Capital.com Orderzusätze

Was ist ein Sell Stop? Orderzusatz verstehen & anwenden – Handelsanleitung

Viele Investoren schwören auf den Einsatz von Pending Orders – also schwebenden Aufträgen – als Tool zum Risikomanagement und zur Gewinnmaximierung. Sobald ein zuvor vom Trader festgelegtes Preislimit erreicht wurde, wird der Auftrag automatisch ausgeführt. So garantiert das Platzieren von Pending Orders profitable Geschäfte, während den Investoren gleichzeitig Arbeit abgenommen wird. 

Zu den bekanntesten Pending Orders zählen mitunter Buy Limit Orders, Buy Stop Orders, Sell Limit Orders und Sell Stop Orders. Wegen teilweise irreführenden Bezeichnungen sowie einer Vielzahl an Beiträgen zu dem Thema kann der Einstieg anfangs kompliziert sein. Deshalb gehen wir folgend genauer auf das Thema „Sell Stop Orders“ ein und erklären, wie man sie richtig anwendet und welche Vorteile sie Investoren bieten.

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Was ist ein Sell Stop?

Folgend eine Sell Stop Order Definition: Als Sell Stop Order bezeichnet man eine Verkaufsorder, die ausgelöst wird, wenn sich der Kurs unterhalb eines festgelegten Preislimits bewegt. Die Position wird im Anschluss bestmöglich verkauft, um weitere Verluste zu verhindern. Deswegen sind Sell Stop Orders gerade im deutschsprachigen Raum auch als sogenannte Stop Loss Orders bekannt.

Das Platzieren einer Sell Stop Order automatisiert den Verkauf und schützt Investoren vor stark abfallenden Kursen, indem sie die Verkaufsorder frühzeitig triggern. Das macht sie zu einem wertvollen Instrument zur Risikominimierung.

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Beispiel für eine Sell Stop Order

Folgend der Sell Stop Erklärung nun ein Beispiel, um die Einsatzmöglichkeiten von Sell Stop Order zu verdeutlichen. Nehmen wir an, Sie kaufen 100 Stück einer Aktie zu einem Kurs von 32 Euro. Dabei ist es Ihnen wichtig, dass Sie nur etwa 10 % Verlust generieren können, sollte sich der Kurs zu Ihrem Nachteil entwickeln. Deshalb platzieren Sie eine Sell Stop Order bei 30,72 Euro, also 10 % unterhalb des Kaufpreises. Sobald der Kurs auf 30,72 Euro fällt, wird der Verkaufsauftrag ausgelöst und die Wertpapiere werden zum nächsten handelbaren Kurs, zum Beispiel 30,64 Euro, verkauft

Capital.com Ordermaske Stop Order

Das Beispiel verdeutlicht die Vorteile von Sell Stop Orders. Sie erlauben den Tradern, ihre Positionen zu schließen, bevor sie massive Kursverluste verbuchen müssen. Damit minimieren Sell Stop Orders Trading Risiken und automatisieren aufwändige Prozesse.

Was sind Order Limits?

Bei Order Limits handelt es sich um Standard Aufträge zum Kauf bzw. Verkauf von Finanzinstrumenten. Bei dieser Auftragsart legt der Trader bereits vor dem Kauf/Verkauf einen bestimmten Höchstpreis bzw. Mindestpreis fest. Zur Auftragsausführung durch den Broker kommt es nur, wenn sich der Kurs innerhalb des angegebenen Rahmens befindet. 

Es gibt verschiedene Arten von Order Limits, die sich durch unterschiedliche Anwendungsbereiche auszeichnen. Neben den Sell Stop Orders gibt es etwa noch Buy Limit Orders, Sell Limit Orders, Stop Buy Limit Orders und Stop Sell Limit Orders. Sell Limit Orders legen beispielsweise einen Mindestpreis für den Verkauf eines Wertpapiers fest, wohingegen Buy Limit Orders Höchstpreise definieren und somit möglichst niedrige Einkaufspreise garantieren.

