Auf den ersten Blick scheint der MACD (ausgesprochen „mac-dee“) als Moving Average Convergence Divergence Indikator ein wahres Wortmonster aus der Wirtschaftswissenschaft zu sein. Wer hinter diese Reihenfolge an Begriffen blickt, wird aber schnell die einfache Anwendung und die vielen Vorteile dieses Werkzeugs zu schätzen wissen.
Das Wichtigste in Kürze
- Als Basis für die Berechnung des MACD Indikators werden zwei gleitende Durchschnitte (EMA) verwendet.
- Die wesentliche Aufgabe der MACD Linie ist es, den Kursverlauf mit allen seinen Trends noch vor dem Trend anzukündigen und auf einen möglichen Wechsel der Richtung hinzuweisen.
- Wenn Sie das MACD Tool bei Ihrem Broker öffnen, können Sie in der Regel verschiedene Einstellungen durchführen. Das klassische Muster ist 12,26,9, alternativ ist auch die 5,42,5 Variante beliebt.
- Damit der MACD Indikator sein Potential voll ausschöpfen kann sollten Sie Märkte wählen, die möglichst liquide sind. Aktien oder CFDs sind hier besonders beliebt.
Was ist der MACD Indikator?
Übersetzen lässt sich MACD in etwa mit Konvergenz-Divergenz des gleitenden Durchschnitts. Dieser Faktor bezieht sich somit auf einen anderen Indikator, der häufig für die technische Analyse von Aktien verwendet wird, den gleitenden Durchschnitt.
Dabei kann man ihn direkt in die Gruppe der Oszillatoren einordnen. Diese sind seit den 70er Jahren an der Börse im Trend und man kann damit vor allem die Richtung einer Kursbewegung zusammen mit der Änderungsrate bemessen.
Wichtige Ergebnisse, die Ihnen der MACD angibt sind:
- die Trendfolge
- die Umkehrpunkte der Trends
Der MACD besteht aus zwei verschiedenen Linien und erscheint visuell wie folgt (unteres Diagramm):
Prinzipiell besteht der MACD aus zwei Linien, die in ihrer Bewegung etwas dem gleitenden Durchschnitt auf dem Diagramm ähneln. Angezeigt wird der Moving Average Convergence Divergence Indikator meist unterhalb des eigentlichen Charts zusammen mit einem Histogramm. Bei Brokern wie Capital.com, Plus 500 und GBEbrokers lässt du dir die Darstellung mit wenigen Klicks einfach anzeigen.
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Wie man die Berechnung des MACD anstellt: zwei gleitende Durchschnitte als Basis
Als Basis für die Berechnung des MACD Indikators werden zwei gleitende Durchschnitte (EMA) verwendet. Vom kürzeren Durchschnitt (fast EMA, meist mit einer Zeiteinheit von 12 Tagen) zieht man dann den Wert des längeren Durchschnitts (slow EMA, meist mit einem 26-Tages-Abstand) ab und erhält als Ergebnis der Differenz den MACD Indikator.
Die etwas kryptisch aussehenden Formel ist in diesem Fall also:
MACD = EMA(12) – EMA(26)
Was bedeuten nun aber die Zahlen und Buchstaben in dieser Formel? EMA kann mit „Exponentiell gewichteter gleitender Durchschnitt“ übersetzt werden. Die anschließenden Ziffern in der Klammer stehen dann für den Zeitraum – also die Anzahl an Tagen oder Wochen für welche der Mittelwert erhoben wird.
Im oberen Beispiel wird also ein auf 26 Tagen oder Wochen basierender gleitender Durchschnitt von einem auf zwölf Tagen oder Wochen basierenden gleitenden Durchschnitt abgezogen. Es entsteht eine MACD Linie, welche nun in den Chart eingezeichnet wird.
Parallel zur MACD Linie zeigt der Broker die Signallinie an, welche nichts weiter als das Ergebnis eines gleitenden Durchschnitts auf Basis von neun Perioden (Tagen/Wochen) ist. Diese Linie wurde 1979 von Gerald Appel als Trigger eingeführt und gibt letztlich Kauf- und Verkaufssignale, sobald eine Berührung oder ein Auseinanderlaufen des gleitenden Durchschnitts stattfindet.
