Zu einem der wichtigsten Instrumente der technischen Analyse für Aktien gehören die Trendlinien. Mit diesen Markierungen können Sie sich ein besseres Verständnis davon machen, ob es bei einem Unternehmen an der Börse einen Aufwärts- oder Abwärtstrend gibt. Die meisten Online Broker ermöglichen es Ihnen, die Chartanalyse mit Trendlinien innerhalb von wenigen Klicks durchzuführen.
Wie Sie eine Trendlinie einzeichnen und diese im Programm Ihres Brokers nutzen, zeige ich Ihnen in diesem Beitrag.
Key Facts: Trading mit Trendlinien
- einfache Möglichkeit, um Trends im Markt zu erkennen
- je größer die Zeiteinheit im Chart, desto aussagekräftiger ist die Trendlinie
- markieren Unterstützungs- und Widerstandsniveaus
- Trendlinien in Kombination mit Indikatoren erhöhen die Erfolgsquote beim Trading
- Take-Profit und Stop-Loss sind effektive Tools zur Verlustbegrenzung und Gewinnmaximierung
Was sind Trendlinien?
Als Trendlinie kann man eine gerade Verbindung zwischen mehreren Punkten auf den Charts bezeichnen. Der Trader lässt sie sich dabei über mehrere Preislevels erstrecken. Dabei wird ein genereller Trend durch diese Form der Chartanalyse deutlich. Kombinieren lässt sich das Ganze mit den Unterstützungs- und Widerstandsebenen. Über Unterstützung und Widerstand lesen Sie mehr in einem separaten Artikel.
Um eine Aufwärtstrend-Linie oder eine Abwärtstrend-Linie zu markieren, legen Sie eine Verbindung zwischen den Tiefpunkten bzw. Hochpunkten an. Hierdurch wird der Kursverlauf deutlich und Sie können eine grobe Richtung ausmachen. Gerade beim Herauszoomen aus dem Stunden- und Tageschart erhält man dabei ein ganzheitliches Bild hinsichtlich der Trendkanäle.
Die Trendlinien sind dabei wichtig, um die kurzfristigen Kursschwankungen in den Kontext der allgemeinen Kursverläufe zu setzen. So gehen Abwärts- oder Aufwärtstrends nicht linear in eine Richtung, sondern bewegen sich eher wellenartig voran.
Solche Formationen werden in der technischen Analyse als Elliottwellen bezeichnet. In wenigen Schritten ist hierbei die Identifizierung von Tradingzeichen möglich. Bei einem solchen Signal sollte man dann in die ein oder andere Richtung in den Handel einsteigen.
Trendlinien Beispiel:
Im unteren Bild sehen Sie ein genaues Bild einer Trendlinie
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Die Aufwärtstrendlinie: so zeichnet man sie ein und interpretiert sie
Ganz klassisch suchen die Trader natürlich nach den Aufwärtstrends. Wenn es ein längeres Wachstum des Kurses nach oben gibt, so besteht die Möglichkeit, in der Long Position Gewinne am Markt zu erzielen. Man steigt hier bei einem niedrigeren Wert ein und verkauft die Aktie später bei einem höheren Kurs.
Um nun die Aufwärtstrendlinie hervorzuheben, schaut man durchweg auf die Tiefs. Diese werden nun chronologisch miteinander verbunden und man zeichnet von Tiefpunkt zu Tiefpunkt die Trendlinie ein. Nun sieht man, wo sich vertikal die unteren Grenzen auf dem Chart befinden. Zusätzlich lässt sich hier die sich verändernde, in diesem Fall hebende Unterstützung einzeichnen.
Wächst nun das Unterstützungs-Niveau über mehrere Punkte hinweg, so kann man von einem Aufwärtstrend ausgehen. Solche Trends werden nun fürs Long-Trading verwendet. Zudem lässt sich natürlich darauf abzielen, im oberen Bereich einen Kipppunkt über ein Trading-Signal zu erkennen. In diesem Fall steigt man am Gipfel der Aufwärtstrendlinie invers ein und hat mit sinkenden Kursen Erfolg.
Die Aufwärtstrendlinien dienen Ihnen als Hilfe bei der Analyse von Aktien. Sie zeigen relativ klar die Netto-Nachfrage trotz steigender Preise an. Somit lässt sich ein Markt als „bullish“ interpretieren, was bedeutet, dass die Käufer sehr stark an dem Produkt interessiert sind und höhere Kosten nicht scheuen.
