Bier Aktien kaufen dürfte derzeit vor allem auf internationalem Parkett ein interessantes Vorhaben sein. Namhafte Brauereien und Konzerne wie Anheuser-Busch InBev, Carlsberg, Constellation Brands und Heineken N.V. verzeichnen im 5-Jahres-Trend langfristig Zuwächse. Bedingt durch die Corona-Krise sind die Aktien dieser Unternehmen zudem vergleichsweise günstig zu kaufen. Nach der Pandemie sollten die Preise wieder steigen.
Auf Dauer ist davon auszugehen, dass gerade diese großen Player mit ihrem Besitz an zahlreichen kleineren Brauereien weltweit ihren Platz an der Sonne behalten und wieder ins Plus kommen werden. Die ein oder andere Bier-Aktie in das eigene Portfolio aufgenommen, kann man u. a. vom konstant hohen Bierkonsum in Deutschland und Europa profitieren. Allein die Deutschen trinken jedes Jahr etwa 100 l Bier pro Kopf.
Ebenfalls vorn mit dabei sind die Länder Osteuropas. In Tschechien kommt man auf einen Verbrauch von rund 190 l pro Kopf. In Rumänien, Polen, Kroatien und der Slowakei ähneln die Zahlen wiederum denen in Deutschland. Bei der Herstellung immer wichtiger werden die chinesischen Brauereien. Tsingtao und China Resources wachsen in Bedeutung und Kapitalertrag. Allein letztere produziert jährlich fast 120 Millionen Hektoliter Bier.
Im Aufwind sind zudem Unternehmen, welche neue Chancen und Ideen wie Craftbiere nutzen. Constellation Brands, der größte Alkoholvertreiber in den USA, kauft sich so seit einigen Jahren in die aufstrebende Cannabis-Branche ein. Die Übernahme von 38 Prozent der kanadischen Canopy Growth haben weltweit News gemacht. Experimentieren will der Hersteller der Marke Corona nicht zuletzt mit einem cannabishaltigen Bier.
Wie entwickelt sich der Biermarkt?
International ist der Markt zumindest für Standardbiere derzeit von einigen wenigen großen Konzernen geprägt. Hierzu gehören allem voran Anheuser-Busch aus Belgien, die niederländische Heineken AG und Carlsberg aus Dänemark. Diese Firmen vertreiben insbesondere in Europa und auch in Deutschland eine ganze Reihe an wichtigen Marken von Beck’s bis hin zu Stella Artois. Hinzukommen der amerikanische und der asiatische Raum als wichtige Segmente.
Der Trend geht seit Jahren zu Fusionierung und Aufkauf. Die wichtigsten Akteure werden zunehmend größer und bringen immer mehr kleinere Brauereien in ihr Portfolio hinein. Auf der anderen Seite wirken sich seit einiger Zeit der allgemeine Strukturwandel, aber auch der Trend zum Craftbier auf die Aktien aus. Die Kurse sind in vielen Fällen schwankend, blieben aber bis 2019 immer noch auf hohem Niveau.
Eine Zäsur war im Jahr 2020 die Coronakrise und der damit verbundene Lockdown. Bereits im März mussten in Deutschland, Belgien, Italien und in anderen Regionen der Welt die Gaststätten schließen. Ausgangssperren wurden verhängt, große Festivals abgesagt und Sperrstunden mit dem Verbot von Alkoholausschank sowie Verkauf eingeführt.
Selbiges wiederholt sich nun im Winter 2020/2021. Das statistische Bundesamt meldete allein für das 1. Halbjahr 2020 einen Bierabsatz, der um 6,6 Prozent niedriger war als im Vorjahr.
Der Effekt dieser Krise auf die Finanzen der AGs und ihre Aktien war eigentlich klar absehbar. Der Kurs fiel bei allen wichtigen Unternehmen abrupt ab und es wurden Millionen Verluste gemacht.
Ein Gutes hat es vielleicht für die Anleger: Die Einstiegspreise für den Kauf von Bier-Aktien sind allemal niedrig und es eröffnen sich neue Chancen. Wichtig ist es jedoch, sich vor der Investition den richtigen Kandidaten für einen späteren Aufstieg an der Wertpapierbörse auszusuchen.
Generell kann man bei den coronabedingten Niedrigpreisen im Falle der großen Unternehmen wenig falsch machen. Nach dem Ende der Pandemie sollen den Analysten zufolge der Bierkonsum und die Werte der entsprechenden Bier-Aktien allein durch die Wiedereröffnung von Kneipen, Restaurants, Freizeitparks und Events wie dem Oktoberfest rasant nach oben steigen. Das könnte mit etwas Glück frühestens im zweiten Halbjahr 2021 und spätestens 2022 geschehen.
Etwas umsichtig müssen Sie dagegen auf die Bier-Aktien von kleineren Brauereien und Craftbier-Anbietern schauen. Umso länger die Corona-Regelungen aufrechterhalten werden, desto schwieriger wird es für diese Betriebe, ihre Finanzen stabil zu halten. Hier wird es vermutlich bald zu einer Pleitewelle kommen. Andererseits könnten Konzerne wie Carlsberg & Co. die Situation nutzen und in aussichtsreiche Brands mit einem attraktiven Marktanteil investieren.