Generell kann gesagt werden:
- eine steigende MACD Linie weist auf einen wachsenden Trend hin
- ein sinkender MACD deutet auf einen fallenden Trend hin
Beim Durchkreuzen der Signallinie werden Sie als Trader nun aufmerksam und leiten eventuell einen Kauf oder Verkauf ein. Ob sich das lohnt, hängt auch vom Abstand des MACD von der Mittellinie ab – hier zeigt sich die tatsächliche Stärke des Trends.
Zusammenfassend kann man also zunächst sagen, dass der MACD Indikator aus drei Faktoren besteht:
- die MACD SMA: Dies ist die Differenz zwischen zwei gleitenden Durchschnitten, einem „langen“ exponentiell gleitenden Durchschnitt (EMA) und einem „schnellen“ EMA.
- die „Durchschnitts-“ oder „Signal“-Reihe ist die EMA der oben beschriebenen MACD-Reihe (Langsame EMA).
- die „Divergenz“-Reihe ist die Differenz zwischen der MACD-Reihe und der Durchschnittsreihe (Schnelle EMA).
Hinzu kommen zwei weitere wichtige Linien auf dem Chart:
- Die tatsächliche Signallinie, die meist mit 9 Perioden erstellt wird
- Die Mittellinie/Nulllinie, welche eine Aussage über die Stärke des Trends machen kann
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Aufbau der beiden Linien
Nehmen wir einmal die verschiedenen Bestandteile des MACD Indikators auseinander, so müssen wir zunächst definieren, was Konvergenz und Divergenz im Zusammenhang der technischen Analyse für Aktien überhaupt bedeuten. Grob könnte man die Begriffe als Zusammentreffen und Auseinanderlaufen der beiden Linien verstehen.
- Konvergenz: Die Konvergenz beschreibt das Zusammentreffen der gleitenden Durchschnitte. Solche Daten könnten ein Signal dafür sein, dass die Trendrichtung bald wechselt.
- Divergenz: Bei einer Divergenz laufen die beiden Linien eigentlich auseinander. Das kann letztlich auch bedeuten, dass sich ein Trend in die eine Richtung lediglich verstärkt.
Gerade die Interpretation der Divergenz hängt stark von der aktuellen Position und der Geschichte der Kurse ab. Hat der Preis der Aktie bereits ein Hoch erreicht und die MACD Linie geht parallel dazu nach unten, so deutet das auf einen baldigen Trendwechsel nach unten hin. Im umgekehrten Fall, sollte man ein mögliches Wachstum einplanen.
Was hat das Histogramm beim MACD zu bedeuten?
Zusätzlich zu den beiden Durchschnittslinien und der Mittellinie wird Ihnen das Histogramm bestehend aus Balken oberhalb und unterhalb der Nulllinie auffallen. Diese stellen die Differenz zwischen MACD Linie und Trigger-/Signallinie dar.
Auf einen sehr schnellen Blick lässt sich über dieses Histogramm erkennen, ob die MACD Linie über oder unter der Signallinie liegt. Befinden sich die Balken nämlich über der Nulllinie, so die MACD-Linie auch höher als der Trigger – und umgekehrt.
Die Berührungen der Balken an der Nulllinie stimmen also mit der Kreuzung der MACD und Signallinie von oben nach unten oder von unten nach oben überein. Der Vorteil daran, das Histogramm zusätzlich zu den Linien vorliegen zu haben ist, dass der Trend hier besser visualisiert wird.
So kann der Trader sehr schnell das Momentum ermitteln und sogar die Stärke des Aufwärts- oder Abwärtstrends mit einem Blick erkennen. Viele Broker bieten Ihnen beide Anzeigearten parallel an, so dass Sie die Abstände zwischen MACD und Signallinie nicht mühsam selbst berechnen müssen.
Ob Sie nun die beiden Linien, das Histogramm oder beides für Ihre Analyse per MACD Indikator nutzen, ist Ihnen überlassen. Viele Trader bevorzugen das Histogramm, weil hier allein schon die grünen und roten Kauf- und Verkaufssignale leichte Schlüsse zulassen.
Ohne die MACD Linie im Auge zu haben, wissen Sie allerdings nicht, ob diese positiv oder negativ ausfällt, also ob es einen Aufwärts- oder Abwärtstrend gibt. Sie erkennen nur die Differenz, die zwischen den Linien herrscht. Wer diese nun richtig werten und gewinnbringend handeln möchte, benötigt zusätzlich die Darstellung der Graphen.
