Trader Andre Witzel
Geschrieben von: Andre Witzel
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Überprüft von: Maren Dinges
Finanzierung

Der Inverse Skip Strike Butterfly Put ist unter vielen Bezeichnungen bekannt. Grundsätzlich meinen Optionshändler das Gleiche, wenn sie von dem Inverse Split Strike Butterfly oder einem Inverse Broken Wing Butterfly sprechen. Im folgenden Beitrag verwenden wir jedoch den Begriff Inverse Skip Strike Butterfly Put und erläutern Setup, maximaler Gewinn- und Verlust sowie diverse Tipps zur praktischen Umsetzung.

Inverse Skip Strike Butterfly Put Optionsstrategie:

  • Die Optionsstrategie findet in volatilen Marktphasen Anwendung.
  • Die implizite Volatilität sollte während der Umsetzung der Strategie steigen.
  • Bärische Marktumfelder bieten Möglichkeiten für die Optionsstrategie.
Inverse Skip Strike Butterfly Put

Definition des Inverse Skip Strike Butterfly Put

Der Inverse Skip Strike Butterfly Put ist eine Optionsstrategie, die starke Parallelen zum Back Spread Put aufweist. Allerdings wird diese Strategie gezielt durch den Verkauf eines Short Puts ergänzt, der mit Strike 1 eröffnet wird. Dies hilft dabei, die Kosten für die Strategie zu reduzieren.

Optionshändler setzen vornehmlich in volatilen Marktphasen auf den Inverse Skip Strike Butterfly Put. Schließlich ist für den maximalen Gewinn eine starke Bewegung nach unten beim Basiswert erforderlich, während starke Aufwärtsbewegungen der Strategie nicht allzu stark schaden. Schlimmstenfalls bewegt sich der Kurs des Basiswerts fast gar nicht. Der zusätzliche Short Put ist für diese Strategie besonders wichtig, da die Optionspreise in einer volatilen Marktphase deutlich ansteigen. Die Option verringert somit die Kosten, obgleich auch der Gewinn begrenzt wird.

Im optimalen Fall beginnen Optionshändler diese Strategie, indem sie zu Beginn eine Prämie erhalten. Wenn die Aktie stark ansteigt, verbleibt ein kleiner Gewinn für die Händler. Zugleich kann es auch sein, dass man eine Prämie zahlen muss. Dies hängt von verschiedenen Faktoren wie Abstand zwischen Strikes, Laufzeit und Marktphase ab. Die Chance auf den Erhalt einer anfänglichen Prämie steigt bei größeren Abständen zwischen den Strikes. Allerdings sind dann auch stärkere Ausschläge beim Kurs des Basiswerts erforderlich, um in die Gewinnzone zu gelangen.

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Setup beim Inverse Skip Strike Butterfly Put

Der Inverse Skip Strike Butterfly Put basiert auf dem folgenden Setup:

  • Put Option mit Strike 4 wird verkauft
  • 2 Put Optionen mit Strike 3 werden gekauft
  • Strike 2 wird übersprungen
  • Put Option mit Strike 1 wird verkauft

Der Aktienpreis befindet sich in der Regel beim Strike 4. Alle Strikes haben den gleichen Abstand. Da Strike 2 übersprungen wird, ergibt sich de facto der doppelte Abstand zwischen Strike 1 und 3. Der Fälligkeitsmonat der Optionen ist identisch.

Trades am PC

Break-Even-Point beim Inverse Skip Strike Butterfly Put

Die Gewinnschwelle hängt beim Inverse Skip Strike Butterfly Put davon ab, ob zu Beginn eine Prämie erhalten oder gezahlt wurde.

  • Prämie gezahlt: Strike 2 abzgl. gezahlte Prämie
  • Prämie erhalten: Strike 4 abzgl. erhaltene Prämie / Strike 2 zzgl. erhaltene Prämie

Bestenfalls befindet sich der Basiswert bei Fälligkeit mindestens auf der Höhe von Strike 1.

Maximaler Gewinn und Verlust

Der maximale Gewinn beträgt Strike 2 minus Strike 1 abzgl./zzgl. gezahlte/erhaltene Prämie. Der maximale Verlust liegt demgegenüber bei der Differenz zwischen Strike 4 und 3. Zudem muss auch hier die gezahlte Prämie subtrahiert oder die erhaltene Prämie addiert werden.

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Zeitwertverlust und Inverse Skip Strike Butterfly Put

Der Zeitwertverlust hängt davon ab, wo sich der Kurs des Basiswerts in Relation zu den Strikes befindet und ob der Optionshändler eine Prämie erhalten oder gezahlt hat.

  • Prämie gezahlt: Sofern sich der Kurs des Basiswerts über Strike 2 befindet, ist der Zeitwertverlust negativ für die Strategie. Unterhalb von Strike 2 ist der Zeitwertverlust demgegenüber positiv, da der Short Put mit Strike 1 an Wert verliert und somit der Gewinn steigt.
  • Prämie erhalten: Über Strike 4 profitiert der Inverse Skip Strike Butterfly Put vom Zeitverlauf. Wenn alle Optionen wertlos werden, bleibt die erhaltene Prämie übrig. Zwischen Strike 4 und 2 ist der Zeitwertverlust negativ, da der Wert der Long Puts immer weiter abnimmt. Unterhalb von Strike 2 profitiert der Inverse Skip Strike Butterfly Put wieder vom Zeitwertverlust.

Implizite Volatilität

Die implizite Volatilität übt unterschiedlichen Einfluss aus. Dies hängt von dem Basiswert im Verhältnis zu den Strikes ab. Bei oder über Strike 1 ist eine sinkende Volatilität vorzugswürdig. Dann sinkt der Wert der Short Optionen mit Strike 1 und 4. An oder bei Strike 3 ist eine steigende Volatilität vorzugswürdig. Der Wert der Long Optionen mit Strike 3 steigt stärker als die anderen Optionen an Wert verlieren.

Über Strike 4 und beim Erhalt einer Prämie ist eine sinkende Volatilität wünschenswert. Dann sollten alle Optionen im Best-Case wertlos werden.

Für wen ist diese Strategie geeignet?

Optionshändler sollten sehr erfahren sein, um den Inverse Skip Strike Butterfly Put erfolgreich zu handeln. Denn es werden starke negative Ausschläge erwartet. Dafür muss man die Reaktion des Marktes auf bestimmte Ereignisse einschätzen können.

Strategieentwicklung
Für wann ist diese Strategie geeignet?
Die Inverse Skip Strike Butterfly Put Optionsstrategie eignet sich bei einer stark bärischen Einschätzung zum jeweiligen Basiswert. Zudem sollte mit einer hohen Volatilität gerechnet werden.

Fazit: Tipps für die praktische Umsetzung

Optionshändler können den Inverse Skip Strike Butterfly Put einsetzen, wenn diese mit einer steigenden impliziten Volatilität rechnen. Dies kann beispielsweise dann der Fall sein, wenn Quartalszahlen veröffentlicht oder neue Produkte gelauncht werden. Die Marktteilnehmer erwarten dann eine negative Reaktion des Markts.

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Trader Andre Witzel
Andre Witzel
Gründer & Chefredakteur
Über den Autor: Erfahrener Trader im Bereich Forex, CFDs, Aktien und Futures seit 2013. Über 21.000 Abonnenten auf Youtube und 500 veröffentlichte Trading Videos.
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