Wenn die Kurse nun über der eingezeichneten Trendlinie bleiben, kann der Aufwärtstrend als absolut solide und ungebrochen gelten. Sie können in den kommenden Wochen von wachsenden Preisen ausgehen. Nichtsdestotrotz sollten Sie bei der Analyse der Trendlinien und Trendkanäle auf mögliche Umbrüche achten. Lassen Sie sich so von der Trading-Plattform darüber informieren, wenn sich plötzlich verdächtige Wechsel bei den Trends einstellen.
Kommt es so zu einem Bruch unterhalb der Aufwärtstrend-Linie, so ist die Netto-Nachfrage eindeutig gesunken. Es deutet sich eine Trendwende an und die Short-Position (Leerverkauf/Short-Selling) ist nun die Strategie, welche Sie für die nächste Zeit wählen sollten.
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Abwärtstrend-Linie: so kann man sie einzeichnen
Abwärtstrends sind das genaue Gegenteil der Aufwärtstrend-Linien und muss entsprechend umgekehrt markiert werden. Sie setzen hier Markierungen von Hochpunkt zu Hochpunkt auf dem Chart. Haben Sie nun alle Hochs des Kursverlaufs verbunden, ergibt sich eine obere Begrenzung.
Theorie eine Abwärts-Trendlinie:
Geht diese solide nach unten – finden Preisentwicklungen also unterhalb der Hochs statt – so kann man von einem klassischen Abwärtstrend sprechen. Bei einer solchen Abwärtsbewegung sollten Trader invers investieren. Sie verkaufen also eine Aktie, die Sie sich von einem Handelspartner geliehen haben und kaufen Sie später zu einem niedrigeren Kurs zurück.
Der Abwärtstrend zeigt vor allen den Widerstand und das Netto-Angebot an. Dieses sollte bei einem solchen Trend steigen, selbst wenn der Preis sinkt. Der Markt ist in diesem Fall bärisch und die Verkäufer sehr entschlossen. Kommt es allerdings oberhalb der Trendlinie zu einem Bruch, so kippt der Trend und Sie können in das Long-Trading einsteigen.
Verwendung der Leerverkäufe bei einer Trendline nach unten
Leerverkäufe bzw. Shortsellings sind eines der besonderen Konzepte im Trading. Bei einem klassischen inversen Handel leihen Sie sich eine Aktie aus und verkaufen sie sofort weiter. Kurz vor Ende des Leihvertrags holen Sie sich die Aktie dann am Markt zu einem günstigeren Preis wieder. Der Verlust des Unternehmens an der Börse ist dann Ihr Gewinn.
Für Privatanleger ist es nun möglich, einen solchen Leerverkauf über CFDs beim Broker einzuleiten. Hierfür machen Sie sich ein Bild von den negativen Trends und fügen diese zur Beobachtung Ihrer Watchlist hinzu.
CFDs sind eigentlich keine echten Aktien, sondern Replikationen eines Kursverlaufs. Sie schließen hier einen Vertrag mit dem Broker über den Preis der Aktie ab. Investieren Sie nun eine beliebige Summe und die Anlage verändert sich anteilig in Bezug auf den tatsächlichen Preis.
Vorteilhaft ist, dass Sie hier auch als Kleinanleger die Möglichkeit haben, short zu gehen. Bevor Sie diese Strategie nutzen, sollten Sie jedoch den Kurs gründlich in Hinsicht auf absteigende Trendlinien analysieren. Zudem können Sie Trading-Signale im oberen Bereich ausmachen, um Brüche in den Trends zu erkennen.
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Nach der ersten Markierung der Bewegung auf dem Chart – Bestätigung
Das Minimum an Hochs und Tiefs, welches Sie einzeichnen sollten, sind drei Punkte. Von Tief zu Tief oder von Hoch zu Hoch können Sie nun eine Linie ziehen. Besser ist es immer, wenn es mehr als drei solcher Punkte gibt, desto genauer sind die Aussagen der Trendlinie.
Sehen Sie ein Beispiel mit mehreren Verbindungspunkten:
Um noch mehr Bestätigung der Trend-Linie zu bekommen, fügen Sie die Unterstützungs- und Widerstandsebenen hinzu. Diese können sich in Verbindung mit dem Trend heben oder absenken. Manchmal lassen sich die Trendlinien aber auch nicht mit mehr als zwei Punkten herausarbeiten – dann zum Beispiel, wenn der Kurs eher seitlich verläuft. In diesem Fall sind Widerstand und Unterstützung extrem vorteilhaft, um die Zonen zu erkennen, in denen die Märkte den Preis aushandeln.
