Trader Andre Witzel
Geschrieben von: Andre Witzel
Res Marty
Überprüft von: Res Marty
Finanzierung

Die Entwicklung der Kurse ist nur sehr schwer vorherzusagen. Als sehr hilfreich bei der Technischen Analyse im Trading können sich jedoch Tools wie Indikatoren erweisen. Dabei wird versucht mithilfe fundamentaler bzw. meist historischer Daten die künftige Entwicklung eines bestimmten Kurses zu prognostizieren.

Bollinger-Baender-im-Apple-Chart
Bollinger Bänder im Apple Chart als Beispiel

Solche Indikatoren können auf verschiedensten Märkten Einsatz finden – darunter beispielsweise beim Aktien-Trading oder im CFD-Handel. Dazu gehören unter anderem die Bollinger Bänder. Worum es sich bei den Bollinger Bändern handelt, wie dieser Indikator zu interpretieren ist und welche Strategien es gibt zeigt der folgende Artikel.

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Verfahren der Bollinger Bänder beruht auf der Annahme, der Häufung der Mitte. Dabei wird davon ausgegangen, dass ein Kurs oftmals nur um einen gewissen Wert vom Mittelwert abweicht.
  • Da der Indikator leicht zu verstehen ist eignet er sich auch für Anfänger. Allerdings sind die Bollinger Bändern nur als Unterstützung bei der Handelsentscheidung gedacht, nicht als alleiniges Handelssignal.
  • Die Standardeinstellungen für die Bollinger Bänder sind in der Regel ein Zeitraum von 20 Perioden mit einer Abweichung von zwei Perioden.
  • Es gibt auch einige Kritik an den Bollinger Bändern. Einige Trader empfinden den Indikator als zu ungenau und nicht tragfähig genug um daraus Handelsentscheidungen abzuleiten.

Was sind Bollinger Bänder? – Erklärung

Die sogenannten Bollinger Bänder bzw. Bollinger Bands sind ein Indikator in der Chartanalyse. Das Verfahren wurde in den 1980er Jahren vom Amerikaner und unabhängigen Börsentrader John Bollinger entwickelt und erlaubt eine zuverlässige Abbildung der Volatilität bestimmter Kurse. So lassen sich Trendänderungen schneller und einfacher erkennen.

John Bollinger versuchte stets eine Verbindung zwischen Daten aus der fundamentalen Analyse und der Technischen Analyse zu finden. Die Bänder zeigen die Standardabweichung der Volatilität. Das Verfahren beruht auf dem Phänomen der „Häufung in der Mitte“. Demnach weicht in einer normalverteilten Wertegruppe eine Menge an Werten mit einer bestimmten Wahrscheinlichkeit nur um einen gewissen Betrag vom Mittelwert ab.

Neben einzelnen Ausreißern befinden sich also alle Werte in einer relativ engen Spanne – Fachleute sprechen hierbei von einer Gaußschen Normalverteilung. Als der Indikator entwickelt wurde waren Aktien das Instrument, das am häufigsten gehandelt wurde. Andere Finanzinstrumente waren eher unbekannt.

Gaußsche Normalverteilung
Gaußsche Normalverteilung

Entsprechend wurden die Bollinger Bänder in erster Linie für das Trading mit Aktien genutzt. Mittlerweile aber wird der Indikator auf vielen Märkten und in verschiedenen Währungen verwendet.

So vielseitig ist der Indikator!
Obwohl der Indikator Bollinger Bänder ursprünglich für den Handel mit Aktien entwickelt wurde, lässt er sich heute auf zahlreiche unterschiedliche Märkte und Assets anwenden. Durch diese Flexibilität zählt er zu den beliebtesten Tools in der Markt- und Chartanalyse.

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Aufbau und Bedeutung der Bollinger Bänder

Die Bollinger Bänder als Indikator in der Chartanalyse bestehen aus drei Bändern bzw. Linien. Das mittlere Band ist ein einfacher gleitender Durchschnitt, auf Englisch Simple Moving Average (SMA). Damit werden Bereiche von Unterstützung und Widerstand hervorgehoben.

Um diese zu erkennen wird die Standardabweichung als spezielle Variation des Volatilitätskanals genutzt. Dieser wird breiter oder schmaler in Abhängigkeit der Schwankungen bzw. Volatilität innerhalb eines Marktes, welche von den Bollinger Bändern gemessen wird.

Der Moving Average wird in der Standardeinstellung meist über einen Zeitraum von 20 Tagen berechnet. Das untere Bollinger Band ergibt sich standardmäßig aus dem SMA abzüglich zwei Standardabweichungen. Das obere Bollinger Band andererseits ist in der Regel der SMA zuzüglich zwei Standardabweichungen.

Standardeinstellungen des Bollinger Bandes

In rund vier von fünf Fällen bleibt der Kurs innerhalb dieser Spanne – das heißt das obere Bollinger Band ist die obere Begrenzung und das untere Bollinger Band die untere Begrenzung. Doch was bringen uns die Bollinger Bänder schließlich?

