Im Vergleich zu dem US-Dollar oder dem britischen Pfund erscheint die Geschichte des Euros noch sehr jung. Trotz dessen gehört der Euro zu den relevantesten Währungen weltweit und damit auch zu denen, die am meisten gehandelt werden.
Ebenso gehört der japanische Yen zu den bedeutendsten und am stärksten gehandelten Währungen der Erde. Im nachfolgenden Beitrag werde ich Ihnen einen Überblick über beide Währungen geben sowie aufzeigen, warum sich ein Handel mit dem Währungspaar EUR / JPY lohnt.
Das Wichtigste in Kürze
- EUR/JPY Trading bezieht sich auf den Kauf und Verkauf des Euro (EUR) gegenüber dem Japanischen Yen (JPY) im Devisenmarkt.
- Neben den beiden Zentralbanken sind Spekulanten wie Großbanken wie die deutschen Bank oder Goldman Sachs, große Versicherungskonzerne aber auch private Akteure wichtige Player im Markt.
- In der Vergangenheit war das Währungspaar von großer Volatilität geprägt, was allerdings für Trader von wichtigem Vorteil ist.
- Aufgrund des großen Zeitunterschiedes bringt ein langfristiger Handelsansatz (Swing Trading) den Vorteil einer erheblichen Zeitersparnis mit sich, da die Chart nicht permanent beobachtet werden muss.
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Der japanische Yen im Überblick
Die Geschichte des japanischen Yen reicht bis auf das Jahr 1871 zurück, in dem die Einführung als offizielles Zahlungsmittel in Japan stattfand. Das Zeichen des Yen „¥“ ist seit der Einführung unverändert geblieben, genauso wie der internationale ISO-Währungscode „JPY“.
Die Einführung fand damals durch die Regierung Meiji unter dem 122. Tenno statt. Damit die Münzen ausgegeben werden konnten bzw. in ihrer Wertigkeit stabil blieben, wurde auf eine Deckung mittels Goldes und Silber gesetzt. Die Deckung durch die beiden Edelmetalle konnte allerdings nur bis in die 1930er Jahre aufrechterhalten werden. Danach wurde die Deckung abgeschafft, da deutlich mehr Yen im Umlauf waren, als der Bestand an Edelmetallen ermöglichte.
Einen weiteren herben Einschnitt erlitt der Yen in der Zeit nach Ende des Zweiten Weltkriegs, der für Japan mit einer Niederlage endete. Die Wirtschaft von Japan war zu Ende des Zweiten Weltkriegs hart getroffen, genauso wie das Finanzsystem. Darüber hinaus wurde der Yen in den Folgejahren eng an den US-Dollar gebunden, so ist er bis 1964 nicht konvertibel gewesen. Das komplette Finanzsystem war quasi vollkommen von anderen Ländern abgeschottet. Die Abschottung erfolgte allerdings nicht aus freien Stücken, sondern wurde Japan als Restriktionsmaßnahme infolge des Zweiten Weltkriegs auferlegt. Durch diese ungünstige Mischung war der Yen von einem herben Werteverfall betroffen und galt als international bedeutungslos.
Das Blatt wandelte sich in den 1980er Jahren allerdings deutlich. Die Vielzahl an Restriktionen war Geschichte und die Wirtschaft von Japan entwickelte sich infolgedessen zu einer der wichtigsten auf der Welt. Mit dem Wiederaufstieg von Japan gewann auch der japanische Yen immens an Bedeutung. Die starke Unterbewertung hat in diesem Zusammenhang für immensen Rückenwind gesorgt.
Die Erstarkung des japanischen Yen hat sich in den darauffolgenden Jahren kontinuierlich fortgesetzt. Die Immobilienblase, die im Jahr 2008 platzte, konnte dem ebenfalls nichts entgegensetzen. Heute zählt die japanische Landeswährung, wie eingangs erwähnt, zu den wichtigsten überhaupt. Die wichtigsten Handelspaare auf dem Forex Markt sind dabei insbesondere folgende: USD/JPY, AUD/JPY und EUR/JPY.
Eine Unterteilung der Währung erfolgt heute mit Bargeld kaum, einzig im rechnerischen Sinne. Ein japanischer Yen kann dabei in 100 Sen bzw. in 1.000 Rin geteilt werden.
