Trader Andre Witzel
Geschrieben von: Andre Witzel
johannes striegel
Überprüft von: Johannes Striegel
Finanzierung

Der Begriff der Aktien Optionen ist bisweilen in aller Munde und schwirrt als Thema durch die Medien. Sie können als Gratifikation an die Mitarbeiter herausgegeben oder aber als Derivate am Markt gekauft werden. Doch was sind Optionen eigentlich und wie können sie einem privaten Trader dabei helfen, sein Investment zu optimieren?

aktien optionen

Grundsätzlich kann man feststellen, dass es sich bei einer Option um einen Laufzeitvertrag handelt, bei dem sich der Käufer den Kurs des Basiswerts für den Kauf oder Verkauf von Aktienpaketen sichert. Je nach Ausgestaltung kann man die Option dann zu jedem Zeitpunkt innerhalb oder nur zum Ende der Laufzeit ziehen. Das wird natürlich nur dann empfohlen, wenn sich daraus ein deutlicher Vorteil ergibt.

Key Facts: Aktien Optionen

  • Eine Option ist ein Laufzeitvertrag, durch den sich der Käufer den Kurs des Basiswerts für den Kauf oder Verkauf von Aktienpaketen sichert
  • Für die Preissicherung zahlt der Käufer eine Gebühr
  • Es wird prinzipiell zwischen Call und Put Optionen unterschieden
  • Nicht alle Broker bieten Aktienoptionen an, die meisten offerieren aber CFDs

Unterschieden wird zudem zwischen verschiedenen Arten an Aktien Optionen:

  • Call Option: Bei einer Call Option geht man als Händler meist eine Wette auf einen wachsenden Kurs ein. Sie sichern sich einen gewissen Basiswert, zu dem Sie die Aktie im Paket kaufen möchten. Am Ende der Laufzeit muss der Partner Ihnen diese Wertpapiere in vorgegebener Menge zum gewählten Preis verkaufen – selbst dann, wenn der Wert der Aktie mittlerweile gestiegen ist. Er befindet sich als Verkäufer im Short Call und macht im besten Falle für ihn selbst Profit aus der zu zahlenden Prämie.
  • Put Option: Eine Put Option funktioniert genau umgekehrt zur Call Option. Hier spekulieren Sie auf fallende Kurse, Sie sichern sich also einen hohen Basiswert zum Verkauf eines Aktienpakets. Der Partner muss Ihnen diese Aktien abkaufen, wenn Sie die Put Option ziehen. Das sollten Sie dann machen, wenn die Aktien an der Börse gesunken sind – sie bekommen dann nämlich deutlich mehr als der öffentliche Markt zulässt. Ihr Gegenüber befindet sich im Long Put und möchte nach Möglichkeit die Prämie sichern.

Diese beiden Optionen teilen sich dann nochmal danach auf, in welcher Position man sich befindet – ob man also als Käufer oder Verkäufer auftritt.

  • Long Call: Bei Long Call Optionen stehen Sie auf der Käuferseite und sichern sich den Kurs des Basiswerts auf ein bestimmtes Aktienpaket. Sie haben also das Recht, die Option innerhalb eines bestimmten Zeitrahmens zu ziehen und oft preiswerter als an der Terminbörse zum Inhaber von Aktien zu werden.
  • Short Call: Bei Short Call Optionen sind Sie der Verkäufer des Optionsscheins und sichern Ihrem Partner den Verkauf eines Pakets an Aktien zu einem vorab festgelegten Preis. Sobald die Option gezogen wird, müssen Sie der Pflicht zum Kauf nachkommen.
  • Long Put: Bei Long Put Optionen sind Sie auf der Käuferseite und erwerben den Schein. Sie können ihn innerhalb der Laufzeit einlösen und verkaufen damit Ihre Aktien zu einem vorab festgelegten Optionspreis an den Handelspartner.
  • Short Put: Beim Short Put sind Sie der Verkäufer einer Option und bieten über einen Vertrag an, ein Aktienpaket zu einem festen Preis innerhalb einer Laufzeit zu kaufen. Sie garantieren hier Ihrem Gegenüber, dass Sie die im Optionsschein eingetragene Menge an Wertpapieren zum vorgegebenen Basiswert abnehmen.

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Das Grundprinzip: so funktionieren die Aktienoptionen

Die Idee hinter den Aktienoptionen ist, dass sich ein Trader einen bestimmten Preis auf ein Paket an Wertpapieren zusichern lässt. Hierfür bezahlt er an den Partner dieses Handels eine Gebühr. Innerhalb oder zum Ablauf der Laufzeit, kann er nun die Option ziehen. Das Gegenüber stimmt also zu, die entsprechenden Aktien zum vorher ausgemachten Basiswert zu kaufen oder zu verkaufen.

In der Long Position haben Sie nun einen Vorteil, wenn der Ausübungspreis unter dem aktuellen Wert im Handel liegt. In der Short Position sollte der Ausübungspreis dagegen höher sein. Sie bekommen also mehr für Ihre Aktien als wenn Sie diese offiziell über einen Broker an der Börse veräußern würden.

Das Ziel einer Aktienoption ist es, mit der Volatilität, also den Schwankungen am Markt zu spielen. Sie erhalten in Form der Option zunächst nur ein bestimmtes Recht am Kauf oder Verkauf von Wertpapieren, aber keine echten Anteile von Unternehmen. Somit haben Sie auch kein Anrecht auf die Dividende als zweite Einkommensquelle.