Sie können Informationen über den künftige Kursverlauf von einem Wertpapier liefern – also über die Trendfortsetzung oder Trendumkehr – aber auch über Perioden der Konsolidierung und Ausbrüche.

Mit den Bollinger Bändern lassen sich außerdem mögliche Hoch- und Tiefpunkte berechnen und Unterstützungs- sowie Widerstandsniveaus bestimmen. Grundsätzlich ist es allerdings wichtig dabei die Bewegung des übergeordneten Kurstrends stets im Blick zu behalten.

Denn während das Abprallen an diesen Linien vor allem in ruhigen Marktphasen häufig zu beobachten ist, kommt es im Rahmen längerfristig anhaltender Trends hin und wieder dazu, dass der Kurs eine der Bänder berührt oder sogar kreuzt, ohne vorher zum gleitenden Durchschnitt zurückzukehren.

Abprall und Durchbruch bei den Bollinger Bändern

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Interpretation der Bollinger Bänder

Die Bollinger Bänder helfen ein Tradern die Volatilität eines Basiswertes zu anaylsieren. Die Funktionsweise der Bollinger Bänder ist ziemlich leicht zu verstehen. Daher eignet sich der Indikator auch gut für Einsteger.

Sofern sich nämlich die Bänder dem einfachen gleitenden Durchschnitt von in der Regel 20 Tagen annähern, ist das ein Hinweis auf eine bevorstehende Kursbewegung – entweder aufwärts oder abwärts. Der Kanal verengt sich, was ein Hinweis auf eine geringe Volatilität ist. Diese Verengung ist auch als „Squeeze“ bekannt und signalisiert eine Periode niedriger Schwankungen.

Viele Trader und Investoren rechnen dabei mit einer bevorstehenden erhöhten Volatilität und künftigen Kursbewegungen. Andersherum weitet sich der Kanal aus, wenn der Basiswert über eine hohe Volatilität verfügt. Um das kurz zusammenzufassen:

  • Kanal der Bollinger Bänder weitet sich aus = Hohe Volatilität
  • Kanal der Bollinger Bänder zieht sich zusammen = geringe Volatilität
Darstellung der Volatilität mit Bollinger Bändern

Liegt das untere Band noch über dem Kurs – d.h. der Kurs ist unter den Bollinger Bands – dann ist der Preis zu niedrig. Übersteigen die Kurse hingegen das obere Band, so ist das ein Hinweis dafür, dass der Preis zu hoch ist. Grundsätzlich bewegt sich ein Kurs zwischen dem oberen und unteren Band.

Befindet sich der Kurs nahe eines dieser beiden Bänder, dann ist auf kurze Frist eine gegensätzliche Tendenz in Richtung auf das andere Band zu erwarten. Darüber hinaus lässt sich eine Trendwende vorhersagen – nämlich, wenn sich innerhalb eines Bollinger Bands ein Bottom oder Top bildet, welches sich auch innerhalb des Bands wiederholt. Zu guter Letzt ist mit einem Ausbruch zu rechnen, wenn ein Kurs ein Bollinger Band durchkreuzt.

Wichtig ist allerdings ein Risikohinweis: Denn John Bollinger selbst hat bereits mehrfach betont, dass es sich bei den Bollinger Bändern lediglich um eine Entscheidungshilfe für Trader ist. Der Indikator sollte demnach nicht im Alleingang sondern stets in Kombination mit weiteren Indikatoren verwendet werden. Anderenfalls besteht das Risiko Geld zu verlieren.

Frau frustiert am PC

Im Jahr 2010 stellte er auf verschiedenen Konferenzen daher drei neue Indikatoren vor, die die Aussagekraft der Bollinger Bänder verbessern sollen:

  • BB Impulse
  • BandWidth Percent
  • BandWidth Delta

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Berechnung Bollinger Bänder

Wie schon erwähnt bestehen die Bollinger Bänder insgesamt aus drei Bändern bzw. Linien. Um diesen Indikator abzubilden, muss zunächst ein Zeitraum definiert werden, über den der Kurs des Basiswertes geglättet wird. In der Regel sind es 20 Perioden. Dieser Zeitraum kann aber je nach Handelsplattform und Online-Broker individuell angepasst werden.

So kann der Trader sehen, wie weit der aktuelle Preis vom Durchschnittskurs der vergangen X Perioden entfernt ist. Dazu kommen die beiden äußeren Bänder – ein Bollinger Band oberhalb und ein Bollinger Band unterhalb des gleitenden Durchschnitts. Auch diese können neben den Perioden je nach individueller Präferenz vom Trader eingestellt werden.

