EUR/GBP Forex Paar richtig handeln – Strategien & Tipps
- EUR/GBP Forex Paar richtig handeln – Strategien & Tipps
- Das britische Pfund im Überblick
- Der Euro im Überblick
- Die Geschichte hinter dem Euro
- Was Sie unbedingt beim EUR/GBP Trading wissen sollten
- Wer beeinflusst den Wechselkurs von EUR / GBP maßgeblich?
- Was müssen private Händler beim Forex Handel beachten?
- Das Währungspaar EUR / GBP langfristig oder kurzfristig traden?
- Handelsstrategien beim EUR / GBP Trading
- Fazit: Trading mit dem Währungspaar EUR / GBP
Das britische Pfund und genauso der Euro gehören zweifelsfrei zu den aktuell wichtigsten Währungspaaren der Weltwirtschaft. Damit einher gehen diverse Vorteile, die sich bestens für den profitablen Handel nutzen lassen.
Für Anfänger und genauso Profis rückt damit das Währungspaar EUR / GBP in den engen Fokus. Doch was sind die konkreten Vorzüge, welche Strategie bietet sich beim EUR / GBP Trading an und worauf sollte unbedingt geachtet werden? Die Antworten dazu finden Sie im nachfolgenden Beitrag!
(Risikohinweis: 70,37% der privaten Konten verlieren)
Das britische Pfund im Überblick
Wer gedacht hat, dass das britische Pfund nur als offizielles Zahlungsmittel im Vereinigten Königreich geführt wird, liegt weit daneben. Auch auf diversen Überseegebieten des Vereinigten Königreichs wird das britische Pfund tagtäglich als Zahlungsmittel genutzt. Bekannte Beispiele dafür sind die Isle of Man sowie Kanalinseln. Zur eindeutigen Identifikation wird die britische Währung international unter dem ISO-Code 4217 geführt, in Kombination mit dem Währungskürzel GBP. Doch nun ein Blick auf die Geschichte, eine der ältesten Währungen überhaupt.
Die Geschichte des britischen Pfund
Die Geschichte reicht mehrere Hundert Jahre zurück und findet ihren Ursprung im Jahre 1694. Damals regierte in England noch König William, sowie agierte England ohne die Staaten Wales, Schottland und Nordirland. Genau in diese Zeit fiel auch der Krieg mit Frankreich, der als einer der verlustreichsten in der Geschichte von England einging. Doch nicht nur menschliche Verluste waren zu verzeichnen, sondern auch immense finanzielle Verluste.
Durch die herben finanziellen Einschnitte war die Not groß, das bis dahin vorherrschende Finanzsystem grundlegend zu revolutionieren. Genau dies geschah im besagten Jahre 1694, mit der Gründung der Bank of England sowie der Einführung des britischen Pfunds als offizielles Zahlungsmittel des Landes. Neben den Münzen wurden an die Bevölkerung Geldscheine ausgegeben, die von Hand geschrieben waren. Erst ab dem Jahre 1697 besaßen die Scheine ein durchschimmerndes Wasserzeichen, um Betrug vorzubeugen. Darüber hinaus haben sich in den Folgejahren einseitig gedruckte Geldscheine in schwarz / weiß zunehmend etabliert.
Danach hat sich über einen längeren Zeitraum an der Landeswährung wenig verändert. Erst 1957 wurden die Banknoten in schwarz und weiß durch mehrfarbige Banknoten ausgetauscht, mit beidseitigem Druck. Trotz des neuen Layouts herrschte ungebrochen ein großes Misstrauen der Briten gegenüber den Banknoten, wodurch bei jeder Möglichkeit die Goldmünze bevorzugt wurde.