Bereits in der Vergangenheit schielten die führenden Aktiengesellschaften auf die immer beliebter werdenden Craftbier-Firmen. So hat sich Anheuser-Busch InBev schon 2010 mit 32 Prozent in die Craft Brew Alliance aus Portland, Oregon, eingekauft. Im November 2019 kamen dann folgende News: Der Konzern übernimmt die Verbindung von Redhook Ale Brewery, Widmer Brothers Brewery, Kona Brewing Company, Omission Beer und Square Mile Cider nun komplett.
Tipp: Über 2.000 Aktien ohne Kommissionen traden
Das sind die besten Tipps für Einsteiger, um Aktien von einem Bier-Konzern zu kaufen
- Während der Coronakrise sollten Sie eher auf Unternehmen setzen, die sich bereits fest am Markt etabliert haben. Diese besitzen gute Chancen auf steigende Kurse nach überstandener Pandemie und könnten eventuell sogar einige wichtige Craftbieranbieter auf ihre Seite schlagen.
- Bei kleineren Unternehmen der Bierbranche bleibt abzuwarten wie gut sie die derzeitige Krise überstehen und wie sich deren Zahlen in Zukunft entwickeln. Die aktuelle Situation wird umso länger sie dauert zu einer Pleitewelle und Marktbereinigung in den nächsten Jahren führen.
- Allgemein geht der Trend weltweit dazu, weniger Alkohol zu konsumieren und mehr Bewusstsein für seine Gefahren zu schaffen. So spricht sich die WHO für eine deutliche Reduktion beim Verbrauch von Bier und anderen Alkoholika in den nächsten Jahren aus. Auch die Jugend geht teilweise dazu über weniger zu trinken. Für Anleger kann es daher sinnvoll sein in Bier Aktien zu investieren, die ihr Geld breiter streuen und auch Anteile z. B. an der legalen Cannabis-Industrie halten. Constellation Brands ist ein Beispiel dafür.
- Ein deutlich gemindertes Risiko erreicht man bei einer Investition durch eine breite Streuung. So könnte es einerseits sinnvoll sein, das Geld auf mehrere Bier Aktien zu verteilen. Auf der anderen Seite lassen sich die Wertpapiere auch als Ergänzung eines noch breiteren Portfolios nutzen, indem sich auch Automobil Aktien, Immobilien Aktien oder REIT Aktien befinden
- Ganz generell ist es wichtig, seine Aktien im Portfolio breit zu streuen. Kommt ein Papier nicht aus den Negativzahlen heraus, gleicht der Gewinn des anderen die Verluste mehr oder weniger aus. So verlieren Sie als Anleger zumindest nicht Ihr anfangs investiertes Geld.
- ETFs, also börsengehandelte Indexfonds, sind eine für ihre Finanzen sichere Alternative, die jedoch auf mehrere Jahre ausgerichtet ist.
- Branchen, die indirekt von Bier und anderen Alkoholika profitieren sind eine interessante Alternative zur klassischen Brauereiaktie. Es kommen bspw. REITs als Besitzer von Gewerbeimmobilien mit Spezialisierung auf die Bierherstellung, aber auch Zulieferbetriebe wie Hopfenerzeuger und Investoren in Festivals und Events in Frage.
Übersicht: Welche Brauerei Aktien gibt es?
Die weltweit mit Abstand größten Brauerei-Unternehmen an der Börse sind in Europa angesiedelt. Heineken, Anheuser-Busch und Carlsberg kommen aus den Niederlanden, Belgien und Dänemark. Sie sind führend in Herstellung, vor allem aber im Vertrieb ihrer zahlreichen Tochtermarken.
Daneben steht es derzeit aber auch um einige amerikanische Bier-Aktien gut bestellt. Durch den Einstieg beim Cannabis-Produzenten Canopy Growth und die Vermarktungsrechte an diversen Labels wie Corona erlebt Constellation Brands als wichtigster Alkohol-Vertreiber der Vereinigten Staaten in den letzten Jahren einen echten Höhenflug. Ebenfalls zu nennen sind Molson Coors Brewing und Boston Beer.
Stark in ihrer Bedeutung gestiegen sind die asiatischen Brauereibetriebe. So konnten die aus Japan stammenden Gruppen Asahi, Kirin und Sapporo immer wieder erstaunliche Gewinne mit ihren Reisbierprodukten hinlegen. Ein wachsender Markt ist des Weiteren das Reich der Mitte. Chinesische AGs wie Tsingtao schließen zunehmend zu den führenden Unternehmen weltweit auf.
Gibt es deutsche Bier-Aktien?
Die Deutschen sind im Gegensatz zu anderen Nationen eher davon abgeneigt, ihr Bier als Teil eines großen Geschäfts mit Millionen an Gewinnen zu sehen. Man stellt sich die Brauerei lieber als einen kleinen bodenständigen Familienbetrieb vor, in dem der Brauer noch höchstpersönlich die Basismischung ansetzt. Die Wirklichkeit sieht natürlich auch hierzulande anders aus.
Viele bekannte deutsche Marken wie Beck’s, Diebels, Franziskaner, Hasseröder, Paulaner, Astra und Holsten sind im Gegensatz zu ihrem öffentlichen Image im Besitz der größten europäischen Bieraktiengesellschaften.
