Trader Andre Witzel
Geschrieben von: Andre Witzel
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Finanzierung

Im Zuge der Chartanalyse treffen Trader hin und wieder auf einen Trendkanal. Bestenfalls können Anleger diesen erkennen und so den Trendkanal und dessen Aussagekraft für das eigene Trading nutzen. Als Prognose- und Timingtool für technische Chartformationen kann ein Trendkanal schließlich sehr nützlich sein. Damit auch Sie einen Trendkanal zukünftig identifizieren und für sich nutzen können, erkläre ich Ihnen im Folgenden ausführlich, was ein Trendkanal ist. Zudem zeige ich Ihnen worauf bei einem Trendkanal zu achten ist.

Wie ein Trendkanal aussieht, können Sie bereits hier erkennen:

Trendkanal Erklärung
Trendkanal Abbildung Beispiel

Trendkanal: Die wichtigsten Informationen für Trader

  • Trendkanäle kennzeichnen sich durch zwei parallel zueinander stehender Linien im Trend
  • Kursverläufe unterhalb der unteren Trendlinie kennzeichnen mögliche Kaufzeitpunkte im Aufwärtstrend.
  • Kursverläufe oberhalb der oberen Trendlinie kennzeichnen mögliche Verkaufszeitpunkte im Aufwärtstrend.

Was ist ein Trendkanal? Definition

Charakteristisch für einen Trendkanal ist das Pendeln der Kurse zwischen zwei, zueinander parallelstehenden, Linien. Entsteht dieses Phänomen, so pendeln auch die Preise von Wertpapieren innerhalb zwei Linien. Um einen solchen Trend zeichnen zu können, benötigen Sie ein Channel-Tool oder eine Charting Software. So können Sie diesen noch besser analysieren.

Der Trend selbst, ist aber auch direkt in einem Chart klar erkennbar, wenn genau hingesehen wird. Zeichnen Sie daher mit Ihren Augen eine Linie und schauen Sie, ob die Tief- und Höchstkurse in einem gewissen Zeitraum parallel zueinanderstehen. Ist dies der Fall, handelt es sich um einen Trendkanal.

Um eine Parallele zu identifizieren ist es notwendig die verschiedenen Arten bzw. Ausführungen eines Trendkanals zu verstehen und zu kennen.

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Welche Trendkanäle gibt es?

Ein Trendkanal kann unterschiedliche Ausführungen haben. So sieht nicht jeder Trendkanal gleich aus. Als Anleger ist es daher wichtig auf die Range der Preise und den Kursverlauf zu achten. Die Form des Trendkanals kann sich nämlich unterscheiden. So gibt es drei Erscheinungsformen von Trendkanälen:

  • Steigender Trend / Aufwärtstrend
  • Sinkender Trend / Abwärtstrend
  • Horizontaler Trend / Horizontaler Trend

Ein steigender Kanal liegt somit immer dann vor, wenn die Preise sich nach oben hin orientieren und somit steigen. Ein Trendkanal kann aber auch bei sinkenden Preisen entstehen. Ein Trend steht schließlich nicht unbedingt für einen Boom, sondern gibt lediglich eine Richtung vor. Tendieren die Preise somit nach unten und fallen, hat auch der Kanal eine Abwärtsbewegung.

Beide Varianten sind beim Wertpapierhandel üblich und können immer wieder auftreten. Generell wird ein Aufwärtskanal immer als „Unterstützung“ gesehen. Trader glauben an das Wertpapier und investieren.„Widerstand“ entsteht hingegen, wenn Trader vermehrt das Wertpapier verkaufen und so auch die Preise am Markt fallen. Etwas unüblicher ist hingegen der horizontale Kanal. Entsteht dieser so bleiben die Kurse beinahe gleich. Die Parallelen vom Trendkanal stehen sich in diesem Fall horizontal gegenüber. Dieser Zustand entsteht immer dann, wenn der Preis zwischen „Unterstützung“ und „Widerstand“ pendelt und die Trader somit keine klare Meinung zu den Wertpapieren haben.

Um einen Trendkanal zeichnen zu können, müssen Sie somit die verschiedenen Ausführungen von einem Kanal erkennen können. Im Übrigen darf auch mal ein Candlestick im Chart sich auch außerhalb der Grenzen des Kanals befinden. Generell sollte der Trend aber klar erkennbar sein und so sollte auch die Preise zum größten Teil innerhalb der Parallelen pendeln.