In der Standardeinstellung der meisten Chartanalyse-Tools ist eine Standardabweichung vom gleitenden Durchschnitt bzw. Mittel von 2 Einheiten gegeben. Das bedeutet das obere Band ergibt sich aus dem Mittelwert zuzüglich der jeweiligen Standardabweichung – standardmäßig zwei Standardabweichungen – und das untere Band berechnet sich durch den Mittelwert abzüglich der Standardabweichung.

Berechnung der Bollinger Bänder

Die Standardabweichung beschreibt die mittlere Abweichung der Streuung. Was darüber hinaus meist flexibel angepasst werden kann ist der Wechsel von einem einfachen gleitenden Durchschnitt (SMA) zu einem exponentiell gleitenden Durchschnitt bzw. exponential moving average (EMA).

Einstellung in der Handelsplattform

Schauen wir uns beispielsweise die Einstellungen in der Handelsplattform TradingView an, sehen wir, dass standardmäßig eine Länge von 20 Perioden eingestellt ist. Die Standardabweichung ist außerdem – wie auch bereits erwähnt – auf 2 Einheiten festgelegt.

Darüber hinaus kann der Trader den Stil – das heißt die Farben, in denen die Linien abgebildet werden – sowie die Chartdarstellung und das Zeitintervall (Minutenchart, Stundenchart, …) nach seinem Wunsch anpassen.

Einstellungen der Bollinger Bänder

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Die besten Bollinger Bänder Trading strategien vorgestellt:

Die Technische Analyse bietet eine Vielzahl an verschiedenen Indikatoren. Jeder Indikator kann aber nicht nur auf eine einzige Art und Weise eingesetzt werden. Vielmehr stehen dem Trader bzw. den Investoren eine breite Palette an Strategien zur Verfügung, mit denen sie ihre Performance im Trading verbessern und optimieren können. Die ein oder andere Strategie schauen wir uns im Folgenden daher etwas genauer an. Um diese beim Namen zu nennen:

  1. Breakout-Strategie
  2. Bollinger Bänder bei Double Top/Double Bottom
  3. Swing Strategie
  4. Bollinger Squeeze Strategie
  5. Scalping Strategie
  6. Reversal Strategie
  7. Mean Reversion Strategie

1. Breakout-Strategie

Bei dieser Strategie geht es darum, den Kurs im Auge zu behalten und Handelssignale durch Ausbrüche zu generieren. Wie schon erwähnt, befindet sich der Kurs meist innerhalb der Bollinger Bänder. Sobald dieser aber eine der äußeren Bänder durchkreuzt – also aus dem Kanal ausbricht – ist das für viele Trader ein Signal zum Handel.

In der Regel wird zur Analyse eine Candlestick Chart genutzt. Schließt eine Kerze oberhalb der Bollinger Bänder, ist das ein Kaufsignal im Börsenchart (Long Trade). Schließt die Kerze dagegen unterhalb der Bollinger Bänder, dann ist das als Verkaufssignal (Short Trade) zu interpretieren. Darauf folgt der Einstieg. Hier empfiehlt es sich eine Stop-Loss Order über bzw. unter die Ausbruchkerze zu positionieren.

Beispiel von Break-Out Strategie

Aber Achtung Risikohinweis: Ein Ausbruch aus dem Kanal kann sich auch immer als Fehlausbruch und somit Fehlsignal erweisen. Denn ein einfacher Ausbruch zeigt nicht immer sofort die Richtung der künftigen Kursbewegungen an. Oft passiert es auch, dass nach dem Breakout eine Trendumkehr stattfindet und erst dann die tatsächliche langfristige Bewegung in die entgegengesetzte Richtung beginnt.

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2. Bollinger Bänder bei Double Top/Double Bottom

Beim Double Top bzw. Double Bottom handelt es sich um eine sehr beliebte Chartformation, mit welcher die Bollinger Bänder kombiniert werden können. Dabei geht es darum den Kurs unter Berücksichtigung der Bollinger Bänder zu beobachten und Ausschau nach bestimmten Chartmustern zu halten – den sogenannten Double Tops (M-Formation) und Double Bottoms (W-Formation).

Douple Top und Double Bottom Formationen

Der Double Bottom hat die Form eines „W“ und ergibt sich aus zwei Swing Lows. Die obere Abbildung zeigt, dass das erste Swing Low das untere Band durchkreuzt. Das zweite Swing Low allerdings bleibt innerhalb des Kanals. Entsprechend handelt es sich hierbei um ein bullisches Muster und der Kurs entwickelt sich weiter aufwärts.

Das Double Top hat auf der anderen Seite die Form eines „M“ und ergibt sich analog aus zwei Hochpunkten. Auch in diesem Beispiel durchkreuzt der Kurs oberes Band, das zweite hingegen bleibt unterhalb des oberen Bandes. Das bedeutet ein bärisches Muster und der Kurs bewegt sich weiter abwärts.