Merke!
Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass Aktienoptionen das Recht für den Käufer verbriefen, die Aktie zu einem festgelegten Preis an einem bestimmten Fälligkeitstag zu kaufen oder zu verkaufen. Für den Verkäufer resultiert daraus die jeweils korrespondierende Verpflichtung.

Was sind Derivate?

Die Optionen gehören zu den Derivaten und sind somit eine Ableitung von den Kursen an der Terminbörse. Wenn Sie Optionen kaufen, erhalten Sie somit keine echten Aktien, sondern nur das Recht auf den Kauf oder Verkauf eines Aktienpakets. Andere Derivate sind z. B. CFDs, bei denen man sich vertraglich auf ein anteiliges Wachstum oder Absinken der Kurse in Bezug auf den originalen Wert einigt. CFDs können ähnlich wie die Put Optionen zur Sicherung eines Verkaufspreis im Segment der Leerverkäufe (Shortsellings) verwendet werden.

Wie funktionieren Optionen?

An allen Optionsgeschäften sind zwei Parteien beteiligt: Ein Käufer und ein Verkäufer (oft als Stillhalter von Optionen bezeichnet). Der Käufer erwirbt das Recht (aber wiederum nicht die Verpflichtung), eine bestimmte Aktie zu einem späteren Zeitpunkt zu kaufen, wenn ein bestimmter Preis erreicht wird.

Alle Optionsverträge haben Verfallsdaten, wobei einige bis zu mehreren Jahren reichen. Optionen können jedoch nicht ewig gehalten werden, und je länger der Zeitrahmen ist, desto teurer wird der Vertrag. Wenn der Käufer der Meinung ist, dass eine Aktie derzeit unterbewertet ist, könnte er eine „Call“-Option kaufen, um die Aktien nach einem großen Abverkauf billig zu kaufen. Für den Kontrakt zahlt der Käufer dem Stillhalter der Option eine Prämie, die als Prämie bezeichnet wird.

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Unterschiedliche Arten von Call/Put Optionen – diese Optionsscheine gibt es

Wie bereits erwähnt unterscheidet man grundsätzlich zwischen den Call Optionen und den Put Optionen. Als Käufer sichern Sie sich im Handel mit Optionen einen gewissen Basiswert und das Recht, Aktien im Paket zu kaufen und zu verkaufen. Hier erfahren Sie weitere Details zu den Call und Put Optionen sowie zu ihrer besten Verwendung. Alternativ zur Long Position können Sie im Übrigen auch Short Optionen anbieten. Ihr Gewinnziel bezieht sich bei diesem Finanzprodukt meist auf die Optionsprämie.

Call Put Optionen

Die Call Option/Optionsanleihe

Bei Call Optionen geht es darum, dass man sich eine Kaufoption sichert. In der Position des Käufers (Long Call) können Sie die Option dann zu jedem beliebigen Zeitpunkt innerhalb der Laufzeit ziehen und das Aktienpaket zu einem vorher festgelegten Preis erwerben. Meist handelt es sich um etwa 50 bis 100 Stück.

Der Vertragspartner der Kaufoption befindet sich im Short Call und hat keine Wahl, als Ihnen die Aktien zum gewünschten Preis abzugeben – selbst, wenn der Wert an der Börse bereits darüber liegt. Als Käufer und Inhaber der Call Option können Sie die günstig gekauften Wertpapiere sofort bei Ihrem Broker weiterveräußern und machen somit einen deutlichen Gewinn.

Was hat nun der Vertragspartner im Short Call vom Optionshandel?

Sie mögen sich fragen, was eigentlich der Vertragspartner von dem Deal hat. Warum lässt er sich darauf ein, die Aktien zu einem niedrigeren Preis abzugeben, als sie eigentlich wert sind? Die Antwort darauf ist genauso wie bei vielen Vorgängen an der Börse: Spekulation. Er geht davon aus, dass die Call Option am Ende nicht gezogen wird und nimmt dann pro Aktie die Optionsprämie ein. Durch die Menge an Aktien und die Anzahl der Optionsinhaber summiert sich das dann.

  • Bei einer Kaufoption erhält der Vertragspartner im Short Call eine Optionsprämie, welche seinen Gewinn und das Risiko des Long Händlers darstellt
  • Sobald der Optionsinhaber sein Recht wahrnimmt, hat der Short-Partner die Pflicht, die Aktien im angegebenen Umfang zum ausgemachten Basispreis abzugeben
  • Für den Verkäufer der Call Option ist die Differenz zwischen Basispreis und Preis pro Aktie an der Börse das Verlustrisiko
  • Positiv ist es für den Verkäufer, wenn die Preise der Aktie unter der Höhe des Basiswertes liegen

Die Put Option

Bei einer Put Option gehen Sie als Inhaber eine Wette auf fallende Kurse ein. Ähnlich wie bei Leerverkäufen hoffen Sie also darauf, dass Sie die Aktie für einen höheren Preis abgeben können als sie eigentlich wert ist.

Bei einem CFD Leerverkauf wird die Einnahme am Anfang des Vertrages verzeichnet und Sie müssen später das Wertpapier zurückkaufen, um es abzugeben. Beim Handel mit Optionen sichern Sie sich dagegen einen möglichst hohen Basispreis für den Verkauf Ihrer Aktien. Liegt der Wert der Option innerhalb der Laufzeit oder zum Ablaufdatum über dem Aktienpreis am Markt, werden Sie Ihre Option ziehen wollen. Nun erzielen Sie ein höheres Einkommen als beim Verkauf am Markt. Wichtig ist immer, dass Sie bei der Gewinnberechnung auch die abzugebende Prämie mit einbeziehen.

