Der Handel mit Währungspaaren birgt auch für fortgeschrittene Teilnehmer noch unbekannte Details. Das Wissen darum erhöht die Chancen im täglichen Geschäft. Eine weitgehend unbekannte Facette ist das HFX Trading, mit welchem sich der nachfolgende Beitrag ausführlich befasst. Dieser Artikel beantwortet wichtige Fragen und gibt Empfehlungen sowie Tipps hinsichtlich dieser Handels-Variante.
Das Wichtigste zum HFX Trading in Kürze
- Beim Hochfrequenzhandel werden Wertpapiere wie Aktien mit extrem hoher Geschwindigkeit gekauft und verkauft. Der Zweck besteht darin, selbst bei kleinsten Preisänderungen einen Gewinn zu erzielen.
- Die Entscheidung welche Trades dabei getätigt werden fällen dabei Computer auf Basis von Rechenmodellen in Bruchteilen einer Sekunde.
- Für und Wieder von Hochfrequenzhandel werden in der Öffentlichkeit teilweise kontrovers diskutiert, Fakt ist allerdings, dass Regulierungs-Behörden und Börsenaufsichten nichts gegen Hochfrequenzhandel einzuwenden haben sofern kein vorsätzlicher Missbrauch getätigt wird.
- Um als Privatperson vom Hochfrequenzhandel profitieren zu können sollten Sie sich an einen spezialisierten Broker wenden.
HFX Trading Definition & Funktionsweise
HFX Trading ist eine aus den Vereinigten Staaten kommende Art des Finanzmarkthandels, welche zuerst im Geschäft mit Aktien zur Anwendung kam. Die nachfolgende Erklärung ist daher auf den Aktienmarkt abgestimmt, aber in jede andere Anlageklasse gleichermaßen übertragbar.
Angenommen, Sie erwarten, dass der Kurs einer Aktie zwei Sekunden lang um einen Cent steigt und dann wieder sinkt – eine Schwankung, die jeden Tag unzählige Male an den Finanzmärkten auftritt. Nehmen wir nun an, Sie könnten im Bruchteil einer Sekunde vor dem Anstieg 1 Million Aktien kaufen und sie dann im Bruchteil einer Sekunde danach verkaufen. Sie würden in zwei Sekunden 10.000 Dollar verdienen. So funktioniert der Hochfrequenzhandel (HFT) auf den Punkt gebracht.
Das Konzept
Beim Hochfrequenzhandel werden Wertpapiere wie Aktien mit extrem hoher Geschwindigkeit gekauft und verkauft. Händler können die von ihnen gekauften Aktien nur für den Bruchteil einer Sekunde halten, bevor sie sie wieder verkaufen. Der Zweck besteht darin, selbst bei kleinsten Preisänderungen einen Gewinn zu erzielen. Immer wieder solche Geschäfte zu machen – die „Hochfrequenz“ im Handel auszunutzen – kann theoretisch Millionen an Gewinnen pro Bruchteil eines Cents erzielen.
Die Wertpapierbranche schätzt, dass der Hochfrequenzhandel mehr als die Hälfte des gesamten Börsenvolumens ausmacht.
Ausführung
Die Marktteilnehmer sind nicht annähernd schnell genug, um Hochfrequenzhandel zu betreiben. In der Zeit, die ein Händler braucht, telefonisch zu ordern oder einen Mausklick auf einem Computer zu machen, könnte eine Gewinnchance gekommen und bereits wieder gegangen sein.
Der Hochfrequenzhandel wird mit Computern durchgeführt. Die Computer führen nicht nur Trades aus, sondern treffen auch die Entscheidung, welche Trades ohne menschliches Zutun getätigt werden. Unternehmen, die Hochfrequenzhandel betreiben, programmieren ihre Computer so, dass sie nach Signalen über Preisbewegungen suchen und dann auf diese Signale reagieren.