Unterstützung und Widerstand hinzuziehen: so geht’s
Die Unterstützung bildet quasi den Boden der Kurse und ist der Bereich, in dem die Anfragen nach niedrigeren Preisen vom Angebot abprallen. An dieser Seite geht es meist nicht weiter ins Tief und Day- bzw. Swing-Trader haben die Chance, auf einen steigenden Kurs zu setzen.
Andersherum befindet sich der Widerstand im oberen Bereich des Charts. Hier prallen die Kurse oben ab – mehr sind die Käufer nicht bereit, für die Wertpapiere zu bezahlen. Die Strategie könnte nun sein, invers auf sinkende Preise zu setzen. Hier zeichnen sich bärische Märkte ab.
Wenn Sie diese Zonen beim Broker markieren möchten, gehen Sie zunächst auf die Charts und schauen sich dann die tiefsten Tiefs und die höchsten Hochs an. Die Tiefs werden nun über eine horizontale Linie verbunden, um die Unterstützung zu erhalten. Die horizontale Linie bei den Hochs zeigt nun den Widerstand an.
Was ist der Widerstand auf dem Chart?
Der Widerstand ist stets durch die Verbindung der Hochs auf den Charts erkennbar. Es handelt sich um die oberen Grenzen des Wachstums der Kurse. Dieses Hoch ist natürlich verhandelbar. Kommt es zum Beispiel zu einer positiven Umsatzentwicklung, könnte die Nachfrage steigen. Die Trader sind bereit, mehr Geld beim Kauf dieser Aktie auszugeben.
Wird ein Hoch nach dem anderen gebrochen und kommt es zwischenzeitlich zu leichtem Absinken, so gibt es hier gute Optionen für den Kauf eines Wertpapiers. Gleichzeitig lässt sich aber auch das Abprallen der Preisfragen an den Hochs und der Wechsel beim Trend erkennen.
Hierfür benutzen Sie auf den Charts die Hervorhebung bestimmter Formationen wie den Elliottwellen und Schulter Kopf Schulter. Zudem sind stark ausschlagende Kerzendochte, die sofort gekontert werden, ein Signal dafür, dass der Kurs nun nach unten geht.
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Was ist die Unterstützung auf dem Chart?
Wer zu Strategien wie Short- und Long-Trading mit Trendlinien greift, hebt auf der unteren Seite der Charts auch die Unterstützung hervor. An diesem Punkt geht es mit den Preisen nicht mehr weiter nach unten. Das Angebot ist nicht dazu bereit, die Aktien für einen niedrigeren Kurs abzugeben.
Beim Swing Trading liegt nun die Vermutung nahe, dass der Kurs an diesem Tief abprallt und Sie also long in den Kauf einsteigen können. Werden die Tiefs aber immer wieder gebrochen, so ergibt sich hieraus eine Trendlinie nach unten. Hier empfehle ich Ihnen dann, sich über Shortselling als Strategie Gedanken zu machen.
Was passiert, wenn die Trendlinien an Widerstands- und Unterstützungs-Ebenen kratzt
Machen sich die Kurse auf den Weg in Richtung Widerstands- und Unterstützungszonen, so sollten die Trader aufmerksam werden. In diesen Bereichen werden in der Regel die Preise neu verhandelt und es geht um die Frage, ob die Preisanfragen abprallen oder sich durchsetzen.
Bei Erreichen der Widerstands- und Unterstütungs-Seite sollten Sie also hineinzoomen und sich nun mit den Signalen und Formationen aus der technischen Analyse befassen. Selbst kleinste Details können hier auf einen bestimmten Trend hinweisen, über den Sie dann schnell Gewinn erzielen.
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Wichtige Punkte, die Trader bei den Chart-Daten und Trendlinien beachten sollten
Um richtig und sicher mit den Trendlinien arbeiten zu können, sollten Sie einige Hinweise und Tipps beachten. So sollte man das Bild von Tiefs und Hochs unbedingt durch ausreichende Verbindungspunkte verschärfen. Zudem sollten die Trader nichts erzwingen und neben die Linien selbst auch andere Analysemethoden auf den Charts nutzen. Hier sind alle wichtigen Informationen zur Trend-Analyse.