Strike-Preis einer Option

Vorteilhaft für den Käufer einer Put Option ist es also immer, wenn die Kurse im Vergleich zum Wert der Option sinken. Voraussetzung ist in der Regel, dass Sie Zugriff auf die Aktien haben bzw. diese schnell am Markt besorgen können. Ihr Gegenüber steht in der Pflicht, den Vertrag zu erfüllen und Ihnen die genannten Aktien abzukaufen.

Short Put – was hat der Verkäufer vom Handel mit einer solchen Aktienoption?

Genauso wie beim Short Call ist der Grund für den Handel mit Put Optionen für den Verkäufer die Prämie. Um sich nämlich die Höhe eines Basiswertes zu sichern, wird eine Gebühr fällig. Diese bezahlt man pro Aktie, weswegen oft ein stattliches Sümmchen zusammenkommt.

Das Risiko besteht für die Short-Position dagegen darin, dass es bei der Put Option zu einem Wachstum kommt. Der Inhaber der Optionsscheine kann nun sein Verkaufsrecht wahrnehmen und Sie müssen die Aktien zum genannten Basispreis abnehmen – selbst dann, wenn das Angebot an der Börse deutlich darunter liegt.

Für wen eignen sich Short und Long Optionen

Grundsätzlich sind beide Varianten nichts für Anfänger. Sie sollten sich zunächst mit den Grundlagen der Derivate beschäftigt und ein erstes Einkommen in Ihrer Rolle als Anleger erzielt haben. Den ersten Schritt in die Welt der Optionsscheine werden Sie dann mit dem Kauf einer Option wagen. Hier sichern Sie sich je nach Vertragsmodalitäten verschiedene Basiswerte für den Kauf oder Verkauf.

Als ersten Schritt würde ich Ihnen dazu raten, eine Kaufoption zu erwerben. Das Prinzip dieser Optionsscheine ist sehr einfach, da Sie sich einfach einen niedrigeren Ausübungspreis zu sichern versuchen. Sie frieren somit den Preis ein und hoffen auf ein Wachstum der Aktien am Markt.

Danach können Sie versuchen, als Anleger mit der Verkaufsoption zu arbeiten. Haben Sie einen Wert ausgemacht, von dem Sie ahnen, dass der Kurs sinken wird, sichern Sie sich einen höheren Ausübungspreis für den Verkauf. Der Partner ist dann in der Pflicht, den Kauf von Aktien bei Ihnen vergleichsweise teuer durchzuführen.

Aktienoptionen vs. Optionsscheine
Häufig werden die Begriffe Aktienoptionen und Optionsscheine synonym verwendet. Zugleich sorgt dieses Begriffspaar immer wieder für Verwirrung bei Optionshändlern. Denn es gibt durchaus Unterschiede zwischen Aktienoptionen und Optionsscheinen.
Zum einen können die Optionsscheine von Tradern nur gekauft werden. Der Verkauf ist nicht möglich, während Aktienoptionen frei an der Terminbörse als Käufer und Verkäufer gehandelt werden können. Bei Optionsscheinen steht eine Bank als Emittent dem Käufer der Option gegenüber. Zugleich sind Optionsscheine Inhaberschuldverschreibungen, sodass im Falle einer Insolvenz des Emittenten das Kapital weg ist. Dies nennt man das Emittentenrisiko. Bei Optionsscheinen erfolgt die Preisbildung durch die Banken, während die Preise von Aktienoptionen aus Angebot und Nachfrage resultieren.

Wann sind Sie im Handel mit Optionen am Geld, im Geld, aus dem Geld?

Es gibt einige Begriffe, die man als Anleger im Bereich Aktienoption kennen sollte. Das betrifft allem voran die Termini „am Geld“, „im Geld“ und „aus dem Geld“. Sie zeigen an, ob man mit seinem Optionsschein aktuell Gewinne machen könnte – die zu zahlende Optionsprämie mit einberechnet.

Moneyness
Moneyness
  • im Geld: In der Call Option sind Sie „im Geld“, wenn die Basiswerte unter dem Kurs liegen. Als Put Anleger ist das dagegen der Fall, wenn der Ausübungspreis unter dem Kurs des Basiswerts liegt.
  • am Geld: Sobald sich der Kurs und der Ausübungspreis auf demselben Niveau befinden, spricht man davon, am Geld zu sein. Sie sollten jedoch wissen, dass Sie Ihr Recht auf den Basiswert immer mit einer Optionsprämie sichern. Kommen Sie mit dem Kurs nicht über diese Schwelle hinweg, sind Sie immer noch „aus dem Geld“.
  • aus dem Geld: Aus dem Geld zu sein bedeutet, dass Sie ins Minus gehen würden, wenn Sie die Option ziehen. Sie würden dann entweder mehr als den Basiswert für ein Paket bezahlen oder aber Ihre Aktien für sehr viel weniger abgeben. Wenn der Wert einer Option also nicht mehr lukrativ ist, sollten Sie auf die Ausübung verzichten und den Optionsschein verfallen lassen. Ihr Verlust besteht dann einzig und allein in der Optionsprämie.

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Unterschiedliche Ausübung der Optionsscheine: amerikanische und europäische Optionen

Ein Optionsschein lässt sich nicht nur nach der Position der Käufer und Verkäufer, sondern auch nach der Art der Ausübung unterscheiden. So gibt es offiziell:

  • Amerikanische Optionen: Heute handelt man in aller erster Linie amerikanische Optionsscheine. Sie geben Ihnen das Recht, die Ausübung jederzeit vor dem Ablaufdatum auszuführen. Somit sind die Anleger extrem flexibel und können selbst entscheiden, wann der Ausübungspreis ideal ist.
  • Europäische Optionen: Bei einer europäischen Option kann der Inhaber sein Recht nur zum Ende der Laufzeit wahrnehmen. Bei welchem Wert die Aktien von Optionsscheinen verkauft werden, liegt dann also nicht so ganz in der Macht des Anlegers. Er sieht am letzten Tag der Aktienoption den Ausübungspreis, rechnet ihn mit der Höhe des Basiswerts und der Optionsprämie gegen und entscheidet dann, ob er das Paket kaufen/verkaufen möchte.

