Trader Andre Witzel
Geschrieben von: Andre Witzel
Res Marty
Überprüft von: Res Marty
Finanzierung

Für jede Person, die in die Welt des Investments einsteigen will, aber auch für jene, die den Einstieg bereits geschafft haben, sind Nachrichten und Informationen über die Wirtschaft, sowohl auf nationaler als auch internationaler Ebene, der Grundstein einer erfolgreichen Trading Karriere. 

Wirtschaftsindikatoren für Trader

Welche Wirtschaftsindikatoren sind für Trader relevant? Liste

Je nach Interesse und Anlagenbereich sind es verschiedene Indikatoren, über die Trader sich informieren. Dabei besteht der erste Unterschied bereits darin, in welchem Raum investiert wird. Durch moderne Investmentmöglichkeiten und fortgeschrittene Technologie ist es den Tradern heute möglich, auf internationaler Ebene in Aktien, Anlagen, ETFs und andere Wertpapiere zu investieren. 

Dementsprechend unterscheiden sich die relevanten Wirtschaftsindikatoren und Nachrichten, welche von den Tradern rund um den Globus verfolgt werden und demgemäß ist die Abgrenzung bzw. generelle Beschreibung eines solchen Indikators als essentiell schwierig. In Bezug auf diesen Artikel werden daher die wichtigsten Wirtschaftsindikatoren für Deutschland und Trader im Raum Deutschland als Begrenzungsrahmen verwendet. 

Folgende Wirtschaftsindikatoren sind für Trader im Deutschen Raum wichtig:

  • Bruttoinlandsprodukt
  • Zinssatz bzw. Leitzins
  • Inflation
  • Verbraucherverhalten
  • Verbraucherpreisindex – VPI
  • Arbeitslosenquote
  • Kapazitätsauslastung
  • Sparquote

Im Folgenden werden die einzelnen Wirtschaftsindikatoren genau beschrieben und auf ihre Auswirkung auf die Investmentbranche eingegangen. 

1. Bruttoinlandsprodukt – BIP

Das Bruttoinlandsprodukt ist einer der wichtigsten Wirtschafts- und Konjunkturindikatoren eines Wirtschaftssystems. Sein Wert für Trader, Wirtschaftstreibende und Politik gleichermaßen liegt darin, dass es ein übersichtliches Gesamtbild einer Wirtschaft zu einem bestimmten Zeitpunkt oder für einen bestimmten Zeitrahmen liefert. Dadurch muss es notwendigerweise in die Kategorie der rückläufigen Indikatoren bzw. Spätindikatoren einordnen. Diese Informationen sind für Trader insofern wichtig, als sie Auskunft über die Risiken und Gewinnchancen von Aktieninvestments geben und die Bereitschaft für Investments bis zu einem gewissen Grad abbilden. 

Da es auf bestehendem Material einer Wirtschaft aufbaut, hat es die Eigenschaft, zuvor erstellte Prognosen für einen Zeitraum zu bestätigen und dadurch auch Trends und Entwicklungen zu verifizieren. Zudem gibt es Auskunft über die Stärke eines Wirtschaftssystems und wird für die Prognostizierung zukünftiger Trends und Entwicklungen von Politik und Wirtschaft gleichermaßen herangezogen.

Zu beachten ist dabei jedoch, dass es sich beim BIP, wie bereits erwähnt, um einen rückläufigen Indikator handelt, der Tradern eher aktuelle Entwicklungen bestätigt als prognostiziert.

Eckdaten zum BIP:

  • Meist jährlich ermittelt
  • Spiegelt die gesamte wirtschaftliche Entwicklung wider
  • Rückläufiger Indikator
  • Bestätigt Entwicklungen und Trends
  • Medial einfacher zu verfolgen als andere Indikatoren
  • Vergleichswert für Gesamtentwicklung eines Staates

2. Zinsniveau, Leitzins und Zinssatz

Der zweite wichtige Wirtschaftsindikator ist das Zinsniveau. Es ist deshalb so wichtig, da sich aus ihm der Leitzins und aus diesem wiederum die diversen Zinssätze und Renditen ableiten. Es ist daher ein essentieller Wert für Investoren und Anleger, da durch ihn zum einen diverse Gewinne bestimmt werden, zum anderen, da er sich direkt auf die Währung und die Inflation auswirkt. 

