Sie wünschen sich neben Ihrem Gehalt passive Geldeingänge, die regelmäßig auf Ihrem Konto landen? Dann sollten Sie sich mit dem Thema Dividende beschäftigen! Auch wenn Dividenden keineswegs mit garantierten Zinsen verwechselt werden dürfen, zahlen etliche Unternehmen ihren Aktionären seit Jahrzehnten zuverlässig Dividenden. Und das Beste: viele Unternehmen steigern ihre Ausschüttungen sogar jährlich!
Erfahren Sie jetzt, was Dividenden sind und wie Sie dank Dividenden die Gesamtrendite von Aktien boosten können. Lesen Sie außerdem, was Sie beachten sollten, um sich einen Einkommensstrom aus Dividenden aufzubauen!
Key Facts: Aktien-Dividende
- Die Dividende ist ein Gewinnanteil, den eine Aktiengesellschaft an ihre Eigentümer ausschüttet
- Es gibt keine Mindesthaltefrist, um Dividende zu erhalten. Wer eine Aktie am Tag der Hauptversammlung in seinem Depot hat, bekommt eine Dividende
- Dividende ist nur für Kleinanleger steuerfrei
Was ist eine Dividende?
Bei einer Dividende handelt es sich um eine Zahlung, die an die Aktionäre eines Unternehmens adressiert ist. Die Dividende wird in der Regel aus dem Bilanzgewinn ausgeschüttet, weshalb sie auch als Gewinnbeteiligung bezeichnet wird.
Dividenden steuern einen erheblichen Teil zur Gesamtrendite (Kurssteigerung plus Dividende) einer Aktienposition bei. Dividenden können zudem reinvestiert wird, wodurch der Zinseszinseffekt ins Rollen kommt.
Welchen Anteil haben Dividenden an der Gesamtrendite einer Aktie?
Neben einem steigenden Aktienkurs sind Dividenden der zweite Baustein für die Gesamtrendite, die Anleger mit Aktien erzielen können. Zudem sind Dividenden der verlässlichere Teil der Rendite. Während Kursentwicklungen nicht sicher prognostiziert werden können, sind Dividendenzahlungen planbarer. Natürlich sind Dividenden nie sicher, aber die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass in der Vergangenheit zuverlässige Dividendenzahler bei einem weiterhin erfolgreichen Geschäftsmodell auch zukünftig eine Dividende ausschütten können.
Wer auf volatile Aktientrends verzichtet und Dividendenaktien über lange Zeiträume hält, kann sogar im Laufe der Zeit mehr Geld über die Dividende erhalten haben, als ursprünglich für das Investment gezahlt wurde. Dies gilt vor allem dann, wenn man sein Kapital frühzeitig in einen Dividenden-Aristokraten investiert hat, der seine Dividende jährlich anhebt.
In der Summe der Dinge können Dividenden somit langfristig einen erheblichen Teil der Gesamtrendite erwirtschaften. Ein Beispiel verdeutlicht dies sehr deutlich: Betrachten Sie sich den DAX40, so sehen Sie einen Performance-Index. Bedeutet: Der aktuelle Stand drückt die Kursentwicklung plus rechnerisch reinvestierter Dividenden aus. Der DAX wird allerdings auch als reiner Kurs-Index abgebildet. Der Unterschied zur Eröffnung am 17. Oktober 2022: Während der DAX Kurs-Index bei 5.098 Punkten liegt, startet der DAX Performance-Index bei 12.467 Punkten!
Warum zahlen Unternehmen eine Dividende aus?
Unternehmen können sich aus einer ganzen Reihe von Gründen dazu entscheiden, eine Dividende auszuschütten. In erster Linie ist die Gewinnbeteiligung der Aktionäre eine Art Belohnung für ihr Investment. Sollte der Aktienkurs fallen, sorgt die Dividende für einen gewissen Ausgleich.
Auch gelten Aktiengesellschaften, die seit Jahren eine Dividende ausschütten, als stabile Unternehmen. Schließlich zeugt es von der Stärke des Geschäftsmodells, wenn regelmäßig Gewinnausschüttungen vorgenommen werden können. Ein weiterer Grund für eine Dividendenauszahlung kann darin bestehen, dass das Unternehmen seine Gewinne nicht mehr sinnvoll reinvestieren kann.