Rabatte
Hochfrequenzhändler profitieren nicht nur von Kursbewegungen. Sie kassieren auch Rabatte, die Börsen bestimmten Händlern anbieten, um Liquidität bereitzustellen. Das bedeutet, sie stellen sich zum Kauf oder Verkauf von Aktien zur Verfügung, damit an der Börse eingehende Aufträge schnell ausgeführt werden können. Rabatte sind winzig – Bruchteile eines Pennys pro Aktie – aber, wenn es sich um große Mengen an Aktien handelt, summieren sie sich schnell. Hochfrequenzhändler können Rabatte generieren, indem sie beide Seiten des gleichen Handels einnehmen, im Wesentlichen Nachfrage schaffen und diese dann befriedigen.
Händler
Mit einem Laptop, einer handelsüblichen Software und einer vergleichsweise guten Internetverbindung kann niemand sich auf den Hochfrequenzhandel einlassen. Firmen, die Hochfrequenzhandel betreiben, verwenden Supercomputer, die speziell für diese Art von Transaktionen entwickelt wurden, und haben oft über ihre Brokerkonten direkten Zugang zu den Börsen – der sogenannte „Naked Access“. Große Wall-Street-Unternehmen betreiben Hochfrequenzhandel, unter anderem Hedgefonds und Spezialfirmen, die speziell für diese Art des Handels gegründet wurden.
Risiken
Es braucht nicht viel Vorstellungskraft, um sich ein Szenario vorzustellen, in dem etwas Schlimmes passieren könnte, wenn Computer Millionen von Aktien, ohne menschliche Aufsicht handeln.
Tatsächlich wurde der Hochfrequenzhandel im Jahr 2010 als Schuldiger eines „Flash-Crashs“ bezeichnet, der, wenn auch nur vorübergehend, Hunderte von Milliarden Dollar an Marktwert vernichtete. Im Jahr 2012 verlor ein Hochfrequenzunternehmen fast eine halbe Milliarde Dollar, als seine Computer den Dienst verweigerten, obwohl sie hätten schnell und präzise sein sollen. Solche Fälle veranlassten sowohl Börsen als auch Aufsichtsbehörden, mehr Kontrolle zu versprechen.
Ist Hochfrequenz-Trading legal?
In der unzureichend informierten Öffentlichkeit wird der Hochfrequenzhandel oft kontrovers diskutiert. Fakt ist hingegen, dass die zuständigen Regulierungs-Behörden und Börsenaufsichten nichts gegen den schnellen Handel einzuwenden haben, aber den Missbrauch verfolgen und in schweren Fällen strafrechtlich ahnden.
Die BaFin führte beispielsweise 2012 eine Genehmigungspflicht für den Hochfrequenzhandel ein, während die niederländische Finanzmarktaufsicht keinerlei Einschränkungen etablierte. Demnach ist das Hochfrequenz-Trading legal, solange keine illegalen Strategien verfolgt werden.
Wie aber sieht es beim Hochfrequenz-Trading im Devisenhandel aus? Zunächst eine Erklärung, welche durch die Informationen aus dem Abschnitt oben leicht verständlich wird.
Hochfrequenzhandel durchführen: Wie funktioniert das?
Der Hochfrequenzhandel, auch HFT genannt, ist eine Handelsmethode, die mithilfe leistungsstarker Computerprogramme eine große Anzahl von Orders in Sekundenbruchteilen abwickelt. Die Programme verwenden komplexe Algorithmen, um mehrere Märkte zu analysieren und Aufträge basierend auf den Marktbedingungen auszuführen. Normalerweise sind Trader mit den schnellsten Ausführungsgeschwindigkeiten profitabler als Trader mit langsamerer Ausführung.