Dieser Wert wird in unterschiedlichen Ländern von unterschiedlichen Institutionen gelenkt. In den USA zum Beispiel werden Entscheidungen und Beschlüsse bezüglich der Geld- und Zinspolitik vom FOMC, dem Federal Open Markets Commitee bearbeitetet. Für die Europäische Union, und damit auch für den Raum Deutschland, wird der Leitzins von EZB, der Europäischen Zentralbank, verwaltet. Diese hält in regelmäßigen Abständen Sitzungen ab, in denen über geldpolitische Beschlüsse und Thematiken debattiert wird. Für Investoren, Privatanleger und Unternehmen ist es essentiell, solche Debatten und Sitzungen zu verfolgen, soweit diese für die Presse zugänglich sind. Ist das nicht der Fall, informieren die unterschiedlichen Institute, aber auch Börsen und private Wirtschafts-Nachrichtenagenturen über die Entscheidungen aus diesen Terminen. 

Das Zinsniveau ist vor allem für den Investmenttyp der Anleihen und für Unternehmen als Investoren wichtig, da höhere Zinsen für sie mit erhöhtem Aufwand verbunden sind. Andererseits bergen hohe Zinsen für den Typ Anleihen das Risiko eines Kursverlustes. Durch den hohen Zinssatz suchen Anleger in diesem Bereich nach besseren und vor allem für sie günstigeren Möglichkeiten, ihr Geld anzulegen. Nicht zuletzt wirkt sich der Leitzins bzw. das Zinsniveau direkt auf den Kurs der Währung aus, der sich wiederum im Aktienkurs niederschlägt. 

Eckdaten zum Zinsniveau:

  • Wird von der EZB festgelegt
  • Ist ein Instrument der EZB, um die Wirtschaftslage zu beeinflussen
  • Ist für Trader relevant, da es sich auf Anleihen, Kaufkraft und Investment-Bereitschaft auswirkt.

3. Inflation

Der Begriff der Inflation bezeichnet einen steten Anstieg des Preisniveaus, sowohl für diverse Güter als auch für Dienstleistungen verbunden mit einer, je nach Inflationsrate unterschiedlich großen, Geldentwertung. Sie wird monatlich in Prozent angegeben und hat mit April 2024 in Deutschland ein Hoch von +2,6 %.

Für Trader ist die Inflation ein Wert, der von essentieller Bedeutung ist. Während ein geringer Prozentsatz oft erwünscht ist, da er zur Entwertung von Schulden beiträgt und ein gewisses Maß an Interesse an Investmentmöglichkeiten auslöst, um diverse Verluste auszugleichen, ist eine hohe Inflation kritisch für jedes Wirtschaftssystem. Trader sind bei hoher Inflation bemüht, ihr Kapital in stabile Anlagen zu investieren, dazu gehören u. a. Immobilien oder Rohstoffe. Des Weiteren kommt es, wenn die Inflation auf 50% oder mehr ansteigt und man von Hyperinflation spricht, zu einer massiven Geldentwertung verbunden mit totalem Vertrauensverlust.