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Der Euro im Überblick
Die erstmalige Einführung des Euros hat im Jahre 1999 stattgefunden. Im Gegensatz zu den meisten Währungen wurde der Euro zuerst in Form von Buchgeld eingeführt. Erst rund drei Jahre später, am 1. Januar 2002, erfolgte schließlich auch die Einführung des dazugehörigen Bargelds, wie wir es heute kennen.
Die Einführung erfolgte damals in 12 Staaten der Europäischen Union gleichzeitig. In den darauffolgenden Jahren sind weitere Länder sukzessive hinzugekommen. Derzeit ist der Euro in 20 Ländern das offizielle Zahlungsmittel. Zuletzt hat Kroatien den Euro als Währung eingeführt und die Kuna abgelöst.
Neben dem US-Dollar ist der Euro heute eine der wichtigsten Reservewährungen für diverse Staaten. Damit der Euro auch in der Zukunft stabil bleibt und weiterhin zu den bedeutendsten Währungen weltweit gehört, wird die zentrale Geldpolitik über die Europäische Zentralbank (EZB) gesteuert. Die Europäische Zentralbank hat seit der Gründung ihren Sitz in Frankfurt.
Im internationalen Zahlungsverkehr ist der Euro durch den ISO-Währungscode „EUR“ abgekürzt und wird unter dem Währungssymbol „€“ geführt.
Doch was war eigentlich die Intention hinter der Schaffung einer Gemeinschaftswährung?
Die Intention hinter dem Euro
Der Ursprung liegt in den 1960er Jahren, als die Länder im europäischen Raum die Vorstellung nach einer gemeinschaftlichen Wirtschafts- und Währungsunion entwickelten. Der Grund ist der Vorteil, den wir heute alle kennen. Die Schaffung eines gemeinsamen Wirtschaftsraums, ohne Grenzen für Personen, Finanzen und Güter. Im Mittelpunkt steht eine gemeinschaftliche Währung, ohne inneres Kursrisiko, ohne Aufwand für den Währungstausch und mit hoher Stabilität.
Der Euro während der Einführung und die Jahre danach
Die Einführung des Euros war ohne Zweifel eine Kraftanstrengung. Die Integration des Euros bedeutete auf der anderen Seite die Ablösung einer Vielzahl von historischen Landeswährungen. Betrachtet man als Beispiel Deutschland, dann gab es eine Vielzahl an Menschen, die fest an der Deutschen Mark festhalten wollten. Insbesondere in den Anfangsjahren war es notwendig, bei der Bevölkerung für Akzeptanz zu werben.
Die Akzeptanz hat trotz der anfänglichen Turbulenzen stark zugenommen, auch wenn noch einige Kritiker vorhanden sind. An den Börsen gehört der Euro heute zur festen Größe und damit zu den am meisten gehandelten Währungen überhaupt. Am meisten wird der Euro in den US-Dollar getauscht. Der Grund ist der, dass Rohstoffe wie Erdöl in großen Teilen nur über den US-Dollar kaufbar sind. Neben dem Währungspaar EUR/USD sind insbesondere folgende beiden Währungspaare mit hohem Handelsvolumen versehen: EUR/GBP und EUR/JPY.
Die Wirtschaftsgebiete im Überblick
Vergleicht man die beiden Wirtschaftsgebiete miteinander, sprich die Eurozone mit Japan, dann hat die Eurozone einen deutlichen Vorsprung. Im Jahr 2022 lag das Bruttoinlandsprodukt in der Eurozone bei 13,41 Billionen Euro. In Japan lag die Wirtschaftsleistung bei umgerechnet 3,87 Billionen Euro.
Auch beim Vergleich der Bevölkerungszahl hat die Eurozone klar die Nase vorn. In Japan leben rund 126 Millionen Menschen, in der Eurozone rund 343 Millionen Menschen. Vergleicht man die Wirtschaftsleistung auf Basis der Köpfe, dann liegt die der Eurozone etwa 27 Prozent über der von Japan.
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Wer sind die Hauptakteure im Markt EUR / JPY?
Die beiden Zentralbanken EZB und BOJ sind grundlegend dafür verantwortlich, für Stabilität der jeweiligen Währung zu sorgen. Mit gezielten finanzpolitischen Maßnahmen greifen die Währungshüter bei Bedarf gezielt in die Märkte mit beeinflussenden Maßnahmen ein. Dazu gehören beispielsweise Leitzinsen, Wertpapierkäufe und Fazilitäten. Nach einer über Jahre andauernden Niedrigzinspolitik ist es beispielsweise im Jahr 2022 zu massiven Zinserhöhungen durch beide Zentralbanken gekommen.
