Bei Equivolume Charts handelt es sich um Handelsdiagramme. Diese Diagramme werden anhand von rechteckigen Boxen, zwischen denen keine Lücken sind, dargestellt und ähneln stark dem Candle Volume Chart, wobei bei diesen die Box noch Eröffnungs- und Schlusskurse anhand deren Kerzen angeben. Das machen die Boxen der Equivolume Charts nicht.
Das Wichtigste über Equivolume Charts:
- Equivolume Charts sind quadratisch in der Darstellung.
- Equivolume Charts geben Informationen zu Preisen und Volumen.
- Visualisieren Kursausbrüche und die Stärke des Widerstands.
Equivolume Charts im Detail: Aufbau und Bedeutung
Equivolume Charts bieten Volumen- sowie Preisinformationen. Diese werden anhand der Boxen zusammengefasst und für den entsprechenden Zeitraum angeführt. Die Lesart ist wieder ähnlich wie bei den Candlesticks der Candle Volume Charts.
Diese Diagramme werden in der technischen Analyse verwendet und helfen bei der Entscheidung, ob es sich lohnt, in ein gewisses Wertpapier zu investieren. Sie helfen bei der Suche nach Trendumkehrungen, Durchbrüchen und dem Druck zu kaufen/verkaufen.
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Aussagekraft von Equivolume Charts
Equivolume Charts werden im Trading mit Vermögenswerten, genauer gesagt im Volume Trading verwendet. Sie sind ein Instrument, um Ausbrüche eines Kurses und die Stärke dieses grafisch darzustellen. Das Handelsvolumen ist dabei entscheidend, ob es sich bei einem Durchbruch einer Widerstandslinie um ein hohes oder ein niedriges Ausbruchssignal handelt. Bricht der Kurs einen Trend mit einem hohen Handelsvolumen, bedeutet das ein höheres Ausbruchssignal.
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Equivolume Charts richtig interpretieren: So funktioniert es.
Die obere Seite kennzeichnet den Höchstkurs und die untere dementsprechend den Tiefstkurs des Trends. Die Breite kennzeichnet das Volumen je Periode, proportional zum gesamten Handelsvolumen. Dies im Kontext des analysierten Zeitraumes. Hierbei spricht man oft von dem Aggregationszeitraum. Proportional daher, da je höher das Volumen ist, desto breiter ist der Balken. Wie wir uns erinnern, werden, anders als im Candle Volume Chart, Eröffnungs- und Schlusskurse in der Regel nicht angezeigt. Im Falle des letzteren kann der Schlusskurs, wenn gewünscht, anhand einer horizontalen Linie in dem Chart eingezeichnet werden.
Je nachdem, wie die Boxen geformt sind, kann man Angebot und Nachfrage ablesen. Ist die Box klein und breit, kann von einer Trendumkehr ausgegangen werden. Sind sie aber entweder groß und breit oder klein und schmal, so kann von einer Weiterführung des Trends ausgegangen werden.
Was sind Powerboxen?
Ein Aspekt, auf den man beim Lesen von Diagrammen noch achten sollte, sind sogenannte Powerboxen. Anhand einer Powerbox kann ein Ausbruch aus einer Handelsspanne erkannt werden. Eine Powerbox wird als solche gekennzeichnet, wenn sie in der Höhe wie in der Breite die Widerstandslinie durchbricht. Sie unterscheidet sich also von der Darstellung der anderen Boxen in der Größe.
Um die Vorstellung zu erleichtern, folgt eine Auflistung der Grundformen von Equivolume Chart Boxen und deren Kennzeichnung:
Diese Form bedeutet hohes Volumen, mittlere Kursbewegung und eine mögliche Trendumkehr | |
Diese Form bedeutet ein niedriges Volumen und kaum Kursbewegung. Der Trend wird wahrscheinlich weitergeführt | |
Diese Form bedeutet ein hohes Volumen und keine Kursbewegung. Man geht von einer fixen Umkehrung aus. | |
Diese Form zeigt eine Powerbox! Sie hat ein hohes Volumen und eine starke Kursbewegung |
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Signale im Equivolume Chart identifizieren
Equivolume Charts zeigen Höchst- und Tiefststände an und in der Trendanalyse findet man auch eine Linie, die beispielsweise den Trenddurchschnitt oder andere helfende Indikatoren anzeigen. Nun unterscheiden sich Aufwärts- und Abwärtstrends folgendermaßen voneinander: Bei Aufwärtstrends hat der Chart im Gesamten auf höhere Hochs sowie Tiefs zu gelangen. Im Gegensatz dazu gilt es bei Abwärtstrends nicht so hohe, sondern niedrigere Höchstkurse wie auch niedrigere Tiefstkurse zu erreichen.