Tradingview Chart

3. Swing Strategie

Beim sogenannten Swing Trading handelt es sich um eine Handelsform, bei der Investoren auf schnelle Gewinne spekulieren. Es ähnelt dem Daytrading, bei dem die Anleger ihre Positionen bereits nach kurzer Zeit wieder schließen. So kann es durchaus vorkommen, dass Swing Trader ihre Position lediglich wenige Stunden nach der Eröffnung bereits wieder schließen. Daher ist es für das Swing Trading unerlässlich, mit den entsprechenden Indikatoren und Marktsignalen vertraut zu sein.

Auch von Swing Tradern werden Bollinger Bänder gerne eingesetzt, um möglichst profitable Ein- und Ausstiegspositionen ausfindig zu machen. Wenn sich der Kurs außerhalb des oberen Bandes bewegt, gilt er als „überkauft“ und deutet auf eine Chance für eine mögliche Gewinnmitnahme hin. Umgekehrt gilt ein Kurs, der unterhalb des unteren Bandes gehandelt wird, als „überverkauft“ und deutet darauf hin, dass sich nur wenige Anleger zu einem Kauf bereit fühlen.

Bollinger Bänder RSI
Bollinger Bänder in Kombination mit dem ASI

Aufgrund der sich in der Regel wiederholenden Trendbewegungen auf den Börsen lässt ein sich den Bollinger Bändern nähernder Kurswert außerdem auf eine baldige Trendumkehr schließen.

  • Wenn sich der Kurs auf das obere Band zubewegt, bahnt sich für gewöhnlich ein Abwärtstrend an.
  • Nähert sich der Kurs dem unteren Band an, kann es sich um ein Anzeichen für einen baldigen Aufwärtstrend handeln.

4. Squeeze Strategie

Bei der Squeeze Strategie handelt es sich um eine relativ unkomplizierte Strategie, die auch von Anfängern umgesetzt werden kann. Dazu suchen sich Trader zunächst ein Wertpapier aus, dessen Bollinger Bänder immer enger werden und bei denen der Abstand zwischen den Bändern nur relativ gering ausfällt. Im Anschluss warten die Händler auf den Durchbruch des Bandes, da eine solche Entwicklung in der Regel einen neuen Trend ankündigt. Dabei wird ein Durchbruch nach oben in der Regel positiv bewertet, wohingegen ein Durchbruch nach unten als eher negativ gedeutet wird.

Die stetige Verengung der Bänder wird also als Anzeichen für eine baldige Richtungsänderung gesehen. Das lässt sich dadurch erklären, dass enger werdende Bänder einen Rückgang der Volatilität des Wertpapiers anzeigen, worauf in der Regel neue Trendbewegungen folgen. Diesen Zusammenhang macht sich die Squeeze Strategie geschickt zunutze.

Squeeze mit Bollinger Bändern
Squeeze im GameStop Chart – Kerzen ragen aus dem oberen Band heraus

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5. Scalping Strategie

Bereits seit einigen Jahren hat sich das sogenannte “Scalping” als beliebte Trading Strategie herauskristallisiert, die von Anfängern und Profis gleichermaßen geschätzt wird. Das Ziel des Scalping ist es, durch kleine, aufeinander aufbauende Gewinne einen großen Profit zu erzielen. Damit unterscheidet sich die Vorgehensweise stark von den herkömmlichen Zielen der meisten Investoren, die in möglichst wenigen Geschäften hohe Gewinne verbuchen möchten. 

Bei dieser Methode hingegen werden Positionen oftmals nur für einige Sekunden oder höchstens Minuten gehalten. Die Bollinger Bänder informieren uns darüber, wie es um die aktuelle Volatilität des Kurses steht, sodass wir uns ermitteln können, ob sich ein Markteinstieg lohnen würde. Sobald sich der Kurs den unteren Bollinger Bändern nähert, könnte es sich um eine gute Kaufchance handeln. Nähert sich der Preis hingegen den oberen Bändern, kann es sich lohnen, die Position zu schließen.

So handeln die Profis!
Fortgeschrittene Trader verlassen sich bei dieser Strategie in der Regel jedoch nicht nur auf die Bollinger Bänder, sondern erweitern ihre Vorgehensweise um weitere Indikatoren. Dazu zählen zum Beispiel der gleitende Durchschnittspreis des Kurses zur Trendbestimmung oder ein Stochastik Indikator, um den günstigsten Markteintritt zu ermitteln.
Scalping im Trading Chart

6. Reversal Strategie

Ein näherer Blick auf die Bollinger Bänder kann außerdem Aufschluss über eine sich anbahnende Trendumkehr geben. Wenn der Kurs die Bänder durchbricht, also wenn er sich außerhalb der Bänder bewegt, spricht dies für eine große Volatilität des jeweiligen Marktes. Diese überdurchschnittlich hohe Volatilität lässt auf eine Trendumkehr schließen, die aktuelle Richtung des Trends wird sich also vermutlich in Kürze verändern.