Mein Tipp: Über 3.000 verschiedene Märkte zu günstigen Gebühren traden:
Die Historie des Hochfrequenzhandels (HFT)
HFT wurde populär, als die Börsen begannen, Anreize für Unternehmen zu bieten, dem Markt Liquidität zuzuführen. Zum Beispiel kooperiert die New York Stock Exchange (NYSE) mit einer Gruppe von Liquiditätsanbietern namens Supplemental Liquidity Providers (SLPs). Diese Anbieter versuchen, Wettbewerb und Liquidität für bestehende Kurse an der Börse zu erhöhen. Die SLPs wurden nach dem Zusammenbruch von Lehman Brothers im Jahr 2008 eingeführt, als die Liquidität ein wichtiges Anliegen der Anleger war. Als Anreiz für Unternehmen zahlt die NYSE eine Gebühr oder einen Rabatt für die Bereitstellung dieser Liquidität. Bei Millionen von Transaktionen pro Tag führt dies zu enormen Gewinnen.
Im Geschäft mit Währungspaaren wird der Hochfrequenzhandel mit HFX abgekürzt dargestellt. Wie sinnvoll der schnelle Handel für Sie sein kann, wird oft aus der Praxis mit einem herkömmlichen Broker ersichtlich.
Aus eigener Erfahrung wissen Sie vermutlich, dass Orders in volatilen Marktphasen nicht exakt zum gewünschten Preis ausgeführt werden: Angenommen, Sie handeln mit dem Währungspaar EUR/USD –
- Der aktuelle Kurs liegt bei 1,17105 und Sie erkennen einen aufwärtsgerichteten Trend
- Es wird eine Long-Position bei 1,17105 eröffnet, während die Volatilität enorm zunimmt
- Sie müssen kurz danach feststellen, dass Ihre Position beim Kurs von 1,17128 eröffnet wurde, also gut 2 Pips von der Order abweichend
- Der Ärger ist verständlich, schließlich haben Sie bei einem Lot Handelsvolumen bereits mehr als 20 Dollar Gewinn verpasst
Ebenso verständlich ist die Erklärung: Ihre Order stand für Sekundenbruchteile im Stau, weil 100.000 von Händlern gleichzeitig auf ein Marktereignis reagierten und Positionen eröffneten.
Woran erkennen Sie einen HFX Broker?
Ein Brokerage-Anbieter in diesem Segment erkennen Sie nicht an seiner Regulierung oder der ihm zugeschriebenen Seriosität, sondern an seiner elektronischen Infrastruktur. Diese ermöglicht ihm die Umsetzung Ihrer Order im Idealfall innerhalb einer 64-Millionstel-Sekunde. In diesem Kontext ist es wichtig, zu wissen, dass viele Anbieter mit schneller Auftragsabwicklung werben, aber nur wenige die Anforderungen dazu erfüllen. Der wesentliche Grund: Ein superschnelles Computersystem kostet derzeit noch viel Geld, über welches die Mehrzahl der Anbieter einfach nicht verfügt.
Einige FX Broker haben mittlerweile die Vorteile der schnell umgesetzten Aufträge erkannt und entsprechend leistungsfähige Computer angeschafft. Sie haben vermutlich bereits vom automatisierten Handel bei Devisenpaaren gehört, bei welchem Entscheidungen ausschließlich maschinell von künstlicher Intelligenz mithilfe von Algorithmen getroffen werden.
Auch dieser Bereich fällt unter den Begriff Hochfrequenz-Forex-Trading und ist bislang noch eine Domäne der institutionellen Marktteilnehmer. Immer mehr Broker machen sich die Vorteile des Hochfrequenzhandels zunutze und entwickeln Möglichkeiten für durchschnittliche Akteure.
Mein Tipp: Trade nie mehr zu teuren Gebühren bei den besten Brokern:
- Große Auswahl an Handelsinstrumenten
- Hebel bis zu 1:30
- Mehrfache Regulierung
- Spreads ab 0,2 Pips ohne Kommissionen
- TradingView Anbindung
- Nutzerfreundlichste Plattform
- In Deutschland registriert (BaFin)
- Niederlassung in Berlin
- Große Auswahl an Märkten und Finanzprodukten
- Günstige Gebühren und Spreads
- Am besten für Forex
- Niederlassung in DE
- Spreads ab 0,0 Pips
- Schnelle Ausführung ECN/STP
- Persönlicher Support
Einen um schnelle Auftragsabwicklung bemühten Broker erkennen Sie unter anderem an den gebotenen Handelsplattformen. Die Produkte des Unternehmens Meta-Quotes sind weltweit für ihre Schnelligkeit bei der Orderabwicklung bekannt. In der Tat ermöglichen Ihnen MT4 und MT5, schnell und präzise in chancenreichen Marktphasen zu agieren.