Die Unterscheidung zwischen amerikanischen und europäischen Optionen hat rein nichts mit dem Ausübungsort zu tun. In Europa ist der überwiegende Anteil an Optionsscheinen nach dem amerikanischen Modell gestaltet – Sie können die Option also zu jedem Zeitpunkt innerhalb der Laufzeit wahrnehmen.

Was ist der Unterschied zwischen Aktien und Optionen?

Bei Aktien handelt es sich um einen Anteil an einem Unternehmen. Beispiele für solche Scheine gibt es viele. Firmen wie Apple, Google (Alphabet), Facebook, Daimler, Amazon & Co. verkaufen im Rahmen eines IPOs Splitter ihres Besitzes gegen den Zuschuss von Fremdkapital. Nach dem Börsengang befinden sich die Aktien an der Börse und können zum jeweiligen Kurs gehandelt werden. Dieser entwickelt sich im Zusammenspiel von Angebot und Nachfrage.

Hier kann es zu Unterschieden zwischen der massenpsychologischen Bewertung der Anlage durch die Trader und dem Gewinn je Aktie kommen. Wenn der innere Wert deutlich vom Marktwert abweicht, bieten sich für die Anleger interessante Chancen auf ein Investment. Die Volatilität könnte dafür sorgen, dass man ein Wertpapier günstig einkauft und später vom Wachstum profitiert.

Bei den Optionsscheinen erhalten Sie dagegen keine Aktie, sondern ein verbrieftes Recht. Wenn Sie die Option kaufen, hat Ihr Vertragspartner die Pflicht, einer gewissen Ausübung nachzukommen. Je nachdem, ob es sich um Put- oder Call Optionen handelt, muss die andere Seite Ihnen Aktien abkaufen oder sie verkaufen – und das zu einem vorab festgelegten Basiswert.

Als Gegenleistung für dieses Recht wird eine Optionsprämie fällig, welche dann zur Einnahme für den Verkäufer der Option (Short Call/Short Put) wird.

Das Optionsrisiko kann mit vier verschiedenen Faktoren gemessen werden, die jeweils nach einem griechischen Buchstaben des Alphabets benannt sind.

  • Delta – Der primäre griechische Risikofaktor ist die Rate zwischen dem Optionspreis und dem Preis der zugrunde liegenden Aktie. Delta wird oft zur Absicherung verwendet, da es die Anzahl der Aktien liefert, die zum Ausgleich der Optionsposition benötigt wird (d.h. ein Delta von 0,6 bedeutet, dass 60 Aktien gekauft werden müssen, um 1 Put zu entsprechen).
  • Gamma – Die Änderungsrate zwischen Options-Delta und dem zugrunde liegenden Aktienpreis. Gamma versucht zu messen, wie stark sich das Options-Delta im Verhältnis zu den Bewegungen in der Aktie bewegen würde.
  • Theta – Alle Optionen haben ein Verfallsdatum, was bedeutet, dass ihr Wert mit dem Näherrücken dieses Verfallsdatums abnimmt. Theta misst diesen Zeitverfallsfaktor im Verhältnis zum Optionspreis.
  • Vega – V steht für Volatilität. Vega misst den Optionspreis im Verhältnis zur Volatilität des zugrunde liegenden Vermögenswertes. Ein Anstieg der Aktienvolatilität wirkt sich nicht immer in der gleichen Weise auf eine Option aus, daher die Notwendigkeit, Vega zu messen.
AktienAktienoptionen
Sie kaufen den Anteil an einem Unternehmen und sind somit TeilhaberMit Aktienoptionen kaufen Sie ein Recht auf einen Basiswert
Als Teilhaber haben Sie oft das Recht auf Mitbestimmung und DividendeJe nach Position sichern Sie den Preis für den Kauf oder Verkauf von Aktienpaketen
Bei Aktien müssen Sie immer den vollen Preis bezahlenSie halten mit einer Aktienoption keine echten Aktien, sondern ein Derivat
In der Long Position sind Sie der Käufer der Aktienoption
Ihr Vertragspartner wird als Short Call/Put bezeichnet
Devisenoption

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Vorteile und Nachteile der Optionen im Überblick

Vorteile von Aktienoptionen gegenüber Aktien

  • Sie können sich mehr Zeit verschaffen, um sich die Entwicklung der Aktie am Markt genau anzuschauen
  • Reagieren Sie als Anleger wesentlich flexibler auf die Ereignisse an der Börse
  • Sie sichern sich mit Optionen immer ein ganzes Paket an Aktien
  • Mit der Hebelwirkung lassen sich die Gewinne bei Aktienoptionen vervielfachen
  • Da Sie am Ende tatsächlich Aktien kaufen, können Sie im Gegensatz zum CFD-Handel letztlich auch Dividende erzielen
  • Sie können sich durch das Finanzprodukt des Optionshandels in alle Richtungen absichern