Einige Ausnahmen gibt es dennoch. So werden die Aktie des Allgäuer Brauhauses, der Kulmbacher Brauerei, von Buerg. Brauhaus Ravensburg-Lindau und der Landshuter Brauhaus AG an den lokalen Wertpapierbörse gehandelt.
Die besten Bier Aktien kaufen – Von Anheuser Busch InBev bis Tsingtao
In den folgenden Abschnitten präsentiere ich Ihnen die besten Bier Aktien mit hohem Potential. Lesen Sie die wichtigsten Informationen über die Unternehmen. Sehen Sie hier die Liste der besten Bier Aktien – Auf alle Unternehmen gehe ich nun genauer ein.
BRAUEREI AKTIE | ISIN | KURS (STAND: 06.01.2020 ) | 5-JAHRES-TREND (STAND: 06.01.2020) | MARKT- KAPITALISIERUNG |
---|---|---|---|---|
AB InBev | ISIN BE0974293251 | 57,43 € | -49,5 Prozent | 112,77 Mrd. € |
Heineken | ISIN NL0000008977 | 90,90 € | +17,3 Prozent | 52,35 Mrd. € |
China Resources | ISIN HK0291001490 | 7,65 € | +337,4 Prozent | 25,20 Mrd. € |
Carlsberg | ISIN DK0010181759 | 131,30 € | +64,9 Prozent | 18,91 Mrd. € |
Tsingtao Brewery Group | ISIN CNE1000004K1 | 9,04 € | +132,6 Prozent | 12,06 Mrd. € |
Molson Coors Brewing Company | ISIN US60871R2094 | 37,96 € | -55,4 Prozent | 8,02 Mrd. € |
Asahi | ISIN JP3110500000 | 1.632,00 JPY | +22,8 Prozent | 42,17 Mrd. € |
Kirin Holdings | ISIN JP3258000003 | 17,60 € | +40 Prozent | 15,47 Mrd. € |
Yanjing Beer Company Ltd. | ISIN CNE000001DK7 | 11,55 CNY | -20,4 Prozent | 3,06 Mrd. € |
Sapporo Holding | ISIN JP3320800000 | 15,10 € | -22,4 Prozent | 1,17 Mrd. € |
Tipp: Über 2.000 Aktien ohne Kommissionen traden
Anheuser-Busch InBev
Anheuser-Busch InBev mit Sitz in Brüssel, Belgien, ist weltweit der größte Bier-Konzern überhaupt. Er hat einen Marktanteil von etwa 30 Prozent und verkauft jedes Jahr mehr als 560 Millionen Hektoliter Bier. Der Umsatz liegt bei rund 50 Milliarden USD.
Das Unternehmen hat in viele Länder der Welt expandiert. So vertreibt es Marken in Bolivien, Argentinien, Mexiko, Deutschland, Brasilien und sogar Kuba. Zu den bekanntesten Biersorten unter dem Dach von AB InBev lassen sich hierzulande Beck’s, Diebels, Franziskaner, Hasseröder, Spaten und Löwenbräu zählen. International gehört Stella Artois dazu. Weiterhin sind Leffe und Budweiser American Lager Teil des Konzerns.
Eine der wichtigsten Wegmarken in der Unternehmensgeschichte war der Aufkauf von SABMiller – die Meldung bestimmte die internationalen News. Die britische Brauerei war bis dahin der zweitgrößte Bierkonzern in der Welt. In den Nachrichten wurde berichtet, dass AB InBev dafür im Oktober 2015 96 Milliarden Euro auf den Tisch gelegt hat. Der Kurs ging daraufhin in die Höhe. Im 10-Jahres-Trend wurde ein Plus von fast 500 Prozent gemacht. Anschließend fiel die Aktie wieder nach unten, was durch die Corona-Krise noch verstärkt wurde.
Als einer der wichtigsten Akteure am Biermarkt ist Anheuser-Busch InBev dennoch eine lohnenswerte Investition. Dass man die Krise überleben wird, ist gewiss – dass nach der Pandemie eines der AB InBev Biere getrunken wird, ebenfalls. Jede dritte Flasche, die weltweit zum Verkauf steht, stammt nämlich von diesem Konzern.
Sehen Sie hier den aktuellen Chart von AB InBev:
Heineken
Heineken hat seit 1864 seinen Sitz im niederländischen Amsterdam und gehört somit zu den absoluten Traditionshäusern. Durch die Übernahme diverser anderer Firmen und die Fusion von AB InBev mit SABMiller ist der Bierkonzern mittlerweile der zweitgrößte in der Branche. Jährlich wird ein Umsatz von etwa 26 Milliarden Euro gemacht und der Bierausstoß des Unternehmens lag 2019 bei rund 240 Millionen Hektolitern.
Die Heineken AG bildet das Dach für viele in Europa bekannte Marken. So sind Amstel, Birra Moretti, Murphey’s Irish Red, Żywiec in Polen, Affiglem aus Belgien, Paulaner und die Fürstenberg-Brauerei Teil des Heineken-Universums. Ebenso produziert man Desperados, das österreichische Gösser sowie Bulmers Cider.