Mein Tipp: Nie mehr Forex mit hohen Gebühren bei GBE Brokers traden
- Mehrfach regulierter Online Broker
- Deutsche Niederlassung in Hamburg
- Über 500 verschiedene Märkte (Aktien, ETFs, CFDs, Forex, Krypto)
- Forex ab 0.0 Pip Spread (+ 3€ Kommission)
- Schnellstes Orderrouting
- Persönlicher Deutscher Service
- Kundengelderabsicherung
- Nur 500€ Mindesteinzahlung (PayPal, Kreditkarten & mehr)
- Meine Bewertung:
(5 / 5)
(Risikohinweis: 70,37% der privaten Konten verlieren)
Das System hinter dem britischen Pfund
Mit der Einführung des britischen Pfunds stellt es im Grunde eine verbriefte Gold-Forderung dar. Durch die verbriefte Geldforderung wurde dem Inhaber stets das Recht eingeräumt, die Banknoten bei der Bank of England gegen Gold einzutauschen. Damit war die Währung bis in das Jahr 1931 in das Gold-Standard-System eingebunden, das international weit verbreitet Anwendung fand.
Doch einen folgenschweren Fehler hat die Bank of England im Laufe der Jahre begangen und damit die Ära der Golddeckung in England beendet. Die Zentralbank druckte mehr Bargeld, als Gold im Gegenzug vorhanden war. Das führte schnell dazu, dass das gesamte System ins Wanken geriet und schließlich sein Ende fand. Daraufhin folgte die Einbindung der britischen Währung im Jahre 1931 in den sogenannten Sterling-Block. Das britische Pfund wurde von diesem Zeitpunkt an die Leitwährung von diversen Staaten, unter anderem jene, die enge Handelsbeziehungen zu England pflegten.
Mit dem Abkommen von Bretton Woods änderte sich die Situation im Jahre 1944 abermals. Infolge des Abkommens galt nunmehr der US-Dollar als gesetzte Leitwährung und löste damit das britische Pfund wieder ab. Das Pfund galt damit an den US-Dollar gebunden, der wiederum durch Gold gedeckt war. Eine Kursschwankung konnte von diesem Zeitpunkt an nur noch in bestimmten Intervallen stattfinden.
In den darauffolgenden Jahren folgte vor allem eins: ein stetiger Werteverfall. Zeitweise drohte sogar der Abrutsch in die Bedeutungslosigkeit. Damit dem Werteverfall entgegengewirkt werden konnte, fand beispielsweise der Beitritt zum Europäischen Wechselkursverbund im Jahre 1972 statt. Doch der stetige Werteverfall konnte nicht aufgehalten werden, dadurch kam es 1992 zu einem weiteren Tiefpunkt. Der Auslöser dafür war der US-Investor George Soros, der öffentlich massiv gegen das britische Pfund spekulierte.
Im gleichen Jahr hat der Beitritt in die Europäische Union stattgefunden, allerdings hat Großbritannien die Einführung des Euros bis zum Austritt 2020 stets strikt abgelehnt. Für Experten war die Tatsache vor dem Ausscheiden von Großbritannien aus der EU eigentlich klar, dass Pfund wird massiv an Wert verlieren. Doch nach dem Austritt ist förmlich das Gegenteil eingetreten. Durch eine starke Wirtschaft in Verbindung mit einem hohen Wachstum konnte sich die Weltwährung behaupten. Die besagte Talfahrt blieb damit vollkommen aus.
Blickt man auf den Markt der letzten Monate und Jahre, dann ist festzustellen, dass das britische Pfund zwar noch immer unter stetigem Druck steht. Ungeachtet dessen, kann es dem Druck stets standhalten.
(Risikohinweis: 70,37% der privaten Konten verlieren)
Der Euro im Überblick
In mittlerweile 20 EU-Ländern in Europa ist der Euro das gesetzliche Zahlungsmittel. Das letzte Land, was seine Nationalwährung ausgetauscht hatte, war der Küstenstaat Kroatien, der 2013 in die Europäische Union eingetreten ist. Darüber wird der Euro in einigen Staaten außerhalb der EU als offizielles Zahlungsmittel genutzt, zum Beispiel Monaco und Vatikanstadt. Vereint wird die Währungspolitik durch die Europäische Zentralbank (EZB), die ihren Sitz in Frankfurt hat.