Trendkanal Arten
Trendkanal Arten

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Wie entsteht ein Trendkanal?

Ein Trendkanal, auch Channel bezeichnet, kann von Tradern erkannt und zum Trading verwendet werden- aber wie entsteht eigentlich ein Trendkanal?

Generell entsteht ein Trendkanal immer durch den Kauf und Verkauf von Wertpapieren. Wird ein Wertpapier beispielsweise für 1€ gehandelt, wird dies als günstig aufgefasst und viele Trader handeln dieses Wertpapier zu diesem Preis. Auch bei 5€ kaufen oder halten diese noch die Anlage. Spätestens aber bei 6€ verkaufen Anleger das Wertpapier, da diese davon ausgehen, dass dies das Maximum High und somit der größtmöglich zu erzielende Kurs ist. Der Preis fällt anschließend wieder und der Preiskampf geht von vorn los. Aus diesem Grund ist ein Trendkanal auch meist aus Zick-Zack-Linien aufgebaut und pendelt immer zwischen Highs und Lows.

Ein Trendkanal entsteht somit durch Angebot und Nachfrage und ist von kurzer Dauer. Sobald sich der Markt wieder verändert, löst sich der Trend auf.

Trendkanal vs. Trendlinien: Was sind die Unterschiede?

Die optische Darstellung eines Trends kann diesen verdeutlichen und visualisieren. So fällt es einfacher Punkte im Chart zu erkennen, die bei Trading Entscheidungen helfen können. Eine Visualisierung von einem Trend kann entweder über eine Trendlinie oder einen Trendkanal erfolgen. Aber wo liegen eigentlich die Unterschiede?

Sehen Sie hier ein theoretisches Beispiel:

Trendkanal vs Trendlinien
Trendkanal vs Trendlinien

Beim Einzeichnen einer Trendlinie müssen Sie nur darauf achten, dass der Kurs und somit der Preis in eine Richtung geht. Klassischerweise ist im Chart ablesbar, ob der Preis gerade fällt oder steigt. Kann hier eine Tendenz abgelesen werden, kann diese mittels einer Trendlinie eingezeichnet werden. Hier orientieren Sie sich immer am tiefsten Punkt des Preises.

Um eine Trendlinie einzuzeichnen, sollten Sie den Punkt identifizieren, an dem der Trend begonnen hat. Dies ist dann der tiefste Punkt des Trends. Von dort aus zeichnen Sie mithilfe eines Charting Tools eine lineare Trendlinie. Anhand dieser sehen Sie, wann bzw. ob der Trend durchbrochen wird. Sobald der Kurs die Linie nochmal trifft, ist der Trend in der Regel vorbei.

Es ist zwar möglich auch einen Abwärtstrend mit Trendlinien zu veranschaulichen, das macht in der eigenen Strategie aber oftmals wenig Sinn. Daher wird eine Trendlinie vor allem für Aufwärtsbewegungen vom Kurs verwendet, um das Hoch zu identifizieren.

Trendkanal zeichnen und analysieren
Bei einem Trendkanal gehen Sie hingegen anders vor. Hier betrachten Sie nicht nur die Tiefpunkte, sondern auch die Hochpunkte des Preises. Somit ziehen Sie nicht eine Trendlinie, sondern sozusagen zwei Trendlinie. Hierfür müssen Sie den Tief- und den Hochpunkt einer Anlage markieren und dann zwei Parallele Linien ziehen. An diesen können Sie sich dann während des Trading orientieren. Sobald ein klarer Ausbruch aus dem Channel erfolgt, bricht der Trend ab. Zu diesem Zeitpunkt ist es Zeit zu handeln, um kein hohes Risiko einzugehen.

Nun haben Sie gelernt, was der Unterschied zwischen Trendlinien und einem Trendkanal ist. Um das Wissen auch zu nutzen, sollten Sie regelmäßig versuchen Trends zu erkennen und Trendkanäle sowie Trendlinien einzeichnen. Beim Einzeichnen eines Trendkanals in Kombination mit Trendlinien sollten Sie wie folgt vorgehen:

  1. Fixieren Sie zwei Punkte eines Trends: Den oberen und unteren Punkt
  2. Zeichnen Sie den höchsten bzw. niedrigsten Punkt einer Gegenbewegung ein und zeichnen Sie von dort aus eine Parallele, die zwischen dem Trendkanal liegt. Hier handelt es sich um die gegensätzlichen Extrema

Warum ist eine Kombination der beiden Tools sinnvoll? Ganz einfach: So können Sie ganz genau den Trend beobachten und beide Extrembewegungen erfassen.