Nachteile von Aktien Optionen

  • Sie müssen in jedem Fall eine Optionsprämie entrichten und das summiert sich aufgrund der hohen Stückzahl an Aktien, auf welche Sie sich die Höhe des Basiswerts verbriefen lassen. Somit erhöht sich auch die Schwelle, die Sie auf dem Weg zum Gewinn überwinden müssen. CFDs sind in dieser Hinsicht oft günstiger.
  • Wenn sich der Kurs nicht nach Ihrer Zufriedenheit entwickelt, müssen Sie die Option verfallen lassen und die Optionsprämie ist weg.
  • Ein großer Nachteil bei Optionen ist die hohe Spanne zwischen Bid und Ask. Durch die geringe Liquidität an den Märkten kann die Differenz zwischen Geld- und Briefkurs stark schwanken und somit den Gewinn schmälern.
  • Je nach Markt können die Preisbewegungen (Volatilität) innerhalb einer Laufzeit von Optionen nicht ausreichen, um wirklich einen Unterschied zu machen. Minimale Veränderungen lohnen sich eventuell nicht und sind den Einsatz der Optionsprämie nicht wert.

Unterscheidung von Aktienoptionen und Futures

Aktienoptionen und Futures sind sich sehr ähnlich und werden daher von vielen Menschen verwechselt. Hier einigen sich nämlich die Käufer und Verkäufer jeweils auf einen festen Basiskurs, der innerhalb der Laufzeit fällig werden kann oder muss.

Bei den Optionen ist die Erfüllungspflicht je nach Seite variabel. Der Short-Vertragspartner muss seiner Pflicht nachkommen, während die Person in der Long Position die Option wahrnehmen oder verfallen lassen kann.

Im Falle der Futures ist die Erfüllung des Vertrags dagegen beidseitig verpflichtend – es gibt hier keine Wahlfreiheit. Sie einigen sich zu einem bestimmten Zeitpunkt auf einen Ausübungspreis, der z. B. einige Monate später garantiert fällig wird.

Inhaber und Anbieter der Futures werden somit zum Ende der Laufzeit den Vertrag durchführen, unabhängig davon, wohin sich der Kurs bewegt hat. Die eine Seite spekuliert folglich auf steigende und die andere auf wachsende Kurse.

Somit sind die Futures auch wesentlich riskanter als die Optionen. Sie können hier im Falle einer für Sie negativen Entwicklung nicht einfach „Nein“ sagen, sondern müssen in den bitteren Apfel beißen und den Vertrag zu den für Sie ungünstigen Konditionen durchführen.

  • Aktienoptionen: Sie erhalten ein Recht auf die Ausübung eines Aktienkaufs oder -verkaufs zu einem vorab festgelegten Basiswert, müssen dieses aber nicht wahrnehmen. Wenn Sie die Option ziehen, hat der Vertragspartner die Pflicht zu den festgelegten Konditionen zu kaufen oder zu verkaufen.
  • Futures: Bei den Futures stehen beide Seiten in der Pflicht. Sie einigen sich auf eine Stückzahl, einen Ausübungspreis sowie ein Laufzeitende. Wenn letzteres erreicht ist, muss der Kauf/Verkauf durchgeführt werden.

Wichtige Fachwörter rund um Aktienoptionen

Wer sich mit Aktienoptionen beschäftigt und als Käufer oder Verkäufer dieser Optionen auftreten möchte, sollte verschiedene Termini beherrschen. Im folgenden Abschnitt gibt es einen Überblick über wichtige Fachwörter rund um Aktienoptionen:

Termini:Erklärung:
Amerikanische OptionDie amerikanische Option ist eine Optionsart, die während der gesamten Laufzeit ausgeübt werden kann.
BrokerDer Broker stellt für die Anleger den Zugang zum Finanzmarkt dar und vermittelt die Aktienoptionen.

DeltaDas Delta ist eine Kennzahl, die den Preis einer Option in Relation zum Basiswert setzt.
DerivatEin Derivat ist ein Finanzinstrument, dass sich von einem anderen Wert ableitet. Beispielsweise ist die Aktienoption ein Derivat.

EmittentEmittenten sind die Herausgeber eines Wertpapiers.
Europäische OptionEuropäische Optionen sind eine Optionsart, die nur zum Ende der Laufzeit ausgeübt werden kann.
GammaDie Kennzahl Gamma bezeichnet den Einfluss einer Kursänderung beim Basiswert auf das Delta einer Option.
Innerer WertDer innere Wert einer Option ergibt sich aus der Differenz zwischen dem jeweiligen Kurs des Basiswerts und dem Strike Preis.
KontraktgrößeDie Kontraktgröße beziffert, wie viele Anteile des jeweiligen Basiswerts mit einer einzigen Option gehandelt werden. Bei den meisten Optionen ist die Kontraktgröße 100. Bei Mini Optionen beläuft sich die Kontraktgröße auf 10 Anteile.
LeverageDer Begriff Leverage bezeichnet die Hebelwirkung durch Optionen. Mit weniger Kapitaleinsatz sind hier größere Gewinne möglich.
MarginDie Margin ist die Sicherheitsleistung, die Optionshändler beim Broker hinterlegen müssen, wenn das Verlustrisiko den Einsatz übersteigt.
MoneynessDie Moneyness beschreibt die Geldnähe einer Option. Diese kann in the money, at the money oder out of the money notieren.
OmegaDie Kennzahl Omega gibt an, um wie viel Prozent der Preis einer Option steigt oder fällt, wenn der Kurs des Basiswerts ebenfalls um ein Prozent steigt oder fällt.
PrämieDie Prämie beschreibt die Vergütung, die der Verkäufer einer Option im Gegenzug für die eingegangene Verpflichtung erhält.
RhoDie Kennzahl Rho gibt an, wie sich der Preis einer Option in Relation zum risikofreien Zinssatz verändert.

