Das Momentum gilt als ein wesentlicher Bestandteil bei der technischen Chartanalyse und gibt Aufschluss über die Stärke einer Bewegung im Markt, innerhalb einer bestimmten Periode. Auf dieser Basis lässt sich eine mögliche Kauf- oder Verkaufsentscheidung ableiten.
Dabei wird typischerweise die Änderungsrate des Kurses oder des Volumens im Markt betrachtet. Die jeweilige Änderungsrate kann sich in einem Schwung nach oben oder nach unten im Indikatorchart darstellen, daher spricht man bei Momentum auch von einem Oszillator (Schwung um eine zentrale Grundlinie).
Das Wichtigste in Kürze
- Das Momentum gilt als ein wesentlicher Bestandteil bei der technischen Chartanalyse und gibt Aufschluss über die Stärke einer Bewegung im jeweiligen Markt, im Vergleich zu einer bestimmten Periode.
- Bei erfahrenen Tradern gibt es zwei gängige Möglichkeiten, wie der Momentum-Indikator beim Trading angewandt werden kann, als Preisumkehrindikator oder als Trendfolgeindikator.
- Wie bei jedem Indikatoren sollte mindestens ein weiterer Indikator zur Bestätigung von Signalen sowie zum Ausstieg aus dem Trade (u.a. gleitende-Durchschnitte) genutzt werden.
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Verhalten des Momentums im Markt
Sobald der Kurs oder das Volumen im jeweiligen Markt einen Aufwärtstrend bilden, wird der Momentum-Indikator vorwiegend im positiven Bereich liegen. Zeichnet sich entgegengesetzt ein Abwärtstrend ab, liegt der Momentum-Indikator vorwiegend im negativen Bereich.
Im engen Zusammenhang mit der technischen Analyse steht die fundamentale Analyse. Bei dieser kann der Momentum-Indikator auch auf Umsatz und Gewinn eines Unternehmens bezogen werden, um die jeweilige Stärke der Veränderung aufzuzeigen. Im weiteren Verlauf des Artikels werden wir uns allerdings auf die Anwendung bei der technische Chartanalyse beschränken.
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Wie wird das Momentum berechnet?
Die Momentum-Indikatoren, welche bei den meisten Chart- oder Handelsplattformen zu finden sind, beziehen sich vorrangig auf den Kurs im jeweiligen Markt und nur vereinzelt auf das Volumen.
Zum Ermitteln des Momentums ist von dem aktuellen einfachen gleitenden Durchschnitt (SMA) der SMA einer festgelegten vorangegangenen Periode zu subtrahieren. Beispielhaft auf ein Tageschart und der Betrachtung von 50-Perioden bezogen, ist vom SMA des aktuellen Tages der SMA von vor 50 Tagen zu subtrahieren.
Die dazugehörige Formel stellt sich folgendermaßen dar:
Momentum = SMA (aktuell) – SMA (N-Perioden davor)
Die verschiedenen berechneten Momentum-Werte werden auf einen festgelegten Zeitraum im Indikatorchart dargestellt, je länger die gewählte Periode, desto glatter und gleichmäßiger wird sich das Chart des Indikators darstellen. Liegt der Wert im Indikatoren-Chart über der Grundlinie, ist der Kurs gegenüber der betrachteten vorangegangen Periode gestiegen, unterhalb der Grundlinie ist der Kurs gesunken.
Der Einfluss der verschiedenen Perioden, mit welchen das Momentum berechnet wurde, lässt sich sehr gut in den beiden folgenden Charts vom EUR/USD erkennen. Im ersten Chart wurde ein 1-Perioden-Momentum-Indikator angewandt, im zweiten Chart 50-Perioden. Der Schwung bzw. die Stärke der Kursänderung fällt bei einer größeren Periode umso stärker aus, eine „kurze“ Periode besitzt daher im Gegenzug zu einer „langen“ Periode nur eine begrenzte Aussagekraft.
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Anwendung des Momentum Indikators
Erreicht das Momentum einen extremen Wert, negativ oder positiv, kann davon ausgegangen werden, dass es sich nicht um einen nachhaltigen Trend im Markt handelt und eine Trendumkehr zeitnah folgt.