Neben den beiden Zentralbanken ist der Markt zu großen Teilen durch Spekulanten geprägt. Zu den Spekulanten gehören an der Stelle meist Großbanken aus diversen Staaten, wie Goldman Sachs und die Deutsche Bank. Insbesondere die Großbanken aus Europa, Asien und den USA sind für Spekulationen mit großem Geldvolumen bekannt. Die Spekulationen werden maßgeblich von der wirtschaftlichen Entwicklung der Wirtschaftsgebiete beeinflusst.
Vergleicht man die international agierenden Großbanken miteinander, dann sind Geldbestände in Milliardenhöhe beider Währungen nicht selten. In Abhängigkeit von der Entwicklung können diese hohen Reserven auf den Markt gebracht werden und sorgen für ein Überangebot der Währung und damit zu einem Kursdruck. Auf der anderen Seite führen hohe Zukäufe an Währungen zu einer Stärkung des Währungswerts.
Eine weitere große Kategorie sind Regionalbanken und Versicherungen. Die Investitionen umfassen meist Beträge in Höhe von mehreren Millionen. Im Vergleich zu den Großbanken ist der Einfluss auf den Währungskurs allerdings deutlich geringer. Das Ziel ist aber gleich, mit Spekulationen sollen Kursgewinne erwirtschaftet werden. Auch diverse Vermögensverwalter führen ähnliche Spekulationen durch, um für ihre Kunden die bestmöglichen Profite zu erzielen.
Die von der Anzahl am größten, aber vom Einfluss am kleinsten agierende Gruppe sind die privaten Händler. Im Vergleich zu den Großinvestoren stellt sich der Handel meist deutlich anders dar. Wie genau, stelle ich Ihnen in den nachfolgenden Abschnitten vor.
Hier der aktuelle EUR/JPY Chart:
Mit EUR / JPY handeln – als Privatperson
Möchten Sie mit dem Handel am Forex-Markt starten, dann wird zu Beginn ein Handelskonto benötigt. Das Handelskonto kann innerhalb von nur wenigen Minuten bei einem geeigneten Broker eröffnet werden. Sobald das Konto vollständig eingerichtet und Geld eingezahlt ist, kann direkt mit dem Handel im Währungspaar EUR / JPY gestartet werden. Der Broker bietet Ihnen damit einen Zugang zum dezentralen Forex-Markt.
Eine weitere Funktion, die der Broker übernimmt, ist die Finanzierung von Trades bei der Nutzung von Forex Hebeln. Durch die Nutzung von Hebeln können die Gewinne um ein Vielfaches vergrößert werden. Doch was sollte eigentlich konkret bei der Auswahl eines Brokers beachtet werden? Bei der Auswahl eines geeigneten Brokers sollten insbesondere die folgenden Aspekte beachtet werden:
- Vorhandene Regulierung des Forex Trading Brokers trägt zur Sicherheit des eingezahlten Geldes bei
- Angebot von hohen Hebelwirkungen führt zur Gewinnmaximierung
- Broker mit Hauptsitz in der EU bieten für Anfänger nur reduzierte Hebelgrößen an, aufgrund von geltenden Richtlinien (maximal 1:30)
- Broker mit Hauptsitz im europäischen Ausland sind von den Regelungen nicht betroffen und bieten oft Hebel von bis zu 1:500 an
- Eine hohe Sicherheit bietet ein außereuropäischer Broker, der am Hauptsitz reguliert wird und dessen Zweigstelle in der EU beaufsichtigt wird
Darüber hinaus sollten Sie folgende Kriterien zwingend einbezogen werden:
- Auswahl an handelbaren Währungen
- Gebühren, die beim Handel anfallen (niedrige Forex Spreads)
- Vielfalt an Ein- und Auszahlungsmöglichkeiten
- Angebotene Fortbildungsangebote
- Erreichbarkeit des Supports, im Bestfall auf Deutsch
- Möglicherweise vorhandene Restriktionen beim Handel
- Seriosität des Anbieters
- Angebot eines Forex Demokontos
Das aus meiner Sicht wichtigste Kriterium ist die Seriosität des Anbieters. Die Seriosität ist insbesondere für Einsteiger in den Handel mit Währungen zu Beginn schwer zu erkennen. Eine Regulierung (Beispiel: BaFin) ist ein guter Hinweis auf die Seriosität des Anbieters. Sollte der Broker allerdings auch nur den geringsten Anschein erwecken, dass er nicht seriös sein könnte, dann sollten Sie niemals Geld einzahlen. Darüber hinaus spielen die Gebühren eine entscheidende Rolle. Selbst kleine Unterschiede, beispielsweise bei der Ordergebühr, können bei einer hohen Anzahl von Trades über das Jahr hinweg zu erheblichen Einsparungen sorgen.