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Bedeutung und Interpretation: Was kann man mit dem MACD machen?
Die wesentliche Aufgabe der MACD Linie ist es, den Kursverlauf mit allen seinen Trends noch vor dem Trend anzukündigen und auf einen möglichen Wechsel der Richtung hinzuweisen. Solche Signale können lösen dann bei den Tradern die Entscheidung zu Kauf oder Verkauf aus. Durch die Abstände bei den gleitenden Durchschnitten von der Nulllinie lässt sich zudem eine Aussage über die Stärke der Trendrichtung sagen.
Der Vorteil an der Nutzung von zwei verschiedenen gleitenden Durchschnitten ist, dass man unterschiedliche Reaktionsweisen auf den Trendwechsel hat. So bekommt man quasi dort, wo die Linie von oben nach unten oder von unten nach oben kreuzt Kauf- und Verkaufssignale, die man speziell im Rahmen des CFD-Handels gut verwenden kann.
Grundsätzlich können wir sagen:
- Das 12-Perioden EMA reagiert schneller auf einen Aufwärtstrend
- Das 26-Perioden EMA reagiert langsamer auf den Aufwärtstrend
- Es entsteht eine positive Differenz, welche frühzeitig einen Aufwärtstrend ankündigt
- Die 9-Perioden-Linie (Trigger) zieht dem Trend hinterher
- Wenn EMA-9 über MACD(12,26) liegt, bildet der Kreuzungspunkt Verkaufssignale – der Kurs könnte jetzt in eine negative Phase gehen
- Kreuzt EMA-9 die MACD Linie von oben nach unten, so handelt es sich um Signale für einen Trendwechsel nach oben: An dieser Stelle könnte man einen Einsatz auf Long Positionen machen
Wählen Sie verschiedene Einstellungen des MACD Indikators
Wenn Sie das MACD Tool bei Ihrem Broker öffnen, können Sie in der Regel verschiedene Einstellungen (a,b,c) eingeben. Diese können vom klassischen 12,26,9 Muster abweichen. Die Buchstaben a und b stehen für die beiden Zeiträume, die für die Berechnung der MACD Linie verwendet werden, z. B. 12 und 26.
Am Ende bezeichnet die c-Linie bzw. die meist neunperiodige Signallinie den Vergleichswert, durch dessen Berührungen mit dem MACD die Signale für Kauf oder Verkauf gesetzt werden. Bei vielen Brokern können Sie die Werte verändern. So nicht als a, b, c bezeichnet, werden Sie in den Einstellungen Begriffe wie Fast Lenght (schnelle Periode), Slow Lenght (langsame Periode) und Signal Smoothing (Signalperiode) finden.
Individuell können Sie nun die bei den meisten Softwares als 12,26,9 gesetzten Parameter verändern. Die klassischen Einstellungen verweisen auf die Zeit, als an der Börse sechs Tage lang an der Börse gehandelt wurde. Die 12 stellt hier also zwei Wochen, die 26 knapp einen Monat dar.
Heute haben die Handelsplätze nur noch an fünf Tagen geöffnet, weswegen sich einige Trader für ein etwas komprimierteres Muster entscheiden. Nichtsdestotrotz müssen Sie wissen, dass die meisten Nutzer der technischen Analyse nach dem MACD(12,26,9) vorgehen und somit auch ihre Entscheidungen nach dieser Form in den Kursverlauf einfließen.
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Abweichungen vom klassischen Setup des MACD (12,26,9)
Grundsätzlich kann ich Ihnen nur die Nutzung der MACD(12,26,9)-Formation naheliegen – diese wird von den meisten Tradern als Grundlage verwendet und drückt sich somit auch direkt in den Kursen aus. Der Indikator wirkt sozusagen durch die Kauf- und Verkaufsentscheidung der Trader zurück auf die Entwicklung der Preise.
Dennoch gibt es einige Händler, die einen anderen MACD Indikator bevorzugen. Die naheliegendste Erwägung ist in diesem Zusammenhang die 5,42,5 Variante. Somit ist die schnelle Größe auf den Zeitraum einer Handelswoche eingestellt. Dieselbe Länge hat dann der Vergleichswert bei diesem Indikator, also die Signallinie. Als zweites Element dieses MACD dient nun eine Reihe von etwa zwei Monaten.