Sind diese Plattformen mit modernster Technologie beim Broker verbunden, sinken die Ausführungszeiten dramatisch. Für Sie ergeben sich aus der blitzschnellen Order-Verarbeitung:
- Einerseits höhere Gewinne und andererseits geringere Verluste
- Gelegenheiten, die bei herkömmlicher Auftragsabwicklung nicht vorhanden wären
Höhere Gewinne sind beim schnellen Einstieg in den Handel möglich. Ihre Verluste halten Sie beim blitzschnellen Ausstieg aus einem negativ verlaufenden Trade gering. Dank der superschnellen Auftragsabwicklung können Sie selbst kleinste Chancen zu Ihrem Vorteil wahrnehmen.
Vorteile von HFX Trading
- Der Hochfrequenzdevisenhandel sorgt für mehr Liquidität und damit für geringere Spreads
- Sie können kleinste Chancen wahrnehmen und so Ihren Profit steigern
- Automatisierter Hochfrequenzhandel schützt vor emotionalen Fehlern
Nachteile von HFX Trading
- Schnelle Transaktionen in großer Zahl erhöhen die Volatilität, welche nicht jeder Marktteilnehmer nutzen kann
- Der Hochfrequenzhandel basiert nicht auf Fundamentaldaten, sondern auf mathematischen Formeln und Chartformationen
Welche Strategien werden von schneller Orderausführung unterstützt?
Langfristig aufgestellte Akteure haben größere Gewinne innerhalb von mehreren Tagen oder Wochen im Fokus. Ihnen kann es egal sein, wenn durch die herkömmliche Orderausführung einige Pips verloren gehen. Day-Traderund insbesondere im Forex Scalping aktive Marktteilnehmer profitieren hingegen von der Hochfrequenztechnologie. Zum einen werden dadurch Tagesergebnisse optimiert, zum anderen können selbst kleinste Gewinne vollständig realisiert werden.
Grundsätzlich gilt, dass Akteure mit kurzfristigem Trading-Stil vom Hochfrequenzhandel besonders profitieren. Dies trifft sowohl im klassischen Devisenhandel (CFD-Handel) als auch bei den Binären Optionen zu.
Fazit: Empfehlenswerte Forex und Binäre Optionen Broker
Für die schnelle Orderausführung und den Handel auf MT4 sowie MT5 Plattformen mit niedrigen Spreads ist der auf Zypern ansässige FX Broker GBE bekannt. Der Anbieter wird am Hauptsitz von der CySEC reguliert und die Hamburger Niederlassung untersteht der BaFin.
Quotex.io und Pocket Option sind international regulierte Anbieter, welche dem schnellen Handel mit Binären Optionen neue Dimensionen verleihen.
Meist gestellte Fragen:
Was macht HFX Trading?
HFX Trading ist ein indonesischer Broker, der den Handel mit Aktien, Indizes, Forex und Edelmetallen anbietet. Bei HFX gibt es verschiedene Kontotypen, angefangen beim Micro-Konto mit einer Mindesteinzahlung von 100 USD bis hin zum Premium-Konto, das eine Einzahlung von mindestens 5.000 USD erfordert.
Ist HFX Trading seriös?
Ja, HFX Trading ist ein seriöser Broker, der von der indonesischen BAPPEBTI reguliert wird. Allerdings wird der Anbieter von keiner Tier-1-Behörde reguliert, was mit einem gewissen Risiko einhergeht.
Welche Gebühren gibt es bei HFX Trading?
Bei HFX Trading gelten handelsübliche Spreads sowie Kommissionen zwischen 2 und 15 USD. Die Höhe der Kommissionen hängt dabei hauptsächlich vom Kontomodell ab.