Eine Option notiert immer dann at the money, wenn der Ausübungspreis (Strike) und der aktuelle Kurs des Basiswerts übereinstimmen. Dann handelt es sich um eine ATM Option.
Moneyness im Trading: Begriffserklärungen auf einen Blick
- In the Money = Eine Option besitzt einen inneren Wert.
- Out of the Money = Eine Option besitzt keinen inneren Wert mehr, jedoch noch einen Zeitwert.
- At the Money = Der Ausübungspreis der Option entspricht dem zugrundeliegenden Basiswert.
Diese hat dann kaum einen inneren Wert. Allerdings kann der Zeitwert der Option trotzdem zu Gewinnen führen. Während sich normalerweise Put und Call Optionen konträr verhalten, können beide gleichzeitig at the money notieren. Im folgenden Beitrag gibt es mehr Informationen über ATM Optionen und deren Auswirkungen auf Gewinn bzw. Verlust der Optionsstrategie.
At the money: Was bedeutet die Optionen Bezeichnung?
Die Bezeichnungen at the money, in the money und out of the money helfen dabei, die Moneyness einer Option präzise und verständlich darzustellen. Andernfalls müsste man aufwendiger erklären, dass der Ausübungspreis (Strike) einer Option und der aktuelle Kurs des zugrundeliegenden Basiswerts übereinstimmen. Die Bezeichnungen at the money oder am Geld (at the money) klingt dann deutlich präziser. Durch die Einfachheit und Präzision hat sich der Begriff at the money im internationalen Optionshandel etabliert.
Dann ist eine Option am Geld
Wenn eine Option at the money liegt, hat diese keinen oder nur einen geringen inneren Wert. Der Optionshändler befindet sich in einer Position, in der keine Ausübung mit Gewinnen möglich ist. Allerdings hat die Option weiterhin einen Zeitwert, der je nach Fälligkeit und Zeitpunkt variiert. Wenn die Option bereits fällig ist, beträgt auch der Zeitwert 0. Der Käufer hat bis zu diesem Zeitpunkt Spielraum, dass sich die Option noch ins Geld bewegt.
Mein Tipp: Jetzt über zahlreiche Optionen zu den besten Konditionen bei IG traden:
Wann lohnt sich eine ATM Option?
Grundsätzlich bietet eine Option, die at the money liegt, noch das Potenzial, sich in beide Richtungen zu entwickeln. Sofern der Fälligkeitszeitpunkt noch in der Zukunft liegt, können sich die getroffenen Annahmen noch realisieren. Die Kurse des Basiswerts können sich bewegen und steigen respektive sinken. Wenn die Option at the money notiert, wird für die Käufer kein Preisaufschlag auf den vorhandenen Zeitwert erforderlich. Der innere Wert ist 0. Somit ergibt sich der Preis für Optionen einzig und allein aus dem Zeitwert. Dies sorgt für ein ausgeglichenes Chance-Risiko-Verhältnis beim Kauf oder Verkauf von ATM Optionen.
Allerdings ist es wichtig zu beurteilen, ob eine Option at the money gekauft bzw. verkauft wird oder diese schon seit einiger Zeit at the money ist. Wenn die Option beispielsweise vor dem Kauf in the money war, hat sich der Kurs negativ entwickelt. Wenn die Option allerdings out of the money gekauft wurde, wäre eine ATM Option Ausdruck einer bereits positiven Kursentwicklung. Somit kann eine ATM Notierung bereits ein erster Erfolg für den Optionshändler sein oder sich aber als Entwicklung in die falsche Richtung darstellen.
Der Verkäufer einer Option profitiert davon, wenn die Option am Tag der Fälligkeit at the money notiert. Durch den Erhalt der Prämie macht der Optionsverkäufer Gewinne.
Fazit: Moneyness einer Option
Neben den Bezeichnungen in the money und out of the money beschreibt auch der Begriff at the money die Moneyness einer Option. Diese notiert dann am Geld. Dies bedeutet, dass Ausführungspreis (Strike) und Kurs des Basiswerts eng beieinander liegen. Der innere Wert einer Option beträgt dann 0. Ob der Optionshändler Gewinner macht, ergibt sich aus dem Zeitwert und der gezahlten/erhaltenen Prämie.
Mein Tipp: Jetzt über zahlreiche Optionen zu den besten Konditionen bei IG traden:
Meist gestellte Fragen:
Wann gilt eine Option als „at the money“?
Eine Option ist genau dann „at the money“, wenn ihr Strike-Price dem aktuellen Kurs des zugrundeliegenden Basiswerts entspricht oder diesem sehr nahe ist. In diesem Zustand spiegelt der Preis der Option hauptsächlich ihren Zeitwert wider, der auf Faktoren wie der Restlaufzeit der Option und der Volatilität des Basiswertes basiert.
Was ist ein Beispiel für eine Option, die am Geld ist?
Angenommen, die Volkswagen Aktie handelt derzeit bei 120 Euro und ein Anleger besitzt eine Call-Option mit dem gleichen Strike-Price. Der Call würde sich dann im Geld befinden, da sein Strike-Price identisch mit dem Kurs der VW Aktie ist.
Ist es besser, wenn eine Option aus dem Geld, am Geld oder im Geld ist?
Das hängt von der Restlaufzeit und der Anlagestrategie ab sowie davon, ob der Anleger Käufer oder Verkäufer der Option ist. Als Verkäufer ist es grundsätzlich wünschenswert, dass die Option am Verfallstag am oder aus dem Geld ist, da sie dann nicht ausgeübt wird und der Verkäufer somit keiner weiteren Verpflichtung nachkommen muss. Umgekehrt hat der Inhaber der Option das Ziel, dass sie innerhalb der Laufzeit ins Geld kommt und zwar soweit, dass der Gewinn die gezahlte Prämie übersteigt. Dennoch kann es sich lohnen, eine Option, die aus dem Geld ist, zu kaufen, da sie eine niedrigere Prämie hat. Dafür ist aber die Wahrscheinlichkeit geringer, dass sie bis zum Verfallstag noch ins Geld kommt. Auf der anderen Seite kann der Verkäufer einer Option eine höhere Prämie kassieren, wenn sich die Option zum Zeitpunkt des Verkaufs im Geld befindet, hat damit aber ein höheres Risiko. dass sie ausgeübt wird.