Grundsätzlich sei gesagt, dass nicht jedes börsennotierte Unternehmen zahlt eine Dividende. Ein sehr prominentes Beispiel dafür ist der amerikanische Big-Tech-Konzern Amazon. Anstatt Geld an seine Aktionäre auszuschütten, nutzt Amazon seinen Bilanzgewinn dafür, in das eigene Wachstum zu investieren. Andere Unternehmen entscheiden sich dagegen vielleicht eher für ein Aktienrückkaufprogramm als für eine Dividende. Sofern Unternehmen hohe Schulden besitzen, nutzen sie ihren Gewinn häufig auch eher zur Schuldentilgung und verzichten auf die Zahlung einer Dividende.
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Diese Dividenden-Termine sollten Sie kennen
Im Zusammenhang mit Dividendenzahlungen sollten Sie die folgenden Termine im Auge behalten. Diese Termine sind unter anderem dafür relevant, ob Sie überhaupt eine Dividende erhalten.
Ex-Dividenden-Tag
Bei deutschen Aktiengesellschaften wird die Dividende auf der Hauptversammlung (HV) beschlossen. Am nächsten Börsentag nach der Jahreshauptversammlung notiert die Aktie Ex-Dividende. Bedeutet konkret: Der Aktienkurs wird um die Ausschüttungssumme reduziert. Im Fachjargon ist in diesem Fall auch von dem Dividendenabschlag die Rede.
Stichtag
Dieses Datum ist besonders wichtig, denn nur wer an diesem Tag die Aktien des jeweiligen Unternehmens hält, ist auch dividendenberechtigt! Bei deutschen Aktien gilt: Wer die Aktie am Tag der Hauptversammlung hält, der hat Anspruch auf eine Dividende.
Zahltag
Hierbei handelt es sich um das Datum, an dem die Dividende an die Anteilseigner ausgeschüttet wird. Für deutsche Aktien gilt: Während die Auszahlung früher am Tag nach der HV erfolgt ist, wird die Dividende heute erst drei Tage später ausgezahlt. Wann die Abschlagsdividende dann tatsächlich auf Ihrem Konto eingeht, hängt auch von Ihrem Broker ab.
Bei ausländischen Aktien gelten andere Bestimmungen. Dies liegt unter anderem daran, weil die Dividende häufiger als einmal jährlich ausgeschüttet wird. Hier ist z. B. das Record-Date maßgeblich, um für die Dividendenauszahlung berechtigt zu sein. Während es bei deutschen Aktien für den Erhalt der Dividende ausreichend ist, die Aktie am Tage der Hauptversammlung zu besitzen, genügt es bei ausländischen Aktien nicht, diese erst am Record-Date zu erwerben. Für die aktuelle Dividendenausschüttung besteht dann keine Berechtigung, sondern erst für den nächsten Zahltag.
Alle Infos finden Sie im Übrigen auf der Website des jeweiligen Unternehmens. Halten Sie dort Ausschau nach dem Bereich Investor Relations. Hier finden Sie alle wichtigen Informationen & Termine zur Dividende aus erster Hand.
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Wie oft werden Dividenden ausgezahlt?
Dividendenzahlungen können jährlich, vierteljährlich oder sogar monatlich erfolgen. Während es in Deutschland üblich ist, dass die Dividenden jährlich ausgeschüttet werden, beteiligen die meisten amerikanischen Unternehmen ihre Anteilseigner vierteljährlich an ihrem Gewinn. Einige wenige Aktiengesellschaften zahlen sogar eine monatliche Dividende – so z. B. der amerikanische REIT Realty Income Corporation.
Die Entscheidung, wie häufig eine Aktiengesellschaft Dividende ausschüttet, liegt beim Unternehmen.
Was sind Dividenden-Aristokraten?
Wenn Sie sich mit Dividenden Aktien beschäftigen, werden Sie zwangsläufig über den Begriff Dividenden-Aristokraten stolpern. Hierbei handelt es sich um Unternehmen, die seit mindestens 25 Jahren in Folge steigende Dividenden ausschütten.