Eckdaten Inflation:

  • Inflation bezeichnet das Ansteigen des Preisniveaus und die daraus resultierende Geldentwertung und verringerte Kaufkraft.
  • Erhöhte Inflation kann verschiedene Auslöser haben, politische oder wirtschaftliche
  • Trader sind von hoher Inflation direkt betroffen, da die Risikobereitschaft und das Privatkapital sinkt
  • Das Inflationsziel in der Europäischen Union wird durch die EZB vorgegeben und liegt bei 0% – 2%

4. Verbrauchervertrauen und Konsumklimaindex

Das Verbrauchervertrauen, auch unter dem Begriff Konsumklimaindex geläufig, ist einer der wesentlichsten Wirtschaftsindikatoren. Er bezeichnet das Vertrauen der Bevölkerung bzw. der Verbraucher in die inländische Wirtschaft. Ist dieser Index also hoch, bedeutet dies, dass das allgemeine Vertrauen in die Wirtschaft groß ist; die Bevölkerung erlebt Sicherheit in Bezug auf die Arbeitssituation, die Preise sind stabil und die Kaufkraft dementsprechend hoch. 

Dieser Beschreibung zur Folge ist der Indikator des Verbrauchervertrauens für Trader ein wichtiger und interessanter Wert, da er nicht nur von ihnen selbst mitbestimmt wird, sondern darüber hinaus Bewegungen am Finanzmarkt zur Folge hat. Für Unternehmen und Institute gibt der Wert Auskunft darüber, wie es um die Stabilität des Wirtschaftssystems bestellt ist, wie groß die geschätzte Kaufkraft ist und wie sie sich entwickelt. So finden sich mehr Käufer am Aktienmarkt, wenn das Verbrauchervertrauen groß ist, da die Konsumenten und Anleger bereit sind, höhere Risiken aufgrund der hohen wirtschaftlichen Sicherheit in Kauf zu nehmen.   

Eckdaten Verbrauchervertrauen:

  • Steht in Wechselwirkung mit der Inflationsrate
  • Zeugt von Vertrauen und Sicherheit in Bezug auf die inländische Wirtschaft
  • Bewirkt Wirtschaft Auf- oder Abschwünge
  • Gibt Auskunft über Risikobereitschaft und Aktienmarkt-Verhalten

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5. Verbraucherpreisindex

Der Wirtschaftsindikator Verbraucherpreisindex oder VPI in Kurzform ist ein Instrument zur Einordnung von Veränderungen betreffend das Preisniveau verschiedener Güter oder Dienstleistungen. Er wird entweder monatlich oder jährlich ermittelt und vom Statistischen Bundesamt zur Verfügung gestellt. In diesem Fall ist es wichtig, dass die Feststellung des VPI monatlich erfolgt, um eine genaue Verfolgung zu ermöglichen. Ist diese Ermittlung lückenhaft, ist oft nicht nachvollziehbar, wie eine gewisse Entwicklung zustande gekommen ist. 

Der VPI für sich selbst genommen ist für Trader eigentlich von geringerer Bedeutung, als andere Werte, erhält aber in Bezug auf die Inflationsentwicklung seine einmalige Relevanz. Durch den Vergleich der Güter- und Dienstleistungspreise kann ein Anstieg derselben früh erkannt werden und so auf eine beginnende Inflation frühzeitig reagiert werden. Solange diese Inflation also nicht von äußeren Faktoren, wie politischen Aktionen, hervorgerufen wird und sich aus der Wirtschaftslage und dem Wirtschaftswachstum herausentwickelt, können Trader durch die Beobachtung dieses Indexes rechtzeitig auf sie reagieren und ihre Anlagestrategien auf diese Bewegung hin anpassen.

So können Risiken frühzeitig erkannt und minimiert werden. Es ist daher essentiell für Trader, vor allem in Zeiten wirtschaftlichen Wandels, diesen Wert zu verfolgen und regelmäßig, monatlich, einzusehen. 

Eckdaten Verbraucherpreisindex:

  • Liefert Informationen zum Preisniveau verschiedener Güter & Dienstleistungen
  • wird monatlich und jährlich ermittelt
  • Für Transparenz in Bezug auf Preise in einem Wirtschaftssystem essentiell
  • Für Trader relevant, um wirtschaftliche Umschwünge zu erkennen.