StillhalterDer Stillhalter ist der Verkäufer einer Option. Der Begriff stammt aus dem Umstand, dass der Verkäufer keinen Einfluss darauf hat, ob der Käufer die Option ausübt oder nicht.
StrikeDer Strike ist der Ausübungspreis einer Option.
ThetaDie Kennzahl Theta bezeichnet den Einfluss des Zeitverlaufs auf den Preis einer Option.
UnderlyingDas Underlying ist gleichbedeutend mit dem Basiswert, auf den sich eine Aktienoption bezieht.

VegaDie Kennzahl Vega bezeichnet den Einfluss der impliziten Volatilität auf den Preis einer Option.

Alternative zu den Aktienoptionen: Basiswert mit CFDs sichern

Optionen können für den Trader durchaus teuer werden, was mit der Höhe der Prämie zusammenhängt. Bessere Konditionen gibt es im Vergleich dazu bei den CFDs. In diesem Fall schließen Sie einen Vertrag über den Kursverlauf von einem Basiswert in Bezug auf Aktie, Index, ETF, Rohstoff etc. ab.

Beim Broker müssen Sie dann meist eine relativ geringe Haltegebühr über Nacht entrichten. Diese ist in der Regel niedriger als die Optionsprämie. Der Vorteil ist, dass Sie gerade im Bereich der Leerverkäufe etwas flexibler sind. So können Sie individuell jeden Wert shorten und diesen länger als die Laufzeit einer Aktienoption halten.

Was sind CFDs?

CFDs stehen übersetzt für so viel wie Differenzkontrakt. Sie kaufen einen solchen virtuellen Anteil also zu einem bestimmten Basispreis und hoffen dann je nach Ihrer Position auf Wachstum oder Absinken der Kurse.

Die Investition erfolgt immer anteilig. Sie können somit bspw. 10 Euro auf eine Aktie setzen, die eigentlich 100 Euro kostet, halten diese aber selbst nicht in der Hand. Steigt die Aktie am Markt nun auf 300 Euro, so machen Sie im Handel mit dem Broker 20 Euro gut.

Der Vorteil ist somit, dass Sie mit einem geringen Kapital in den Handel einsteigen können. Zudem besteht die Möglichkeit, invers in einen Leerverkauf einzusteigen. Dies ist mit klassischen Modellen für private Anbieter nur schwer möglich. Auf diese Weise können Sie von sinkenden Kursen profitieren.

CFD für den Leerverkauf nutzen

Wenn Sie bei Ihrem Broker einen Leerverkauf eröffnen möchten, gehen Sie einfach auf eine Aktie und klicken auf verkaufen – selbst dann, wenn Sie dieses Wertpapier nicht besitzen. Somit versteht die Plattform sofort, dass Sie hier invers handeln möchten. Wenn der Ausübungspreis für Sie vorteilhaft gesunken ist, klicken Sie wiederum auf kaufen und löschen damit die Position aus Ihrem Portfolio.

Welche Broker eignen sich für Optionen und CFDs

Nicht alle Broker bieten Ihnen Aktienoptionen an, die meisten offerieren Ihnen aber CFDs. Dabei nutzen Sie stets die Vorteile niedriger Gebühren, können flexibel über eine App handeln und haben einen zeitnahen Blick auf die aktuellen Preise. Das minutengenau gehandelt wird, ist bei Derivaten dabei besonders wichtig.

Als Broker kann ich in erster Linie IG.com empfehlen, weil es hier gute Möglichkeiten für den Optionshandel gibt. Alternativ dazu sind eToro, Capital.com und Plus500 interessante Anbieter.

So finden Sie den passenden Broker

Schauen Sie sich vorab genau an, was der Broker bietet und welche Funktionen verfügbar sind. Zudem sollte es sich um eine seriöse Plattform mit umfassender Kontrolle handeln. Für mich sind die folgenden Faktoren besonders relevant:

  • Niedrige und transparente Gebühren
  • Lizensierung in einem westlichen Staat, inklusive Finanzkontrolle
  • Viele Analysetools verfügbar (Charts und Werkzeuge, um den inneren Wert mit dem Marktwert zu vergleichen)
  • Einfach aufgebaute Webseite/App
  • Schnelle und sichere Software
  • Große Anzahl an Optionen, ETFs, CFDs und Aktien

Anmeldung beim Broker leicht gemacht

Alles, was Sie für die Anmeldung machen müssen ist, auf die Startseite des Anbieters zu gehen und auf „Konto einrichten“ zu klicken. Nun öffnet sich ein Fenster, in dem Sie Ihren Namen, eine Mailadresse und eventuell eine Telefonnummer angeben.

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Im nächsten Schritt erfolgt eine erste Authentifizierung via Mail. Klicken Sie einfach auf den Link und werden Sie direkt Mitglied beim Broker.

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Erfahrungen angeben und verifizieren

Die Broker sind dazu verpflichtet, Ihre Kenntnisse abzufragen. Sie machen also zunächst Angaben zu Ihren bisherigen Erfahrungen und beantworten ein kleines Quiz. Ist die überwiegende Anzahl der Antworten richtig, so können Sie schon fast mit dem Traden anfangen.

Hierfür ist jedoch eine weitere Verifizierung notwendig. Sie müssen zunächst Ihre Telefonnummer bestätigen und dann ein Wohnsitznachweis hochladen. Das kann z. B. der Personalausweis sein. Nach einer kurzen Prüfung, sind Sie verifiziertes Mitglied und können so gut wie loslegen.