Heute gehört der Euro zu den wichtigsten Währungen der Weltwirtschaft und wird von vielen Staaten neben dem US-Dollar als Reservewährung genutzt. Damit einher geht ein hohes Handelsvolumen, das täglich an den internationalen Märkten umgeschlagen wird, sowie eine entsprechende Volatilität. Genau diese Volatilität ist es, die sich Trader bestmöglich zunutze machen können, unter anderem mit dem Währungspaar EUR / GBP.
Die Geschichte hinter dem Euro
Die Geschichte des Euros reicht im Grunde bis in die 1960er Jahre zurück. Schon damals, rund 20 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs, strebten die europäischen Länder nach Gemeinschaft. Im Zentrum stand die Vorstellung eines gemeinsamen Wirtschaftsraums, ohne Grenzen für den Personenverkehr, Finanzen und Güter.
Den Mittelpunkt sollte eine gemeinsame Währung bilden, die diverse Vorteile mit sich bringt. Entscheidende Vorteile liegen darin, dass kein Kursrisiko zwischen den teilnehmenden Staaten besteht, der Aufwand reduziert und Stabilität geschaffen wird.
Im Jahre 1992 war es schließlich so weit, die Europäische Union, wie wir sie heute kennen, wurde gegründet. An der Gründung waren 12 Staaten beteiligt, unter anderem auch Deutschland. In Hinblick auf den Euro kann die Gründung der EU als Startschuss der dafür notwendigen Vorbereitungen gesehen werden. Die Vorbereitungen dauerten danach mehrere Jahre an und endeten mit der Einführung des Euros als Buchgeld 1999 und als Bargeld 2002.
Die Jahre nach der Einführung wurden vor allem mit großer Skepsis der Bevölkerung begleitet. Für viele Menschen war die Sinnigkeit der Gemeinschaftswährung nicht schlüssig. Eine Teuerungswelle, die ebenfalls 2002 durch Europa zog, vergrößerte die Abneigung nochmals ungemein. Die Regierungen, unter Nutzung der Medien, setzen in dem Zuge auf groß angelegte Aufklärungskampagnen.
Was Sie unbedingt beim EUR/GBP Trading wissen sollten
Die Reihenfolge, wie die Währungen im Währungspaar aufgeführt sind, spielt eine entscheidende Rolle. Beim Währungspaar EUR / GBP ist die erste Währung, sprich der Euro, die sogenannte Basiswährung. Beim britischen Pfund handelt es sich wiederum um die Kurswährung. Der daraus entstandene Wechselkurs sagt aus, wie viele Anteile des britischen Pfunds notwendig sind, um einen Euro erwerben zu können. Blickt man auf den Währungskurs vom 20.05.2023, dann sind genau 0,87 britische Pfund für den Kauf eines Euros notwendig.
Vertauscht man die beiden Währungen in ihrer Reihenfolge untereinander, dann wird der Euro zur Kurswährung. In dem Fall sind 1,15 Euro notwendig, um ein britisches Pfund kaufen zu können.
Vergleicht man das Währungspaar mit dem EUR / USD, dann ist der Forex Spread typischerweise leicht höher. Für Sie wird das EUR / GBP Trading zwar leicht teurer, auf der anderen Seite bietet die größere Volatilität lukrative Gewinnchancen. Darüber hinaus ist der Markt generell rund um die Uhr handelbar, wie auch die übrigen Währungspaare. Doch wann ist die Haupthandelszeit?
Da die Zeitunterschiede zwischen Großbritannien und dem Rest von Europa in der Regel nur eine Stunde betragen, ähnelt die Haupthandelszeit dem der übrigen Finanzmärkte in Deutschland. Damit liegt die Haupthandelszeit zwischen 07:00 und 17:00 Uhr MEZ. Die größte Volatilität ist dennoch zwischen 07:30 und 09:30 Uhr MEZ feststellbar
Hier der aktuelle EUR/GBP Chart:
Wer beeinflusst den Wechselkurs von EUR / GBP maßgeblich?