6. Arbeitslosenquote

Die Arbeitslosenquote gibt an, wie viele Menschen in einem Wirtschaftssystem in keinem Arbeitsverhältnis stehen und nicht in einer Statistik aufscheinen. Dieser Wert hilft Tradern und Institutionen, einen raschen Überblick über die wirtschaftliche Situation eines Staates zu bekommen. Fällt die Quote hoch aus, wenn es viele Arbeitslose gibt, ist das ein Zeichen dafür, dass die Firmen über weniger finanzielle Mittel verfügen, um Beschäftigte anzustellen.

Für Trader besitzt dieser Wert daher eine hohe Aussagekraft über das Gesamtsystem. Aktuelle Zahlen werden in Deutschland durch das Bundesministerium für Arbeit zur Verfügung gestellt.

Eckdaten Arbeitslosenquote:

  • Gibt schnelle Auskunft über das gesamtwirtschaftliche System eines Staates
  • Hohe Arbeitslosenquote indiziert ein geschwächtes Wirtschaftssystem
  • Niedrige Arbeitslosenquote zeigt ein leistungsstarkes System an. 

7. Kapazitätsauslastung

Die Kapazitätsauslastung als Konjunkturindikator gibt also die Auslastung bzw. die Gesamtleistung der Wirtschaft eines Staates an. Dieser Wert hat auch für Trader eine enorme Relevanz, da er ein maßgeblicher Faktor der Konjunkturanalyse ist. An ihm lässt sich in dieser Analyse erkennen, in welcher Phase der Konjunktur, also Aufschwung, Hoch, Abschwung, Tief, sich die wirtschaftliche Entwicklung befindet. Je nach Abschnitt ändern sich die Prioritäten und Strategien für Investoren und Privatanleger. Weitere Werte, die Aufschluss über die jeweilige Konjunkturphase geben, sind die Arbeitslosenquote, das Zinsniveau, Güter- und Dienstleistungspreise sowie Börsenkurse

Aus diesem Grund hat der Wert für Trader eine hohe Aussagekraft und hilft ihnen dabei, wirtschaftliche Trends zu erkennen und entsprechend vorsorglich auf diese zu reagieren. 

Eckdaten Kapazitätsauslastung:

  • Gibt in Bezug auf Unternehmen Auskunft über Preisentwicklungen und sorgt für Transparenz
  • Ist auf gesamtwirtschaftlicher Ebene ein Indiz für Konjunkturphasen und Phasenveränderung
  • Steht in Zusammenhang mit der Arbeitslosenquote sowie Güter- und Dienstleistungspreisen

8. Sparquote

Zuletzt ist für die Trader die Sparquote ein interessanter Indikator. Auf Ebene der gesamten Wirtschaftslage gibt sie Auskunft über die Rücklagen von Privathaushalten und Privatunternehmen. Dieser Wert lässt somit Rückschlüsse auf die Konjunkturentwicklung eines Staates an.

Daher gibt die Sparquote aufschlussreiche Informationen über die Gesamtwirtschaftslage, Löhne und Gehälter sowie die allgemeinen Lebensbedingungen. Für Trader ist der Wert allerdings vor allem aufgrund der Anzeige über die Konjunkturentwicklung relevant. 

Eckdaten Sparquote:

  • zeigt an, ob sich Privathaushalte und Privatunternehmen auf schlechte Zeiten vorbereiten oder offen für Investitionen sind 
  • geben Auskunft über die Konjunkturentwicklung eines Wirtschaftssystems
  • hängen mit dem Indikator Löhne zusammen
Die acht wichtigsten Wirtschaftsindikatoren für Trader

Was sind Wirtschaftsindikatoren? Definition

Allgemein bezeichnen Wirtschaftsindikatoren oder Konjunkturindikatoren Daten und Zahlen, die Auskunft über ein Wirtschaftssystem geben. Diese Wirtschaftsindikatoren Definition kratzt allerdings nur an der Oberfläche der Thematik.  

Die Indikatoren treten in der Praxis in unterschiedlicher Form auf. Einige davon können sein:

  • Quartalsberichte
  • Verkaufszahlen
  • Arbeitslosenzahlen
  • Arbeitsmarktstatistiken
  • u. v. m. 