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Kurzes Fazit: Trendkanäle richtig identifizieren

Trendkanäle und Trendlinien werden somit nicht direkt im Chart angezeigt. Stattdessen müssen Trader diese erkennen und die Trendkanäle und Trendlinien selbst zeichnen. Eine Kombination der beiden Linien ist sinnvoll, sie können aber auch unabhängig voneinander genutzt werden. Trends zeigen somit eine Orientierung für den Handel und können weitere Informationen darüber bieten, wann sich die Investition oder ein Verkauf eines Wertpapiers lohnt.

Erkennen Sie diese Trends, so können Sie gegenüber anderen Investoren Vorteile generieren und so auf der Welle des Trends surfen, ohne von dieser verschluckt zu werden.

Trading Trend

Im Trendkanal traden: Anleitung

Wenn Sie einen Trendkanal identifiziert haben, lohnt es sich auch das eigene Trading auf den Trend auszurichten. Mit diesen erlangen Informationen zum prognostizierten Kursverlauf ist es nun natürlich möglich strategisch zu handeln und zu spekulieren. Das Risiko sollte dabei jedoch immer im Auge behalten werden, da ein Trend auch jederzeit abbrechen und ins Gegenteil umschwenken kann.

Wie Sie einen Trendkanal zum Traden nutzen können, zeige ich Ihnen im Folgenden.

Kanäle können als Entscheidungshilfe dienen

Als Signal kann ein Trend sehr einfach verwendet werden. Hierfür müssen sie den Kursverlauf gut beobachten und die eigene Trading Strategie kurzfristig auf den Trend des Wertpapiers ausrichten. Eine einfache Strategie ist es, die Grenzen des Trends im Blick zu behalten. Sobald eine der Grenzen erreicht wurden, sind Sie zum Handeln aufgefordert.

Hier gibt es zwei Szenarien:

  • Der Kurs trifft die obere Grenze
  • Der Kurs trifft die untere Grenze

Sollte der Kurs die obere Grenze erreichen, gehen Sie Short. Sollte der Kursverlauf jedoch die untere Grenze treffen, gehen Sie Long.

Zu beachten ist jedoch, dass ein Trend eben nur eine Richtschnur ist. So kann es immer wieder passieren, dass der Preis kurzfristig aus dem Kanal herausbricht und dann wieder im Kanal weitergeführt wird. In diesen Fällen darf auch nicht zu schnell gehandelt werden. Sinnvoll ist es die Preise in einem Candlestick Chart zu betrachten und erst eine Aktion durchzuführen, wenn die Candle außerhalb des Charts schließt. Hier begeben Sie sich jedoch in eine risikoreiche Zone.

Sehen Sie hier das Beispiel: 

Trendkanal Trading Beispiel
Trendkanal Trading Beispiel

Analyse multipler Zeitrahmen

Eine weitere Möglichkeit die eigene Trading Strategie auf dem Trendkanal aufzubauen, ist Betrachtung von sogenannten Swing Highs und Swing Lows. In diesem Fall betrachten Sie mehrere Zeitrahmen innerhalb eines Kanals. Hier orientieren Sie sich am Zeitrahmen, wie folgt:

  • Kurse sind in einem höheren Zeitrahmen an oberer Trendlinie: In diesem Fall gehen Sie in einem niedrigen Zeitrahmen auf Stop Loss Short.
  • Kurse sind in einem höheren Zeitrahmen auf oberer Trendlinie: In diesem Fall gehen Sie in einem niedrigen Zeitrahmen auf Stop Loss Long.

Diese Trading Strategie ist besonders hilfreich für Trader, die keine hohe Risikoaffinität haben. Anhand des Zeitrahmens können Sie so den perfekten Einstieg für sich erkennen und finden.

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Fehlausbruch eines Trendkanals

Wie bereits erwähnt, können auch immer Fehlausbrüche während des Tradings in einem Kanal auftreten. Lernen Fehlausbrüche zu erkennen, ist keine einfache Sache. Es gibt jedoch Anhaltspunkte durch die ein Fehlausbruch erkannt werden kann:

Zum einen sagt das Handelsvolumen einen großen Teil über die Relevanz des Trendausbruchs aus. Ist das Handelsvolumen sehr hoch, so kann davon ausgegangen werden, dass der Bruch ernstzunehmend ist. Sollte das Handelsvolumen zum Zeitpunkt des Ausbruches jedoch eher niedrig sein, so handelt es sich wahrscheinlich um einen Fehlausbruch, der durch den Trade von einzelnen Anlegern entstanden ist und ist somit nur vorübergehend.