Wie arbeitet man eine Strategie mit dem MACD Indikator aus
Sinnvoll ist es, den MACD Indikator im Rahmen von Swing- und Daytrading im Bereich der CFDs zu verwenden. Hier haben Sie nämlich die Möglichkeit, nicht nur nach oben zu investieren, sondern auch den Abschwung der Kurse über Leerverkäufe (Short-Selling) zu nutzen.
Sobald der Indikator also für einen Trendwechsel nach unten spricht, steigen Sie in das Short-Selling ein und setzen auf sinkende Kurse. Befindet sich die Signallinie nun aber unter der MACD, sollte es zu einem Wachstum kommen – Sie werden nun versuchen, die Aktien CFDs oder Aktien zu kaufen, um vom Wachstum zu profitieren.
Die Signale für den Ein- und Ausstieg befinden sich stets an den Schnittstellen zwischen dem MACD(12,26) und dem EMA-9. Diese müssen Sie in der Darstellung gesondert hervorheben und ihre Strategie danach ausrichten.
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Die richtigen Schlüsse beim Trendfolge Indikator MACD ziehen: Interpretation
Was beim MACD Indikator vor allen Dingen überzeugt, ist seine Vielseitigkeit. Durch die gleitende Durchschnitte in unterschiedlicher Länge können Veränderungen sehr früh erkannt werden und man kann seinen Handel entsprechend daran anpassen. Was bedeuten nun also nochmal die Crossovers und die Nulllinien-Überschreitung?
Überschneidungen der MACD Linie und Signallinie
Wenn der MACD-Indikator die Signallinie durchkreuzt wird das als Signallinienübergang oder Crossover bezeichnet. Je nach Richtung wird so etwas als bullische oder bärische Signale interpretiert. In jedem Fall scheint sich hier ein Trend zu beschleunigen und der Kurs wird in eine gewisse Richtung katapultiert.
Durchkreuzt die MACD-Linie also den Trigger nach oben, so dürften sich die Trader hier für einen Long-Handel entscheiden. Geht die MACD-Linie über den Trigger hinweg nach unten, so sollte man Aktien verkaufen oder CFDs shorten. Auf dem Histogramm ist das bullische Signal der Wechsel von negativ auf positiv.
Null-Linien-Überschreitung
Im Histogramm und bei den Linien wird die Nulllinie nicht an derselben Stelle überschritten. Das liegt daran, dass hier unterschiedliche Werte dargestellt werden. An der Stelle, an dem der MACD-Indikator auf die Nulllinie trifft, sind die gleitenden Durchschnitte immer exakt gleich.
Hierdurch kann theoretisch ein Trendwechsel angekündigt werden. Die meisten Trader werden sich aber eher auf die klassischen Berührungspunkte von MACD Indikator und Trigger verlassen. Dieses System ist weitaus genauer und verlässlicher.
Beispiele für Trading mit Moving Average Convergence Divergence Trendfolge Indikator
Beispiel Nr. 1
Wenn Geschäfte auf der Grundlage von Kreuzungen der MACD-Linien und der Signallinie getätigt werden, bedeutet dies, dass Sie immer im Markt sind. Wenn Sie es nicht strenger filtern, befinden Sie sich entweder immer in einem Kauf/Long-Trade oder Verkauf/Short-Trade und werden zwischen diesen beiden oszillieren.
Betrachten Sie den folgende Tages-Chart von EUR/USD, bei dem das Kauf/Long-Signal ein Crossover der MACD-Reihe oberhalb der Signallinie und das Verkauf/Short-Signal ein Crossover der MACD-Reihe unterhalb der Signallinie ist. Wenn ein weiterer Crossover auftritt, bedeutet dies natürlich, dass der vorherige Handel vom Tisch genommen wird.
Hier habe ich die Kursdaten von etwa fünf Monaten erfasst. Obwohl mit der Standard-Signallinien-Übergabestrategie aus den MACD(12,26,9)-Einstellungen insgesamt ein kleiner Gewinn erzielt worden wäre, ist diese Strategie zu naiv, um ein ganzes System daraus zu machen.