Das Prädikat Dividenden-Aristokrat steht also nicht nur für einen in der Vergangenheit sehr zuverlässigen Dividendenzahler, sondern auch für ein Unternehmen, das seit vielen Jahren seine Gewinne und damit seine Ausschüttungen steigern kann. Unter anderem die folgenden Unternehmen zählen nicht nur zu den Dividenden-Aristokraten, sondern sind zudem auch Dividenden-Könige mit mehr als 50 Anhebungen in Serie:
- American States Water (AWR) – 68 Jahre
- 3M (MMM) – 64 Jahre
- Procter & Gamble (PG) – 66 Jahre
- Coca Cola (KO) – 60 Jahre
- Colgate-Palmolive – 59 Jahre
- Pepsico (PEP) – 50 Jahre
- McDonalds (MCD) – 47 Jahre
Genau genommen gilt der Begriff Dividenden-Aristokrat bzw. „Dividend Aristocrats“ nur für Unternehmen, die im amerikanischen S&P 500 Index gelistet sind. Mittlerweile wird der Begriff aber häufig auch für Unternehmen aus anderen Indizes verwendet, die eine Dividendenhistorie aufweisen, die den Kriterien entsprechen. In Deutschland erfüllt im Übrigen nur ein Unternehmen diese Kriterien – und zwar Fresenius SE & Co KGaA.
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Was ist die Dividendenrendite?
Bei der Dividendenrendite handelt es sich um eine Bewertungskennzahl von Aktien. Sie wird in Prozent angegeben und drückt das Verhältnis zwischen Dividende und Aktienkurs aus.
Die Formel zur Berechnung der Dividendenrendite lautet:
Dividende / Aktienkurs x 100 = Prozentuale Dividendenrendite.
Beim Blick auf diese Formel wird klar, dass die Dividendenrendite permanent schwankt. Schließlich führt ein veränderter Aktienkurs auch zu einer veränderten Dividende. Hinzu kommt, dass Dividenden sowohl angehoben als auch gekürzt werden können.
Dividendenrendite – je höher, desto besser?
Grundsätzlich sollte die Dividendenrendite kein alleiniges Auswahlkriterium darstellen. Eine hohe Dividendenrendite, die auf den ersten Blick hohe Dividendenzahlungen anzeigt, kann nämlich auch ein Warnsignal sein! Ist der Aktienkurs eines Unternehmens aus fundamentalen Gründen abgestürzt, so steigt die Dividendenrendite zunächst zwangsläufig an.
Ist das Unternehmen aber in eine größere Schieflage geraten, ist eine Dividendenzahlung in Höhe der letzten Ausschüttung – die häufig als Berechnungsgrundlage der aktuellen Dividendenrendite genommen wird – keinesfalls garantiert. Im schlimmsten Fall wird die Dividende sogar komplett gestrichen. Und: Sie sollten unbedingt den Grund für den massiven Kursverfall ausfindig machen und bewerten.
Möchten Sie den Aktienmarkt nach den Aktien filtern, die die höchste Dividendenrendite aufweisen? Kein Problem, denn mit dem Aktien-Scanner von XTB ist das problemlos möglich.
Hier sehen Sie einen Screenshot vom Aktien-Scanner:
Die Zahlen im roten Rahmen zeigen Ihnen die Dividendenrendite der jeweiligen Unternehmen. Darüber hinaus können Sie die Aktien auch noch nach zahlreichen weiteren Kriterien filtern. Sie können XTB auch als Ihren Aktien-Broker nutzen. XTB ist durch die BaFin reguliert und bietet Ihnen eine professionelle Trading-Plattform und ermöglicht den Handel zu günstigen Gebühren.
(Risikohinweis: 78% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter)Lohnt es sich, Dividenden zu reinvestieren?
Verfügen Sie über ein breit diversifiziertes Dividendenportfolio, so erhalten Sie mehrmals jährlich Ausschüttungen in unterschiedlicher Höhe. Sofern Sie auch Anteile amerikanischer Unternehmen besitzen, könnten aufgrund der quartalsweisen Dividendenauszahlung sogar monatliche Cashflows entstehen. Da kommt häufig die Frage auf: Sollte man Dividenden reinvestieren?