Für die Volatilität der Forex Paare sind insbesondere die beiden Zentralbanken zuständig. Durch geldpolitische Maßnahmen wird massiver Einfluss auf das Angebot und die Nachfrage an den Märkten genommen. Sobald beispielsweise ein Leitzins angehoben wird, steigt gleichzeitig auch die Nachfrage nach der Währung an und damit deren Stärke. Darüber hinaus handeln fast alle international tätigen Geschäftsbanken mit dem Währungspaar EUR / GBP. Handelssummen in Höhe von mehreren Milliarden sind dabei keine Seltenheit und nehmen damit erheblichen Einfluss auf den Wechselkurs.
Neben den Zentralbanken und den großen Geschäftsbanken beteiligen sich auch kleinere und meist nur national tätige Banken am EUR / GBP Handel. Da die Handelsvolumen meist nur im Millionenbereich liegen, ist der Einfluss deutlich geringer. Das Gleiche trifft auch auf diverse Versicherungen zu, die vom Währungspaar profitieren möchten.
Die dritte große Gruppe an Einflussnehmern sind die Privatinvestoren, zu denen Sie auch zählen. Gemessen am Einfluss sind Privatinvestoren diejenigen, die einen kleinen Einfluss auf die Kursbildung nehmen, obwohl sie von der reinen Anzahl der Marktteilnehmer mit Abstand am größten ist.
Ausgelöst werden die spekulativen Handlungen vorrangig durch elementare Wirtschaftsdaten, zu denen beispielsweise Arbeitslosenquoten, Wirtschaftswachstumsraten und Inflationsraten zählen.
(Risikohinweis: 70,37% der privaten Konten verlieren)
Was müssen private Händler beim Forex Handel beachten?
Als privater Anleger haben Sie als solches keinen direkten Zugang zum Forexmarkt. Aus diesem Grund benötigen Sie zwingend einen Broker, der Ihnen einen unmittelbaren Zugang zum Forex Markt gewährt. Doch ein Broker bringt deutlich mehr Vorteile mit sich als ein bloßer Zugang zum Markt. Zu den größten Vorteilen zählen die Finanzierung von Trades (Hebelwirkung / Forex Hebel) und das Angebot der Möglichkeit, von beiden Marktrichtungen profitieren zu können.
Dem Forex Broker wird damit ein hohes Maß an Vertrauen entgegengebracht und zugleich eine große Verantwortung zugeschrieben. Aus diesem Grund ist es unerlässlich, ausreichend Zeit in die Auswahl eines geeigneten Brokers zu investieren. Die Grundvoraussetzung ist allerdings die Seriosität, die sich unter anderem in der Regulierung widerspiegelt.
Ist die Seriosität des Anbieters gegeben, sollten Sie noch weitere Kriterien bei der Auswahl berücksichtigen. Ein Kriterium, das einen direkten Einfluss auf Ihre Gewinne nimmt, ist der Hauptsitz des Brokers. Wählen Sie einen Broker, der seinen Hauptsitz außerhalb der Europäischen Union hat, dann können Sie problemlos mit Hebeln in Größen von bis zu 1:500 handeln. Hat der Broker hingegen seinen Hauptsitz innerhalb der EU, dann haben Sie als Anfänger nur die Möglichkeit, auf Hebel von bis zu 1:30 zurückzugreifen.
Weitere Kriterien, auf die Sie ebenfalls achten sollten sind folgende:
- Die Höhe der Handelsgebühren (Forex Spreads) ist ein zentrales Kriterium bei der Auswahl eines Forex Brokers. Je öfter Sie EUR / GBP traden und je größer das Handelsvolumen ist, desto entscheidender sind geringe Spreads.
- Die Vielseitigkeit und Kosten bei der Ein- und Auszahlung von Geld stellt ein wichtiges Kriterium dar. Im Bestfall ist das Angebot an Möglichkeiten zur Ein- und Auszahlung groß sowie kostenlos.