Beispiel Nr. 2
Stattdessen sollten wir in Erwägung ziehen, den Indikator zu ergänzen, um ihn zumindest etwas robuster zu machen. In diesem Fall fügen wir einen einfachen gleitenden 50-Perioden-Durchschnitt (SMA) hinzu. Natürlich ist dies immer noch sehr einfach, Sie können aber bereits damit die Quoten deutlich verbessern.
Wir werden daraus ein System mit drei Regeln für Ein- und Austritte machen:
- Der Einstieg erfolgt über einen Signallinienübergang. Eine MACD-Reihe über der Signallinie ist ein bullisches Signal. MACD-Reihen unterhalb der Signallinie sind ein bearish-Signal.
- Geben Sie Abschlüsse nur in der Richtung des Abschlusses ein, wie von dem SMA mit 50 Perioden diktiert.
- Verlassen Sie den Handel, wenn sich eine weitere Signallinie überkreuzt oder sich die Steigung der 50-Perioden-SMA ändert.
Wie bereits erwähnt, kann das System weiter verfeinert werden, um seine Genauigkeit zu verbessern. Dies kann die Einbeziehung anderer Indikatoren, die Analyse von Kerzen- und Chartmustern, Unterstützungs- und Widerstandsniveaus sowie die Fundamentalanalyse des gehandelten Marktes beinhalten.
Wenn andere Indikatoren einbezogen werden, ist es am besten, es nicht zu übertreiben. Wenn Sie darauf warten, dass sechs Indikatoren perfekt aufeinander abgestimmt sind, werden Sie wahrscheinlich mit einem sehr unordentlichen und verwirrenden Chart enden. Sie wollen nie mit einer Informationsflut enden. Um gut zu handeln, ist es notwendig, konservativ zu sein, was die von Ihnen getätigten Geschäfte betrifft, und Geduld zu haben, sie zu Ihnen kommen zu lassen.
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Der MACD im Kontext der Trendfolge und Momentum Indikatoren
Nach der Form ist der MACD wie viele andere Momentum Indikatoren ein nachlaufender Oszillator. Er nutzt so vorangegangene Preisdaten und kann natürlich nicht ohne Weiteres die nächsten Preisentwicklungen voraussagen.
Durch den Vergleich der Preisbewegungen und der Handelsgeschwindigkeiten kann man allerdings gewisse Impulsänderungen am Markt erkennen, Signale also, die für einen Kauf oder Verkauf sprechen. Umso liquider der Markt dabei z. B. wie im Falle von Aktien, Rohstoffen und Indizes ist, desto nützlicher ist das Instrument.
Ein magischer Indikator ist der MACD dennoch nicht und man sollte ihn immer in den Kontext mit anderen Indikatoren einbetten. Die Bollinger Bänder und die Pivot Points können z. B. logische Ergänzungen zum MACD sein. Mehr zu diesen beiden Werkzeugen finden Sie in meinem entsprechenden Artikel.
Wer allein den MACD als Handelsgrundlage nimmt, kann schnell ein falsches Positiv erhalten, dann nämlich, wenn es ein bullisches Crossover gibt und der Kurs dennoch sinkt. Um so etwas von vornherein zu vermeiden, sollten Sie sich prinzipiell keine Märkte mit enger Bandbreite für diese Form der Analyse vornehmen.
Wie bei allen technischen Indikatoren ist es auch hier unwahrscheinlich, dass die Nutzung von nur einem einzigen Signal die Chancen über einen ausreichend langen Zeitraum hinweg zu Ihren Gunsten beeinflussen wird.
In Verbindung mit mehreren anderen Indikatoren und Mustern – Candlestick-Formationen, Unterstützung und Widerstand sowie eventuell fundamentale Daten – können Sie sich genauer in Bezug auf die Investitionsrichtung absichern.
Berechnung oder einfach anzeigen lassen: Plattformen und Broker mit MACD Trading
Rein theoretisch kann man den MACD Indikator selbst berechnen. Hierfür muss man allerdings die beiden notwendigen gleitenden Durchschnitte selbst ermitteln und dann die Differenz bilden. Einfacher geht das natürlich mit dem Broker. Sie gehen hier einfach in das Profil der jeweiligen Aktie und lassen sich den Chart anzeigen. Hier können Sie dann die Indikatoren öffnen und sich für den MACD entscheiden. Dieser wird dann im Diagramm eingezeichnet.