Darüber hinaus können Sie im Falle eines Ausbruchs auch erst einmal die Kurse betrachten. Wie stabil sind die Kurse zum Zeitpunkt des Ausbruchs wirklich? Wenn sich die Kurse direkt wieder kurzfristig stabilisieren, handelt es sich wahrscheinlich um einen Fehlaustritt und so kehren die Kurse schon bald wieder zur Normalität und somit zum Trend zurück.

Übrigens!
Darüber hinaus ist es auch noch möglich, die Candlesticks zu betrachten. Welche Candlestick Patterns geben den Trendausbruch vor? Wie bereits erwähnt, ist es nicht schlimm, wenn mal ein oder zwei Candlesticks aus dem Kanal ausbrechen. Je mehr es jedoch sind, desto wahrscheinlicher ist es, dass es sich tatsächlich um einen Bruch handelt. Sind es jedoch nur einige wenige, handelt es sich auch hier wahrscheinlich um einen Fehlausbruch.

Basierend auf dem Wissen, können somit folgende Handlungsempfehlungen getroffen werden, um die Gefahr von Verlusten zu vermeiden:

  • Erst bei einer Verschiebung des Kurses von mindestens 2 % sollten Sie aktiv werden
  • Verluststops direkt am Ausbruchsniveau platzieren
Buy hold Sell

Trendwenden traden

Das Ende eines Kanals kommt immer früher oder später. Dies bedeutet jedoch nicht, dass das Ende auch der Einstieg in einen neuen Kanal bedeuten könnte. Wenn Sie die Strategie der Trendwende verfolgen, drehen Sie die Trends einfach um. Dies ist immer dann der Fall, wenn die Preise über die Grenzen hinaus gehen. Da solche Trendwenden mit hohen Risiken verbunden sind, sollten sie Trendwenden erkennen können, um keine Fehler zu machen.

Unterschieden wird zwischen

  • Schulter-Kopf-Schulter Formation
  • Doppelhoch Formation
  • Doppeltief Formation

Schulter-Kopf-Schulter Formation

Bei einer Schulter-Kopf-Schulter Formation, kurz KSK handelt es sich um den Sachverhalt, indem die Preise ein neues High erzielen, das neue High jedoch nicht überwunden werden kann. Stattdessen stagniert der Preis und die Kurve fällt wieder etwas und es bildet sich neben einem Preisfall bis zum vorherigen High. Somit ist das alte High und neue High die Schulter. Das All Time High ist im Kanal ist hingegen der Kopf, zu dem es der Kanal nicht mehr schafft. Dies deutet somit eine Abwärtsbewegung an.

Eine KSK Trendwende ist jedoch nicht einseitig und kann daher nicht nur fallende, sondern auch steigende Kurse anzeigen. Ein Zwischenhoch und ein neuer Aufwärtstrend können so erzielt werden.

Schulter Kopf Schulter Formation in der Technischen Analyse wiederholt sich oft
Schulter Kopf Schulter Formation in der Technischen Analyse wiederholt sich oft

Doppelhoch Formation

Ein Doppelhoch entsteht hingegen, wenn nach einem High schnell wieder ein High folgt, welches etwas höher notiert als das Vorherige. Anschließend stürzen die Kurse jedoch ab und dass unterhalb der Nackenlinie. Bei einem zweiten, kurzfristigen High ist ein Ausstieg somit ratsam.

Doppeltief Formation

Gleiches Spiel gilt für das Doppeltief. Analog zum Doppelhoch geht es hier nicht um ein zweites High, sondern um ein zweites Low und das innerhalb kürzester Zeit. Anders als beim Doppelhoch fallen die Kurse im Anschluss jedoch nicht, sondern steigen wieder. Hier heißt es also durchhalten und nicht zu schnell agieren. Die Kurse können sich schnell wieder erholen.

Pullback Strategie

Die Kombination aus Trendlinien und der Trendkanäle ist durchaus sinnvoll. Das habe ich Ihnen bereits im Vorfeld erzählt. Doch Sie können so nicht nur gut Trends ablesen, sondern auch eine Strategie darauf formen. Hier kommt die Pullback Strategie zum Greifen. In diesem Fall benötigen Sie neben der Trendlinie und dem Trendkanal noch eine weitere Linie: Die Channel-Trendlinie.