- Sollten Fragen und Probleme austreten, ist ein ausgezeichneter Kundensupport unerlässlich. Idealerweise bietet der Broker mehrere Supportkanäle in mehreren Sprachen an.
- Für Anfänger und das Austesten von neuen Strategien sollte der Broker zudem ein kostenloses Forex Demokonto anbieten.
Haben Sie einen für sich passenden Anbieter gefunden, empfehle ich Ihnen, zunächst mit einem Trading Demokonto zu beginnen. Damit können Sie sich vertraut mit der Plattform machen, diverse Strategien in aller Ruhe austesten und dabei das Risiko auf Verlust von Echtgeld vollständig vermeiden. Damit Sie mit der Auswahl nach einem Broker nicht vollkommen neu anfangen müssen, habe ich bereits eine Auswahl der derzeit führenden und besten Anbieter nachfolgend zusammengestellt.
Mein Tipp: Handel jetzt mit den besten Forex Brokern zu günstigen Gebühren:
Forex Broker: | Bewertung: | Regulierung: | Märkte & Spreads: | Vorteile: | Konto: |
---|---|---|---|---|---|
1. GBE Brokers | BaFin, CySEC, FCA | Ab 0,0 Pips + 3€ Kommissionen (ECN Ausführung) 500 Märkte+ | # DE Niederlassung # Beste Ausführung # Hohe Liquidität # Günstigster Broker # MT4/MT5 | Live-Konto ab 500€ (Risikohinweis: 70,37% der privaten Konten verlieren) | |
2. RoboForex | IFSC | Ab 0,0 Pips +4$/Lot pro Trade (ECN Ausführung) 12.000 Märkte+ | # Hebel bis 1:2000 # Bonusangebote # Gute Konditionen # Krypto Zahlungen # Support 24/7 | Live-Konto ab 10€ (Risikohinweis: Ihr Kapital kann gefährdet sein) | |
3. Capital.com | CySEC, FCA, ASIC, FSA | Ab 0,5 Pips ohne Kommission 3.700 Märkte+ | # Größte Auswahl # Nutzerfreundlich # Günstige Gebühren # Variable Hebel # PayPal | Live-Konto ab 20€ (Risikohinweis: 84,00% der privaten CFD Konten verlieren Geld) |
Das Währungspaar EUR / GBP langfristig oder kurzfristig traden?
Sobald Sie mit dem EUR / GBP Trading starten möchten, stehen Sie vor der entscheidenden Frage, ob Sie lieber langfristig oder kurzfristig handeln sollten. Eine pauschale Antwort kann auf diese Frage an dieser Stelle nicht gegeben werden, da der Handelshorizont von diversen persönlichen Präferenzen und Voraussetzungen abhängig ist. Damit Ihnen die Wahl leichter fällt, betrachten wir nachfolgend beide Ansätze im Vergleich.
EUR / GBP langfristig handeln
Verfolgen Sie einen langfristigen Handelsansatz, dann ist es nicht ungewöhnlich, dass ein Trade mehrere Wochen, Monate oder sogar Jahre geöffnet bleibt. Stichwort: Swing Trading. Damit einher geht auf der einen Seite die Möglichkeit auf einen lukrativen Gewinn und auf der anderen Seite eine immense Zeitersparnis.
Sie analysieren an der Stelle das Chart auf Basis einer großen Zeiteinheit (z.B. vier Stunden oder Tagesbasis). Darüber hinaus betrachten Sie die langfristige Entwicklung der beiden Wirtschaftsgebiete. Nachdem die technische Analyse abgeschlossen ist und Sie die künftige Marktprognose erstellt haben, öffnen Sie den Trade an einem geeigneten Einstiegspunkt in die entsprechende Marktrichtung.
Ein stetiges Beobachten des Marktes sowie eine tägliche Analyse sind nicht mehr notwendig, wie im Vergleich zum Daytrading (kurzfristiger Handelsansatz). Die Setzung des Stop-Loss sollte an der Stelle allerdings großzügig sein, um ein schnelles Schließen des Trades zu vermeiden.