Wie unterscheidet sich ein Sell Stop von anderen Order Limits?

Wenn man einen Blick auf die verschiedenen Orderarten wirft, werden die Unterschiede zwischen Ihnen schnell deutlich. Auftragsarten wie Buy Limit Orders oder Stop Buy Limit Orders werden in erster Linie eingesetzt, um beim Wertpapier Einkauf möglichst niedrige Preise zu garantieren. Sell Limit Orders oder Stop Sell Limit Orders stellen hingegen sicher, dass Trader ihre Positionen nur schließen, wenn sie mit den Kursentwicklungen zufrieden sind.

Sell Stops werden meist nicht mit dem Ziel eingesetzt, Gewinne zu maximieren. Stattdessen stellen sie eine Art Sicherheitsnetz dar, das Investoren bei rasch fallenden Kursen nach unten hin absichert. Durch den frühzeitigen Verkauf der Instrumente wird garantiert, dass der verbuchte Verlust nie höher ausfällt, als der Trader kalkuliert hatte. Sell Stops dienen also der Risikominimierung, während Buy bzw. Sell Limit Orders vor allem zur Gewinnmaximierung eingesetzt werden. Um die zahlreichen Auftragsarten zu Ihrem Vorteil zu nutzen, ist das Verständnis ihrer individuellen Einsatzbereiche unerlässlich.

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Wie platziert man ein Sell Stop Limit? – Handelsanleitung

Das Platzieren von Sell Stop Limits bzw. Stop Loss Orders eignet sich für verschiedene Börsenplätze, Instrumente und Trading Situationen. Während die Thematik auf den ersten Blick relativ kompliziert erscheint, ist das eigentliche Platzieren von Sell Stop Limits bei vertrauenswürdigen Anbietern in der Regel innerhalb weniger Klicks erledigt

Für diese Schritt-für-Schritt-Anleitung orientieren wir uns an dem Anbieter eToro, die Webseiten anderer Plattformen sind jedoch meist recht ähnlich aufgebaut.

Schritt 1: Produkt wählen

Im ersten Schritt wählen Sie das entsprechende Finanzinstrument aus und öffnen das Traden-Fenster. Nach einem Klick auf „Traden“ öffnet sich das Dropdown-Menü mit dem Button „Auftrag“.

Sell Stop Produktauswahl

Schritt 2: Position wählen

Im nächsten Schritt können Sie festlegen, ob es sich bei Ihrem Trade um eine Kauf- oder Verkaufsposition handelt. Auch der Kurswert, zu dem der Verkaufsauftrag von eToro abgeschlossen werden soll und die Menge kann in diesem Schritt angepasst werden. 

Verkaufen kaufen

Schritt 3: Stop-Loss und Take-Profit

An dieser Stelle können Sie Ihre „Stop Loss“ und „Take Profit“ Limits einrichten. Der Anbieter bietet dabei nicht nur die Möglichkeit, die Limits individuell anzupassen, sondern schlägt Tradern zusätzlich ein empfohlenes Stop Loss Limit vor. Gerade Neueinsteiger können von diesem Vorschlag profitieren. 

Sell Stop Take Profit Stop Loss

Wichtige Informationen zur Wahl des richtigen Sell Stop:

Wo genau die Marke platziert werden sollte, ist von verschiedenen Faktoren abhängig. Je nach Trading Strategie, individueller Risikobereitschaft und Volatilität des Wertpapiers kommen verschiedene Sell Stop Limits infrage. Dabei sollte stets darauf geachtet werden, dass sich der Limitkurs nicht unmittelbar in der Nähe des Marktpreises bewegt. Wenn das Sell Stop Limit direkt unterhalb des aktuellen Kurses liegt, könnte die Aktie bereits bei kleinen Schwankungen verkauft werden, obwohl sie sich danach schnell wieder erholt. Wird die Stop Loss Marke allerdings zu tief unterhalb des Marktpreises platziert, können Kursschwankungen zu großen Verlusten führen.