Durchbricht der Kurs dabei das untere Band, das auch als Kaufband bezeichnet wird, spricht man von einem überkauften Markt. Gelingt es dem Kurs allerdings, das obere Band, das auch Verkaufsband genannt wird, zu durchbrechen, ist von einem überverkauften Markt die Rede. Allerdings sollten sich Händler bei der Trendanalyse nicht nur auf die Bollinger Bänder verlassen, sondern auch andere Indikatoren und Hilfsmittel in die Analyse einbeziehen. Denn einzelne Indikatoren sind nur selten zuverlässig genug, um eine gesamte Investmentstrategie auf sie zu stützen.

Reversal Strategie mit Bollinger Bändern
Reversals im Atos Chart: Kerzen durchbrechen das untere Band

7. Mean Reversion Strategie

Als Mean Reversion wird in der Finanzwelt das Zurückbewegen des Preises zu einem durchschnittlichen Mittelwert bezeichnet. Die meisten Trader wenden Mean Reversion Strategien also dann an, wenn sich der Preis eines Vermögenswertes weit von dem bisherigen Durchschnitt entfernt hat und sie davon ausgehen, dass sich der Kurs ebendiesem wieder annähern wird.

Um eine solche Rückkehr zu einem vorherigen Durchschnitt frühzeitig zu erkennen, können Bollinger Bänder eingesetzt werden. Denn wenn sich der Kurs über die oberen bzw. unteren Bänder hinweg wieder zur Mitte hin bewegt, deutet sich eine fortlaufende Bewegung zum Mittelwert an. Jedoch hat die Strategie auch einen großen Nachteil: Es kann durchaus vorkommen, dass der Kurspreis die Bollinger Bänder zwar berührt und für kurze Zeit zwischen ihnen verläuft, sich anschließend jedoch wieder vom Durchschnittspreis entfernt. Um keine unprofitablen Entscheidungen zu treffen, kann es daher sinnvoll sein, zunächst weitere Entwicklungen abzuwarten.

Um den Ausstieg aus einer Position bestmöglich zu timen, setzen erfahrene Investoren für gewöhnlich Limit Orders, deren Preis auf der Höhe der Mittellinie liegt. Kehrt der Kurs zum ursprünglichen Mittelwert zurück, wird die Position automatisch geschlossen.

Mean Reversion Strategie
Mean Reversion: Kerzen durchbrechen obere und untere Bänder

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Kritik am Bollinger Band als Werkzeug

Obwohl die Bollinger Bänder im Trading sehr gern eingesetzt werden und tatsächlich gute Ergebnisse (und damit Geld) liefern können, gibt es einige Trader, die dem ganzen etwas kritischer gegenüberstehen. Dabei kommen folgende Aussagen hervor:

  • Die Vorhersagen der Bänder sind nicht tragfähig genug
  • Der gleitende Durchschnitt entspricht nicht den Anforderungen, die an einen Erwartungswert gestellt werden
  • Die Annahme der Gaußschen Normalverteilung ist nicht verifizierbar
  • Die Gewichtung der Kursdaten wird nicht berücksichtigt

Laut ihnen sind die Vorhersagen der Bollinger Bänder nur wenig tragfähig. Dass der künftige Abstand zwischen dem Kurs und dem Moving Average vorhersehbar ist, ist aufgrund fehlender Informationen nicht zuverlässig feststellbar. Ein weiterer Kritikpunkt ist, dass die Bollinger Bänder mit einem einfachen gleitenden Durchschnitt berechnet werden.

Daumen nach Unten als Kritikpunkt

Dadurch werden ältere Kursdaten genauso stark gewichtet wie neuere Werte. Diese können durch die älteren Kurse verwässert werden. Verhindern lässt sich das, indem von einem SMA zu einem EMA umgestellt wird, bei dem neuere Werte höher gewichtet werden als ältere Kursdaten.

Zudem gibt es Kritik am Kursdurchschnitt von 20 Tagen und der Standardabweichung von 2, was die meisten Anbieter als Standardeinstellung haben. Diese Einstellung ist etwas willkürlich gewählt und funktioniert möglicherweise nicht in jedem Fall mit gleichem Risiko. Doch auch die Perioden lassen sich ganz einfach bei jedem Anbieter in der Einstellung individuell anpassen.

Bollinger Bänder mit anderen Indikatoren kombinieren

Obwohl die Bollinger Bänder alleine bereits wertvolle Informationen über die Trendentwicklung liefern können, entfaltet das Werkzeug sein eigentliches Potenzial häufig erst in Kombinationen mit anderen Indikatoren. Viele Trader nutzen Bollinger Bänder zum Beispiel mit der MACD Strategie oder dem BBTrend. Mehrere Indikatoren wurden speziell für die Arbeit mit Bollinger Bändern entwickelt, um genauere Rückschlüsse auf Trendumkehrungen und Preisausbrüche ziehen zu können. Im Folgenden stellen wir Ihnen einige der beliebtesten Kombinationen vor.