International kommt Heineken heute auf einen Marktanteil von etwa 12 Prozent. Hierfür sorgt nicht zuletzt die Vermarktung der asiatischen Tiger-Biersorte und der brasilianischen Sektion von Kirin. Zudem hält Heineken eine 40-prozentige Beteiligung an China Resources Breweries Ltd. und profitiert somit vom Aufschwung dieses Unternehmens in Asien.
Auf die letzten zehn Jahre gesehen ging der Trend dieser Bier Aktie deutlich nach oben. Zuletzt kam es bedingt durch die Coronakrise jedoch zu Einbrüchen. Unterdessen regeneriert sich der Kurs wieder. Auch hier gilt: Bei einer der wichtigsten AGs der Branche überhaupt ist auch während der Pandemie mit stabilen Finanzen zu rechnen.
Sehen Sie hier den aktuellen Chart des Heineken-Konzerns:
Carlsberg
Der dritte wichtige Player in Europa ist die Carlsberg A/S aus dem dänischen Kopenhagen. Gegründet wurde sie um 1847 von J. C. Jacobsen und ist seit langer Zeit auch Besitzer der unmittelbaren Konkurrenz in Dänemark, nämlich von Tuborg. Hinzukommen viele weitere Sorten, auf dem deutschen Markt bspw. Astra, Duckstein, Holsten und Lübzer.
International vermarktet Carlsberg u. a. das russische Baltika, Kronenbourg in Frankreich, Portugals Super Bock und Švyturys in Litauen. Insgesamt kommen rund 6 Prozent des weltweit konsumierten Biers aus Dänemark. Mit einer Herstellungsmenge von ca. 112 Millionen Hektolitern im Jahr steht die Firma international auf dem vierten Platz.
Der Trend ging über die letzten fünf Jahre kontinuierlich nach oben. Der Einbruch während der Coronakrise war jedoch deutlich zu spüren. Unterdessen ist die Bier Aktie aus Dänemark aber wieder im Aufwind. Ein Top-Wachstum sollte nach überstandener Pandemiezeit schnell erreicht werden.
Sehen Sie hier den aktuellen Chart für das dänische Unternehmen:
China Resources Brewereis Ltd.
Als Grund dafür, dass die Dänen nicht mehr auf dem dritten Platz sind, gilt der kontinuierliche Aufstieg von China Resources Breweries Ltd. (CR) mit Sitz in Hongkong. Über den asiatischen Absatzmarkt hat sich dieser Hersteller schnell ein beeindruckendes Portfolio aufgebaut und glänzt mit einem Produktionsausstoß von ungefähr 380 Millionen Hektolitern Bier. Damit kann die Brauerei heute mehr als sechs Prozent des Weltmarktes bedienen.
Die wichtigste Sorte von CR ist Snow, ein Bier, das allerdings nur im Reich der Mitte zum Verkauf steht. Allein durch die hohe Bevölkerungsanzahl zwischen Shanghai, Peking und Hongkong ist Snow zur international am meisten getrunkenen Marke geworden. Entsprechend steigt der Kurs der Bier Aktie auch rasant nach oben. Nicht einmal die Coronakrise konnte sich negativ auf die Entwicklung von CR Breweries auswirken.
Tipp: Über 2.000 Aktien ohne Kommissionen traden
Tsingtao Brewery Group
Die weltweite Nummer 6 unter den Bierkonzernen ist ebenfalls ein chinesisches Unternehmen: Tsingtao. Tatsächlich blickt das Haus auf eine lange Geschichte zurück. Gegründet wurde die Brauerei 1903 in der gleichnamigen deutschen Kolonialstadt an der Nordostküste durch die Germania-Gruppe.
Über Jahrzehnte hinweg erlangte die Marke immer mehr Bekanntheit und ist nicht zuletzt auch in den USA sowie in Europa sichtbar. 1993 erfolgte schließlich der Gang an die Wertpapierbörse in Hongkong. Nach CR Snow gilt Tsingtao als die zweitgrößte Brauerei von Festlandchina und als Firma, die über 50 Prozent des Bierexports des Landes stemmt.
Jedes Jahr produziert Tsingtao etwa 80 Millionen Hektoliter Bier und kann damit einen Weltmarktanteil von rund vier Prozent vorweisen. Beim Aktienkurs spiegelt sich das mit einem soliden Aufstieg über die letzten fünf Jahre wider.
Sehen Sie hier den aktuellen Chart der Tsingtao Brewery Group:
Molson Coors Brewing Company
Nach derzeitigen Angaben ist die amerikanische Molson Coors Brewing Company mit einem Ausstoß von ca. 96 Millionen Hektolitern noch unter den Top-5 der Bierhersteller weltweit gelistet. Tsingtao zieht hier aber deutlich nach und Molson Coors musste in den vergangenen Jahren viele Einbuße beim Marktanteil hinnehmen. Dieser liegt aktuell bei etwa fünf Prozent.
Entstanden ist die heutige AG 2005 durch den Zusammenschluss der kanadischen Molson und der US-amerikanischen Coors – letztere Marke gehört zu den bekanntesten in den gesamten Vereinigten Staaten. Die Wurzeln der beiden Firmen liegen in der deutschen Siedlungsbewegung des 19. Jahrhunderts. Als Zentrale dienen heute Montreal und Denver.