Hierfür zeichnen Sie eine parallele Linie zur Trendlinie. So entstehen sozusagen zwei Trendkanäle. Wie gelingt das? Sie suchen das Swing Hoch und Swing Tief und verbinden diese als Channel Trendlinie parallel zur Trendlinie. Neben dem Trendkanal entsteht so ein Kurskanal.

So achten sie gleichzeitig auf den Trend, aber auch auf den Preis. So können Sie steile Pullbacks identifizieren und für sich nutzen.

Mein Fazit zum Trendkanal Trading: Durchaus wirkungsvoll

Während des Tradings in einem Trendkanal können Sie sowohl Aufwärts- als auch Abwärtsbewegungen feststellen. Die Linien der Trendkanäle und der Trendlinien zeigen Ihnen zu jeder Zeit an, wann der Trend durchbrochen werden könnte. Doch aufgepasst: Nicht jeder Bruch des Trends bedeutet auch das Ende. Stattdessen kann es immer wieder zu Fehlausbrüchen kommen, die falsch analysiert wurden. In diesem Artikel haben Sie gelernt, wie Sie Fehlausbrüche erkennen und wie Sie reagieren sollten.

Darüber hinaus können Trendkanäle für das eigene Trading auf unterschiedliche Art und weisen genutzt werden. So können statistische Daten, die innerhalb des Kanals betrachtet werden können, die Trading Strategie beeinflussen und dienen als Orientierung für den An- oder Verkauf des jeweiligen Wertpapiers.

Einen Trend zu erkennen, hat somit mehrere Vorteile. Sie müssen jedoch auch erkennen, ob es sich um einen positiven oder negativen Trend handelt und anschließend Handlungsschlüsse daraus für den eigenen Trade ziehen.

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Meist gestellte Fragen zu Trendkanälen:

Was ist ein Trendkanal?

Ein Trendkanal besteht aus zwei parallelen Trendlinien, die die Trendrichtung und Schwankungsbreite eines Trends im Chart visualisieren. Die Oberseite des Trendkanals ist dabei die Widerstandslinie, während die Unterstützungslinie die Unterseite bildet.

Wie zeichne ich einen Trendkanal ein?

Um einen Trendkanal zu zeichnen, müssen Sie zunächst die Hochs im Kursverlauf identifizieren und diese mit einer Linie verbinden. Dann haben Sie die Widerstandslinie, also die Oberseite des Trendkanals. Um die Unterseite (Unterstützungslinie) des Trendkanals zu zeichnen, wiederholen Sie das Verfahren mit den Tiefs des Kursverlaufs.

Welchen Nutzen hat ein Trendkanal?

Ein Trendkanal ist ein sehr hilfreiches visuelles Werkzeug, mit dem Trader die Richtung eines Trends bestimmen können. Darüber eignet sich ein Trendkanal hervorragend, um Widerstände und Unterstützungen sowie mögliche Ausbruchspunkte zu identifizieren.

Bei welchen Strategien ist ein Trendkanal nützlich?

Ein Trendkanal ist für eine Vielzahl von Strategien nützlich – beim Swing Trading und Range Trading eignet er sich perfekt, um Ein- und Ausstiegszeitpunkte zu finden. Auch bei Breakout-Strategien ist der Trendkanal eine große Hilfe, um festzustellen, ob und wann ein Kurs aus dem Trendkanal ausbricht.

Trader Andre Witzel
Andre Witzel
Gründer & Chefredakteur
Über den Autor: Erfahrener Trader im Bereich Forex, CFDs, Aktien und Futures seit 2013. Über 21.000 Abonnenten auf Youtube und 500 veröffentlichte Trading Videos.
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Trader Andre Witzel
Geschrieben von: Andre Witzel Gründer & Chefredakteur
Erfahrener Trader im Bereich Forex, CFDs, Aktien und Futures seit 2013. Über 21.000 Abonnenten auf Youtube und 500 veröffentlichte Trading Videos.
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Reviewed by: Maren Dinges Autorin und Brokerexpertin
Maren ist aktiv im Finanzbereich und redaktioniert bei Trading für Anfänger Themenbereiche wie Portfoliomanagement, Betrug im Anlagensektor und klassische Investitionsmöglichkeiten.
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