Bandbreite Indikator

Die BandWidth (BW) misst die Breite der Bänder in Relation zum mittleren Band. Daher kann der Bandbreite Indikator genutzt werden, um Bewegungsmuster der Bänder rechtzeitig zu erkennen. Zu diesen Mustern gehört auch der Bollinger Band Squeeze, bei dem der Abstand zwischen den Bändern deutlich geringer ist als sonst. Investoren, die mit der technischen Chartanalyse vertraut sind, erkennen den Squeeze als Warnsignal für eine Trendbewegung. Anhand des Musters lässt sich allerdings noch nicht erkennen, ob dieser Durchbruch “bullisch” oder “bärisch” sein wird, also ob der Kurs nach oben oder unten ausbricht.

Bollinger Bänder Indikator im Golden Ocean Chart
Bollinger Bänder in Kombination mit dem Bandbreite Indikator in Prozent

BBTrend Indikator

Der BBTrend wurde von John Bollinger speziell für die Arbeit mit Bollinger Bändern entwickelt und stellt einen noch relativ jungen Indikator dar. Der Indikator wird insbesondere dafür gelobt, sowohl die Richtung als auch die Stärke des Trends bestimmen zu können, was ihn zu einem wertvollen Investment Werkzeug macht. John Bollinger stellt zur Berechnung des Indikators folgenden Code bereit:

  • lower = abs(lowerBB(20) – lowerBB(50))
  • oberer = abs(obererBB(20) – obererBB(50))
  • BBTrend = (unterer – oberer) ÷ mittlererBB(20)
  • Liegt der BBTrend Wert über null, ist von einem Aufwärtstrend zu sprechen.
  • Wenn sich BBTrend Wert hingegen unter null befindet, liegt ein Abwärtstrend vor.

Wie weit der entsprechende Wert von null entfernt ist, gibt Aufschluss über die Stärke des jeweiligen Trends. Aufgrund dieser nützlichen Informationen gewann der BBTrend Indikator rasch an Beliebtheit.

%B Indikator

Letztlich wird auch der sogenannte %B Indikator zur Ergänzung der Bollinger Bänder genutzt. Er stellt den Schlusskurs der Aktie als Prozentsatz des oberen und unteren Bandes dar. Dabei trägt das obere Band den Wert 1, das Mittlere den Wert 0,5 und das Untere den Wert 0. Der jeweilige Prozentsatz zeigt Investoren an, wie nahe der Aktienkurs aktuell an den Bändern liegt. Händler können so rechtzeitig erkennen, wann der Kurs eines der Bänder überspringt und auf Abweichungen und Trendänderungen schließen.

Bollinger Bänder in Prozent

Limitierungen von Bollinger Bändern

Bei den Bollinger Bändern handelt es sich zweifelsohne um ein hilfreiches Instrument für die Chartanalyse. Sie können Trader dabei unterstützen, zukünftige Trends einzuschätzen und können so zur Optimierung der Reading Strategie eingesetzt werden. Allerdings hat der Indikator auch einige Nachteile, derer sich Investoren bewusst sein sollten. So sind die Bollinger Bänder in erster Linie reaktiv und nicht prädiktiv. Sie reagieren also auf aktuelle Preisbewegungen, prognostizieren aber keine kommenden Entwicklungen. Das ist damit zu erklären, dass die Bollinger wie oben erklärt auf dem gleitenden Durchschnitt basieren, der wiederum auf Grundlage vergangener Preise berechnet wird.

Merke!
Händler sollten die Bollinger Bänder aus diesem Grund lediglich zur Trendeinschätzung, nicht jedoch für Preisvorhersagen einsetzen. Selbst der Entwickler des Indikators, John Bollinger, empfiehlt Tradern, die Bollinger Bänder gemeinsam mit einigen weiteren Instrumenten zu nutzen, um genauere Ergebnisse zu erhalten.
Außerdem sollten Trader bedenken, dass die Standardeinstellungen der Bollinger Bänder nicht für jede Marktsituation geeignet sind.

Daher ist es sinnvoll, die Einstellungen an Ihre individuelle Trading Strategie anzupassen und zu testen, welche Kombination für Sie am besten funktioniert. Da die Effektivität der Bollinger Bänder auf verschiedenen Märkten stark variieren kann, sollten Sie die Parameter regelmäßig überprüfen und gegebenenfalls anpassen.

Exkurs in die Chartanalyse

Den meisten Investoren ist die Chartanalyse oder technische Analyse sicherlich ein Begriff. Sie befasst sich vor allem mit den Kurs- und Umsatzbewegungen verschiedener Finanzmärkte. Das Ziel der technischen Analyse ist dabei, Trends möglichst zeitnah zu erkennen und daraus entsprechende Trading Signale abzulesen. Dabei kommen sowohl einfache Trendlinien als auch verschiedene technische Indikatoren zum Einsatz. Die Indikatoren können größtenteils anhand von Kursdaten abgeleitet werden, sie können jedoch auch auf Grundlage von Handelsvolumen oder Marktstimmungsdaten entwickelt werden.

