Bei einem Optionskontrakt handelt es sich um die individuelle Vereinbarung zwischen zwei unterschiedlichen Parteien: dem Käufer und dem Verkäufer einer Option. Diese kommen zu einer Einigung über den Kauf oder Verkauf eines Basiswerts zu einem in der Zukunft liegenden Zeitpunkt zu einem vorab definierten Preis.
Im folgenden Beitrag widmen wir uns dem Optionskontrakt, seiner Definition, den Grundlagen und wichtigen Tipps für die Praxis.
Optionskontrakte erklärt und definiert:
- Optionskontrakte stellen eine Vereinbarung zwischen Käufer und Verkäufer einer Option dar.
- Die Vereinbarung beinhaltet Informationen zum Basiswert, Zeitpunkt des Handels sowie einem fest definierten Preis.
- Optionskontrakte lassen sich als Put und Call Option ausüben.
Funktionsweise von Optionskontrakten
Optionskontrakte umfassen grundsätzlich 100 Anteile des jeweiligen Basiswerts. Mit einer Option gehen die Verkäufer somit die Verpflichtung ein, 100 Aktien zu kaufen oder zu verkaufen. Da drei Optionen folglich 300 Anteile bedeuten würden, wird dieser Wert als Multiplikator bezeichnet.
Grundsätzlich gibt es zwei Arten des Optionskontrakts:
- Call Optionen: Verpflichtung zum Kauf des Basiswerts
- Put Optionen: Verpflichtung zum Verkauf des Basiswerts
Mit diesen Optionen können Optionshändler auf eine bestimmte Entwicklung eines Basiswerts spekulieren. Zugleich eignen sich Optionsverträge auch für das Hedgen des Depots, also die Absicherung der Depotpositionen vor fallenden Kursen.
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Grundlagen der Optionen:
- Call Optionen berechtigen den Käufer einer Option, am Fälligkeitstag einen Basiswert zu einem festgelegten Preis vom Verkäufer zu kaufen. Dieser Preis wird auch als Strike Preis oder Ausübungspreis bezeichnet. Wenn der Basiswert steigt, werden die Call Optionen auch wertvoller.-
- Put Optionen berechtigen den Käufer einer Option, am Fälligkeitstag einen Basiswert zu einem festgelegten Preis an den Verkäufer zu verkaufen. Die Put Optionen steigen im Wert, wenn der Kurs des Basiswerts fällt.
- Die Optionsprämie hängt von der Menge des Basiswerts, dem Verfallsdatum und dem Strike Preis ab. Der Käufer zahlt die Prämie an den Verkäufer (Stillhalter) der Option. Die Höhe der Prämie verändert sich kontinuierlich. Angebot und Nachfrage bestimmen die Höhe der Prämie.
Bestandteile des Optionskontrakts
Optionskontrakte bestehen aus verschiedenen Bestandteilen:
- Multiplikator: Dieser bezeichnet die Menge des Basiswerts pro Kontrakt. In der Regel werden 100 Aktien mit einem Optionskontrakt abgebildet. Allerdings kann diese Zahl auch variieren.
- Verfallsdatum: Dies beschreibt den Zeitpunkt der Fälligkeit eines Optionskontrakts. Der Strike Preis bezeichnet den Ausübungspreis. Wenn dieser unter- oder überschritten wird, kann die Option ausgeübt werden. Zugleich müssen der Basiswert benannt und die Prämie ermittelt werden.
Hebelwirkung beim Optionskontrakt
Die Hebelwirkung beim Optionskontrakt ergibt sich aus dem Multiplikator. Der Käufer und Verkäufer der Call Option müssen diese Hebelwirkung berücksichtigen. Denn zum Zeitpunkt der Ausübung der Option müssen diese die hundertfache Menge abnehmen. Dieses Geld muss für die Optionshändler vorhanden sein. Es bedarf somit einer gewissen Liquidität, um die Aktien abzunehmen, obgleich damit auch beträchtliche Gewinne erzielt werden können.