Unterhalb der Händler und Investoren herrscht allerdings oftmals eine differenzierte Ansicht, wie der Momentum-Indikator angewendet werden kann. Entgegengesetzt zur Trendumkehr, beim Auftreten von extremen Momentum-Werten, kann der Indikator ebenfalls zur Trendfolge genutzt werden (auch bezeichnet als „Momentum Trading“ oder „Momentum-Investing“).
Ziel ist es dabei, in den Markt bei einem tendenziell hohen Kurs einzusteigen und bei einem noch höheren Kurs zu verkaufen bzw. bei einem tendenziell niedrigen Kurs einzusteigen und bei einem noch niedrigeren Kurs zu verkaufen. Hinter der Trading Strategie verbirgt sich die Annahme, dass der beste Zeitpunkt in einem Markt einzusteigen dann gegeben ist, sobald dieser aufgrund von Emotionen oder anderen starken Einflüssen eine starke Bewegung in eine Richtung nimmt und man sozusagen „auf der Welle mitreiten kann“.
Wird ein Momentum-Indikator auf hochspekulative Vermögenswerte angewandt, darunter fallen u.a. Kryptowährungen, ist die Aussagekraft tendenziell geringer. Das Risiko der Bildung von Preisblasen oder einem unvorhersehbaren Handelsverhalten der übrigen Marktteilnehmer ist bei derartigen Vermögenswerten sehr hoch.
Ein passendes Sprichwort dazu lautet: „Der Markt kann länger irrational bleiben, als Sie zahlungsfähig bleiben können“. Geld zu verdienen mit Trading ist nicht immer einfach.
Beim Handel sollte allerdings nie ein Trading Indikator allein verwendet werden, um Entscheidungen über Kauf und Verkauf zu treffen. Als empfehlenswert hat sich erwiesen, mindestens einen bis zwei weitere Indikatoren zur Bestätigung heranzuziehen, um bessere Handelsergebnisse erzielen zu können.
Parallele zur Physik: Auto-Beispiel
Beschleunigt ein Auto aus dem Stand, zieht die Beschleunigung stark an, die Geschwindigkeit ist allerdings noch gering. An einem gewissen Punkt hat das Auto seine Höchstgeschwindigkeit erreicht und hört auf zu beschleunigen, der Bremsweg ist dabei immens lang. Vergleichbar ist dies mit einem Wertpapier, welches an Dynamik gewinnt, der Kurs sich allerdings noch nicht schnell in eine Richtung bewegt.
Zunehmend nimmt die Dynamik im Markt zu, bis diese ihren Höhepunkt erreicht, der perfekte Einstiegszeitpunkt für einen Momentum Trader.
Welcher Online Broker liegt Momentum Tradern?
Für ein erfolgreiches Trading mit dem Momentum ist es notwendig, eine geeignete Plattform zur Einstellung und Ansicht des Indikators zu nutzen. Mehr als 80% der privaten Trader weltweit nutzen dazu den MetaTrader 4/5, welcher perfekt für Anfänger und Profis geeignet ist und eine große Vielfalt an weiteren Indikatoren zur Auswahl bereithält. Der MetaTrader wird generell kostenlos angeboten, in Verbindung mit einer Kontoeröffnung bei einem Broker.
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Strategien für das Trading mit dem Momentum-Indikator und Handelsbeispiele
Wie bereits beschrieben, gibt es zwei gängige Möglichkeiten, wie der Momentum-Indikator beim Trading angewandt werden kann, als Preisumkehrindikator oder als Trendfolgeindikator. In dem folgenden Abschnitt werde ich auf konkrete Beispiele zu beiden Anwendungsmöglichkeiten eingehen, immer anhand des S&P500. Dadurch werden die unterschiedlichen Betrachtungsweisen und Handlungen der verschiedenen Händler im Markt deutlich, welche den Markt beleben und ihn erst als solches entstehen lassen.
Beginnen wir mit der Anwendung als Preisumkehrindikator.
Anwendung als Preisumkehrindikator
Nachdem der Momentum-Indikator mit den festgelegten Werten eigestellt wurde, sind zunächst die Werte im Indikator-Chart festzustellen, welche nur selten in der Vergangenheit vom Kurs über- oder unterschritten wurden.