Anfänglich sind diese Ausschüttung sehr gering, weshalb Sie sich vielleicht fragen, ob es überhaupt einen Unterschied macht, ob Dividenden ausgegeben oder reinvestiert werden. Zudem erscheint es verlockend, zusätzliches Geld für die Annehmlichkeiten des Lebens ausgeben zu können.
Der Vorteil einer Reinvestition der Dividende liegt darin, dass Sie zusätzliche Anteile eines Unternehmens erwerben können, wodurch Sie zukünftig mehr Dividende erhalten.
Folgendes Beispiel: Sie besitzen zehn Aktien, von denen eine Aktie bei 100 USD notiert. Nun erhalten Sie Ihre jährliche Dividendenausschüttung in Höhe von 10 USD. Mit diesem Betrag können Sie also eine weitere Aktie erwerben, sodass Sie bei der nächsten Ausschüttung mit elf statt zehn Aktien dividendenberechtigt sind.
Dieses Beispiel wirkt bei isolierter Betrachtung zugegebenermaßen noch wenig spektakulär. Nehmen wir aber an, Sie halten sich über Jahre und Jahrzehnte konsequent daran, erhaltene Dividenden wieder anzulegen. In diesem Fall kommt der Zinseszinseffekt ins Rollen, der für nahezu unvorstellbare Renditen sorgen kann. Sie müssen sich dafür vorstellen, dass der Zinseszinseffekt exponentielles Wachstum bedeutet. Mit jeder Dividende, die Sie neu reinvestieren, erhöhen Sie also die zukünftige Ausschüttungssumme. Mit dieser gesteigerten Ausschüttungssumme können Sie wiederum mehr Aktienanteile erwerben. Wiederholen Sie dieses Prinzip über lange Zeiträume hinweg, entstehen gewaltige Summen.
Das gewählte Beispiel ist bewusst vereinfacht dargestellt und berücksichtigt weder Steuern noch Handelsgebühren. Auch ist eine Einmalanlage von 10 USD in den meisten Fällen nicht sinnvoll. Es geht rein darum, dass Sie den Vorteil der Reinvestition verstehen.
Wie können Dividenden den Aktienkurs beeinflussen?
Im Laufe dieses Artikels haben Sie bereits vom Dividendenabschlag erfahren. Dieser hat zur Folge, dass der Aktienkurs bei deutschen Aktiengesellschaften am Tag nach der Hauptversammlung um den Wert der Dividende fällt.
Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, dass sich die Dividende auch anderweitig auf den Kurs auswirkt. Kündigen Unternehmen eine veränderte Dividendenpolitik an, so kann diese Bekanntmachung den Aktienkurs stark beeinflussen.
Auswirkungen von gekürzten Dividenden
Sieht sich ein Unternehmen gezwungen, die Dividendenausschüttung zu kürzen, verliert die Aktie für die Anleger an Attraktivität. Zum einen fällt der Cashflow geringer aus und zum anderen kann eine Dividendenkürzung häufig auch bedeuten, dass das Unternehmen in fundamentalen Schwierigkeiten steckt.
Im Klartext: Die AG kann sich die Auszahlung einer Dividende nicht mehr leisten! In beiden Fällen dürfte der Aktienkurs nachgeben – je nach Grund sogar deutlich.
Auswirkungen von gesteigerten Dividenden
Steigert ein Unternehmen seine Dividende, zeugt dies in der Regel von wirtschaftlicher Stärke. Da Anleger nun vermehrt Cashflow aus der Aktie erhalten, steigert eine Dividendenerhöhung in der Regel die Attraktivität der Aktie. Sind Unternehmen sogar dazu in Lage, die Dividende jährlich wachsen zu lassen, ist dies ein ganz besonderer Beweis für ein stabiles Geschäftsmodell, das verlässlich Erträge generiert – z. B. Dividenden-Aristokraten.