Chartmuster
Indessen gibt es neben der Form der Balken auch noch Muster, die uns eine gewisse Aussage über den Trend liefern. Sogenannte Chartmuster. Sie haben möglicherweise in einem anderen Kontext technischer Analysediagramme davon gehört. Anbei eine kurze Auflistung:
- Kopf
- Schulter
- Dreiecke
- Tasse
- Griff
- Keile
- Doppeloberteile
Erkennen Sie eines dieser Muster, gilt es abzuwarten und auf einen möglichen Ausbruch zu warten. Die Box sollte, wenn ein Ausbruch stattfindet, breiter sein als die anderen, was ein höheres Handelsvolumen impliziert. Die Muster binden das Volumen dabei ein. Dadurch wird es vereinfacht, Ausbrüche als solche zu erkennen.
Nun gilt es, wie auch bei anderen Diagrammarten, immer auch Risikomanagement zu betreiben. Denn auch bei Equivolume Charts können fehlerhafte Signale zu einer falschen Einschätzung und demnach Verlusten führen.
Equivolume Charts Rechner
Equivolume Diagramme sind komplexe Darstellungen und es braucht oft die Hilfe eines Equivolume Charts Rechners, wie sie auf verschiedenen Brokern zu finden sind. Es werden gemäß dem Branchenstandard nur die Verkaufspreise angezeigt. Grüne Balken weisen auf einen Preisanstieg und rote Balken auf einen Preisabstieg hin.
Mithilfe gewisser Trading Plattformen und -Tools ist ein auch das Equivolume Charts Umwandeln möglich. Wie bereits weiter oben erklärt, sind Equivolume Charts sehr ähnlich zu Candle Volume Charts und können daher auch in diese umgewandelt werden.
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Strategien im Equivolume Chart
Indessen wissen Sie schon einiges zum Thema Equivolume Charts. Um jedoch erst recht von diesen Diagrammen zu profitieren, gibt es spezielle Strategien, mit Hilfe derer Sie vom Anfänger zum Profi werden. Im Folgenden stellen wir Ihnen kurz und knapp fünf Strategien mithilfe von Indikatoren vor, die sich im Equivolume Chart durchführen lassen. Alle diese Strategien sind Trendfolgestrategien. Es bleibt nicht bei diesen fünf Strategien, jedoch fokussieren wir uns auf folgende:
- Ein gleitender Durchschnitt durchbricht die Trendlinie
- Double-Crossover
- Envelopes
- Donchian Channel
- MACD Indikator
Gleitender Durchschnitt
Wie der Name vermuten lässt, handelt es sich bei dieser Trendfolgestrategie um eine einzige Linie, die den gleitenden Durchschnitt beschreibt. Jedes Mal, wenn diese Linie den Kurs kreuzt, wird entweder ein Kauf- oder ein Verkaufssignal ausgelöst. Wenn sich Kurs und Durchschnittslinie von unten nach oben schneiden, so spricht man von einem Kaufsignal im Börsenchart.
Umgekehrt, wenn der Kurs über der Linie liegt und sich unter sie bewegt, so spricht man von einem Verkaufssignal. Diese Methode bietet viele Möglichkeiten zum Kauf oder Verkauf, aber auch Fehlsignale verstecken sich darunter.
Double-Crossover
Bei dieser Methode gibt es nicht eine, sondern zwei Durchschnittslinien. Dabei handelt es sich um verschiedene Periodenlängen, die anhand zweier Linien beschrieben werden. Schneiden sich diese beiden Linien, so werden Handelssignale, Kauf- oder Verkaufssignale ausgelöst.
Bei dieser Strategie spricht man von einem Kaufsignal, wenn jene Linie mit dem kleineren Durchschnitt jene mit dem größeren von unten nach oben kreuzt. Und umgekehrt passiert dasselbe, jedoch von oben nach unten, beschreibt das ein Verkaufssignal.
Bei der Triple-Crossover-Strategie wird eine dritte Linie mit größerer Periode als Filterlinie verwendet.
Envelopes
Für diese Strategie benötigt man erneut drei Linien. Jene Linie in der Mitte bezeichnet die Durchschnittslinie. Die beiden Linien darüber und darunter werden anhand eines fixen Prozentsatzes von der Mittellinie bestimmt und verschoben. Der Begriff der Bandbreite beschreibt schließlich den summierten Prozentabstand, den beide äußeren Linie von der Mittellinie besitzen.