Grundlage in Mustern

Dabei geht die Chartanalyse davon aus, dass sich vergangene Vorkommnisse tendenziell wiederholen. Durch einen Blick auf die Vergangenheit eines Kurses soll sich also ermitteln lassen, wie sich dieser zukünftig entwickeln wird. Aus diesem Grund basiert ein Großteil der Indikatoren der technischen Analyse auf riesigen Datenmengen über bisherige Kursbewegungen und Trends.

Jeder Kurs ist Bestandteil einer größeren Entwicklung

Aus der Annahme, dass sich Geschichte wiederholt, lässt sich ein weiteres Prinzip der Chartanalyse ableiten. Es wird nämlich außerdem davon ausgegangen, dass sich Kurse stets in Trends bewegen und Kursbewegungen daher als Bestandteil einer größeren Entwicklung zu sehen sind. Damit stützt sich die Sichtweise auf Newton, der im Newtonschen Gesetz der Bewegung bekanntlich besagt, dass sich ein in Bewegung gesetzter Trend zu großer Wahrscheinlichkeit fortsetzen wird. Die technische Analyse empfiehlt es Investoren also, Trends möglichst früh ausfindig zu machen und ihre Investment Strategien anschließend an die Entwicklung anzupassen.

Bollinger Bänder in Trading Software

Erfolgreiche Trader sind dazu in der Lage, sich diese Vorteile der Chartanalyse zunutze zu machen, um anderen Händlern stets einen Schritt voraus zu sein. Daher ist es unerlässlich, sich eine umfangreiche Trading Software zuzulegen und sich mit ihren Funktionsweisen vertraut zu machen. So haben Sie die Möglichkeit, gezielt auf aktuelle Handelssignale zu reagieren, ohne sich auf vage Spekulationen verlassen zu müssen.

Warum sollte man Bollinger Bänder einsetzen?

Die zahlreichen Vorteile der Chartanalyse haben wir oben ja bereits erläutert. Doch wieso zählen die Bollinger Bänder denn überhaupt zu den beliebtesten
Trading Indikatoren? Und wie unterscheiden sie sich im Gegensatz zu anderen Tools der Chartanalyse?

Volatilität erkennen

Die Bollinger Bänder helfen uns dabei, die Volatilität eines Marktes einschätzen zu können. Anhand dieser Informationen können auch lukrative Ein- und Ausstiegspunkte für einen Trade bestimmt werden. Sie sind außerdem ein Indikator für überkaufte bzw. überverkaufte Märkte, wodurch sie sich für die grobe Trendeinschätzung eignen.

Bollinger Bänder im Chart
Bollinger Bänder in Kombination mit dem RSI

Kombinationsfähigkeit

Obwohl es sich bei den Bollinger Bändern um ein relativ unpräzises Finanztool handelt, ist es bei zahlreichen Tradern sehr beliebt. Das liegt vor allem an der Tatsache, dass sich die Bänder optimal mit anderen Indikatoren kombinieren und so auf verschiedene Situationen anpassen lassen. Gerade die Kombination aus Bollinger Bändern und Relative Stärke Indikator (RSI) sowie dem Bandbreite Indikator ist weit verbreitet. Welche Indikatoren in Verbindung mit den Bändern genutzt werden können und worin die Vorteile bestehen, erklären wir weiter unten im Beitrag.

Bei den Bollinger Bändern kann man also von einem relativ unkomplizierten Handelsinstrument sprechen, das sich sowohl bei professionellen als auch bei privaten Händlern großer Beliebtheit erfreut.

Fazit: Handel mit Bollinger Bänder ist hilfreich aber nicht ohne Risiko

Geld, Geld und noch mehr Geld – das ist meist der einzige Grund für (vor allem) kurzfristige Trader wie Händler mit CFD Konten. Dabei erweisen sich die Bollinger Bänder als hilfreiches Werkzeug was die Technische Analyse angeht. Die Bollinger Bänder bestehen aus drei Linien – der gleitende Durchschnitt sowie das obere und untere Bollinger Band bzw. Trading Band.

Die äußeren Bänder weichen um eine bestimmte Standardabweichung vom gleitenden Durchschnitt ab. Wie weit der Kanal wird, gibt schließlich Aufschluss darüber, wie volatil der Markt aktuell ist. Ein enger Kanal bedeutet eine geringe Volatilität, ein weiter Kanal eine hohe Volatilität.

Wie schon im Inhaltsverzeichnis zu sehen gibt es verschiedene Art und Weisen, die Bollinger Bänder im Trading einzusetzen. Die ein oder andere Strategie haben wir in diesem Artikel genauer unter die Lupe genommen. Vor allen die Trading Strategie mit Gimmee Kursstab eignet sich für den Handel mit CFDs, da hier auf die kleinen Kursbewegungen innerhalb des Kanals gesetzt wird.