Faustregeln beim Umgang mit Sell Stops:

  • Sell Stop mit 10 – 15% für Wertpapiere mit geringen Schwankungen
  • Sell Stop mit 20 – 25% bei Wertpapieren mit höheren Schwankungen
  • Die Marken sollten im Auge behalten und dynamisch angepasst werden

Vor- und Nachteile

Der entscheidende Vorteil von Sell Stop Limits besteht in der Möglichkeit, potenzielle Verluste effektiv zu minimieren. Denn bereits bevor der Kurs unter das gesetzte Limit fällt, werden die Positionen automatisch geschlossen und weitere Schäden verhindert. Daher zählen Sell Stop Limits bzw. Stop Loss Limits zu den beliebtesten Risikomanagementtools.

Das automatisierte Auslösen eines Verkaufsauftrags bietet Tradern jedoch nicht nur Sicherheit, sondern erspart ihnen auch Zeit und Arbeit. Denn während Investoren ohne Sell Stop Limits täglich aktuelle Marktentwicklungen verfolgen und ihre Strategien anpassen müssen, können Trader mit Stop Loss Marken auf die automatische Umsetzung dieser vertrauen.

Sell Stop im Chart

Der Einsatz von Sell Stop Orders bietet jedoch nicht nur Vorteile, sondern kann auch Nachteile mit sich bringen. Unüberlegt gesetzte Marken können beispielsweise dafür sorgen, dass Wertpapiere bereits bei kleinen Schwankungen unprofitabel verkauft werden oder hohe Verluste verbucht werden müssen. Letztlich ist es nicht empfehlenswert, sich in Bezug auf die Trading-Strategie ausschließlich auf Trading Orders zu verlassen. Denn um Marktbewegungen richtig einzuschätzen und Marken möglichst effektiv zu platzieren, bedarf es stets eigener Nachforschung und Erfahrungswerte.

Vorteile
Nachteile
Potenzielle Verluste können minimiert werden
Unüberlegte Sell Stops können Gewinn mindern
Beliebtes Risikomanagement-Tool
Unprofitable Trades möglich
Zeitsparend 

Fazit: Darum ist ein Sell Stop gut

Stop Loss Orders bzw. Sell Stop Orders gehören unbestreitbar zu den wichtigsten Finanz-Tools für Trader. Da gut durchdachtes Risikomanagement in allen Bereichen des Tradings von großer Bedeutung ist, können von ihrem Einsatz sowohl unerfahrene Trader als auch Investment Profis profitieren. Vor der Anwendung neuer Strategien ist es jedoch immer ratsam, sich zunächst bei vertrauenswürdigen Quellen zu informieren und einen Überblick über das Thema zu gewinnen. Stellen Sie vor dem Einstieg in das Trading mit Sell Stop Orders also sicher, die verschiedenen Orderarten und ihre Anwendungsbereiche verstanden zu haben.

Viele Broker bieten außerdem kostenlose Demokonten an, auf denen Trader den Einsatz von Limit Orders erlernen können, ohne echtes Geld aufs Spiel zu setzen. Dieses Angebot stellt gerade für weniger erfahrene Investoren eine wertvolle Lernmöglichkeit dar.

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Häufige Fragen und Antworten:


Was ist ein Sell Stop?

Ein Sell Stop beschreibt eine Verkaufsorder, die dann ausgelöst wird, sobald sich der Kurs unterhalb eines definierten Preislimits bewegt.

Was sind Order Limits?

Order Limits beschreiben verschiedene Aufträge zum Kaufen bzw. Verkaufen von Wertpapieren. Dabei gibt es Sell Stop Order, Buy Limit Order, Sell Limit Order, Stop Buy Limit Order und Stop Sell Limit Order.

Warum sind Sell Stops gut?

Vorwiegend dienen Sell Stops, sowie alle anderen Order Limits zur Risikominimierung und tragen zum planbaren Traden bei.


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Zuletzt überprüft und geupdated am 02/02/2023 von Andre Witzel

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