All diese Berichte, Statistiken und Nachrichten, beziehungsweise die Daten, die sie vermitteln, geben Auskunft über die Vergangenheit eines Wirtschaftssystems. Zudem liefern sie wertvolle Fakten zur gegenwärtigen Situation eines Marktes und sind nicht zuletzt wichtige Faktoren bei der Erstellung von Prognosen über zukünftige Börsentrends, Kursbewegungen und allgemeine Wirtschaftsentwicklungen.

Mit diesen Informationen lässt sich die Definition von Wirtschaftsindikatoren bereits erweitern. Dazu werden alle Informationsquellen, auch solche, die sich nur entfernt auf das System beziehen, herangezogen, ausgewertet und in Form von Berichten, Statistiken und Nachrichten für Institutionen, Privatpersonen, Börsen und Firmen veröffentlicht. 

Um diese Informationsflut einzugrenzen, gibt es drei große Oberkategorien, in die Wirtschaftsindikatoren unterteilt werden: Frühindikatoren, Präsenzindikatoren und Spätindikatoren

Frühindikatoren

Bei dieser Gruppe, auch unter den Begriffen Präsenzindikatoren oder Leitindikatoren bekannt, handelt es sich um Indikatoren, die Aufschluss darüber geben, wie und in welche Richtung sich die Wirtschaft bewegt. Dabei können sich die Informationen auf die nationale Wirtschaft eines Staates, die internationale Ebene oder auf eine jeweilige regionale Wirtschaft beziehen. So unterscheiden sich zum Beispiel die relevanten Wirtschaftsindikatoren für Deutschland zum Teil von jenen der USA. In jedem Fall wird durch sie eine zukünftige Entwicklung prognostiziert. 

Präsenzindikatoren

Dieser Bereich umfasst alle Informationen, die Auskunft über die aktuelle Wirtschaftslage geben. Zu dieser Art Indikatoren zählen z. B. Warenbestände, BIPs oder aktuelle Preise. Durch sie ist es Anlegern, Firmen und Institutionen möglich, die aktuelle Lage zu bewerten und anhand von diesen Daten Prognosen für die zukünftige Entwicklung zu erstellen. Aus diesem Grund werden Präsenzindikatoren vor allem nach ihrer Auswirkung auf zukünftige Entwicklungen bewertet.  

Diese Informationen müssen, um ihre Aussagekraft aufrechterhalten zu können, kontinuierlich neu erhoben werden. In den meisten Fällen erfolgt die Erhebung quartalsmäßig.

Spätindikatoren

Die letzte der drei großen Gruppen ist die der Spätindikatoren, auch nachlaufende Indikatoren genannt. Sie zeigen vergangene Wirtschaftsentwicklungen und Datenerhebungen, die der Nachvollziehbarkeit der gegenwärtigen Situation dienen. Sie sind einerseits für Firmen interessant, da sie teilweise in die Prognostizierung zukünftiger Bewegungen einfließen, aber vor allem einige Rückblicke und Rückschlüsse erlauben, die für die jeweilige Firmenpolitik interessant sein können.

Allerdings zeigen die drei Bereiche durch diese Beschreibung, dass sich durch die Wirtschaftsindikatoren bzw. Konjunkturindikatoren ein sehr genaues Bild der wirtschaftlichen Gesamtlage eines Staates zeichnen lässt. Essentiell ist dafür, dass die Informationen qualitativ hochwertig, das heißt nachvollziehbar und aussagekräftig, sind und in regelmäßigen Abständen aktualisiert und geprüft werden, um diese Aussagekraft aufrechterhalten zu können.

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Warum sind Wirtschaftsindikatoren wichtig?

Der vorherige Abschnitt zeigt auf, dass es nicht einfach ist, Wirtschaftsindikatoren bzw. Konjunkturindikatoren zu definieren. Das ist unter anderem dem Umstand geschuldet, dass sie zum Teil aufeinander aufbauen und sich direkt beeinflussen, andererseits bzw. vor allem aber dadurch zu erklären, dass das Spektrum, das von ihnen abgedeckt wird, sehr groß ist. 