Ein Blick auf die Bier Aktie verrät, dass der Wert von Molson Coors seit etwa 2016 langsam, aber stetig fällt. Dadurch wurde selbst die Corona-Krise im Jahr 2020 kaum auf dem Chart sichtbar. Mittlerweile ist aber auch ein leichtes Wachstum zu verzeichnen.
Sehen Sie sich den aktuellen Chart von Molson Coors an:
Asahi Beer
Japans Bier Aktien sind ebenfalls zunehmend interessant. Mit einer Produktion von etwa 60 Hektolitern im Jahr belegt die Asahi Brauerei aus Osaka mittlerweile weltweit den 7. Platz. Asienweit gehört das leichte Asahi Dry Reisbier des Hauses zu den beliebtesten Getränken.
Hierbei besitzt der Bierkonzern unlängst zahlreiche Marken, die außerhalb von Japan angesiedelt sind. So vertreibt Asahi u. a. Tyskie, Lech, Pilsner Urquell, Kozel, Zubr, Dreher und Grolsch. Dadurch haben die Japaner einen bedeutenden Marktanteil in den für den Bierabsatz so wichtigen Ländern Polen und Tschechien.
Die Kurse der Bier Aktie gestalteten sich im letzten Jahrfünft einigermaßen stabil und waren nur von kleinen Aufs und Abs geprägt. Im Frühjahr 2020 kam der Corona-Einbruch, der über den Sommer hinweg aber mit einem Rekordplus wieder wettgemacht werden konnte.
Sehen Sie sich den aktuellen Chart von Asahi an:
Tipp: Über 2.000 Aktien ohne Kommissionen traden
Kirin Brewery
Die Kirin Brewery wuede schon 1869 in Yokohama gegründet und begann 1888 damit, die heute japanweit bekannt Biermarke zu produzieren. Mittlerweile gehört zur Mitsubishi-Gruppe und profitiert somit von einem starken Geldgeber. Nach Asahi hat dieses Unternehmen den zweitgrößten Marktanteil in Japan und wird auch in anderen Ländern Asiens verkauft.
Neben dem Kirin-Bier werden seit einiger Zeit auch verschiedene Softdrinks vertrieben. Zudem betätigt sich das Unternehmen im Logistiksektor, im Maschinenbau, in der Gastronomie und im Agrarsektor. Kurzum, das Kapital wird hier breit gestreut, was auch eine interessante Information für Anleger ist. Das Risiko, seine Finanzen mit dieser Aktie zu riskieren, sind eher gering.
Von 2015 an hat die Aktie selbst einen deutlichen Anstieg hingelegt. Seither schwankt sie auf hohem Niveau auf und ab. Nach dem ersten pandemiebedingten Einbruch zeigt der Trend aktuell auch wegen der vergleichsweise guten Coronapolitik in Japan wieder nach oben.
Sehen Sie sich hier den aktuellen Chart von Kirin Beer an:
Yanjing Beer Company Ltd.
Ebenfalls auf dem Vormarsch an der Wertpapierbörse ist die chinesische Yanjing Beer Company Ltd. mit Sitz in Peking. Bekannt ist sie vor allem für ihr malziges Lagerbier, das man erstmals Anfang der 80ern braute. Mittlerweile wird die Sorte auch nach Europa, Japan, Australien und in die USA exportiert. Größere Bekanntheit wurde dem Yanjing-Bier durch das Sponsoring der Olympischen Spiele 2008 zu Teil.
Heute produziert das Unternehmen jedes Jahr etwa 38 Millionen Hektoliter Bier, wofür der staatseigene Betrieb mehr als 40.000 Menschen beschäftigt. Der weltweite Marktanteil liegt derzeit bei zwei Prozent. Damit gilt Yanjing als einer der zehn größten Bierproduzenten überhaupt.
Die vergangenen drei Jahren waren für Aktie und Finanzen des Hauses eher von einem langen tiefen Tal geprägt. Zuvor konnte man dagegen Rekordwerte verzeichnen. Seit dem Ende der Coronakrise in Asien strebt das Papier auf der anderen Seite wieder nach oben – und das in erstaunlich rasantem Tempo.
Sehen Sie sich hier den aktuellen Chart von Yanjing Beer an:
Sapporo HoldingSapporo Holding
Von der nördlichsten Insel Japans – Hokkaido – stammt das berühmte Sapporo-Bier. Seit 1876 kann man es im Land der aufgehenden Sonne genießen. Heute findet man die Sorte u. a. auch in Kanada, den Vereinigten Staaten und in Vietnam. In die Nachrichten schaffte es das Space Barley, bei dem das verwendete Malz 2006 in der internationalen Raumstation ISS mitflog und somit einen speziellen Geschmack erhalten sollte.
Seit 2003 ist die Sapporo Brauerei eine eigenständige Holding und wird als Aktie auch an der Wertpapierbörse gehandelt. Einbrüche gab es in den vergangenen Jahren immer wieder. Bereits kurz vor der Coronakrise sackten die Kurse ab. Derzeit ist wieder ein leichter Anstieg zu verzeichnen.
Sehen Sie sich hier den aktuellen Chart von Sapporo Breweries an:
Die Geheimtipps unter den Bier Aktien
Wer sich etwas mit dem Biermarkt beschäftigt, sich neue Trends in unterschiedlichen Ländern anschaut und eingehend die Analysen studiert, wird interessante Geheimtipps unter den Bier Aktien finden. Zu Nicht-Corona-Zeiten haben allem voran die Craftbiere die News geprägt. Der Hype schwappte von den USA her nach Europa und ist heute in nahezu allen Staaten präsent.