Die Trendlinie nicht erzwingen
Gerade dann, wenn sich der Trend relativ konstant seitwärts bewegt oder es starke Schwankungen gibt, kann es schwer sein, Hoch oder Tief zu einer Trendlinie verbinden. Bereits bei zwei Punkten kann das scheitern und man durchkreuzt quasi querfeldein den Graphen. Somit ist die Aussage zur Richtung von Kurs und Aktie sozusagen null.
Viele Trader versuchen es dennoch, eine Trendlinie zu erzwingen und sie irgendwie einzuzeichnen. Lässt sie sich aber nicht sauber entlang der Tiefs oder Hochs unter oder oberhalb der Kurse ziehen, so kann man keine sinnvollen Schlüsse ziehen und gefährdet eventuell sein Investment. Als Grundregel für die technische Analyse mit Trendlinien gilt, dass man mindestens zwei Punkte braucht und diese über einen dritten validiert werden.
Mindestens drei Punkte bei den Trendlinien markieren
Um eine Trendlinie zeichnen zu können, benötigen Sie natürlich mindestens zwei Punkte – es kann sich dabei im eine Hoch-Punkt-Verbindung oder zwei Tiefs handeln. Diese sollten es jedoch erlauben, dass die eigentlichen Bewegungen auf dem Chart über oder unter der diagonalen Trendlinie stattfinden.
Ich rate Ihnen jedoch dazu, den Trend unbedingt durch weitere Punkte zu verifizieren. Wenn es mindestens einen dritten Berührungspunkt gibt, lässt sich ein klareres Bild von den Trendkanälen erzeugen. Die Anleger können somit mehr Gewissheit darüber haben, in welche Richtung der Kurs geht.
Das Ende der Trendlinie erkennen
Eine Trendlinie ist natürlich nicht unendlich. Die Bedingungen am Markt verändern sich, den Tradern kommen in einem Hype Zweifel oder es werden neue erfolgreiche Technologien entwickelt, welche die Kurse eines Unternehmens steigen lassen.
Entsprechend sollten Sie bei Ihren Analysen darauf achten, wann der Trend kippt. Genau sagen kann man das zwar nie. Es gibt aber bestimmte Formationen und Signale, die auf einen Wechsel hinweisen. Pivot Points, lang ausschlagende Kerzendochte und Schulter Kopf Schulter Muster können interessante Hinweise sein. Die Unterstützungs- und Widerstandszonen sind besonders wichtig, um das Ende des Trends zu erkennen.
Zusätzlich können Sie sich natürlich die News und Marktlage selbst ansehen. Positive oder negative Quartalszahlen leiten so oft ein Kippen der Trendlinie ein. Die meisten Broker senden Ihnen auf Anfrage Updates und Alarm-Meldungen, wenn sich gerade etwas verändert. Diesen meist kostenlosen Service von Anbietern wie Capital.com sollten Sie unbedingt nutzen.
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Der Abstand der Punkte darf bei den Trendlinien nicht zu groß sein
Ein häufiger Fehler bei der Analyse der Trendlinien ist, dass der Abstand zwischen den Hochs bzw. Tiefs zu groß ist. Gleichzeitig sind zu eng gefasste Punkte ebenfalls unvorteilhaft. Hier kann die Gültigkeit des Reaktionstiefs oder -hochs in Frage gestellt sein. Bei zu weiten Abständen besteht andererseits oft keine Beziehung zwischen den jeweiligen Markierungen.
Wie groß die Abstände bei einer Trendlinie tatsächlich sein sollten, hängt natürlich vom gewählten Zeitrahmen ab. Wichtig ist aber immer, dass es eine Gleichmäßigkeit gibt, wenn man mehr als zwei Tiefs bzw. Hochs verwendet. Ein gutes Beispiel einer angemessen beabstandeten Trendlinie ist im folgenden Bild zu sehen.
In welchem Winkel steigt die Trendlinie?
Der Winkel, in dem eine Trendlinie ansteigt oder absinkt, sagt viel über die Dynamik der Bewegung und über die Gültigkeit der Unterstützung/des Widerstands aus. Bei steilen Trendlinien ist von einer plötzlichen und vor allem rasanten Entwicklung auszugehen. Was dann allerdings schwierig wird, ist es dauerhaft gültige Widerstands- und Unterstützungszonen festzustellen.
Im Extremfall sind diese Niveaus fast stündlich in Veränderung. Entweder springt man also kurzfristig, so dass die Formationen und Signale hergeben, auf den Trend auf und sollte hier mit Hilfe von Take Profit/Stop Loss den Ausstieg nicht verpassen. Oder aber man wartet ab, bis ein Ende des Trends an einer oberen oder unteren Grenzmarke erreicht ist (Widerstand oder Unterstützung).
