die Depotführung exorbitant teuer. In diesem Fall möchten Sie in jedem Fall zu einer der günstigeren Direktbanken wechseln.

Viele Anleger möchten weiterhin Ordnung in Ihre Kapitalanlagen bekommen. So kann man einfach das Depot für ETFs und Aktien voneinander trennen, um mehr Übersicht zu erhalten. Beauftragen Sie dann zum Beispiel Ihren Anbieter dazu, alle Aktien vom Misch-Depot zu einer neuen Bank zu übertragen. Somit sind die beiden Anlagearten getrennt. Mit dem ETF-Account lassen Sie langfristig Ihr Vermögen wachsen und beim Aktiendepot widmen Sie sich zum Beispiel dem Daytraden.

Gibt es Gebühren beim Depotwechsel?

Gesetzlich wurde verankert, dass es beim Depotübertrag eines inländischen Anbieters aus Deutschland keine Kosten geben darf. Weder das alte noch das neue Depot dürfen hier Gebühren verlangen. Die Ausgangs-Bank ist sogar dazu verpflichtet, die Aktien auf Wunsch des Kunden gebührenfrei herauszugeben.

Anders liegt der Fall, wenn sich der Name des Inhabers ändert, wenn Sie also Ihre Wertpapiere auf das Depot einer anderen Person übertragen. Hier werden einige Gebühren für die bürokratischen Formalitäten erhoben. Diese liegen im Vergleich aber eher niedrig. Teurer wird es, wenn eine Bank aus dem Ausland involviert ist. So müssen Sie bei einem Übertrag zum oder vom niederländischen Anbieter DEGIRO mit 10 Euro pro Position und weiteren externen Gebühren beim jeweiligen Börsenplatz rechnen.

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Wie lange dauert der Depotwechsel?

Angesichts der vielen Parteien, die bei einem Depotwechsel involviert sind, dauert der Vorgang auch entsprechend lange. Innerhalb Deutschlands sollte man in etwa mit zwei bis vier Wochen für den Übertrag rechnen. Bei weiteren Aktien, die in den USA oder an exotischeren Standorten im Handel sind, bedarf dieser Service oft sogar mehr als acht Wochen.

Grundsätzlich gibt es keine offizielle gesetzliche Frist, nach welcher der Depotübertrag abgeschlossen sein sollte. Wenn sich aber lange Zeit überhaupt nichts tut, sollten Sie Ihre Bank telefonisch kontaktieren und nachfragen, wie weit es um den Wechsel des Anbieters bestellt ist. Da Ihnen die Wertpapiere gehören, kann man u. U. sogar eine Beschwerde bei den zuständigen Finanzaufsichten einreichen.

Fazit: Gezielt zu neuen Depots wechseln und die Wertpapiere mitnehmen

Fragen Sie sich auch, ob Sie mit Ihrem aktuellen Depot unnötig Geld für hohe Gebühren ausgeben und bei einem anderen Anbieter eventuell besser aufgehoben sind? Dann sollten Sie über einen Depotwechsel nachdenken. Das Verfahren ist nicht immer ganz einfach, lässt sich aber innerhalb von etwa zwei bis acht Wochen über die Bühne bringen.

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Meist gestellte Fragen:

Wie lange dauert ein Depotübertrag?

In Deutschland und der EU dauert der Übertrag von Depots meist zwischen zwei und vier Wochen. Es kann aber aufgrund exotischerer Papiere auch mal vorkommen, dass Sie bis zu acht Wochen warten müssen. Wenn danach noch kein Vollzug vermeldet wird, kontaktieren Sie unbedingt die beteiligten Banken und fragen persönlich nach.

Wie kann ich Aktien in ein anderes Depot übertragen?

Um Aktien zu übertragen, füllen Sie einfach ein Formular online oder händisch aus und ermächtigen damit die neue Bank, Wertpapiere von Ihrem alten Depot einzuziehen. Das betrifft neben Aktien auch Fonds und ETFs. Anschließend finden hinter den Kulissen Vorgänge zwischen den Banken und den Verwahrstellen statt. Nach einigen Wochen befinden sich die Aktien auf Ihrem neuen Depot.

Wie viel kostet ein Depotübertrag?

Innerhalb von Deutschland ist der Übertrag von Depots grundsätzlich kostenlos – das gilt für komplette Depottransfers als auch für den Transfer von einzelnen Positionen. Sind ausländische Banken involviert, können weitere Kosten anfallen. Diese werden oft pro Position berechnet.

Wie kann ich mein Depot auflösen?

Um Ihr Depot aufzulösen, müssen Sie noch bestehende Positionen entweder auf ein neues Konto übertragen oder diese schließen. CFDs werden im Rahmen der Kündigung prinzipiell aufgelöst und Ihrem Konto gutgeschrieben. Der Geldwert landet dann auf Ihrem Referenzkonto. Für die Auflösung reichen Sie ein schriftliches Kündigungsschreiben ein. Beachten Sie auch die Fristen.

Kann ich das Depot auf eine andere Person übertragen?

Ja, Sie können anstatt Ihres eigenen Namens eine andere Person als Empfänger eintragen, solange diese selbst über ein Depot verfügt.. Das wird jedoch offiziell als Verkauf gewertet und Sie müssen entsprechend Steuern abführen. Eine Alternative ist es, den Vorgang als Schenkung zu deklarieren. Bei den Schenkungssteuern sind die Freibeträge weitaus höher als bei der Kapitalertragssteuer.

Ist ein Depotübertrag auch ins Ausland möglich?

Ja, Sie können Ihr Depot auch zu einem ausländischen Anbieter übertragen. Dies kann allerdings etwas länger als ein inländischer Depotwechsel dauern.

Markus Müller - Autor bei Trading Für Anfänger
Markus Müller
Autor und Aktien Trader
Über den Autor: Markus Müller ist seit vielen Jahren an der Börse aktiv und hat sich eingehend über Jahre hinweg Aktien und ETFs beschäftigt. Auf www.trading-fuer-anfaenger.de gibt er die neusten Aktien Tipps und hilfreiche Trading Anleitungen für Einsteiger. Aktien und auch Aktien CFDs nutzt er für die unterschiedlichsten Anlagestrategien.
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Markus Müller - Autor bei Trading Für Anfänger
Geschrieben von: Markus Müller Autor und Aktien Trader
Markus Müller ist seit vielen Jahren an der Börse aktiv und hat sich eingehend über Jahre hinweg Aktien und ETFs beschäftigt. Auf www.trading-fuer-anfaenger.de gibt er die neusten Aktien Tipps und hilfreiche Trading Anleitungen für Einsteiger. Aktien und auch Aktien CFDs nutzt er für die unterschiedlichsten Anlagestrategien.
Avatar Maren Dinges
Reviewed by: Maren Dinges Autorin und Brokerexpertin
Maren ist aktiv im Finanzbereich und redaktioniert bei Trading für Anfänger Themenbereiche wie Portfoliomanagement, Betrug im Anlagensektor und klassische Investitionsmöglichkeiten.
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