Gleichzeitig können Brauereibetriebe, die neue ungewöhnliche Ansätze verfolgen, interessant für ein Investment sein. Constellation Brands – Amerikas größter Alkoholvertreiber – hat so unlängst ins Cannabisgeschäft investiert. Dieses soll nicht nur als zweites Standbein dienen, sondern mit der Bierbranche verwachsen. Man plant bereits, ein vollkommen neuartiges Cannabisbier herauszubringen.
Tipp: Jetzt Aktien an über 20 Börsen ohne Kommissionen traden
- Geringe Mindesteinzahlung
- Kostenloses Übungskonto
- Beste Copy Trading Plattform
- Persönlicher Support
- Zahlreiche Finanzprodukte zu günstigen Gebühren
- Viele Kryptos zum direkten traden
- Nutzerfreundlichste Plattform
- In Deutschland registriert (BaFin)
- Niederlassung in Berlin
- Große Auswahl an Märkten und Finanzprodukten
- Günstige Gebühren und Spreads
- In Deutschland Reguliert (BaFin)
- Sehr großes Angebot an Assets
- Viele Finanzprodukte
- Gutes Weiterbildungsangebot
- Schnelle Marktausführung
Efes
Die türkische Brauerei Efes ist auf dem Börsenparkett ein überraschender Newcomer. Seit Ende der 60er macht die Gruppe von Istanbul Bier und greift heute auf bis zu 15 separate Herstellungsorte zurück. Mit einer Produktion von mehr als 30 Hektoliter Bier hat es die Firma unlängst in die Top-10 und somit in die News geschafft. Fast drei Viertel der in der Türkei lebenden Bierkonsumenten schwören auf die Marke.
Kurz vor der Coronakrise war die Aktie von Anandolu Efes im Wachsen begriffen, was nicht zuletzt mit der systematischen Marktexpansion zu tun hat. Zwischenzeitlich kam es zu einem deutlichen Abfall. Auf Dauer ist Efes aber einer der großen aussichtsreichen Kandidat für eine Investition.
Sehen Sie hier den aktuellen Chart von Efes:
Constellation Brands
Als ein besonderer Fall bei den Bier-Aktien gilt Constellation Brands. Es handelt sich um den größten Vertreiber von Wein und Alkohol im Allgemeinen in den USA. Vor einiger Zeit wollte die AG ihr Portfolio erweitern und hat in den Cannabismarkt investiert. Mit Canopy Growth erwarb man den wichtigsten Hersteller von Marihuana in Kanada: Die Schlagzeile bestimmte die Nachrichten. Seitdem steigt die Aktie im Vergleich zu anderen Brauereiunternehmen rasant an. Da können aktuell nur die chinesischen Bierkonzerne mithalten.
Sehen Sie hier den aktuellen Chart von Constellation Brands:
Craft Brew Alliance
Um es vorweg zu nehmen: Die Craft Brew Alliance gibt es als börsennotierten Bierkonzern nicht mehr. Der Zusammenschluss mehrerer kleiner Mikrobrauereien hatte sich jedoch erfolgreich an der Wall Street etabliert und feierte ab 2012 fortwährend Erfolge. Das hatte nicht zuletzt mit der Beliebtheit von Produkten wie Redhook, Omission Beer und Appalachian Mountain Brew zu tun.
Den Kurs verfolgten auch die Analysten bei Anheuser Busch InBev. 2020 gilt als endgültiger Wendepunkt: Der Riese aus Belgien übernahm die Anteile von Craft Brew Alliance komplett. Eine wirkliche Craftbier-Aktie gibt es daher aktuell nicht wirklich. Zwischenzeitlich versuchte der schottische BrewDog, seinen Platz auf dem Parkett zu finden, musste dieses Vorhaben aber schon 2015 abbrechen. Derzeit kann man sich abseits der Wertpapierbörse in die nachhaltigen Anteile Equity for Punks der Firma einkaufen.
Es bleibt daher abzuwarten, ob ein Player aus der Craftbierszene in naher Zukunft Aktien herausgeben wird. Dazu muss natürlich erst einmal die Coronakrise überwunden werden und der Umsatz in diesem Segment erheblich steigen. Kandidaten könnten eventuell die dänische Mikkeller-Brauerei und Stone Brewing, eine der ersten kalifornischen Mikrobrauereien, sein.
Bier Aktie: | ISIN: | Kurs (Stand: 02.09.2021) | 5-Jahres Trend (Stand 02.09.2021) | Marktkapitalisierung: |
---|---|---|---|---|
Anadolu Efes | ISIN US0325232017 | 0,39 € | -69 Prozent | 1,639 Mrd. € |
Constellation Brands | ISIN US21036P1084 | 179,10 € | +21,5 Prozent | 33,81 Mrd. € |
Allgäuer Brauhaus
Ein derzeit nennenswerter Name unter den deutschen Bier-Aktien ist das Allgäuer Brauhaus. Die AG mit Sitz in Kempten ist Teil der Radeberger Gruppe und hat somit einen starken Partner hinter sich. Große Umsätze macht das Haus vor allem im Bayern, u. a. während des Oktoberfests und bei der Allgäuer Festwoche.