Auf interne Trendlinien achten
Manchmal erkennen Sie zwar eine grobe Richtung, durch die starke Volatilität lässt sich aber keine konkrete Trendlinie einzeichnen. In diesem Fall kann es sinnvoll sein, die ausschlagenden Spitzen über oder unter der Trendlinie etwas aus dem Bild herauszunehmen und interne Bewegungen zu markieren.
Im S&P 500 fand sich im Jahr 2020 ein passendes Beispiel nach dem Corona-Crash. Diese Tiefs wurden mit Verkaufshöchstständen gebildet und stellten extreme Preisbewegungen dar, die unter die Trendlinie ragen. Wenn man die Trendlinie durch die Tiefststände zieht, scheint die Linie in einem vernünftigen Winkel zu verlaufen, und die anderen Tiefststände stimmen extrem gut überein.
Sehen Sie ein Beispiel im S&P 500. Die Tiefs sind nicht immer 1 zu 1 auf der Trendlinie:
Manchmal gibt es eine Preisgruppe mit einer hohen oder niedrigen Spitze, die heraussteht. Ein Preiscluster ist ein Bereich, in dem die Preise über einen bestimmten Zeitraum innerhalb einer engen Bandbreite gruppiert sind. Der Preiscluster kann verwendet werden, um die Trendlinie zu zeichnen und die Spitze kann ignoriert werden.
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Automatisierte Funktionen bei der Trading-Plattform nutzen: Stop Loss und Take Profit
Selbst dann, wenn Sie eine schlüssige Trendlinie eingezeichnet haben, können Sie nicht zu 100 Prozent voraussagen, wann der Kurs seinen Höchst- oder Niedrigstand erreichen wird. Um dennoch garantiert Gewinne mitnehmen und den Verlust begrenzen zu können, setzen Sie am besten auf die automatisierten Trading-Funktionen beim Broker.
Erkennen Sie z. B. einen deutlichen Aufwärtstrend und wollen Sie hierbei das Wachstum mitnehmen, setzen Sie Take Profit ein. Damit steigen Sie ab einem Gewinn, der Ihnen zusagt, aus dem Handel aus. Somit vermeiden Sie auch, dass Sie zu lange investiert bleiben und damit den Absprung vor dem Richtungswechsel verpassen. Die Gewinnmitnahmefunktion kann direkt beim Kauf der Aktien eingestellt werden.
In die umgekehrte Richtung funktioniert Stop Loss. Ursprünglich ist diese Funktion Teil der Verlustbegrenzung. Sie setzen also einen Wert, auf den der Kurs der Aktie maximal fallen sollte. Ist dieser Betrag erreicht, wird der Trade automatisch geschlossen und Sie machen keine weiteren Verluste. Die Funktion ist allem voran beim Trading mit Hebel wichtig, weil Ihnen hier Geld vom Broker zugeschossen wird.
Andererseits verwenden Trader im Shortselling-Bereich Stop Loss als Gewinnmitnahme. Da die Analyse der Trendlinien ergeben hat, dass die Aktie eine negative Bewegung aufweist, haben Sie invers auf fallende Kurse gesetzt. Sie wissen aber auch hier nicht, wann der Trend endet und sollten diese Option nutzen, um einen bestimmten Gewinnwert einzukassieren.
Gier ist an dieser Stelle immer ein schlechter Berater. Wer den Bogen bzw. die Trendlinie überspannt, kann schnell von einer Korrektur betroffen sein. Diese würde beim inversen Investment nach oben gehen. Das Risiko ist hier groß, stark in den Verlustbereich hineinzukommen, da es beim Shortselling keine Verlustbegrenzung durch die Zahl 0 gibt. Take Profit könnte Ihnen hier als Schutzmechanismus helfen.
So nutzen Sie Trendlinien bei der Trading-Plattform
Auf modernen Trading Plattformen können Sie mit einfachen Mitteln die Highs und Lows bei den Kursen einzeichnen. Diese lassen sich dann mit wenigen Schritten zu einer Trendlinie verbinden. Daneben stehen zahlreiche andere Zeichenwerkzeuge bereit. Wie Sie sich bei einem Broker anmelden und was Sie beachten müssen, zeige ich Ihnen in diesem Abschnitt.