Allerdings kommt es auch vor, dass Unternehmen die Dividende erhöhen, obwohl die Gewinnentwicklung dies nicht hergibt. Hier besteht die Gefahr, dass das Unternehmen früher oder später nicht in der Lage sein könnte, die anvisierte Dividende zu zahlen. Sie sollten daher immer auch die Gewinnentwicklung des jeweiligen Unternehmens im Auge behalten, wenn Sie an einer nachhaltigen Dividende interessiert sind. In diesem Zusammenhang ist auch die sogenannte Ausschüttungsquote (Payout-Ratio) von Interesse. Diese Kennzahl gibt an, wie viel des Unternehmensgewinns an die Aktionäre ausgeschüttet wird. Eine hohe Ausschüttungsquote kann unter Umständen ein Warnsignal sein, was die Zuverlässigkeit zukünftiger Dividendenzahlungen betrifft.
Nur schnell die Dividende mitnehmen – geht das?
Als Trader könnten Sie nun auf folgende Idee kommen: Sie kaufen eine Aktie kurz vor der Dividendenzahlung, kassieren nur die Dividende und steigen nach der Auszahlung sofort wieder aus. Diese Trading-Idee sollten Sie allerdings schnell wieder verwerfen, denn der Dividendenabschlag am Tag nach der Ausschüttung sorgt dafür, dass sich dieses Vorgehen nicht auszahlt. Sie kassieren zwar die Dividende, aber sie verkaufen auch zu einem um den Wert der Dividende reduzierten Aktienkurs. In der Summe handelt es sich daher um ein Nullsummenspiel.
Achtung Quellensteuer
Kapitalerträge sind grundsätzlich steuerpflichtig. Während in Deutschland ansässige Investoren für ihre Kapitalerträge aus deutschen Aktien nur Abgeltungssteuer abführen müssen, können bei ausländischen Aktien zusätzlich Quellensteuern anfallen.
Teilweise werden diese zwar mit der deutschen Abgeltungssteuer verrechnet – aber es gibt auch genug Beispiele, wo dies nicht der Fall ist. Somit kann die steuerliche Gesamtbelastung bei ausländischen Aktien in Summe höher ausfallen! Sie können sich in manchen Fällen Teile der Steuern aber in mühsamen Verfahren rückerstatten lassen.
Fazit: Dividenden können die Gesamtrendite einer Aktie maßgeblich beeinflussen
Dividenden sorgen nicht nur für einen regelmäßigen Cashflow, sondern können auch maßgeblich für die Gesamtrendite einer Aktie sein. Die Dividende, die aus dem Bilanzgewinn des Unternehmens gezahlt wird, kann jährlich, vierteljährlich oder sogar monatlich ausgeschüttet werden. Wichtig ist, dass Anleger die Aktie zum jeweiligen Stichtag im Depot haben, um dividendenberechtigt zu sein.
Bei den Dividenden-Aristokraten handelt es sich um Unternehmen aus dem amerikanischen Index S&P 500, die seit mindestens 25 Jahren in Folge die Dividende erhöhen. Neben einer langen Dividendenhistorie spielt auch die Dividendenrendite für viele Anleger eine wichtige Rolle. Allerdings ist es wenig sinnvoll, Aktien mit einer möglichst hohe Dividendenrenditen zu suchen. Hohe Dividendenrenditen können nämlich auch ein Warnsignal sein – z. B. für einen starken Kursverfall, der fundamentale Gründe hat. In so einem Fall dürfte ein wirtschaftlich angeschlagenes Unternehmen auch Mühe haben, die Dividende in üblicher Höhe beizubehalten.
Dank des Zinseszinseffektes ergibt es sehr viel Sinn, Dividenden zu reinvestieren. Dadurch wird der Grundstein für exponentielles Wachstum gelegt, das über lange Zeiträume unvorstellbare Renditen generiert. Zu guter Letzt können Dividendenankündigungen auch den Aktienkurs beeinflussen. Wird die Dividende unerwartet gesteigert, kann der Aktienkurs positiv reagieren. Wird die Dividende hingegen überraschend gekürzt oder komplett gestrichen, kann ein sinkender Aktienkurs die Folge sein.
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