Neben dem klassischen Allgäuer Brauhaus Bier vertreibt man die landesweit bekannten Biermarken Zwickel naturtrüb, Steinbock, Fürstabt, Büble, Alt Kemptener und Urtyp Export. Der reine Absatz insbesondere liegt derzeit bei fast 400.000 Hektoliter Bier – einen großen Anteil macht die Marke Büble aus. Während der Coronakrise hat die AG reichlich Gewinn in die Rücklagen gepackt und blieb somit in Bezug auf die Finanzen relativ stabil.
Das Allgäuer Brauhaus legt seit 2018 eine positive Entwicklung an der Münchner Wertpapierbörse hin. Die Aktien steigen und steigen – im Vergleich zum Anfangswert haben sie kurz vor der Coronapandemie ein Plus von 150 Prozent erreicht. Mit Blick auf Finanzen und Entwicklung des Hauses, gilt eine Investition bei niedrigen Einstiegspreisen als aussichtsreich.
Tipp: Über 2.000 Aktien ohne Kommissionen traden
Kulmbacher Brauerei
Ebenfalls börsennotiert ist die deutsche Kulmbacher Brauerei, die bereits 1846 gegründet wurde. Bier-Aktien des Unternehmens kamen schon vor etwa 100 Jahren in den Handel. Mittlerweile befinden sich verschiedene Tochterfirmen und Biersorten unter dem Kulmbacher Dach, z. B. die Sternquell-Brauerei, Würzburger Hofbräu und Markgrafen. Bekannte Sorten besitzt Kulmbacher mit EKU, Mönchshof und Kapuziner.
Mit ca. 3 Millionen Hektoliter Bier ist der Ausstoß im weltweiten Vergleich zwar ein wenig gering. Dafür kann sich die Entwicklung der Aktie an der Münchner Wertpapierbörse durchaus sehen lassen. Vor allem seit 2016 erreicht sie Top-Werte und schwankt mittlerweile auf hohem Niveau geringfügig auf und ab. Allzu heftige Einbrüche aufgrund der Coronakrise gab es bisher nicht.
Landshuter Brauhaus AG
Die Landshuter Brauhaus AG wurde im 15. Jahrhundert gegründet und ist somit ein echtes Traditionsunternehmen. Früh braute man hier die Biere nach dem Landshuter Reinheitsgebot und entwickelte sich somit zu einem renommierten Exportschlager. Heute sind u. a. die Hochzeitsbiere, das Zwickel und die deutschen Festbiere Bestseller. Daneben vertreibt der Getränkekonzern auch alkoholfreie Softdrinks.
Der jährliche Bierausstoß beläuft sich auf etwa 70.000 Hektoliter. Für den Handel der Bier-Aktie haben die Brauer einen Platz an der Münchner Börse gefunden. Auch hier ging die Tendenz bei der Aktie in den vergangenen fünf Jahren stetig nach oben und überzeugt mit einem soliden und stabilen Plus.
Bürgerliches Brauhaus Ravensburg-Lindau
Es gibt tatsächlich nicht nur bayerische Brauhäuser, die sich mit Börsengeschäften betätigen. So können Sie Ihre Finanzen auch beim Bürgerlichen Brauhaus Ravensburg-Lindau aus Baden-Württemberg anlegen. Dieses wurde im Jahr 1903 gegründet und wird mit seinen Aktien an der Wertpapierbörse in Stuttgart gehandelt. Hierbei ist ein relativ solider, wenn auch kleiner Aufwärtstrend zu beobachten.
Bier-Aktie: | ISIN | Kurs (Stand;02.09.2021) | 5-Jahres-Trend (Stand: 02.09.2021) | Marktkapitalisierung |
---|---|---|---|---|
Allgäuer Brauhaus | ISIN DE0005035505 | 1.750 € | +177,7 Prozent | 152,37 Mio. € |
Kulmbacher Brauerei | ISIN DE0007007007 | 90,00 € | +161,7 Prozent | 302,32 Mio. € |
Landshuter Brauhaus AG | ISIN DE000A0PNL72 | 2.800 € | +55,1 Prozent | 19,00 Mio. € |
Bürgerliches Brauhaus Ravensburg-Lindau | ISIN DE0005281000 | 2.100 € | +20,0 Prozent | 28,30 Mio. € |
So funktioniert es: Bier Aktien mit einem Online Broker kaufen
Wenn man früher noch zur Bank gehen musste, um Bier Aktien von Anheuser Busch InBev, Heineken und anderen Unternehmen zu kaufen, ist das heutzutage ein wenig einfacher geworden. Sie öffnen einfach Ihren Browser, melden sich mit der E-Mail kostenlos bei einem Online Broker an und geben dort Ihre Order auf: Die Börse ist nur einen Klick entfernt.