Diese Besonderheit müssen Sie beim Trading mit dem Währungspaar EUR/JPY zudem allgemein beachten. Die Vielzahl aller Währungspaare wird mit fünf Nachkommastellen beim Handel angezeigt. Bei EUR / JPY ist das nicht der Fall, denn es erfolgt nur eine Darstellung von drei Nachkommastellen.
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Ist das Währungspaar EUR / JPY bullish oder bearish einzuschätzen?
Mit bullish ist grundlegend dann die Rede, sobald der Kurs im Markt steigt. Fällt der jeweilige Kurs, dann ist unter Experten von einem bearishen Markt die Rede. Für das Währungspaar EUR / JPY bedeutet ein steigender Markt entweder eine Erstarkung des Euros oder eine Schwächung des japanischen Yen. Im Gegenzug bedeutet ein fallender Markt entweder eine Abwertung des Euros oder eine Erstarkung des japanischen Yen.
Möchten Sie mit dem Währungspaar handeln, dann ist es vor jedem Trade notwendig, die Trendrichtung zu bestimmen. Der große Vorteil beim Forex-Trading mittels Contracts of Difference (CFDs) ist, dass Sie grundlegend von beiden Marktrichtungen profitieren können. Einerseits können Sie auf steigende Kurse (Buy-Trade / Long-Trade) im Markt spekulieren, auf der anderen Seite genauso auf fallende Kurse (Short-Trade). Darüber hinaus ist beim Einsatz von CFDs die Hebelnutzung möglich. Sie setzen Ihr Eigenkapital ein und können in dem Moment bis zum 500-fachen, in Abhängigkeit vom Broker bzw. Ihren Erfahrungen, am Markt bewegen.
Blickt man auf das Chart des Währungspaares, dann fällt schnell auf, dass es immensen Schwankungen unterlegen ist. Im Jahr 2000 konnten Sie einen Euro mit 92 japanischen Yen kaufen. Nur wenige Jahre später, im Jahre 2008, waren bereits 169 japanische Yen für den Kauf eines Euros notwendig. Bis 2012 änderte sich das Blatt allerdings wieder grundlegend und so waren wieder nur 96 Yen für einen Euro notwendig. Derzeit liegt der Kurs bei etwa 127,556 japanischen Yen für einen Euro.
Die Volatilität in den Jahren kommt für Trader definitiv nicht ungelegen. Denn mithilfe der großen Kursschwankungen kann optimal gehandelt werden, in Verbindung mit beachtlichen Gewinnen. Vergleicht man das Währungspaar EUR / JPY und EUR / USD, dann ist zu erkennen, dass die Kursschwankungen ähnlich verlaufen. Die Volatilität im Markt des EUR / USD ist allerdings viel geringer, damit sind auch die Aussichten auf hohe Gewinne beim Trading geringer einzuschätzen.
Möchten Sie den Trend im Markt bestimmen, dann bietet sich die Einstellung des Zeitintervalls auf 15 Minuten an, solange Sie innerhalb eines Tages handeln wollen bzw. über wenige Tage hinweg. Haben Sie vor, sich langfristig im Markt zu positionieren, dann ist die Nutzung von Zeitintervallen größer als eine Stunde zu empfehlen. Beliebt unter Tradern ist die Einstellung auf vier Stunden, für langfristige Trades.
Kauf oder Verkauf bei EUR / JPY?
Beim Trading ist eine der wichtigsten Eigenschaften ein hohes Maß an Geduld. Insbesondere beim Trading innerhalb eines Tages, dem sogenannten Forex Daytrading, kann es in den Morgenstunden oder zu Beginn der Woche zu wenig Bewegung am Markt kommen. Für den Erfolg ist es allerdings wichtig, auf ein klares Signal des Marktes zu warten und dem Trend zu folgen, entweder steigend oder fallend.