Dadurch bewegen sich allgemeine Definitionen an der Oberfläche, ohne die Relevanz und Tragweite in ihrer Vollständigkeit vermitteln zu können. Durch die Darstellung der wirtschaftlichen Entwicklung wird die Frage nach der Notwendigkeit einer solchen Darstellung aufgeworfen

Grafik der verschiedenen Arten von Wirtschaftsindikatoren
Haben Wirtschaftsindikatoren überhaupt eine Relevanz?
Die Nachverfolgung der wirtschaftlichen Entwicklung eines Staates ist ein äußerst relevanter Faktor.  Einerseits für Wirtschaftstreibende selbst, da sie durch diese Indikatoren nicht nur ihre frühere Entwicklung beurteilen können, um so Einsicht in frühere Strategien zu erlangen, sondern auch, um ihre zukünftigen Möglichkeiten anhand stets aktuell gehaltener Informationen gestalten können. Sie sind auch für Beschäftigte aus Industrie und Dienstleistungen wichtig, da sie die Grundlage für ihre Löhne und Gehälter sind. Zudem entscheidet die Konjunktur darüber, ob Arbeitsplätze eingespart werden müssen, oder ob ein Unternehmen expandieren kann und dadurch neue Mitarbeiter braucht. 

Bedeutung für Trader

Die Wirtschaftsindikatoren sind nicht zuletzt auch für Investoren und Trader von äußerster Wichtigkeit. Während die Gruppe der nachlaufenden Indikatoren für Trader eher dazu dient, historische Entwicklungen zu beurteilen und aus ihnen Anzeichen für Kursveränderungen herauszulesen, sind Präsenzindikatoren und vor allem die Frühindikatoren für sie zur Investmentplanung und Strategieentwicklung eminent. 

Präsenzindikatoren geben den Anlegern Auskunft über aktuelle wirtschaftliche Veränderungen, die sich auf die Frühindikatoren auswirken können. Es geht dieser Gruppe vor allem um Bewegungen, die sich auf den Aktienindex auswirken, da diese maßgeblich die individuellen Kurse und das Tradingverhalten der Anleger beeinflussen.  

Im Bereich Investment sind es demnach vor allem aktuelle Wirtschaftszahlen und Daten, sowie prognostizierte Entwicklungen, die Trader im Auge behalten müssen. Das ist für erfahrene Investoren durch Übung etwas leichter als für neue Privatanleger, die Gefahr laufen, dieser Informationsflut zu erliegen. Falsche Information bzw. fehlende Information ist letzten Endes ein maßgeblicher Faktor, über Gewinn und Verlust entscheidet.

Richtige Darstellung der Indikatoren

Daraus ergibt sich des Weiteren die Bedeutsamkeit der korrekten medialen Darstellung von Wirtschaftsindikatoren. Ob diese nun über Zeitungen, Blogs, Zeitschriften oder digitale Medien erfolgt, ist dabei für die Seriosität der Informationen wichtig. So bieten im Bereich Trading Broker, Börsen und zum Beispiel einzelne ETF Anbieter oft eigene Newsletter und Nachrichtenportale an, da diese relevante Neuigkeiten und Veränderungen oftmals früher als öffentliche Medien erfahren. 

Es zeigt sich also, dass Wirtschaftsindikatoren aller Art eine hohe Relevanz zukommen, da sie letztendlich für ein funktionierendes Wirtschaftssystem durch Beobachtung, Analysen und Prognosen sorgen. Sie wirken sich bis in den Alltag des Einzelnen aus, da sich, wie bereits erwähnt, auch ihre Löhne und Gehälter aus diesen ableiten. Für jeden Bereich ist eine andere Gruppe von Indikatoren von höherer bzw. niedrigerer Bedeutung. Doch welche Indikatoren sind nun für die Gruppe der Trader bedeutsam? Welche Zahlen und Daten wirken sich auf die Börse und das Tradingverhalten der Anleger genau aus?  

