Double EMA

Double Crossover Indikator: Die gleitende Durchschnitt Strategie erklärt

Der Double Crossover Indikator ist einer der wichtigsten Indikatoren für Trader und Investoren, um potenzielle Trendwenden des betrachteten Basiswertes zu prognostizieren. Umso wichtiger ist es, dass sich alle, die sich am Trading versuchen wollen, ein gutes Verständnis des Double Crossover Indikator aneignen. 

Der Double Crossover Indikator besteht aus zwei getrennten gleitenden Durchschnitten. Mit diesem Indikator kann eine mögliche Trendwende des Basiswertes signalisiert werden. Um den Double Crossover Indikator zu verstehen, müssen wir uns erst anschauen, was der gleitende Durchschnitt überhaupt ist.  

Double EMA
Double Crossover Beispiel

Was ist der gleitende Durchschnitt?

Der gleitende Durchschnitt ist an sich schon ein technischer Indikator. Zum Visualisieren des gleitenden Durchschnitts bildet man den Durchschnittswert der Kerzen über einen gewissen Zeitraum. Schwankungen werden dadurch geglättet. Zum Berechnen des gleitenden Durchschnitts sind die Daten einer gewissen Periode erforderlich, so benötigt man zum Berechnen des 10 Zehn-Tages-Durchschnitts die Daten von 10 Tagen, also von 10 Kerzen. Die Durchschnitte können auf verschiedene Wege gebildet werden, z. B. mit dem arithmetischen Mittel.

Es gibt zwei Arten von gleitenden Durchschnitten: SMA und EMA im Trading. SMA ist der simple moving average, EMA steht für exponential moving average. 

Der einfachste gleiten Durchschnitt ist der simple moving average, auch SMA bezeichnet. Er ist das arithmetische Mittel des Kurses und wird häufig in einer Periodenlänge von 200 Tagen angegeben. Um diesen zu bilden, werden im Verlauf der jeweilige Schlusskurs dazuaddiert und der älteste Kurs wieder gelöscht.

Was unterscheidet den Handel von einem einfachen Durchschnittshandel?

Beim Double Crossover Indikator werden zwei unterschiedliche gleitende Durchschnitte verwendet, beim einfachen Durchschnittshandel wird nur ein gleitender Durchschnitt betrachtet. 

Funktionen des Indikators:

Beim Double Crossover Indikator legt man zwei gleitende Durchschnittsindikatoren mit unterschiedlicher Periodendauer übereinander. Ein gleitender Durchschnitt mit einer kürzeren Periodendauer reagiert deutlich stärker auf Kursänderungen als der gleitende Durchschnitt mit längerer Periodenlänge. Deshalb wird der gleitende Durchschnitt mit kurzer Periodendauer auch als schneller Durchschnitt als schneller Durchschnitt bezeichnet und der mit längerer Periodendauer als langsamer Durchschnitt.

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Exkurs technische Analyse

Bei der technischen Analyse geht es darum, Aussagen über zukünftige Bewegungen des betrachteten Basiswertes, mithilfe von Indikatoren oder Oszillatoren zu treffen. Man analysiert den historischen Chart des Basiswertes und versucht Muster zu erkennen, sodass man zu einem vorteilhaften Zeitpunkt eine neue Position eröffnen kann. Meist wird der Kurs in Form eines Kerzencharts betrachtet und analysiert. 

Parameter des Indikators

Die zwei wichtigsten Parameter, die bei dem Double Crossover Indikator verändert werden können, sind die Periodenlänge der beiden gleitenden Durchschnitte. Diese haben einen direkten Einfluss auf das Ergebnis des Indikators. Wählt man eine kürzere Periodenlänge für die beiden gleitenden Durchschnitt aus, kreuzen sich die beiden Durchschnitte öfters, dies bedeutet es werden mehrere Verkauf- und Kaufsignale erzeugt. Es werden mehr Positionen eröffnet und wieder geschlossen. Bei einer kürzeren Periodendauer werden die Positionen für eine kürzere Zeit gehalten und Positionen werden früher eröffnet. Der schnelle Durchschnitt kreuzt den langsamen Durchschnitt schneller und öfter, die Trades werden schon bei kurzen Bewegungen eröffnet und nach kurzen Gegenbewegungen wieder geschlossen. 

Double Crossover im EA chart

Man riskiert, die eigentliche Bewegung des Basiswertes zu verpassen, weil der Trade zu früh beendet wurde. Bei längeren Periodenlängen werden diese kurzfristigen Kursbewegungen ignoriert. Positionen werden länger gehalten und nicht so oft eröffnet und wieder geschlossen. Kürzere Periodenlängen führen des Weiten auch zu mehr Fehltrades. Die kurze Periodenlänge führt zwar zu mehreren Signalen, jedoch führen viele dieser Trading Signale zu unprofitablen Trades. Durch die vielen kreierten Signale steigt die Gefahr, dass man schnell in einen Trade einsteigt, nur um diesen dann nach kurzer Zeit mit Verlust wieder schließen zu müssen. 