Aufgrund der Hebelwirkung sind vor allem Produkte bzw. Instrumente wie CFDs und Optionen im kurzfristigen Trading sehr beliebt. Diese bieten nämlich gute Chancen auf Gewinne. Genauso hoch ist allerdings auch die Gefahr beim Trading Geld zu verlieren. Daher wollen wir Sie als Leser auch über das Risiko beim CFD Handel informieren. Daher folgender Risikohinweis: CFDs sind komplexe Instrumente. Rund 80 Prozent der Kleinanlegerkonten machen im in den ersten Monaten große Verluste.

Entsprechend sollten Trader sich nie auf nur einen einzigen Trading Indikator in der Chartanalyse verlassen, sondern stets auf eine Kombination aus mehreren Werkzeugen zur Bestätigung setzen – egal, ob im CFD Handel, Aktien-Handel oder Rohstoffhandel. Die Bollinger Bänder sind ein simples Tool, das Investoren in ihren Entscheidungen unterstützen kann. Vollkommene Sicherheit bietet aber auch diese Bänder allein nicht.

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Meist gestellte Fragen zu Bollinger Bändern im Trading:

Worum handelt es sich bei den Bollinger Bändern?

Bollinger Bands oder Bollinger Bands sind ein wichtiger Indikator der Chartanalyse. Sie wurden in den 80er Jahren von ihrem Namensgeber John Bollinger für den Aktienhandel entwickelt und sollen Erkenntnisse der technischen Analyse sowie der fundamentalen Analyse verbinden. Sie sollen in erster Linie die Volatilität des entsprechenden Kurses anzeigen.

Was zeigen Bollinger Bänder an? 

Bollinger Bänder messen anhand der Standardabweichung die Volatilität des Marktes, da sich mit zunehmender oder abnehmender Volatilität verändert. Sie gehen bei einem relativen Preisanstieg auseinander und verengen sich bei einem relativen Preisrückgang. Aufgrund ihres dynamischen Charakters können Bollinger Bänder auf den Handel mit verschiedenen Wertpapieren angewendet werden.

Für welche Anleger eignet sich der Einsatz von Bollinger Bändern?

Bollinger Bänder eignen sich sowohl für Anfänger als auch für erfahrene Trader. Denn es handelt sich um einen relativ unkomplizierten Indikator, für dessen Einsatz nur wenig Vorwissen und technische Kenntnisse notwendig sind. Obwohl das Werkzeug zunächst für den Handel mit Aktien entwickelt wurde, kann es für nahezu alle Anlageklassen eingesetzt werden. 

Wie kann man die Bollinger Bänder berechnen?

Das obere Band wird berechnet, indem man das mittlere Band heranzieht und zu dem Betrag das Doppelte der täglichen Standardabweichung addiert. Das untere Band errechnet sich aus dem mittleren Band abzüglich dem Zweifachen der täglichen Standardabweichung.

Was sind Fibonacci Bollinger Bänder?

Bei den Fibonacci Bändern handelt es sich um eine Weiterentwicklung der klassischen Bollinger Bänder. Statt des gleitenden Durchschnitts entspricht die Mittellinie allerdings dem gleitenden Fibonacci Durchschnitt des Kurses. Sie werden von Tradern beispielsweise eingesetzt, um Umkehrungen des Trends frühzeitig zu erkennen.

Wie liest man Bollinger Bänder?

Um Bollinger Bänder zu lesen, müssen Sie das untere und obere Band betrachten. Ein Verkaufssignal liegt vor, wenn der Kurs unter das untere Bollinger Band fällt. Steigt der Kurs über das obere Bollinger Band, so ist dies als Kaufsignal zu werten. Häufig prallt der Kurs aber auch an den Bollinger Bändern ab, so dass dies auch als Signal für eine Trendumkehr gesehen werden kann.

Was bedeutet Bollinger Ausbruch nach oben?

Bei einem Ausbruch nach oben steigt der Kurs über das obere Bollinger Band hinweg. Dies ist häufig ein Anzeichen dafür, dass sich der bereits in Bewegung befindliche Aufwärtstrend verstärken wird.

Trader Andre Witzel
Andre Witzel
Gründer & Chefredakteur
Über den Autor: Erfahrener Trader im Bereich Forex, CFDs, Aktien und Futures seit 2013. Über 21.000 Abonnenten auf Youtube und 500 veröffentlichte Trading Videos.
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Trader Andre Witzel
Geschrieben von: Andre Witzel Gründer & Chefredakteur
Erfahrener Trader im Bereich Forex, CFDs, Aktien und Futures seit 2013. Über 21.000 Abonnenten auf Youtube und 500 veröffentlichte Trading Videos.
Res Marty
Reviewed by: Res Marty Softwaretester und Autor
Res konzentriert sich bei Trading für Anfänger auf den Bereich "Hinter der Kulisse". Er ist außerdem Autor und Softwaretester mit einem betriebswirtschaftlichen Hintergrund.
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