Meistens findest du die Option unter den Indikatoren in der Kategorie Oszillatoren. Mit einem Klick fügst du diese Darstellung dem Chart hinzu.
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Den richtigen Broker für das Momentum Trading mit MACD finden
Wenn Sie mit dem MACD Trading Gewinne erzielen möchten, benötigen Sie also einen seriösen Partner. Um einen guten Broker zu finden, sollten Sie sich vorab einige Erfahrungsberichte durchlesen. Bei Trading für Anfänger werden Sie diverse Artikel zu verschiedenen Anbietern wie Capital.com, Plus 500, eToro, Pepperstone oder GBEbrokers.
Wichtige Faktoren sollten Sie im Auge behalten. Ein guter Broker für das MACD Trading sollte so:
- Offiziell in einem westlichen Staat lizensiert sein und dort kontrolliert werden
- Kostenlos viele Tools zur technischen Analyse inklusive MACD Indikator verfügbar
- Zeichenwerkzeuge in den Charts
- Kennzahlen zur fundamentalen Überprüfung der Daten
- Schnelle und sichere Software
- Einfach verwendbare App
- Keine Kosten für die Depotführung
- Keine Orderkosten
- Geringe CFD-Gebühren und schmale Aktien Spreads
Mein Tipp: Trade nie mehr zu teuren Gebühren bei den besten Brokern:
- Große Auswahl an Handelsinstrumenten
- Hebel bis zu 1:30
- Mehrfache Regulierung
- Spreads ab 0,2 Pips ohne Kommissionen
- TradingView Anbindung
- Nutzerfreundlichste Plattform
- In Deutschland registriert (BaFin)
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Anmeldung beim Broker mit Tradingtools
Zum sich beim Broker anmelden, gehen Sie einfach auf die Seite des Anbieters oder laden sich die App herunter. Hier finden Sie dann den Button für „Konto einrichten“ oder „Profil anlegen“. Als nächstes öffnet sich ein Fenster für weitere Angaben.
Tragen Sie zunächst Ihren Namen, Ihre E-Mail-Adresse und ein sicheres Passwort ein. Dieses sollte am besten aus Groß- und Kleinbuchstaben, Zahlen sowie Sonderzeichen bestehen. Wenn Sie auf „Fortfahren“ klicken, bekommen Sie eine elektronische Nachricht mit dem Verifizierungslink. Nach einem Klick sind Sie offizielles Mitglied beim Broker.
Verifizierung durchführen, um traden zu können
Bevor Sie im Echtgeldbereich traden dürfen, müssen Sie noch eine Verifizierung durchführen. Bestätigen Sie erst Ihre Telefonnummer durch einen Anruf oder eine SMS. Als nächstes laden Sie ein Dokument hoch, das Ihren Wohnsitz bestätigt. Nutzen Sie z. B. den Personalausweis, den Reisepass oder den Führerschein.
Bei Brokern, die mit den deutschen Steuerbehörden kooperieren, wird weiterhin eine Steuernummer verlangt. Über diese wird dann automatisch die Steuer ab Quelle abgeführt. Später können Sie sich einen Teil dieses Betrags zurückholen.
Üben Sie das MACD Trading mit Durchschnitten im Demo-Bereich
Der Umgang mit dem MACD Tool bedarf etwas Übung. Deshalb empfehle ich Ihnen, sich zunächst im Demo-Account zu bewähren. Eröffnen Sie ein solches virtuelles Konto, indem Sie dann ohne jedes Risiko probieren können. Ihnen stehen dabei die meisten Tools zur Verfügung, um ein sicheres Portfolio aufzubauen.
Geld auf das Konto beim Broker aufladen
Nach den Übungsrunden wechseln Sie ins Echtgeldkonto und laden nun einen Betrag auf. Sie können das Geld u. a. per Überweisung, Kreditkarte, PayPal, Skrill, Neteller und Apple Pay an den Broker schicken.
Beachten Sie, dass es meist einen Mindesteinzahlungsbetrag gibt. Dieser liegt z. B. bei Capital.com auf einer Höhe von etwa 20 Euro. Bei anderen Anbietern musst du mit deutlich höheren Mindesteinlagen rechnen. Andere verzichten dagegen auf dieses Limit und Sie können somit ab 1 Euro in Aktien oder CFDs investieren.