Bei der beispielhaften Betrachtung des S&P500 im Tageschart (50-Perioden) fällt Momentum Tradern auf, dass der Momentum-Indikator in den vergangenen Jahren selten den Wert von 106 überschritten und den Wert von 100 unterschritten hat. Diese Differenz von 6 Punkten kann dabei symmetrisch gehalten werden, sprich die Werte von 106 und 94 rücken in den Fokus. Steigt der Wert im Indikator auf 106 (oder höher) an, ist dies ein erstes Signal für eine Kursumkehrung und somit für einen Short-Trade (d.h. Leerverkauf).
Zur Bestätigung des Signals und zur Verbesserung der Erfolgsaussichten eignet sich optimal der Keltner-Channel (20-Perioden und Multiplikator von 3,5). Dieser zeigt anhand von Kursberührungen am oberen oder unteren Band Bereiche auf, in welchen es mit einer hohen Wahrscheinlichkeit zu einer baldigen Trendumkehr kommt. Im betrachteten Beispiel ist das Signal bestätigt, sobald zeitgleich das obere Band des Keltner-Channel vom Kurs berührt wird.
Sobald der Wert im Momentum Indikator allerdings den Wert von 94 (oder geringer) unterschreitet sowie im Keltner-Channel eine Berührung des unteren Bandes zu erkennen ist, ist dies ein bestätigtes Signal für einen Long-Trade (d.h. Kauf).
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Wann ist der richtige Zeitpunkt für einen Ausstieg aus dem Trade?
Für ein Signal zum Ausstieg aus dem Long-Trade oder Short-Trade kann der einfache gleitende Durchschnitt (SMA) herangezogen werden, eingestellt auf einer Periodenlänge von 100, welcher vom Kurs berührt oder durchkreuzt werden muss. Darüber hinaus ist eine Bewegung in den Bereich von 94 – 106 auf dem Momentum-Indikator ebenfalls ein Ausstiegssignal.
Handelsbeispiele der Trendumkehr im S&P500
Nachfolgend zusammengefasst befinden sich nochmal alle bereits beschriebenen Festlegungen für das Trading entgegen des Trends im Tageschart des S&P500. Angewandt wird dabei der Momentum-Indikator mit 50-Perioden. Als weiterer Indikator wird der Keltner-Channel mit 20-Perioden und einem Multiplikator von 3,5 genutzt, zusätzlich ein 100-Perioden-SMA.
Long-Trade:
1. Momentum liegt unter 94 und
2. Keltner-Channel wird am unteren Band berührt
Short-Trade:
1. Momentum liegt über 106 und
2. Keltner-Channel wird am oberen Band berührt
Ausstieg aus dem Trade:
1. Momentum bewegt sich in die Zone zwischen 94 und 106 oder
2. Berührung des 100-Perioden-SMA
Beispiel 1:
Die horizontale Linie im unteren Indikatoren-Chart liegt bei 106, unserem wichtigen Momentum-Niveau für einen potenziellen Short-Trade. Auf der linken Seite war im Indikatoren-Chart ein Durchbruch der 106 nach oben zu erkennen, eine notwendige Bestätigung durch den Keltner-Channel blieb allerdings aus, wodurch kein Trade eingegangen wurde.
Im weiteren Verlauf tritt allerdings unser gewünschtes Szenario für einen erfolgreichen Trade auf, der Keltner-Channel wird am oberen Band berührt sowie liegt das Momentum über 106 (siehe erste vertikale Linie). Nach einem vorerst weiteren Anstieg des Kurses folgt der erwartete Kursrutsch nach unten sowie eine gleichzeitige Berührung des 100-Perioden-SMA mit einem Rückgang des Momentums in die Zone von 94-106. Der Trade brachte einen nennenswerten Gewinn und zeigt, welches Potenzial sich hinter der Strategie verbirgt, erkennbar anhand der beiden oberen horizontalen Linien, welche das jeweilige Preisniveau markieren.
