Eine Option befindet sich immer dann in the money, wenn sie einen inneren Wert hat. Daraus ergibt sich in den meisten Fällen eine Vorteilhaftigkeit für den Eigentümer der Option. Im Optionshandel werden häufig Begriffe wie in the money verwendet, die die Moneyness (Geldnähe) einer Option konkretisieren. Im deutschen Sprachraum spricht man ebenfalls davon, dass eine Option im Geld liegt. Im folgenden Beitrag gibt es mehr Informationen über den Begriff „in the money“, dessen Anwendung und Berechnung.
Moneyness im Trading: Begriffserklärungen auf einen Blick
- In the Money = Eine Option besitzt einen inneren Wert.
- Out of the Money = Eine Option besitzt keinen inneren Wert mehr, jedoch noch einen Zeitwert.
- At the Money = Der Ausübungspreis der Option entspricht dem zugrundeliegenden Basiswert.
Wann ist eine Option in the money?
Eine Option befindet sich immer dann im Geld, wenn diese einen inneren Wert hat. Dies ist bei einer Call Option immer dann der Fall, wenn der Strike Preis unter dem Kurs des Basiswerts notiert. Put Optionen verhalten sich umgekehrt. Diese sind in the money, wenn der Ausübungspreis (Strike) oberhalb des aktuellen Kurses des Basiswerts liegt. Wenn beide Werte (Strike und aktueller Kurs) übereinstimmen, handelt es sich um eine Option, die at the money ist. Grundsätzlich wäre es der Fall, dass Optionen, bei denen die Differenz nur wenige Cent beträgt, bereits in the money notieren. Doch in der Praxis bezeichnen Optionshändler diese Situation ebenfalls als at the money.
Beispiel: Wann notiert eine Option in the money?
Ein Optionshändler kauft einen Optionskontrakt und einigt sich auf einen Strike von 120 Euro. Dafür entrichtet er eine Optionsprämie in Höhe von 12 Euro. Damit der Käufer der jeweiligen Option zum Zeitpunkt der Fälligkeit Gewinne erzielt, muss der Basiswert über 132 Euro notieren (120 Euro + 12 Euro). Zwar notiert die Option bereits ab 121 Euro in the money. Doch der Händler muss erst die Prämie kompensieren, um wirklich Gewinne zu erzielen. Demgegenüber würde die Option aus der Perspektive des Verkäufers bei 121 Euro noch nicht in the money notieren. Aufgrund der erhaltenen Prämie macht der Verkäufer dann dennoch Gewinne.
Somit kann die Bezeichnung in the money oder im Geld zwar zeigen, dass eine Option einen inneren Wert hat. Ob die gesamte Position in der Strategie profitabel ist und Gewinne abwirft, braucht jedoch weitere Aspekte.
Meist gestellte Fragen:
Ab wann gilt eine Option als „in the money“?
Eine Option ist dann „in the money“, oder „im Geld“, wenn ihr Strike-Price besser ist als der Kurs des zugrundeliegenden Basiswerts. Bei einer Call-Option bedeutet dies, dass sie genau dann im Geld ist, wenn der Kurs höher ist als ihr Strike-Price. Umgekehrt ist eine Put-Option im Geld, wenn der Kurs des Basiswerts unter den Strike-Price der Option fällt.
Was bedeutet „in the money“ einfach erklärt?
Wenn eine Option „in the money“ ist, bedeutet dies, dass es sich lohnen würde, die Option zum aktuellen Zeitpunkt auszuüben. Denn der Ausübungspreis ist in diesem Fall besser als der aktuelle Marktpreis, sodass sich für den Optionsinhaber eine Profitchance ergibt.
Was bedeutet „deep in the money“?
Eine Option ist dann „deep in the money“, wenn der Strike Price deutlich besser ist als der aktuelle Marktpreis. Eine Option in diesem Zustand hat einen besonders hohen Wert, da sich mit ihr ein hoher Profit realisieren lässt.
Ist eine Option „in the money“ teurer?
Ja, Optionen die „in the money“ sind, sind teurer als solche die „at the money“ oder „out of the money“ sind. Dies liegt in der Tatsache begründet, dass die „in the money“-Option bei einer Ausübung bereits Profit erzielen würde, während Optionen, die am oder aus dem Geld sind zu diesem Zeitpunkt noch unprofitabel sind und daher lediglich einen Zeitwert besitzen.
Was ist der Unterschied zwischen „in the money“ und „at the money“?
Der Unterschied zwischen „in the money“ und „at the money“ ist, dass in letzterem Fall der Kurs des Basiswerts genau auf dem Strike-Price oder diesem am nächsten liegt. Liegt der Kurs bereits deutlicher innerhalb der Strike-Price-Zone, so spricht man von „in the money“.