Bereich technischer Analyse öffnen und Konvergenzen/Divergenzen bei Aktien erkennen
Um die MACD Indikatoren zu nutzen, klicken Sie einfach auf das Profil der jeweiligen Aktie und öffnen dort die Charts. Gehen Sie dann zu den Indikatoren und wählen Sie die Kategorie Oszillatoren. Dort finden Sie dann die MACD Indikatoren, welche Sie mit einem Klick dem Chart hinzufügen.
Der MACD Graph wird zusammen mit dem Histogramm unterhalb des Kursverlaufs angezeigt. Hier können Sie die Kreuzungspunkte ebenso wie die Berührungen der Histogrammbalken mit der Nulllinie hervorheben, um diese als Signale besser zu erkennen.
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Kauf von spannenden Positionen über Handelssignale einleiten
Um den Kauf von Positionen einzuleiten, klicken Sie einfach auf „kaufen“ oder „traden“. Nun geben Sie entweder die Anzahl der Aktien oder bei CFDs eine Summe an. Im Falle von Differenzkontrakten ist es im Übrigen auch möglich, invers auf fallende Kurse zu setzen. Hierfür klicken Sie einfach bei Aktien, die Ihnen nicht gehören, auf „Verkauf“.
Sinnvoll ist es, die Investition mit automatisierten Funktionen abzusichern. So kann man im unteren Bereich eine Schranke in Form von Stop Loss einfügen. Dann werden die Positionen ab einem bestimmten Verlust sofort verkauft.
Am anderen Ende wirkt Take Profit begrenzend. Sie geben direkt am Anfang einen Höchstwert an, ab dem Sie den Gewinn mitnehmen möchten. Bei Leerverkäufen wirkt Take Profit allerdings als Stop Loss. Im Short Bereich sind solche Limits besonders wichtig, da ansonsten der Verlust ins Unendliche steigen kann.
Ausstieg aus dem Trade, um Gewinn mitzunehmen
Solange Sie investiert sind, können Sie den Gewinn natürlich nicht verwenden. Sie müssen die Position also ab irgendeinem Punkt aufgeben, um sich den Profit auszahlen zu lassen. Bei Long-Käufen klicken Sie hierfür in Ihrem Portfolio auf „verkaufen“. Beim Shortselling wird „kaufen“ verwendet.
Als nächstes wird Ihnen der Betrag auf dem Konto gutgeschrieben. Sie können das Geld dann auf Ihr Giro abheben. Einige Broker wie eToro verlangen für diesen Service eine pauschale Abhebegebühr. Capital.com verlangt dagegen keine Provision bei der Auszahlung des Guthabens an.
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Fallen Gebühren und Steuern an, wenn ich Kapitalgewinne beim Broker erziele?
In Deutschland müssen Sie pauschal 25 Prozent auf alle Kapitalerträge abgeben. Das betrifft die Einnahmen bei Aktien- und CFD-Verkäufen ebenso wie die Dividenden. Die Gebühren überweist der Broker dabei automatisch an das Finanzamt.
Sie sollten sich aber dessen bewusst sein, dass Sie einen Grundfreibetrag von etwa 11.000 Euro auf das gesamte Jahreseinkommen und nochmals 1.000 Euro Sparer-Pauschbetrag auf Kapitalbeträge steuerfrei haben.
Dieses Recht nehmen Sie am besten im Jahr darauf über die Steuererklärung war. Alternativ können Sie einen Freistellungsauftrag verlangen und diesen beim Broker einreichen. Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie in meinem Artikel zu Steuern beim Aktienhandel.
Für welche anderen Finanzinstrumente eignet sich der MACD Indikator?
Wer im Wesentlichen den MACD Indikator für seine Trading-Entscheidungen verwenden möchte, sollte sich Märkte aussuchen, die möglichst liquide sind. Das betrifft allem voran beliebte Branchen bei Aktien und CFDs. Zudem ist der Indikator sehr gut bei Forex, Rohstoffen und Edelmetallen einsetzbar.