Beispiel 2:
Auch im zweiten Beispiel wird weiterhin die gleiche Strategie verfolgt und wieder rückt das relevante Momentum-Niveau von 106 in den Fokus, welches entsprechen im Indikator markiert ist.
Durch beide Charts durchgehend eingezeichnet sind zwei vertikale weiße Linien, welche den Einstiegspunkt sowie den Ausstiegspunkt des Short-Trades zeigen. Beim Einstieg in den Trade waren wieder beide Kriterien erfüllt. Der Ausstieg aus dem Trade hat aufgrund des Durchkreuzens des Kurses mit dem 100-Perioden-SMA stattgefunden. Das Ergebnis war ein leichter Gewinn, welcher wieder durch die beiden oberen horizontal eingezeichneten Linien erkennbar ist.
In Anbetracht des weiteren Chartverlaufes wären keine weiteren Trades möglich gewesen.
Anwendung als Trendfolgeindikator – Breakout Strategie
Im Gegensatz zur Preisumkehrstrategie wird bei der sogenannten Breakout-Strategie in Trendrichtung gehandelt, sobald der Momentum-Indikator Extremwerte aufweist. Die bereits bei der Preisumkehrstrategie festgestellten und genutzten extremen Niveaus von 94 und 106 können dabei weiterhin genutzt werden. Zur Bestätigung der Signale ist ebenfalls der einfache gleitende Durchschnitt (SMA) bestens geeignet. Dieser sollte auf 5-Perioden und zusätzlich auf 21-Perioden eingestellt werden, um eine herkömmliche Handelswoche und einen herkömmlichen Handelsmonat abzubilden.
Generell kann der SMA frei eingestellt werden, empfehlenswert sind allerdings maximal 30-Perioden. Wird der SMA auf mehr als 30-Perioden eingestellt, nimmt seine Aussagekraft zu stark ab, ebenso trifft dies auf ähnliche Durchschnittsindikatoren zu, wie beispielsweise der EMA.
Der 5-Perioden-SMA kann dabei als tendenziell „schnell“ charakterisiert werden, der 21-Perioden-SMA als tendenziell „langsam“.
Sobald im Markt die Situation auftritt, dass der „schnelle“ SMA über den „langsamen“ liegt und das Momentum ein festgelegtes Niveau nach oben durchbricht, stellt dies im Rahmen der Breakout-Strategie ein Signal für einen Long-Trade dar.
Auf einen Short-Trade bezogen stellt sich dies exakt umgekehrt dar, dass festgelegte Momentum-Niveau muss nach unten durchbrochen werden sowie muss der „schnelle“ SMA unter dem „langsamen“ liegen.
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Wann ist der richtige Zeitpunkt für einen Ausstieg aus dem Trade?
Als ein Signal zum Ausstieg aus dem Trade gilt auch hier eine Bewegung des Momentums zurück in den Bereich von 94 – 106. Darüber sollte der Trade beendet werden, sobald der „kurze SMA“ mit dem „langen“ SMA kreuzt.
Handelsbeispiel der Trendfolge im S&P500
Nachfolgend zusammengefasst befinden sich nochmal unsere festgelegten Kriterien für einen Trade in Trendrichtung auf dem Tageschart des S&P500. Angewandt wird wieder der Momentum-Indikator mit 50-Perioden sowie zusätzlich ein SMA mit 5-Perioden und einer mit 21-Perioden.
Long-Trade:
1. Momentum über 106 und
2. 5-Perioden-SMA liegt über dem 21-Perioden-SMA
Short-Trade:
1. Momentum liegt unter 94 und
2. 5-Perioden-SMA liegt unter dem 21-Perioden-SMA
Ausstieg aus dem Trade:
1. Momentum bewegt sich in die Zone zwischen 94 und 106 oder
2. der 21-Perioden-SMA kreuzt den 5-Perioden-SMA
Beispiel 1:
Der Einstieg in den Long-Trade ist im Chart entsprechend gekennzeichnet, alle Bedingungen waren in dem Moment erfüllt. Der Ausstieg aus dem Trade erfolgte wenig später, da das Momentum wieder in die Zone unter 106 zurückgelaufen ist sowie sich der 21-Perioden-SMA mit dem 5-Perioden-SMA kreuzte. Der Trade brachte ein Gewinn von etwa 3 Prozent.