Ein mögliches Signal kann von den Bollinger Bändern abgeleitet werden. Die Bollinger Bänder bestehen als solche aus drei Bändern, die sich um den Marktkurs herumbewegen. Durchbricht der Kurs das obere Band vollständig, dann können Sie von einer weiteren Aufwärtsbewegung ausgehen und in den Markt „Long“ einsteigen. Scheitert der Kurs hingegen am oberen Band, dann sollten Sie einen Short-Trade öffnen. Für das untere Band gelten die gleichen Regeln, nur in umgekehrter Richtung.
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Welche Währung ist die stärkere?
In den vergangenen Monaten (Stand Mai 2023) hat sich abgezeichnet, dass der Euro zunehmend an Stärke gewinnt. Demgegenüber verliert der japanische Yen sukzessive an Wertigkeit. Die letzten Jahre haben allerdings auch gezeigt, wie schnell sich das Blatt wendet und wie hochvolatil die Kurse sind.
Für den Erfolg beim Trading ist es daher immer wichtig, den Markt zu analysieren und die richtige Marktrichtung einzuschlagen. Ein eindeutiges Marktsignal sollte dabei immer die Voraussetzung für den Einstieg in einen Trade sein. Sollten Sie noch keine großen Erfahrungen besitzen und wollen das Risiko auf einen möglichen Verlust des Geldes vermeiden, dann bietet sich ein Forex Demokonto bestens an. Mit einem Demokonto können Sie mittels virtuellen Geldes risikolos Erfahrungen beim Trading sammeln und die verschiedensten Strategien austesten. Sobald Sie sich beim Handel sicher fühlen, können Sie jederzeit auf ein Konto mit Echtgeld umsteigen.
EUR / JPY Forex Trading – diese Strategien eignen sich
Beim EUR / JPY Trading stellt die Zeitverschiebung eine große Hürde dar. Während in Japan die relevanten Wirtschaftsdaten, sprich fundamentalen Daten, veröffentlicht werden, ist in Europa noch Nacht. In die Wertigkeit des japanischen Yen werden diese Daten damit schon eingepreist, bevor der Handel in Europa zu großen Teilen beginnt.
Die erfahrungsgemäß beste Handelszeit ist zwischen 07:00 und 16:00 Uhr MEZ gelegen, was auch die Haupthandelszeit in den USA und Europa abdeckt. Eine typische Eigenschaft im Währungspaar EUR / JPY ist der Handel nach technischen Gesichtspunkten in den Charts. Darüber hinaus bieten sich kurz- und langfristig ausgelegte Handelsstrategien gleichermaßen bestens an, welche ich Ihnen nachfolgend vorstellen werde.
Swing Trading: Mit EUR / JPY langfristig handeln
Haben Sie sich ins Auge gefasst, EUR / JPY handeln zu wollen, mit einem langfristigen Ansatz, dann sollten Sie Zeiträume von mehreren Monaten bis hin zu mehreren Jahren anwenden. Der langfristige Zeitansatz (Swing Trading) bringt zwei große Vorteile mit sich. Auf der einen Seite müssen Sie das Chart des Währungspaares nicht durchgehend analysieren und beobachten, was eine erhebliche Einsparung von Zeit bedeutet. Auf der anderen Seite sind langfristige Trades oftmals mit hohen Gewinnen verbunden, auch aufgrund der deutlich geringeren Kosten.
In den vergangenen Jahren gab es mehrere Beispiele dafür, wie ein erfolgreicher Trade hätte aussehen können:
- Einstieg in den Markt im November 2019 bei einem Kurs von einem Euro zu 133 Yen mit einem Short-Position, Ausstieg bei 116 Yen im September 2020
- Einstieg mit einer Long-Position bei einem Kurs von 123 Yen im Januar 2020 und Ausstieg bei 127 Yen im September 2020
- Einstieg mit einem Long-Trade bei 123 Yen im Januar 2020 und Ausstieg bei 151 Yen Ende April 2023
Die Differenzen zwischen den einzelnen Kursen zeigen, wie lukrativ ein langfristig angelegter Trade sein kann, insbesondere in Verbindung mit einem Hebel. Hätten Sie beim dritten Beispiel investiert, dann hätten Sie einen Gewinn von etwa 22,76 Prozent erzielt. Bei einem Eigenkapitaleinsatz von 100 Euro und einem Hebel von 1:500 hätte das einen Gewinn von rund 13.400 Euro ergeben.