Blickt man auf das aktuelle Chart (siehe oben), dann haben sich in den vergangenen drei Jahren diverse Handelsmöglichkeiten ergeben, unter anderem folgende:
- Short-Trade im Mai 2020 bei 0,93 GBP und Ausstieg im Mai 2020 bei 0,87 GBP
- Short-Trade im Januar 2021 bei 0,92 GBP und Ausstieg im Mai 2021 bei 0,85 GBP
- Long-Trade im August 2022 bei 0,84 GBP und Ausstieg im Februar 2023 bei 0,89 GBP
EUR / GBP kurzfristig handeln
Das Daytrading ist geprägt von einer Vielzahl an Trades, die innerhalb eines Tages geöffnet und geschlossen werden. Ein Trade, der über Nacht offengelassen wird, ist in diesem Zusammenhang eine Seltenheit. Die beliebteste Zeiteinstellung dabei ist fünf Minuten. Damit einher gehen eine stetige Beobachtung und Analyse des Finanzmarktes, womit ein hohes Maß an Zeit beansprucht wird. Eine Extremform des Daytradings ist das sogenannte Forex Scalping, bei dem Trader typischerweise im Sekundenbereich handeln.
Aufgrund des hohen Zeiteinsatzes, der benötigt wird, wird das Forex Daytrading vorrangig von professionellen Tradern genutzt. Bei einer Vollzeitbeschäftigung ist es sehr schwer, das Potenzial des Finanzmarktes optimal auszunutzen, insbesondere bei einer Haupthandelszeit, die sich vom Vormittag bis hin zum Nachmittag erstreckt.
Handelsstrategien beim EUR / GBP Trading
Damit Sie erfolgreich vom Trading mit dem Währungspaar EUR / GBP profitieren können, können Sie grundsätzlich verschiedene Handelsstrategien nutzen. Wichtig dabei ist, dass die Strategie zu Ihren persönlichen Vorstellungen passt und Sie diese bestens verinnerlichen.
Für Anfänger empfehle ich allerdings die Nutzung von einfachen Strategien, die nicht weniger erfolgreich sind, als komplexe. Bevor Sie die Strategie mit Echtgeld handeln, sollten Sie diese unbedingt im Vorfeld ausgiebig mit einem Demoaccount testen. Fühlen Sie sich sicher, dann können Sie jederzeit auf ein Tradingkonto mit Echtgeld ausweichen. Selbst erfahrene Trader testen neue Strategien im Vorfeld mittels eines Demokontos, bevor auf Echtgeld übergegangen wird.
Damit Sie sich einen Überblick über einfach umsetzbare Handelsstrategien machen können, habe ich zwei dieser nachfolgend zusammengefasst.
Trading mit den Bollinger Bändern
Eine der beliebtesten und zugleich erfolgreichsten Strategien ist das Trading mit den Bollinger Bändern. Der große Vorteil ist die Einfachheit der Strategie, die besonders Anfängern entgegenkommt.
Als Erstes muss das Chart auf eine Zeiteinheit entsprechend Ihres Anlagehorizonts eingestellt werden, zum Beispiel auf 5 Minuten. Darüber hinaus bedarf es der Einblendung der Bollinger Bänder, die unter der Rubrik „Indikatoren“ bei jedem gängigen Broker zu finden sind.
Sobald der Trading Indikator eingeblendet ist, erscheinen drei übereinander gereihte Bänder, um die sich der Kurs herumbewegt. Das mittlere Band stellt den einfachen gleitenden Durchschnitt dar. Eine positive und eine negative Standardabweichung von diesem bildet jeweils das obere und untere Band.