Geld auf das Konto aufladen

Um Geld beim Broker aufzuladen, unterstützt dieser verschiedene Bezahlmethoden. Hierzu gehören meist Überweisungen, Kreditkarte, PayPal, Skrill, Neteller, Apple Pay und Google Pay.

Beachten Sie stets das vom Broker verlangte Limit. Während viele Anbieter eine Schranke von etwa 20 bis 100 US-Dollar eingeführt haben, bietet Ihnen IG.com sogar Trading ohne Mindesteinlage an. Diese Plattform ist zudem bekannt für ihre guten Optionsangebote.

Aktienanalyse und Watchlist: inneren Wert und Marktwert vergleichen

Da Sie bei Optionen den späteren Ausübungspreis antizipieren müssen, ist eine umfassende Analyse von Aktien notwendig. Das kann z. B. über die fundamentale Methode erfolgen. Nehmen wir einmal an, dass Sie aus dem inneren Wert im Vergleich zum Marktwert eine Unterbewertung festgestellt haben: Die Aktie ist an der Börse zu günstig für Ihr Potenzial.

Weil Sie sich aber nicht sicher sind und nicht direkt investieren möchten, sichern Sie sich den aktuellen Ausübungspreis und hoffen auf ein Wachstum bis zum Ende der Laufzeit. Wenn der Kurs nun gestiegen ist, ziehen Sie die Option und kaufen das Paket zu einem Preis, der unter dem Börsenwert liegt. Einmal in Ihrem Besitz veräußern Sie das Wertpapier weiter. Die Differenz zwischen Ausübungspreis und Börsenkurs minus der Prämie ist dann Ihr Gewinn.

IG Analyse
Nutzen Sie die Analysetools bei IG.com

Broker wie IG.com, eToro, Plus500 und Capital.com geben Ihnen alle Tools mit, welche Sie für die Analyse benötigen. So sind alle inneren Werte für die fundamentale Analyse verfügbar. Daneben können Sie sich aber auch kurzfristigere Trends über die Chartanalyse anschauen.

Spannende Papiere, die sich für die Aktienoptionen eignen, setzen Sie zunächst auf die Watchlist. Somit erscheinen sie stets auf der ersten Seite in Ihrem Konto beim Broker.

Aktienoptionen und CFDs kaufen: mit wenigen Klicks

Um Aktienoptionen oder CFDs zu kaufen, klicken Sie einfach auf die jeweilige Position und wählen „traden“ oder „kaufen“. Nun können Sie einen Betrag oder eine Anzahl festlegen. Mit der Erteilung der Order ist diese platziert und Sie sind offiziell investiert.

Individuell lassen sich dann noch Hebel für die Vervielfachung des Gewinns und automatisierte Tradingfunktionen wie Stop Loss und Take Profit nutzen.

Stop Loss und Take Profit
Stop Loss und Take Profit sind automatisierte Tradingfunktionen, mit denen Ihnen die Broker bei Ihrem Investment helfen. Bei Stop Loss stellen Sie einen Minimalwert ein, auf den der Kurs maximal fallen darf. Wird dieser erreicht, so kommt es zum automatischen Abverkauf der Positionen. Bei Take Profit wird dagegen der Gewinn ab einem vorher festgelegten Betrag mitgenommen.

Fallen Gebühren beim Traden an?

Beim klassischen Trading über die Bank sind die Gebühren eher hoch. Deutlich niedriger fallen diese bei den modernen Brokern wie IG.com aus. Hier zahlen Sie meist keine Depotführung und Orderkosten. Es fallen lediglich einige Über-Nacht-Gebühren bei den CFDs an.

Bei Aktienoptionen sollten Sie insbesondere auf die Spreads achten. Diese Differenzen zwischen dem Kauf- und dem Verkaufspreis lassen den Break-Even-Point steigen. Nutzen Sie daher stets Anbieter, welche den Spread gering halten.

Aktien Spread
Der Aktien Spread beschreibt den Unterschied zwischen Ankaufs- und Verkaufspreis von Wertpapieren. Hierdurch kann eine Spanne entstehen, die es auf dem Weg zum Gewinn zu überwinden gilt.

Wie hoch sind die Steuern beim Trading?

In Deutschland müssen Sie von Ihrem Gewinn aus dem Handel mit Aktien automatisch 25 Prozent an Steuern abführen. Das macht der Broker direkt für Sie, weswegen Sie auch Ihre Steuernummer angeben müssen.

Beachten Sie allerdings, dass Ihnen ein Grundfreibetrag und ein Sparer-Pauschbetrag zustehen. Diese können Sie später in Ihrer Steuererklärung geltend machen. Wie einfach das ist, erfahren Sie in meinem Beitrag zu Trading und Steuern.

Fazit: Optionen als praktisches Tool für professionelle Trader

Optionen sind etwas für all diejenigen, die sich bei einem bestimmten Wert noch nicht hundertprozentig sicher sind. Sie können in Absprache mit einem Handelspartner einen Ausübungspreis festlegen und sich diesen über einen gewissen Zeitraum hinweg sichern.

Selbst dann, wenn sich der Basiswert verändert, bleibt Ihr Kauf- oder Verkaufspreis gleich. Sie machen z. B. dann Gewinn, wenn der Kurs in der Call-Position steigt und im Put sinkt. Beim ersten Fall sichern Sie sich den Kaufpreis auf ein Aktienpaket, im zweiten muss Ihnen der Handelspartner Ihre Aktien zu einem vereinbarten Wert abkaufen.