Betrachten Sie den DAX im Chart:

Beispiel

In einem Test des Double Crossover Indikators im DAX wurde festgestellt, dass die Periodenlänge bei dem die meisten Trades mit einem Gewinn abgeschlossen worden sind, die Periodenlänge 200/100 ist. Bei dieser Periodenlänge wurden im Test 88% der Trades erfolgreich (mit Gewinn) abgeschlossen. Dabei ist anzumerken, dass beim Parameter 200/100 nur long Positionen eröffnet wurden. Bei einer Periodenlänge von 300/150 wurden 66% der Trades mit Erfolg abgeschlossen, auch hier wurden nur long Positionen eröffnet. 

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Double Crossover Indikator richtig deuten:

Man betrachtet die beiden gleitenden Durchschnitte in einem Chart. Ein Signal wird dann erzeugt, wenn eine Linie des gleitenden Durchschnitts eine andere kreuzt. Dann sollte man als Trader und Investor in Erwägung ziehen, eine neue Position zu eröffnen. 

  • Wenn der schnelle Durchschnitt den langsamen Durchschnitt von unten nach oben kreuzt, entsteht ein Kaufsignal.
  • Kreuzt der schnelle Durchschnitt den langsamen Durchschnitt von oben nach unten, wird dies als Verkaufssignal gedeutet. 

Wann kommt dieser zum Einsatz? 

Der Double Crossover Indikator kann in jeder Handles- und Tradingstrategie eingebaut und verwendet werden. Wie bei anderen Indikatoren und technischen Analysetools gilt auch beim Double Crossover Indikator, dass dieser keine absolute Sicherheit bietet und man sich nicht rein auf die Aussage dieses Tools bei der Entscheidungsfindung verlassen sollte. Es wird empfohlen, sich mehrere unterschiedliche Indikatoren zur Hand zu nehmen und die Aussagen mit diesen zu überprüfen. Das Hinzuziehen der fundamentalen Analyse des Basiswertes kann auch sinnvoll sein.

Double Crossover MA und EMA
Double Crossover im Chart

Fazit: Hilfreiche Indikatorenkombination

Der Double Crossover Indikator ist einer der prominentesten Werkzeuge der technischen Analyse. Jeder Trader und Investor sollte sich mit diesem Indikator vertraut machen. Da der Indikator simpel zu verstehen und zu interpretieren ist, eignet er sich perfekt für jede Tradingstrategie. Wie bei anderen Werkzeugen der technischen Chartanalyse gilt auch hier, man sollte sich nicht rein auf die Aussage des Double Crossover Indikators verlassen, sondern verschieden Indikatoren in der jeweiligen Tradingstrategie verwenden. 

FAQ zum Double Crossover Indikator:

Was ist der gleitende Durchschnitt?

Der gleitende Durchschnitt ist ein Glättungsverfahren. Er wird in der technischen Aktienanalyse dazu verwendet, um Trends zu identifizieren. Der gleitende Durchschnitt wird aus Kursdaten einer Aktie während einer gewissen Periode gebildet. Es gibt verschiedene Arten von gleitenden Durchschnitten, der einfachste gleiten Durchschnitt ist der simple moving average, auch SMA bezeichnet. Ziel des gleitenden Durchschnitts ist es, den Kursverlauf von kurzzeitigen Kursschwankungen zu glätten.

Was ist der Double Crossover Indikator?

Der Double Crossover Indikator ist einer der wichtigsten Indikatoren der technischen Aktienanalyse. Er wird aus zwei gleitenden Durchschnitten bildet, die einen unterschiedliche Periodenlänge haben. Der gleitende Durchschnitt mit der kürzeren Periodenlänge wird als schneller Durchschnitt bezeichnet, der gleitende Durchschnitt mit der längeren Periodenlänge wird als langsamer Durchschnitt bezeichnet.
Mithilfe dieses Indikators kann man sich eventuelle Wendepunkte eines Kurses anzeigen lassen. 

Wie deutet man das Signal des Double Crossover Indikators?

Um den Double Crossover Indikator zu deuten, betrachtet man die beiden gleitenden Durchschnitte. Kreuzt der schnelle Durchschnitt den langsamen Durchschnitt von unten nach oben, ist dies, als Kaufsignal zu deuten. Kreuzt der schnelle Durchschnitt, den langsamen von oben nach unten, wird dies als Verkaufssignal gewertet. 
Die unterschiedlichen Periodenlängen der gleitenden Durchschnitte haben einen starken Einfluss auf die gegebenen Signale und auf die Ergebnisse der Trades, die eröffnet wurden.

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Zuletzt überprüft und geupdated am 04/02/2023 von Andre Witzel

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