Man spricht von einem Kaufsignal, wenn die obere Linie vom Kurs geschnitten wird. Andersherum wird ein Verkaufssignal ausgelöst, wenn die untere Linie vom Kurs geschnitten wird.
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Donchian Channel
Bei dieser Methode gibt es zwei Linien. Eine befindet sich oberhalb des Kurses, die andere darunter. Es wird ein Zeitraum festgelegt und die obere Linie beschreibt dann den höchsten, die untere den tiefsten Punkt dieses Kurses innerhalb des festgelegten Zeitraums.
Ist der ausgewählte Zeitraum im Donchian Channel kleiner, so wird auch der Kanal dementsprechend enger sein. Das führt außerdem dazu, dass der Kurs öfter eine der beiden Linien schneidet. Dabei ist Vorsicht geboten, da es zwar dadurch zu mehr Kauf- und Verkaufssignalen kommt, jedoch auch, wie bei der ersten hier angeführten Methode, zu mehr Fehlersignalen und damit einhergehend möglichem Verlustpotenzial.
MACD Indikator
Auch bei dieser Strategie verwendet man zwei Linien. Diese Linien befinden sich jedoch in einem eigenen Diagramm unterhalb des Kurscharts. Bei beiden handelt es sich um gleitende Durchschnittslinien. Die MACD Linie reagiert aber im Gegensatz zur Signallinie schneller auf Veränderungen im Kurs.
Schneiden sich diese beiden Linien in ihrem eigenen Chart, so geht man von einem Umkehrsignal aus.
Der MACD Indikator kommt bei verschiedenen Varianten zum Einsatz:
- Einmal wird ein Kaufsignal ausgelöst, wenn die MACD Linie oberhalb der Signallinie ist und verkauft wird, wenn sie unter diese fällt.
- Bei der zweiten, nicht so bekannten Variante wird ein Kaufsignal ausgelöst, wenn die MACD Linie den positiven Bereich in den negativen verlässt. Man spricht von einem Verkaufssignal, wenn sie wieder in den positiven Bereich tritt.
Chancen und Limitationen der Equivolume Charts
Sie wissen zu diesem Zeitpunkt alles Notwendige, um in die Welt des Tradings mit Equivolume Charts einzusteigen. Wir wollen abschließend noch einige Vor- und Nachteile darlegen.
Vorteile von Equivolume Charts:
- Es wird visuell sichtbar, wann ein Ausbruch stattfinden kann und dadurch ist es einfach, Kauf- oder Verkaufsentscheidungen zu treffen anhand der Breite der Balken
- Man braucht keine Volumensanzeige, da für jedes Zeitintervall das Volumen für Preis und das Intervall angezeigt werden kann
- Höchst-sowie Tiefstkurse können anhand der Darstellung leicht erkannt werden
Nachteile von Equivolume Charts:
- Im Vergleich zum Candlestick-Chart werden keine Eröffnungs-und Schlusskurse angezeigt.
- Ein steigendes Volumen kann täuschen und muss nicht immer Indikator für einen möglichen Ausbruch bedeuten
- Für Kurzzeit-Trader sind diese Diagramme eher weniger geeignet als für Langzeit-Trader.
Fazit: Short Seller setzen auf Equivolume Charts
Es ist Fakt, dass EquiVolume Charts aktuell an Beliebtheit gewinnen. Equivolume Charts sind für kurzfristige Trader eine tolle Möglichkeit, anhand der Balken und deren Form Preis-sowie Volumeninformationen zu bekommen. Man sieht außerdem den Höchst- und Tiefstkurs für alle Zeiträume. Dennoch wird empfohlen zur Sicherheit noch ein zweites Diagramm, zum Beispiel das Candlestick-Diagramm zu Hilfe zu ziehen und immer Risikomanagement zu betreiben.
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Meist gestellte Fragen:
Was sind Equivolume Charts?
Equivolume Charts sind Handelsdiagramme, die anhand von Balken und deren Breite und Höhe das Handelsvolumen anzeigen. Es zeigt zudem, ob ein möglicher Ausbruch im Trend erwartet werden kann.
Was sind Powerboxen im Equivolume Chart?
Unter Powerboxen versteht man weit breitere Balken, anhand derer man einen Ausbruch eines Trends identifizieren kann.
Wie ist ein Balken im Equivolume Chart zu lesen?
Die obere Seite des Balkens beschreibt den Höchstkurs, die untere den Tiefstkurs und die Breite des Balkens beschreibt das Handelsvolumen in einem gewissen Zeitraum. Je nach Chartanalysetool können die Balken etwas unterschiedlich aussehen. Die Form bliebt aber im Großen und Ganzen immer dieselbe.