Beim Trading fungiert das obere Band als Widerstand sowie das untere als Unterstützung. Sobald der Kurs am oberen der drei Bänder beginnt abzuprallen, stellt das ein Einstiegssignal für einen Short-Trade dar. Der Ausstieg aus dem Trade sollte im Bestfall zwischen dem mittleren und dem unteren Band stattfinden. Auf der anderen Seite stellt ein Abprall des Kurses am unteren Band ein Einstiegssignal in einem Long-Trade dar, der zwischen dem mittleren und dem oberen Band geschlossen werden sollte.
Findet dem Entgegen kein Abprall an den Bollinger Bändern, sondern ein völliger Durchbruch statt, ist von einer starken Kursbewegung in Richtung des Durchbruchs auszugehen. Begleitet wird der Durchbruch oftmals von einer deutlichen Verengung der Bänder im Vorfeld.
(Risikohinweis: 70,37% der privaten Konten verlieren)
Trading mit der Fibonacci-Retracement-Strategie
Im Vergleich zum Trading mit den Bollinger Bändern ist die Fibonacci-Retracement-Strategie leicht schwieriger anzuwenden. Trotz dessen gehört die Strategie zu den erfolgreichsten beim Forex-Trading.
Die Grundidee, die sich hinter der Strategie verbirgt, ist die, dass der Kurs in Trendrichtung diverse Korrekturen durchläuft, die einem Muster unterliegen. Diese Kurskorrekturen versuchen die Trader mithilfe der Fibonacci-Retracement-Strategie bestmöglich auszunutzen.
Damit die Strategie angewendet werden kann, ist es zuallererst notwendig, einen sogenannten Swing im Markt in der betrachteten Zeiteinheit zu identifizieren. Aus meinen gewonnenen Erfahrungen heraus eignet sich ein langer Swing am besten. Ist der Swing identifiziert, müssen Sie das Fibonacci-Retracement-Tool unter der Rubrik „Indikatoren“ auswählen und entlang des Swings anlegen. Dabei beginnen Sie vom Anfang des Swings bis hin zum Ende. Nachdem Sie die Einzeichnung vorgenommen haben, werden die wichtigsten Kurslevels angezeigt, die Sie beim Trading nutzen können.
Sobald der Kurs auf eine der Linien trifft, handelt es sich um ein Einstiegssignal in den Trade. Herrscht im Markt ein Aufwärtstrend vor und trifft der Kurs in einer Korrekturbewegung auf ein markiertes Kurslevel, dann handelt es sich um das Einstiegssignal in einen Long-Trade.
Herrscht dem entgegen im Markt ein Abwärtstrend vor und der Kurs trifft bei einer Korrekturbewegung auf ein markiertes Kurslevel, dann handelt es sich um ein Einstiegssignal in einem Short-Trade. Damit die Ergebnisse beim Trading noch besser sind, sollten Sie mehrere Indikatoren kombinieren und nur bei einer mehrmaligen Bestätigung in den Trade einsteigen.
Fazit: Trading mit dem Währungspaar EUR / GBP
Entscheiden Sie sich für das EUR / GBP Trading, dann handeln Sie mit zwei Währungen, die international zu den bedeutendsten gehören. Einerseits handelt es sich mit dem britischen Pfund um eine Währung, die eine Geschichte von mehreren Hundert Jahren besitzt und vordergründig die Nationalwährung von Großbritannien darstellt. Auf der anderen Seite steht der Euro, dessen Ursprung im Gemeinschaftsgedanken der europäischen Staaten zu finden ist und heute das offizielle Zahlungsmittel einer Vielzahl an Staaten darstellt.
Entscheidenden Einfluss auf das Tauschverhältnis zwischen beiden Währungen nehmen die Zentralbanken der beiden Wirtschaftszonen. Darüber hinaus sind internationale Großbanken, kleine Banken, Versicherungen und private Händler ebenfalls maßgeblich für die Bildung des Wechselkurses verantwortlich.
Grundlegend bietet sich beim Trading eine Vielzahl von Strategien an, allerdings sollten Sie die Strategie wählen, die zu Ihren persönlichen Vorstellungen am besten passt. Das gleiche gilt für den Zeithorizont beim Trading. Die dabei beste Handelszeit liegt zwischen 07:00 und 17:00 Uhr MEZ.