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Unterschiedliche Arten der Optionskontrakte
Neben einer grundsätzlichen Unterteilung in Call und Put Option stehen weitere Arten des Optionskontraktes zur Verfügung. Dabei handelt es sich um europäische und amerikanische Optionen. Diese unterscheiden sich hinsichtlich der konkreten individuell-vertraglichen Gestaltung.
Während amerikanische Optionen zu jedem Zeitpunkt der Laufzeit ausgeübt werden können, sieht dies bei europäischen Optionen anders aus. Die Käufer können europäische Optionen erst bei Fälligkeit ausüben, vorher ist lediglich das Glattstellen am Markt zu den üblichen Preisen möglich.
Tipps für den praktischen Umgang
Optionshändler sollten verschiedene Tipps in der Praxis befolgen, um mit Optionskontrakten erfolgreich zu handeln.
Zunächst ist ein Blick auf die Größe des Kontrakts wichtig. Zwar sind 100 Anteile des Basiswerts pro Optionskontrakt gängig. Dennoch gibt es hier Unterschiede. Bei britischen Aktien werden häufig 1000 Anteile pro Optionskontrakt gehandelt, bei italienischen Werten liegt die Anzahl zwischen 500 und 1000 Anteilen. Folglich sollten sich Optionshändler immer umfassend informieren, sodass sie genau wissen, welche Verpflichtungen sie eingehen.
Fazit: Optionskontrakte handeln
Ein Optionskontrakt beschreibt den Vertrag zwischen Käufer und Verkäufer einer Option. Dieser beinhaltet den Multiplikator, die Laufzeit, den Basiswert und den Strike Preis. Verkäufer und Käufer eines Optionskontrakts sollten die Kontraktgröße, das Volumen und die Art der Optionen berücksichtigen, um diese gezielt in der Praxis einzusetzen.
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Meist gestellte Fragen:
Was sind Optionskontrakte?
Ein Optionskontrakt ist eine Vereinbarung zwischen zwei Parteien, die dem Käufer das Recht, aber nicht die Pflicht gibt, einen bestimmten Basiswert innerhalb des Gültigkeitszeitraums zu einem vorher vereinbarten Preis (Strike-Price) zu kaufen (Call) oder zu verkaufen (Put). Im Gegenzug zahlt die Käuferpartei dem Verkäufer eine Prämie. Entscheidet sich der Käufer, sein Recht wahrzunehmen und die Option auszuüben, so ist der Verkäufer verpflichtet, den Basiswert zum vereinbarten Strike-Price zu liefern, wenn es sich um eine Call-Option handelt, oder den Basiswert zum Strike-Price abzunehmen, wenn es sich um eine Put-Option handelt.
Was ist die Kontraktgröße einer Option?
Die Standard-Kontraktgröße einer Option ist 100. Im Falle von Aktien bedeutet dies beispielsweise, dass sich eine Option immer auf 100 Stück der zugrundeliegenden Aktie bezieht.
Wann sollte man Optionen nutzen?
Ein Anleger kann Optionen dann nutzen, wenn er entweder sein Portfolio absichern, sich einen günstigen Kaufkurs sichern oder auf erwartete Kursbewegungen spekulieren möchte. Das sind die üblichen Ziele eines Optionshandels auf der Käuferseite. Ein Optionsverkäufer hingegen arbeitet mit Optionen vor allem, um ein Einkommen durch Prämien zu erzielen, indem er darauf setzt, dass die vom Käufer erwartete Kursentwicklung nicht eintritt.
Welche Arten von Optionen gibt es?
Grundsätzlich gibt es zwei Arten von Optionen – Calls und Puts. Eine Call-Option verleiht dem Käufer das Recht, den zugrundeliegenden Basiswert bis zum Verfallstag zum vereinbarten Strike-Price zu kaufen. Umgekehrt erlaubt ein Put dem Optionsinhaber, das Asset zum Strike-Price zu verkaufen.