5+ Tipps & Tricks zum Momentum Trading
Bevor wir ein Fazit zum Momentum Trading ziehen, geben wir Ihnen fünf Tipps und Tricks mit auf den Weg:
- Entwickeln Sie Ihre eigenen Strategien, basierend auf nachweislich erfolgreichen, standardisierten Strategien
- Einstellungen sind immer in Anhängigkeit des jeweiligen Marktes anzupassen
- Die relevanten Niveaus im Trading Indikator sind in Abhängigkeit der Strategie und des jeweiligen Marktes auswählen
- Eine Über- oder Unterschreitung der Niveaus bedeutet ein Handelssignal
- Weitere Indikatoren sollten zur Bestätigung von Signalen und Verbesserung des Erfolgs beim Trading sowie zum Ausstieg aus dem Trade (u.a. gleitende-Durchschnitte) genutzt werden
Fazit: Momentum Investing für Einsteiger
Das Momentum gilt als ein wesentlicher Bestandteil bei der technischen Chartanalyse und gibt Aufschluss über die Stärke einer Bewegung im jeweiligen Markt, im Vergleich zu einer bestimmten Periode. Dabei besitzt das Momentum aus Basis einer „kürzeren“ Periode eine geringere Aussagekraft im Gegensatz zu einer „längeren“, beispielsweise von 50.
Für die erfolgreiche Anwendung beim Trading kann der Momentum-Indikator zum Feststellen einer Preisumkehr im Markt und an der Börse genutzt werden, d.h. der vorhandene Trend im Markt ist als nicht nachhaltig anzusehen. Auf Basis dieser Annahme ist eine Gegenbewegung im Markt beim Erreichen von Momentum-Extremwerten zu erwarten. Zur Bestätigung der Signale und Verbesserung des Erfolgs beim Trading empfiehlt es sich den Keltner-Channel heranzuziehen.
Alternativ kann das Momentum als Indikator für einen Ausbruch in Trendrichtung genutzt werden, mithilfe der sogenannten „Breakout-Strategie“, d.h. es wird in Richtung des Trends gehandelt, sobald Momentum-Extremwerte erreicht werden. Zur Verbesserung der Signalqualität sollte auch hier ein weiterer Indikator herangezogen werden, dabei ist ein SMA mit „kleiner“ Periode (z.B. 5-Perioden) und ein weiter mit „langer“ Periode (z.B. 21-Perioden) zu empfehlen. Die Strategie zeichnet sich insbesondere durch die Marktphasen aus, welche u.a. durch Emotionen der Marktteilnehmer geprägt sind.
Viel Erfolg beim Trading!
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Meist gestellte Fragen:
Was versteht man unter Momentum beim Trading?
Unter Momentum versteht man die Trendstärke, mit der sich ein Kurs nach oben oder nach unten bewegt. Verfügt ein Trend über ein hohes Momentum, wird davon ausgegangen, dass sich der Kurs für längere Zeit in diese Richtung bewegen wird, bis die Bewegung langsam an Energie verliert.
Welche Indikatoren eignen sich für das Momentum Trading?
Es gibt einen eigens für das Momentum Trading geschaffenen Indikator, nämlich den Momentum Indikator. Dieser gibt die Schwungkraft einer Kursbewegung in einem bestimmten Zeitraum in Prozent an. Daneben gibt es noch weitere Indikatoren, die sich für das Momentum Trading eignen, mit denen sich Trendstärken messen lassen. Dazu gehören der RSI, der stochastische Oszillator, MACD, ADX und die Bollinger Bänder.
Was ist die beste Strategie beim Momentum Trading für Anfänger?
Eine der einfachsten und effektivsten Strategien, die sich erfolgreich im Momentum Trading anwenden lassen, ist die Breakout-Strategie. Hier wird der Durchbruch durch eine vorherige Widerstands-(bei Aufwärtstrends) bzw. Unterstützunglinie (bei Abwärtstrends) als Signal gewertet, dass sich der Trend in die entsprechende Richtung beschleunigt, was ein guter Einstiegszeitpunkt ist, um das Momentum profitabel zu handeln.