Fazit: MACD als praktischer Indikator, um Momentum und Trend zu erkennen
Das Spannende an dem MACD Indikator ist seine Vielseitigkeit. Sie können hierüber sehr schnell die Schwünge und Trends ermitteln – und das kurz bevor sie tatsächlich eintreten. Sie sehen zudem die Änderungsrate, die Stärke des Trends und die Geschwindigkeit ein.
An den Crossover-Stellen von MACD-Linie und Signallinie können Sie nun in einen Trade einsteigen. Entweder investieren Sie nun im CFD Trading nach oben oder nach unten. Praktisch ist, dass nahezu alle Broker die MACD Indikatoren sowie weitere Werkzeuge zur technischen Analyse bereitstellen. Damit erkennen Sie innerhalb von wenigen Minuten die wichtigsten Signale und können dann eine Order einleiten.
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Meist gestellte Fragen:
Was sagt der MACD aus?
Der MACD zeigt Ihnen an, wo sich potenzielle Trendwechsel bei einem Kurs befinden. Die Kreuzungspunkte von MACD und Triggerlinie bilden hier die Signale, an denen man in einen Trade nach oben oder unten einsteigen kann. Berechnet wird der Wert aus mehreren gleitenden Durchschnitten, welche sich durch ihre Zeitabschnitte unterscheiden.
Ist der MACD Indikator kostenlos?
Ja – Der MACD Indikator wird nahezu von jeder Trading Software kostenlos bereitgestellt.
Wie liest man den MACD Momentum Indikator?
Um den MACD Indikator zu lesen, kann man entweder über die beiden Linien selbst oder die Balken des Histogramms analysieren. Beim Histogramm gibt es allerdings das Problem, dass man hier zwar Verkaufs- und Kaufsignale erhält, allerdings nicht weiß, in welche Richtung der Trend geht. Deshalb sollten Sie immer die Linien hinzuziehen und sich an deren Kreuzungspunkten orientieren.
Was bedeutet MACD(12,26,9)?
Die Ziffern in Klammern stehen für die Zeiträume, auf welche die gleitenden Durchschnitte eingestellt sein. Die ersten beiden Zahlen beziehen sich dabei auf die EMAs, aus denen der MACD berechnet wird. Der kürzere gleitende Durchschnitt hat hierbei zwölf Tage oder Wochen und der längere derer 26. Um Signale zu erhalten, benötigt man nun einen Mittelwert, der sich mit der MACD Linie kreuzt. Diese Signallinie wird üblicherweise auf neun Tage oder Wochen eingestellt.
Was ist der MACD Trigger?
Der Trigger wird auch Signallinie genannt und bildet den wichtigsten Vergleich zur Konvergenz-Divergenz-Linie. Benötigt wird er vor allem, um die Kreuzungssignale mit dem MACD zu erkennen und anhand dieser Signale eine Trading-Strategie auszuarbeiten.
Was bedeutet ein Bollinger Ausbruch nach oben?
Die Bollinger Bänder weisen eine große Ähnlichkeit zum MACD aus, u. a. weil auch hier die gleitenden Durchschnitte die Basis bilden. Kommt es zu einem Ausbruch des Kurses durch das obere Bollinger Band hindurch, so kann man eine Trendwende in diese Richtung erwarten. Ein solches Signal sollte man sich unbedingt mit Hilfe von anderen Indikatoren bestätigen lassen.
Welcher Indikator ist der beste für die technische Analyse?
Bei Investitionen über die technische Analyse sollten Sie sich niemals nur auf einen Indikator konzentrieren. Eine Kombination aus mehreren Tools hilft Ihnen dabei, Ihre erste Vermutung zu bestätigen. Der MACD kann ein hervorragender erster Hinweis auf einen Trendwechsel sein. Stimmt diese Tendenz mit den Signalen aus den Pivot Points und den Bollinger Bändern überein, ist ein erfolgreiches Investment wesentlich garantierter. Weitere wichtige Hilfsmittel in der technischen Analyse sind die Fibonacci Retracements, der Relative Stärke Index (RSI) und der Momentum Oszillator.
Wie berechnet man den MACD?
Um den MACD zu berechnen, werden zwei EMAs mit unterschiedlichen Perioden voneinander abgezogen. In der Regel wird hierfür der 26-Tages (oder Wochen) EMA vom 12-Tages (oder Wochen) EMA subtrahiert. Die daraus resultierenden Werte ergeben die MACD-Linie.