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Fazit: Einfluss von Wirtschaftsindikatoren auf das Trading

Wirtschaftsindikatoren beziehungsweise Konjunkturindikatoren sind wichtige Werkzeuge in Form von Zahlen und Datensätzen, die ein umfassendes Bild des Wirtschaftswachstums, der Stabilität und Sicherheit eines Wirtschaftssystems sowie der Ebene der Wirtschaftstreibenden, Unternehmen und Institutionen, und der Arbeitssituation der Bevölkerung im Allgemeinen schafft. 

Anleger, die ein tiefes Verständnis für Wirtschaftsindikatoren haben und einen effizienten Investmentplan erstellen laufen weniger Gefahr, Verluste einzufahren.

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Häufige Fragen zu der Rolle von Wirtschaftsindikatoren im Trading:

Was sind Wirtschaftsindikatoren?

Wirtschaftsindikatoren ist ein Sammelbegriff für eine Reihe an Zahlen, Daten und Fakten, die Auskunft über die vergangene und gegenwärtige Wirtschaftslage geben und Prognosen für zukünftige Entwicklungen ermöglichen.

Wie viele Wirtschaftsindikatoren gibt es?

Das Statistische Bundesamt gibt auf seiner Homepage 21 Konjunkturindikatoren an. Zu den wichtigsten Wirtschaftsindikatoren für den Börsenhandel zählen die Arbeitslosenquote, BIP und Inflationsrate.

Wo kann man aktuelle Zahlen einsehen?

Aktuelle Zahlen sind beim BMWK – dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz abrufbar. Parallel dazu ist das Zinsniveau, der Leitzins und seine Entwicklung bei der EZB einsehbar. Zu den wichtigsten für den Börsenhandel zählen die Arbeitslosenquote, BIP und Inflationsrate.

Gibt es einen Unterschied zwischen Wirtschaftsindikatoren und Konjunkturindikatoren?

Nein. Beide sind Begriffe, die Aussagen über das wirtschaftliche Wachstum tätigen.

Warum sind Wirtschaftsindikatoren relevant?

Die Indikatoren sind deshalb so relevant, weil sie Transparenz, Nachvollziehbarkeit, Erwartungshaltungen und Informationen zur wirtschaftlichen Entwicklung  für alle Beteiligten in der Wirtschaft liefern und generieren. Darüber hinaus sind sie für Trader wichtig, um deren sinnvolle Anlageoptionen abzustecken.

Was sind vorlaufende Indikatoren und welche gibt es?

Vorlaufende Indikatoren oder auch Frühindikatoren dienen dazu, die künftige wirtschaftliche Entwicklung vorzeitig vorherzubestimmen. Wichtige Frühindikatoren sind unter anderem der ifo Geschäftsklima Index sowie der ZEW Index. Auch Aktienkurse an sich können als Frühindikatoren gelten, da diese häufig die Entwicklung, die von einer Volkswirtschaft erwartet wird, wiederspiegeln.

Trader Andre Witzel
Andre Witzel
Gründer & Chefredakteur
Über den Autor: Erfahrener Trader im Bereich Forex, CFDs, Aktien und Futures seit 2013. Über 21.000 Abonnenten auf Youtube und 500 veröffentlichte Trading Videos.
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Trader Andre Witzel
Geschrieben von: Andre Witzel Gründer & Chefredakteur
Erfahrener Trader im Bereich Forex, CFDs, Aktien und Futures seit 2013. Über 21.000 Abonnenten auf Youtube und 500 veröffentlichte Trading Videos.
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Reviewed by: Res Marty Softwaretester und Autor
Res konzentriert sich bei Trading für Anfänger auf den Bereich "Hinter der Kulisse". Er ist außerdem Autor und Softwaretester mit einem betriebswirtschaftlichen Hintergrund.
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