Die Verlustrisiken dürfen aber nicht vergessen werden. Damit Sie einen Totalverlust Ihres Geldes vermeiden können, sollte immer ein Stop-Loss Anwendung finden. Mit einem Stop-Loss können Sie effektiv und kostenlos Verluste begrenzen. Aufgrund des langfristigen Ansatzes darf er allerdings niemals zu eng gesetzt werden, da zum Teil hohe Schwankungen zu erwarten sind, bevor sich der Kurs in die Gewinnzone entwickelt.
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Daytrading: Mit EUR / JPY kurzfristig handeln
Das Daytrading ist entgegen dem Handel mit langfristigem Ansatz mit einem deutlich höheren Zeitaufwand verbunden. Da Sie die Trades innerhalb eines Tages öffnen und auch wieder schließen, ist eine stetige Überwachung des Marktes erforderlich. In nur wenigen Fällen wird ein Trade über Nacht offengehalten.
Im Fokus stehen beim Daytrading weniger die fundamentalen Daten. Im Vordergrund kommt es auf die technische Analyse im Kurschart an, wozu zum Beispiel Chartmuster, Widerstände und Unterstützungen zählen. Eine Strategie, die sich dabei bestens anbietet, ist die Pivot-Punkt-Strategie.
Daytrading mit Pivot-Punkten im Chart des EUR / JPY
Sobald der Kurs deutlich über einen der Pivot-Points steigt oder fällt, ist von einer nachhaltigen Kursbewegung in die entsprechende Richtung auszugehen. Die Pivot-Punkte können Sie einfach selber berechnen. Alles, was dafür benötigt wird, ist der Höchstkurs, Tiefstkurs und Schlusskurs des Vortages.
Addieren Sie alle drei Kurse miteinander und teilen die Summe durch drei, dann erhalten Sie den Pivot-Punkt, der gerne auch als Wendepunkt bezeichnet wird. Damit einhergehen bestimmte Bereiche, die sich bremsend bzw. fördernd auf eine Kursbewegung auswirken können. Bei der Pivot-Punkt-Strategie kommen insgesamt drei Widerstandsbereiche und drei Unterstützungsbereiche zur Anwendung, die folgendermaßen berechnet werden:
- Widerstand 1: Pivot-Punkt x 2 minus Tiefstkurs
- Widerstand 2: Pivot-Punkt plus Höchstkurs minus Tiefstkurs
- Widerstand 3: Pivot-Punkt minus Tiefstkurs x 2 plus Höchstkurs
- Unterstützung 1: Pivot-Punkt x 2 minus Höchstkurs (1,3717)
- Unterstützung 2: Pivot-Punkt minus das Ergebnis aus Höchstkurs minus Tiefstkurs
- Unterstützung 3: Tiefstkurs minus das Ergebnis aus Höchstkurs minus Pivot-Punkt x 2
Sobald der Kurs an einem Widerstand abprallt, kann dies als Einstiegssignal in den Markt für einen Short-Trade gewertet werden. Ein Abprall an einer Unterstützung stellt auf der anderen Seite den Einstieg für einen Long-Trade dar.
Fazit: Erfolgreich mit dem Währungspaar EUR / JPY handeln
Handeln Sie mit dem Währungspaar EUR / JPY, dann spekulieren Sie auf die Entwicklung von zwei der momentan wichtigsten Währungen der Weltwirtschaft. Die Entwicklung des Kurses wird dabei überwiegend durch die Eingriffe der Zentralbanken beeinflusst, die mit finanzpolitischen Maßnahmen Einfluss auf das Angebot und die Nachfrage der Währungen nehmen. Darüber hinaus beeinflussen Spekulanten, zu denen insbesondere internationale Großbanken zählen, den Wechselkurs nachhaltig.
Diese Volatilität können Sie durch ein gezieltes Training bestens zu Ihren Gunsten nutzen. In Abhängigkeit der Zeit, die Sie in das Trading investieren können und wollen, bietet sich entweder ein langfristiger oder ein kurzfristiger Zeithorizont an. Entscheiden Sie sich für das Daytrading, dann ist die Handelszeit zwischen 07:00 und 16:00 Uhr MEZ bestens dafür geeignet. Ein Stop-Loss sollte allerdings bei jedem Trade Anwendung finden, um das Risiko effektiv begrenzen zu können.
Viel Erfolg beim Trading!