Viel Erfolg beim Trading!
(Risikohinweis: 70,37% der privaten Konten verlieren)
FAQ: Meist gestellte Fragen zum Thema EUR/GBP Trading
Was bedeutet EUR/GBP?
GBP/USD ist ein Währungspaar im Forexhandel / Devisenhandel. Es repräsentiert den Wechselkurs zwischen dem Britischen Pfund / Pfund Sterling (GBP) und dem Euro (EUR).
Was ist EUR/GBP Trading und wie geht das?
EUR/GBP Trading ist der Handel zwischen dem Euro (EUR) und dem britischen Pfund (GBP) auf dem Devisenmarkt, auch bekannt als Forex Markt. Trader spekulieren auf Preisbewegungen zwischen diesen beiden Währungen. Das bedeutet für die Praxis und das Trading: Wenn Sie zum Beispiel denken, dass der Euro im Vergleich zum Pfund steigen wird, würden Sie EUR kaufen und gleichzeitig GBP verkaufen. Wenn Sie umgekehrt glauben, dass der Euro gegenüber dem Pfund fallen wird, würden Sie EUR verkaufen und GBP kaufen. Sie können dieses Währungspaar bei verschiedenen Forex Brokern wie GBE Brokers handeln, oft auch über CFDs (CFD Handel).
Was beeinflusst den EUR/GBP Wechselkurs?
Es gibt jede Menge Einflüsse, die Auswirkungen auf den EUR/GBP Wechselkurs nehmen. In erster Linie sind das wirtschaftliche Faktoren. Dazu zählen beispielsweise die Arbeitsmarktdaten, wie das Bruttoinlandsprodukt wächst oder sich die Zinssätze entwickeln. Auch die Inflation in beiden Ländern spielt eine große Rolle. Zudem sind News aus dem politischen Bereich entscheidend. Hier sind vor allem diese wichtig, die in direkter Verbindung mit der Eurozone und dem Vereinigten Königreich stehen – aber auch darüber hinaus können Entwicklungen und Entscheidungen relevant sein. Und: Die Protokolle und Beschlüsse der beiden Notenbanken – EZB (Europäische Zentralbank) und BoE (Bank of England) – sind Treiber für die Entwicklung des Wechselkurses.
Wann sollte man EUR/GBP handeln?
Die besten Zeiten, um EUR/GBP zu handeln, sind oft während der Zeiten, in denen sowohl die europäischen als auch die britischen Forex Märkte geöffnet haben. Zu diesen Zeiten sind Volumen und Liquidität normalerweise am höchsten. Das Gute: Die Sitzungen überschneiden sich fast gänzlich, es gibt nur zu wenig Jahreszeiten große Unterschiede. Sie haben also die freie Wahl. Letztlich hängt die beste Handelszeit von Ihrer spezifischen Forex Trading Strategie und den aktuellen Marktbedingungen ab.
Welcher Broker bietet EUR/GBP Trading an?
Fast jeder Forex Broker bietet den Handel mit dem Euro / Pfund Währungspaar an. Das Volumen unterscheidet sich von Broker zu Broker, handeln können Sie das Paar aber überall – im Normalfall. Bei der Auswahl des Brokers sollten Sie auf einige Faktoren wie konkurrenzfähige Spreads, die verfügbare Hebelwirkung, ob es ein Demokonto gibt und wie die Handelsplattform strukturiert ist, achten. Wir können den GBE Broker uneingeschränkt empfehlen.
Erfahrener Trader im Bereich Forex, CFDs, Aktien und Futures seit 2013.
Über 21.000 Abonnenten auf Youtube und 500 veröffentlichte Trading Videos.
Lesen Sie weitere spannende Artikel rund um Forex Trading:
Zuletzt überprüft und geupdated am 05/06/2023 von Johannes Striegel
Hinterlasse einen Kommentar
An der Diskussion beteiligen?Hinterlasse uns deinen Kommentar!