Finden Sie die besten Broker für die Analyse mit Trendlinien, Widerstands- und Unterstützungszonen
Zunächst einmal müssen Sie einen vertrauenswürdigen und leistungsfähigen Partner für Ihr Investment finden. Informieren Sie sich daher über die Funktionen der Plattform und über die Erfahrungen, welche andere Trader mit ihr gemacht haben. Zu den wichtigsten Faktoren, die für oder gegen die Nutzung der Seite sprechen, zählen:
- Keine Depotführungskosten
- Keine Kosten für Orders von Aktien
- Breite Auswahl an Analysetools für Trends auf den Charts
- Kennzahlen für die fundamentale Analyse verfügbar
- Transparente Gebühren
- Lizenz in einem westlichen Staat
- Seriöses Geschäftsgebaren
- Schnelle und sichere Software
- Funktionsfähige App, um von jedem Ort der Welt traden zu können
Anmeldung beim Broker: alles in wenigen Klicks erledigt
Um sich beim Broker anmelden zu können, gehen Sie zunächst auf die Seite des Anbieters oder laden die App herunter. Hier finden Sie einen Button, der meist mit „Konto eröffnen“ beschriftet ist. Klicken Sie diesen an und im Folgenden öffnet sich ein Fenster, wo Sie weitere Angaben machen. Wichtig ist es nun vor allem, die E-Mail-Adresse einzutragen.
Als nächstes erhalten Sie eine Nachricht in Ihr Postfach, in der sich auch ein Link befindet. Über diesen bestätigen Sie Ihre Anmeldung und sind jetzt bereits Mitglied beim Broker. Machen Sie nun noch einige Angaben zu Ihren Erfahrungen und beantworten Sie die Fragen zum Trading allgemein in einem Quiz.
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Bestätigung von Telefon, Wohnsitz und Steuernummer
Die Broker sind des Weiteren dazu verpflichtet, einige Daten von Ihnen aufzunehmen und diese zu bestätigen. Meist müssen Sie so Ihre Telefonnummer verifizieren und ein Dokument zu Ihrem Wohnsitz hochladen. Das kann z. B. der Personalausweis sein.
Darüber hinaus führen viele der Broker automatisch die Steuern ab Quelle an den Staat ab. 25 Prozent der Gewinne landen somit erst einmal beim Fiskus. Im Jahr darauf können Sie sich einen Teil dieses Geldes über die Steuererklärung zurückholen. Zudem ist es möglich, einen Freistellungsantrag auf den Sparer–Pauschbetrag von aktuell 801 Euro (Stand: 2022) beim Broker einzureichen.
Lesen Sie bei Trading für Anfänger mehr zum Thema Steuern beim Aktienhandel.
Geld aufladen beim Broker
Bevor Sie nun mit dem Trading beginnen können, müssen Sie Geld auf das Konto beim Broker aufladen. Verwenden Sie dazu die verschiedenen Methoden, die vom Broker angeboten werden. Üblicherweise stehen Ihnen klassische Banküberweisungen und Kreditkartentransfers zur Verfügung. Alternativ nutzen Sie MicroPayments wie PayPal, Google Pay, Apple Pay etc.
Es gibt einige Aktiendepots ohne Mindesteinlage, zum Beispiel IG.com. Andere Plattformen verlangen dabei ein Limit, welches Sie auf das Konto einzahlen müssen. Bei eToro liegt dieses so bei etwa 50 USD und bei Capital.com bei 20 Euro.
Ohne Erfahrung in der technischen Analyse: Im Demokonto mit Trendlinien üben
Sie haben sich bisher noch nicht mit der technischen Analyse befasst und wissen nicht wie Sie eine Trendlinie richtig einzeichnen? Nutzen Sie dann einfach den Demo-Account, über welchen Sie bei vielen Brokern wie Capital.com üben können. Sie haben dann kostenlos Zugriff auf die verschiedenen Funktionen und legen ein exemplarisches Portfolio an.
Echtgeldkonto: Aktien heraussuchen und auf dem Chart analysieren
Wenn Sie bereits Erfolg im Trading mit dem Spielgeld haben, wechseln Sie ins echte Konto. Hier können Sie dann richtig investieren und Ihre Gewinne im Long- und Short-Bereich mitnehmen. Öffnen Sie dazu das Profil des jeweiligen Wertes und klicken Sie auf den Chart. Im Analysebereich können Sie nun die Trendlinie einzeichnen sowie andere Zeichenfunktionen in Anspruch nehmen.
