Optionshändler müssen zwischen zwei unterschiedlichen Arten von Optionen unterscheiden. Diese weisen deutliche Unterschiede hinsichtlich ihrer Funktionsweise auf. Dabei handelt es sich um die europäischen und amerikanischen Optionen. Die Begriffe sagen übrigens nichts über die Handelbarkeit aus. Europäische Optionen lassen sich ebenfalls auf der ganzen Welt handeln. Im folgenden Beitrag geht es primär um die europäischen Optionen, deren Ausübung und die Unterschiede zur amerikanischen Option.
Europäische Optionen kompakt erklärt:
- Europäische Optionen lassen sich nur bei Fälligkeit am Ende der Laufzeit ausüben.
- Käufer können ihr Recht ausüben, indem sie eine Call oder Put Option ausüben.
- Ist die Option in the money, könnte sich eine Ausübung empfehlen.
Was sind europäische Optionen?
Bei den europäischen Optionen handelt es sich um Optionskontrakte, die lediglich am Ende der Ausführung vom Berechtigten ausgeübt werden können. Eine vorzeitige Ausübung ist auch nicht möglich, wenn der Kurs des Basiswerts über den Strike gestiegen oder gefallen ist. Relevant für die Ausübung ist es lediglich, wo sich der Kurs am Fälligkeitstag der Option befindet. Dann kann der Käufer der Option sein Recht ausüben.
- Call Option: Kauf des Basiswerts zum festgelegten Preis
- Put Option: Verkauf des Basiswerts zum festgelegten Preis
Der Stillhalter der Option hat übrigens im Fall der Ausübung kein Mitspracherecht. Er muss den Basiswert entweder herausgeben oder entgegennehmen.
Tipp: Jetzt über 1.000 verschiedene Optionen zu besten Konditionen traden:
- In Deutschland Reguliert (BaFin)
- Sehr großes Angebot an Assets
- Viele Finanzprodukte
- Gutes Weiterbildungsangebot
- Schnelle Marktausführung
- Streng reguliert
- 24/7 Support
- Garantierte Stops möglich
- Nutzerfreundliche Plattform
- Große Auswahl an CFDs und echten Aktien
Ausübung der europäischen Optionen
Am Ende der Laufzeit können sich die Käufer der europäischen Option überlegen, ob sie diese ausüben wollen. Dieser Schritt macht immer nur dann Sinn, wenn sich die Option in the money befindet. Dies ist der Fall, wenn der Kurs des Basiswerts bei einem Call über dem Strike notiert, bei einer Put Option sollte der Kurs des Basiswerts unter dem Strike liegen.
Vorzeitiges Schließen
Dennoch wollen Optionshändler nicht immer bis zur Fälligkeit warten, um sich für ein aktives Handeln zu entscheiden. Die Ausübung der europäischen Option ist jedoch nicht vorzeitig möglich. Wer dennoch die Option vorher verkaufen möchte, kann sich für das Glattstellen der Option entscheiden. Dann kann der Markt den Optionskontrakt kaufen. Allerdings hat sich der Preis der Option regelmäßig im Laufe des Zeit verändert. Die Restlaufzeit und der Moneyness der europäischen Option beeinflussen den Preis, den der Markt zu zahlen bereit ist. Wenn der Preis der Option über der gezahlten Prämie liegt, können Optionshändler durch das Glattstellen sogar Gewinne erzielen.
Der Unterschied zur amerikanischen Option
Im Vergleich zu europäischen Optionen können die amerikanischen Optionen zu jedem Zeitpunkt ausgeübt werden. Inhaber einer amerikanischen Option können diese sofort ausüben, wenn sich die Option in the money befindet. Durch die Flexibilität der amerikanischen Optionen sind die Prämien häufig teurer. Deshalb sollten Optionshändler genau überlegen, ob sie eine amerikanischen Option bis zur Fälligkeit behalten wollen.
Mein Tipp: Jetzt über zahlreiche Optionen zu den besten Konditionen bei IG traden: