Trader Andre Witzel
Geschrieben von: Andre Witzel
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Überprüft von: Maren Dinges
Finanzierung

Trader identifizieren Kaufsignale in Börsencharts durch Verwendung von Indikatoren, Bertrachtung von Chartmustern und Identifizierung von Bewegungen im Chart.

Aber woher wissen Anleger, wann es zu einer Trendumkehr kommt und wie kannst du dein Finetuning optimieren, um beim Aktienhandel möglichst große Gewinne einzufahren? Um dieses Fragen zu beantworten, schauen wir uns die Gesetzmäßigkeiten der Börse heute einmal etwas genauer an und erklären, was ein Kaufsignal im Börsenchart ist und welche Kaufsignale es in Börsencharts gibt.

Was sind Kaufsignale im Börsenchart?

  • Der Beginn eines Trends
  • Eine Trendumkehr
  • Seitwärtsbewegungen im Chart
Kaufsignale im Trading Chart
Kaufsignale im Börsenchart

Was sind Börsencharts?

Zum Einstieg musst du erst einmal wissen, was wir unter den Begriffen “Börsencharts” und “technische Analyse” eigentlich genau verstehen und welche Bedeutung sie haben. Börsencharts sind grafische Darstellungen, die den Kursverlauf ablesbar und analysierbar machen. 

Es gibt verschiedene Börsencharts, die eine verschiedene Menge an Informationen liefern und entsprechend unterschiedlich leicht zu deuten sind. Mögliche Informationen, die sich aus einem Börsenchart ablesen lassen, sind zum Beispiel: 

  • Schlusskurs einer Zeitperiode 
  • Eröffnungskurs einer Zeitperiode 
  • Tiefstkurs innerhalb einer Zeitperiode 
  • Höchstkurs innerhalb einer Zeitperiode 

Es gibt auch Börsencharts, die nicht zeitgebunden sind, sondern sich z. B. anhand von “Ranges”, also einem Normalkurs und den Abweichungen von diesem orientieren. Die Nutzung der Charts ermöglicht es Anleger den Kursverlauf zu überwachen und die große Menge an Daten in kurzer Zeit zu analysieren. 

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Technische Analyse

Die technische Analyse, auch Chartanalyse genannt, wertet also die Daten von verschiedenen Charts aus, um daraus Informationen darüber zu gewinnen, wie wertvoll eine Aktie tatsächlich ist und wie die Stimmung am Markt bezüglich dieses Assets ist. Es gibt neben der technischen Analyse auch die Fundamentale Analyse, die sich mit den betriebswirtschaftlichen Kennzahlen und Bilanzen auseinandersetzt und so versucht, den Wert einer Anlage zu beurteilen

Handelsmaske mit Böllinger Bänder
Mit der Technischen Analyse Kaufsignale finden im Chart

Verfechter der technischen Analyse gehen allerdings davon aus, dass auch diese Daten sich unweigerlich im Kurs niederschlagen und daher auf den Charts bereits abzulesen sind. Natürlich ist das reine Beobachten und Analysieren der aktuellen Kursverläufe nicht genug, um Kapitalrendite zu generieren. Das eigentliche Ziel hinter den Börsencharts und der technischen Analyse ist daher, Gesetzmäßigkeiten und Auffälligkeiten zu finden, die uns helfen, eine Vorstellung davon zu bekommen, wie sich die Kurse zukünftig entwickeln

Diese Informationen helfen uns dabei, im richtigen Moment zu kaufen und zu verkaufen und somit die größtmöglichen Gewinne einzufahren.

Die technische Analyse: 

  • Ist eine Auswertung der Kursverläufe in grafischer Form 
  • Hilft Anleger/Innen, die aktuelle Stimmung am Markt einzuschätzen und den Wert einer Anlage zu beurteilen 
  • Kann Anhaltspunkte liefern, wie sich der Kurs zukünftig entwickeln wird
  • Wird durch die Fundamentalanalyse ergänzt, die sich mit der Wirtschaftlichkeit des jeweiligen Unternehmens und dem volkswirtschaftlichen Umfeld beschäftigt

The Trend Is Your Friend

eder schlaue Investor, versucht also Börsentrends und Trendwenden zu erkennen, um die Zeichen richtig zu deuten und Käufe bzw. Verkäufe perfekt zu timen. Ein Trend ist dabei die allgemeine Richtung, in die sich eine Anlage derzeit bzw. in der Vergangenheit bewegt hat, also ob die Kurse steigen oder fallen. Es gibt sowohl kurzfristige Trends, als auch langfristige Trends, zum Beispiel kann ein Asset über Monate hinweg an Wert verlieren, aber eine Woche lang leicht steigende Kurse aufweisen, bevor es wieder in den allgemeinen Abwärtstrend zurückfällt. 

Wie reagieren Trader auf Trendwenden?
Trendwenden sind dabei ein guter Moment, um am Markt aktiv zu werden, denn wer die Börsentendenz frühzeitig erkennt und analysiert, hat große Chancen, ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis zu bekommen und entsprechende Gewinne zu verzeichnen. Wer eine Trendwende hingegen verschläft, läuft Gefahr, überteuert zu kaufen oder einen Wertverlust im bestehenden Depot hinnehmen zu müssen.

Kaufsignal im Börsenchart mit Chartmustern

Um Trends und Trendwenden erkennen zu können, müssen wir die verschiedenen Kauf- und Verkaufssignale im Börsenchart beachten und deuten. Häufig finden sich diese Kaufsignale in Form von bestimmten Chartmustern wieder, aber auch das Überschreiten eines bestimmten Kurses kann ein Kaufsignal sein. Wenn ein Kurs zum Beispiel in der Vergangenheit mehrfach daran gescheitert ist, eine bestimmte Kursmarke zu übertreffen, kann es sein, dass hier eine Widerstandslinie erreicht wurde

Das bedeutet, dass hier eine Wachstumsgrenze im Kursverlauf liegt, die von der entsprechenden Anlage nur sehr schwer überwunden werden kann. 

Man spricht in einem solchen Fall davon, dass der Kurs an der Widerstandslinie abprallt. Wird eine solche Widerstandslinie nun aber übertroffen, kann das ein starkes Kaufsignal im Börsenchart anzeigen, denn häufig folgt darauf einer längerfristiges und starkes Wachstum und Käufe zu diesem Zeitpunkt können sehr lukrativ sein. Auch dann, wenn bestimmte Durchschnittswerte innerhalb einer Zeitperiode übertroffen werden, kann an der Börse ein Kaufsignal entstehen. Hierfür werden zwei zeitlich unterschiedlich lange Durchschnittswerte genutzt und miteinander in Relation gesetzt. 

Wenn der Wert des kürzeren Zeitstrahls den des längeren Zeitstrahls übertrifft, also die längere Linie quasi von unten schneidet, ist das ein Kaufsignal. 

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Welche Kaufsignale in Börsencharts gibt es? 

Kaufsignale gibt es unendlich viele. Wie bereits angedeutet, lassen sich die meisten Kaufsignale anhand von Börsenformationen ablesen. Das sind grafische Muster, die auf den komplexeren Börsencharts auftreten, und die in der Vergangenheit häufig bestimmte Folgen hatten, in unserem Fall Kurszuwächse. Meistens werden solche Formationen auf Candlestick Charts ausfindig gemacht, es können aber auch auf anderen Charts solche Formationen gefunden werden. 

Wichtig ist, dass an der Börse grundsätzlich zwischen bullischen und bärischen Kräften und Formationen unterschieden wird. Bullen sind dabei treibende Kräfte, also Kurs-steigernde Elemente, die Bären hingegen stehen für fallende Kurse. Ein Kaufsignal kann immer nur eine bullische Chartformation sein, denn bärische Chartformationen deuten an, dass fallende Kurse zu erwarten sind und sind eher als Verkaufssignal nützlich.Um einmal ein Beispiel zu nennen, schauen wir uns den allgemeinen Kurseinbruch im Rahmen der Corona-Krise exemplarisch an. Am Anfang des Einbruchs häufen sich bärische Formationen, die Ungemach angedeuteten, was sich in einem starken Kursverfall bestätigte. 

Bulle und Baer auf Coins
Bulle und Baer auf Coins

Es lagen klare Verkaufssignale vor und zur Gewinnsicherung war ein frühzeitiger Verkauf sinnvoll. Nun war aber zu erwarten, dass die Kurse nicht dauerhaft in diesem niedrigen Bereich bleiben würden, also begann die Suche nach Kaufsignalen, um den Tiefstpunkt auszumachen und möglichst günstig Zukäufe zu tätigen.Wenn sich dann Kaufsignale häufen, ist das möglicherweise eine große Chance, um sehr hohe Gewinne einzufahren, da der Einkaufspreis unter dem eigentlichen Wert der Anlage liegt. 

Schauen wir uns exemplarisch ein Kaufsignal in Form einer Chartformation einmal genauer an und erklären ihre Bedeutung: 

Morning Star 

Der Morning Star besteht aus drei Kerzen und entsteht innerhalb eines Negativtrends. 

Die erste Kerze, also der erste Kurs, befindet sich in Richtung des aktuellen Trends, es gibt also einen Kursverlust. Da der Kursverlust recht groß ist, wird eine lange rote Kerze eingezeichnet. Die zweite Kerze ist ebenfalls rot, aber deutlich kleiner als die erste, der Verlust wurde also gemindert. Die dritte Kerze hingegen ist lang und grün, es gibt also einen klaren Kursgewinn und der Schlusskurs der dritten Kerze, liegt über dem Eröffnungskurs der ersten. 

Das deutet einen Trendwechsel an und häufig folgen Kurssteigerungen, weshalb diese Formation an der Börse als Kaufsignal gilt. 

Morning Stars im Trading Chart

Fazit: Kaufsignale in Börsencharts erkennen 

Wenn wir die Kaufsignale beobachten und analysieren, haben wir deutlich größere Chancen, unser Geld gewinnbringend anzulegen, als wenn wir diese missachten und uns ausschließlich auf unser Bauchgefühl verlassen. An der Börse gibt es aber keine Garantien und aller Anfang ist schwer, daher gilt es sich heranzutasten und langsam Erfahrungen mit der Börse zu sammeln, denn die Kaufentscheidung musst du letztendlich immer selbst treffen und einzuschätzen, ob das Kaufsignal valide ist, liegt in deiner Verantwortung. 

Ein Mix aus Erfahrung und technischen Hilfsmitteln ist daher die beste Kombination, die man an der Börse haben kann. 

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Meist gestellte Fragen zu Kaufsignalen in Börsencharts:

Was ist ein Börsenchart?

Ein Börsenchart ist eine Form von Kursverläufen, die zur Darstellung grafische Elemente nutzt und dadurch Übersichtlichkeit und Analysierbarkeit für die große Menge an Zahlen schafft. Börsencharts ermöglichen es uns auch, Chartformationen zu bestimmen und zu entdecken und somit auf Trends schnell und effizient reagieren zu können. 
Börsencharts sind die Grundlage der technischen Analyse. 

Gibt es verschiedene Börsencharts?

Ja, es gibt viele verschiedene Börsencharts. Dazu gehören z. B. die Liniencharts, die Kerzencharts, die Mountaincharts und die Balkencharts. Jeder Charttyp liefert eine unterschiedliche Menge an Informationen und eine unterschiedlich komplizierte Benutzeroberfläche.

Was sind Verkaufssignale in Börsencharts? 

Verkaufssignale sind das bärische Gegenstück zu den bullischen Kaufsignalen. 
Das bedeutet, dass die gegebene Kursentwicklung darauf hindeutet, dass fallende Kurse zu erwarten sind. Der Markt sendet also ein Verkaufssignal, denn wir wollen zu einem möglichst hohen Preis verkaufen, können also über eine Gewinnsicherung nachdenken, wenn wir ein Verkaufssignal auf unserer Börsenchart entdecken. 

Gibt es viele Chartformationen?

Ja, es gibt viele verschiedene Chartformationen und fast auf allen Charttypen sind welche von ihnen zu finden. Besonders viele Chartformationen kann man ausfindig machen, wenn man eine Candlestick Chart nutzt.

Was sind Kaufssignale in Börsencharts? 

Kaufsignale sind Indizien im Chartverlauf, die darauf hindeuten, dass steigende Kurse zu erwarten sind. Ein solches Signal kann beispielsweise aus einer Trendbewegung, aus Indikatoren oder einer Kombination dieser Beobachtungen abgelesen werden. Liegt ein solches Signal vor, so kann der Trader dies zum Anlass nehmen, eine Long-Position zu eröffnen, bzw. eine Short-Position einzudecken.

Trader Andre Witzel
Andre Witzel
Gründer & Chefredakteur
Über den Autor: Erfahrener Trader im Bereich Forex, CFDs, Aktien und Futures seit 2013. Über 21.000 Abonnenten auf Youtube und 500 veröffentlichte Trading Videos.
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Geschrieben von: Andre Witzel Gründer & Chefredakteur
Erfahrener Trader im Bereich Forex, CFDs, Aktien und Futures seit 2013. Über 21.000 Abonnenten auf Youtube und 500 veröffentlichte Trading Videos.
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Reviewed by: Maren Dinges Autorin und Brokerexpertin
Maren ist aktiv im Finanzbereich und redaktioniert bei Trading für Anfänger Themenbereiche wie Portfoliomanagement, Betrug im Anlagensektor und klassische Investitionsmöglichkeiten.
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