Aktien mit aussichtsreichen Linien in die Watchlist aufnehmen
Um interessante Werte mit aussichtsreichen Trends besser beobachten zu können, nehmen Sie diese in Ihre Watchlist auf. Mit wenigen Klicks fügen Sie den Wert der Liste hinzu, bspw. über den Plus-Button. Nun erscheint die Position auf dem Startbildschirm in Ihrem Profil.
Kauf/Verkauf von Aktien: gehen Sie je nach Bewegung long oder short
Um Aktien kaufen oder verkaufen zu können, klicken Sie auf den Button für Traden. In einem weiteren Fenster können Sie nun die Details eintragen. Entscheiden Sie sich so für eine Anzahl an echten Aktien. Alternativ tragen Sie eine individuelle Summe ein. In diesem Fall setzen Sie anteilig auf einen CFD, also eine Nachbildung der Kurse. Es handelt sich dann aber um keine wirklichen Aktien, sondern nur um Derivate.
Der Gewinn wird in diesem Fall anteilig erzielt. Setzen Sie bspw. 50 Euro auf eine Aktie, die 100 Euro kostet und verdoppelt sich diese in Ihrem Wert, so machen Sie 50 Euro gut. Um invers zu investieren (Leerverkäufe/Shortselling), verkaufen Sie wiederum eine Position, die sich nicht in Ihrem Besitz befindet. Dieses Finanzinstrument wird ebenfalls über einen CFD hergestellt.
Geld mit Rendite am Markt machen
Wenn Sie den Gewinn letzten Endes für sich haben möchten, müssen Sie die Position auch wieder verkaufen bzw. im Falle von Shortsellings kaufen. Bis zum Abschluss des Geschäfts sind die Werte nämlich liquide und befinden sich im ständigen Wandel.
Die umgekehrte Operation erfolgt genauso einfach wie der ursprüngliche Kauf/Leerverkauf. Mit wenigen Klicks nehmen Sie die Position aus Ihrem Portfolio heraus und der Gewinn wird Ihrem Konto als Guthaben gutgeschrieben.
Welche Software eignet sich für das Trendlinien Trading?
Für die Technische Analyse eignet sich am besten die Trading Software MetaTrader 5 oder 4. Diese ist komplett kostenlos und weltweit beliebt bei fast allen Tradern. 80% der Händler nutzen diese Software. Sie bietet nicht nur die Option Trendlinien beliebig einzuzeichnen und anzupassen sondern unterstützt beispielsweise auch automatisiertes Trading, Indikatoren, Multi-Charting und vieles mehr.
Für die Marktdaten benötigen Sie einen geeigneten Broker. Der Broker bietet die Trading Software kostenlos zum Download an. Nach der Eröffnung des Kontos können Sie sich mit Ihren Daten einloggen und mit dem Handel beginnen. Eine Demoversion zum Üben ist ebenfalls verfügbar. In der unteren Tabelle finden Sie 3 empfehlenswerte Broker mit günstigen Gebühren und gutem Service:
Fallen Gebühren beim Trading an?
Anders als die Banken haben die meisten Broker zumindest bei echten Aktien die Kosten erheblich gekürzt. So fallen hier meist keine Gebühren auf die Depotführung und die einzelnen Orders an. Lediglich bei CFDs werden bisweilen Prozente für die Einleitung eines Trades verlangt.
Weiterhin müssen Sie die Aktien Spreads einberechnen. Hierbei handelt es sich um den Unterschied zwischen dem Ankaufs- und dem Verkaufspreis. Die Spanne bildet ein kleines Hindernis, welches es mit der Rendite zu übertreffen gilt. Sie sind somit gut damit beraten, einen Broker zu wählen, der diese Kursdifferenz schmal hält. Capital.com, eToro und IG.com sind gute Beispiele dafür.
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Fazit: So helfen Ihnen Trendlinien bei der Interpretation des Kurses
Eine Trendlinie ist eines der wichtigsten Hilfsmittel in der technischen Analyse von Aktien. Sie können damit eine grundsätzliche Bewegung der Kurse deutlich machen und benötigen hierfür mindestens zwei einzelne Punkte. Dabei kann es sich entweder um zwei oder mehr Highs oder alternativ um Tiefs handeln.
Anwendbar sind die Trendlinien einerseits für richtungsorientiertes Investieren nach oben oder unten. Oder aber, Sie setzen zusätzlich Unterstützung und Widerstand ein, um die Trendlinie zu bestätigen. Spannend wird es wenn der Trend in einem der beiden Bereiche ankommt und ein Abprallen zu erwarten ist. Hier könnte man entsprechend in die Gegenrichtung investieren.