Für Sie in der Long-Position (Optionskäufer) besteht stets Wahlfreiheit. Sie können die Option innerhalb der Laufzeit ziehen, müssen das aber nicht. Die Short-Seite ist dagegen zur Erfüllung des Vertrags verpflichtet. Optionen können somit eine spannende Ergänzung zu Ihrem Portfolio sein und machen den Handel mit Aktien wesentlich flexibler.

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Meistgestellte Fragen:

Was ist eine Option auf Aktien?

Bei einer Option sichern Sie sich einen bestimmten Basispreis auf den Kauf oder Verkauf von Aktien. Sie haben dabei das Recht, aber nicht die Pflicht, diese Option innerhalb der Laufzeit zu ziehen. Eine Aktienoption ist immer ein Derivat und nicht mit einer Aktie gleichbedeutend.

Warum Optionen statt Aktien?

Mit Optionen können Sie sich beim Kauf von Aktien etwas mehr Zeit lassen. Sie haben die Möglichkeit, die Entwicklung abzuwarten und bei einem für Sie positiven Kurs die Option zu ziehen. Hierfür fällt allerdings eine Gebühr pro Aktie an, was Sie in jedem Fall einberechnen müssen.

Wie funktionieren Aktienoptionen für Mitarbeiter?

Optionsscheine können als Gratifikation von Aktiengesellschaften an Mitarbeiter ausgegeben werden. Diesen steht es dann frei, die Aktien zu kaufen oder nicht. Alternativ lassen sich die Aktienoptionen auch am Markt weiterverkaufen.

Wann verfallen Aktienoptionen?

Zum Beginn des Vertrags wird auch ein Ende der Laufzeit vereinbart. Umso länger Sie die Aktienoption halten möchten, desto höhere Kosten fallen allerdings an. Bei amerikanischen Optionen endet die Laufzeit mit der Ausübung, also u. U. auch vor dem Ablaufdaten.

Was ist ein Beispiel für die Funktionsweise von Optionen auf Aktien?

Sie erwerben eine Call-Option auf die Berkshire Hathaway B Aktie mit einem Strike-Price von 360 USD und zahlen dafür eine Prämie 830 USD. Zum Verfallstag ist die Aktie auf 400 USD angestiegen. Dank der gekauften Call-Optionen können Sie nun aber die Aktie für 360 USD kaufen und sofort zum höheren Marktpreis für einen Gewinn von 40 USD pro Aktie machen. Da die Kontraktgröße von Optionen immer 100 beträgt, nehmen Sie insgesamt 4000 USD ein. Abzüglich der für die Call-Option gezahlten Prämie bleibt Ihnen ein Reingewinn von 4000-830=3170 USD.

Welche Arten von Optionen gibt es?

Im Optionenhandel wird zwischen Call- und Put-Optionen unterschieden. Eine Call-Option räumt dem Inhaber das Recht, aber nicht die Pflicht ein, den zugrundeliegenden Basiswert bis zum Verfallstermin zum vereinbarten Strike-Price zu kaufen. Bei einer Put-Option hingegen erwirbt der Optionskäufer das Recht, die Aktie zu den vereinbarten Bedingungen zu verkaufen.

Ist es besser, mit Optionen statt Aktien zu handeln?

Nein, es ist nicht zwangsläufig besser mit Optionen statt Aktien zu handeln. Welches Instrument besser geeignet ist, hängt von Ihren Anlagezielen und Ihrer Strategie an. Häufig kann auch eine Kombination beider Instrumente sinnvoll sein.

Wie funktioniert der Optionenhandel?

Im Optionenhandel gibt es immer einen Käufer, der an den Verkäufer (Stillhalter) eine Prämie zahlt. Entscheidet sich der Käufer, die Option innerhalb des Gültigkeitszeitraums auszüben, so ist der Stillhalter verpflichtet, den zugrundeliegenden Basiswert zum vereinbarten Strike-Price von der anderen Partei zu kaufen (bei Put-Optionen) oder an diese zu verkaufen (bei Call-Optionen). Übt der Käufer die Option nicht aus (weil es sich unter den aktuellen Marktbedingungen nicht lohnt), so hat der Verkäufer einen Profit durch die Prämie gemacht und unterliegt keinen weiteren Verpflichtungen.

Gibt es Risiken beim Optionenhandel?

Ja, wie jedes Finanzinstrument, das an der Börse gehandelt werden kann, sind auch Optionen mit Risiken behaftet. Grundsätzlich drohen Ihnen immer Verluste, wenn sich der Kurs des Basiswerts entgegen Ihren Erwartungen entwickelt. Besonders risikoreich sind sogenannte Naked Calls oder das Schreiben von Put-Optionen, da in beiden Fällen das Risiko theoretisch unendlich groß ist.

Trader Andre Witzel
Andre Witzel
Gründer & Chefredakteur
Über den Autor: Erfahrener Trader im Bereich Forex, CFDs, Aktien und Futures seit 2013. Über 21.000 Abonnenten auf Youtube und 500 veröffentlichte Trading Videos.
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Trader Andre Witzel
Geschrieben von: Andre Witzel Gründer & Chefredakteur
Erfahrener Trader im Bereich Forex, CFDs, Aktien und Futures seit 2013. Über 21.000 Abonnenten auf Youtube und 500 veröffentlichte Trading Videos.
johannes striegel
Reviewed by: Johannes Striegel Autor, Texter & Redakteur
Autor und Redakteur für Geldanlage und Trading. Als studierter Ökonom beschäftigt sich Johannes seit über sechs Jahren intensiv mit dem Thema Geldanlage. Parallel führt er seine eigene Agentur, die unter anderem Unternehmen im Finanzbereich redaktionell zur Seite steht.
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