Meist gestellte Fragen:
Was ist EUR/JPY Trading und wie funktioniert es?
EUR/JPY Trading bezieht sich auf den Kauf und Verkauf des Euro (EUR) gegenüber dem Japanischen Yen (JPY) im Devisenmarkt (Forex). Als Trader versuchen Sie, von den Schwankungen des Wechselkurses zwischen diesen beiden Währungen zu profitieren. Sie kaufen EUR und verkaufen gleichzeitig JPY, wenn Sie erwarten, dass der Euro gegenüber dem Yen an Wert gewinnt. Umgekehrt verkaufen Sie EUR und kaufen JPY, wenn Sie glauben, dass der Euro an Wert verliert. Diese und weitere Währungspaare können Sie bei Forex Brokern wie GBE Brokers handeln, unter anderem per CFD.
Welche Faktoren beeinflussen den EUR/JPY Wechselkurs?
Verschiedene Faktoren können den EUR/JPY Wechselkurs beeinflussen. Dazu gehören wirtschaftliche Indikatoren wie Zinssätze, Arbeitsmarktdaten, BIP-Wachstum und Inflationsraten in beiden Regionen. Auch politische Ereignisse und News können den Wechselkurs beeinflussen – diese müssen nicht zwingend aus Deutschland oder Japan stammen. Beispielsweise können Entscheidungen der Europäischen Zentralbank (EZB) oder der Bank of Japan (BoJ) den Wechselkurs erheblich beeinflussen.
Was sind die besten Zeiten, um EUR/JPY zu handeln?
Die besten Zeiten, um EUR/JPY zu handeln, sind oft während der Überschneidungszeiten der europäischen und asiatischen Börsen, da zu diesen Zeiten das Volumen und die Liquidität tendenziell am höchsten sind. Die europäische Sitzung beginnt um 8:00 Uhr MEZ (Eröffnung) und endet um 16:00 Uhr MEZ. Die asiatische Sitzung beginnt um 00:00 Uhr MEZ und endet nach einer neunstündigen Tagesspanne um 9:00 Uhr MEZ. Daher sind die frühen Morgenstunden in Europa, wenn beide Märkte aktiv sind, oft eine gute Zeit, um EUR/JPY zu handeln. Aber: Das sind allgemeine Richtlinien – die beste Handelszeit hängt letztlich von Ihrer spezifischen Forex Trading Strategie und den aktuellen Marktbedingungen ab, alle Optionen liegen bei Ihnen. Es ist auch wichtig, News und Wirtschaftsdaten im Auge zu behalten, die den EUR/JPY Wechselkurs beeinflussen können.
Bei welchem Broker kann ich EUR/JPY traden?
Euro / Yen ist ein gängiges Währungspaar und kann bei den meisten Forex Brokern gehandelt werden, auch wenn das Volumen je nach Broker variieren kann. Stellen Sie sicher, dass Sie einen Broker mit wettbewerbsfähigen Spreads, guter Handelsplattform, Hebelwirkung und hervorragendem Kundenservice wählen. Unsere Empfehlung ist der GBE Broker, der alle genannten Punkte erfüllt und für attraktive Preise in Bezug auf den Forex Handel bekannt ist.
Welche Forex Trading Strategien eignen sich für den EUR/JPY Handel?
Es gibt viele Strategien, die Sie für den Handel des EUR/JPY Währungspaares anwenden können. Einige Trader nutzen technische Analysen und Chartmuster, um mögliche zukünftige Kursentwicklungen vorherzusagen – das ist der Fokus unserer Trading-Seite für Anfänger. Andere wiederum bevorzugen fundamentale Analysen, bei denen sie auf Basis von Wirtschaftsdaten und Nachrichten handeln. Es ist wichtig, eine Strategie zu wählen, die zu Ihren Handelszielen, zu Ihren Handelszeiten und Ihrer Risikobereitschaft passt. Egal, für welche Strategie Sie sich entscheiden: Denken Sie stets daran, mit angemessenem Risiko und dem passenden Money Management zu handeln.
Warum ist der Yen so schwach?
Der Yen ist im Vergleich zu anderen großen Währungen relativ schwach, weil die japanische Notenbank weiterhin eine Niedrigzinspolitik fährt. Dies steht im krassen Gegensatz zur FED und EZB, die ihrerseits die Zinsen als Gegenmaßnahme gegen die Inflation deutlich erhöht haben.