Bestimmte Trading-Signale weisen darauf hin, dass der Kurs letztlich an Unterstützung oder Widerstand abprallt oder ob es zu einem Durchbruch kommt.
Melden Sie sich jetzt bei einem exzellenten Broker wie Capital.com an und üben Sie die Analysemethoden, welche Ihnen bereitgestellt werden ein. Wenn Sie im Demo-Konto erfolgreich sind, können Sie mit der Trendlinie im Echtgeldbereich operieren.
Häufig gestellte Fragen:
Wie setzt man Trendlinien?
Um eine Trendlinie zu setzen, benötigen Sie mindestens zwei Datenpunkte. Bei einem Abwärtstrend müssen Sie dabei zwei Hochs wählen und bei Aufwärtstrends die Tiefs verbinden. Bei zwei Datenpunkten können die Ergebnisse nicht zwingend exakt sein. Es ist daher optimal, wenn der Kursverlauf die Trendlinie an drei oder mehr Punkten berührt, um ihr eine bessere Aussagekraft zu verleihen. Durch bestimmte extreme Einwirkungen (z. B. die Corona-Krise oder den Kriegsausbruch in der Ukraine) kann es zu Schwankungen kommen, welche die Trendlinie kurzzeitig durchbrechen, aber zu vernachlässigen sind.
Was sagen Trendlinien aus?
Eine Trendlinie zeigt in der Regel an, in welche Richtung sich ein bestimmter Kurs abseits der üblichen Schwankungen bewegt. Hierzu werden Tiefs bzw. Hochs miteinander verbunden. Das Muster vereinfacht quasi den Kursverlauf und reduziert ihn auf eine einzelne Linie.
Wie zeichnet man einen Trendkanal?
Trendkanäle bestehen aus zwei parallel verlaufenden Trendlinien. Diese bilden dann eine breitere Fläche, innerhalb derer sich die Schwankungen zwischen den Hochs und Tiefs abspielen. Meist prallen die Kurse dann an den Begrenzungen ab, was es für den Anleger einfach macht, mit Swing Trading Geld zu verdienen.
Wann long, wann short?
Wenn die Trendlinie nach oben zeigt, sollten Sie in der Regel einen Long-Trade einleiten. Sie kaufen dann eine Aktie günstig und hoffen auf ein Wachstum der Preise. Befindet sich die Trendlinie allerdings bereits in der Nähe des Widerstands, könnte es zu einem Trendwechsel kommen. Dieser wird meist durch bestimmte Signale erkannt. In diesem Fall ist das Shorten der Aktien sinnvoll. Bei einem generellen Abwärtstrend wird ebenfalls per Shortselling/Leerverkauf auf fallende Kurse gesetzt. Bewegen sich diese im Bereich der Unterstützung, ist jedoch möglicherweise mit einer Umkehr und dem Ansteigen der Kurse zu rechnen.
Was bedeutet es, wenn der Kurs eine Trendlinie durchbricht?
Wird eine Trendlinie durchbrochen, so spricht man von einem Ausbruch. Dies ist ein Signal dafür, dass der Kurs mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit eine stärkere Bewegung in Richtung des Durchbruchs vollziehen wird. Ein Durchbruch einer Trendlinie kann auch einen Trendwechsel signalisieren.
In welchem Zeitrahmen sollte man Trendlinien einzeichnen?
Am besten zeichnen Sie Trendlinien für verschiedene Zeitrahmen ein, um sich ein Gesamtbild für die übergeordnete Trendstruktur zu verschaffen. Handeln Sie beispielsweise als Daytrader im 5-Minuten-Chart, so sollten Sie den Wochen- und Monatstrend nicht vernachlässigen, da diese die übergeordnete Trendstruktur vorgeben und daher auch für das Trading in kleineren Zeiteinheiten von Bedeutung sind.
Mit welchen Indikatoren sollte man Trendlinien kombinieren?
RSI, MACD, Bollinger Bänder und gleitende Durchschnitte gehören zu den wichtigsten und besten Indikatoren, die in Kombination mit Trendlinien fundierte Aussagen über künftige Kursbewegungen ermöglichen. Es empfiehlt sich, mindestens 2 andere Indikatoren mit Trendlinien zu kombinieren, um die Trefferquote der eigenen Strategie zu erhöhen.
[…] bei ähnlich aussehenden Chartfomationen. Verläuft die untere Trendlinie beinahe horizontal, dann handelt es sich mit großer Wahrscheinlichkeit um ein steigendes Dreieck, […]