Im Gegensatz zur Bank kann es beim Online Broker verschiedene Vorteile geben:
Aktien bei der Bank kaufen: | Aktien beim Online Broker finden: |
---|---|
Hohe Gebühren | Gebühren günstig, oft sogar kostenlos |
In der Regel kein direkter Marktpreis | Direkt zum Marktpreis kaufen |
Kaufen/Verkaufen in Echtzeit nicht möglich | Kaufen/Verkaufen in Echtzeit |
Es kann keine Leerverkäufe geben | Live-Charts als praktisches Analysetool vorhanden |
Wenig Information und Angaben über die Aktien | Weitere Analysewerkzeuge vorhanden |
Flexibel Handeln von jedem Platz der Welt | |
Es kann Leerverkäufe geben |
Tipp: Über 2.000 Aktien ohne Kommissionen traden
Der 1. Schritt: Broker wählen und kostenlos anmelden
Zunächst informieren Sie sich über die aktuellen Broker und deren Seriosität. Werden diese von einer staatlichen Behörde überwacht und verfügen sie über ein gutes, schnelles und sicheres System, kann man bereits über eine Anmeldung nachdenken. Wichtig ist zudem, dass die Orders schnell durchgeführt werden können und der Service preisgünstig ist. Manche Broker verlangen sogar keine Gebühren für Kauf und Verkauf – bspw. gehört Markets.com in diese Kategorie.
Einmal für einen Online Broker entschieden, wird sich kostenlos registriert. Das geht ganz einfach mit der E-Mail. Sie müssen beim ersten Schritt keine weiteren Angaben machen und sind bereits Mitglied. Füllen Sie dennoch einen Fragebogen aus, sodass der Broker besser einschätzen kann, welche Produkte Sie auf dem Aktienmarkt erwerben möchten.
Der 2. Schritt: In der Demophase ist es möglich, ein wenig zu üben
Wenn Sie noch gar keine oder wenig Erfahrung im Bereich Aktien haben, sammeln Sie einfach mehr davon, indem Sie zunächst in der Demoversion üben. Jeder Online Broker ermöglicht es Ihnen mit virtuellem Geld zu testen, wann man an der Börse zuschlagen sollte und wann eine Aktie wieder verkauft werden muss. Hierzu verwenden Sie unbedingt die technische Analyse, die Ihnen mit Hilfe verschiedener Tools bereitgestellt wird. Das wichtigste Werkzeug für Sie ist der Chart.
Der 3. Schritt: Verifizieren und einzahlen
Damit Sie aber richtiges Geld auf Heineken, Anheuser Busch InBev & andere Unternehmen setzen können, ist eine Verifizierung notwendig. Zunächst bestätigen Sie per Telefon, dass Sie eine echte Person sind. Anschließend machen Sie weitere Angaben und laden Sie wichtige Daten hoch. Die Information über Ihren Wohnort, eine Ausweiskopie sowie die Steuernummer sind erforderlich, um eine Aktie an der deutschen Börse kaufen zu können.
Wurde alles erfolgreich erledigt, zahlen Sie nun Geld auf Ihr privates Konto bei einem Online Broker wie Markets.com, eToro, 500Plus oder Libertex ein. Nutzen Sie hierfür verschiedene Zahlungsmethoden und achten Sie auf den Mindest- und Maximalbetrag. Die eingezahlten Finanzen liegen nun erst einmal hier auf Ihrem Account und wartet darauf, von Ihnen auf eine Bier Aktie platziert zu werden.
Der 4. Schritt: Platzieren Sie Ihre Order
Nun verfolgen Sie live über die Charts in Ihrer Watchlist mit, wohin welche Aktie geht und möglicherweise satte Gewinne gibt. Die Anleger können ihre Order mit wenigen Klicks platzieren.
Hierbei setzen Sie Ihr Geld abhängig vom Aktienkurs auf die interessantesten Kandidaten von Anheuser Busch InBev bis hin zu Heineken und verkaufen das Papier natürlich auch rechtzeitig wieder. Nur so können Sie Gewinn aus dem reinen Kursanstieg machen. Daneben schütten viele Konzerne aber auch Dividende aus.
Beim Platzieren der Order stehen Ihnen übrigens verschiedene Optionen zur Auswahl. Was genau Stop Loss, Trading Hebel und Take Profit sind, erkläre ich Ihnen in diesem Beitrag.
Alles auf einen Blick:
- Den passenden Online Broker auswählen
- Kostenlos Registrieren per Mail
- In der Demoversion probieren, wie man ein Plus erreicht
- Verifizierung durchführen und Geld einzahlen
- Analysetools nutzen und Order platzieren
Tipp: Jetzt Aktien an über 20 Börsen ohne Kommissionen traden
- Geringe Mindesteinzahlung
- Kostenloses Übungskonto
- Beste Copy Trading Plattform
- Persönlicher Support
- Zahlreiche Finanzprodukte zu günstigen Gebühren
- Viele Kryptos zum direkten traden
- Nutzerfreundlichste Plattform
- In Deutschland registriert (BaFin)
- Niederlassung in Berlin
- Große Auswahl an Märkten und Finanzprodukten
- Günstige Gebühren und Spreads
- In Deutschland Reguliert (BaFin)
- Sehr großes Angebot an Assets
- Viele Finanzprodukte
- Gutes Weiterbildungsangebot
- Schnelle Marktausführung
Lohnt es sich überhaupt, Bieraktien zu kaufen? Warum sollte man investieren?
Aktuell befinden sich die Kurse bei vielen Brauereien im Abschwung. Gerade die riesigen Bier-AGs von Anheuser Busch über Carlsberg bis Heineken hat die Pandemie getroffen: In den Nachristen ist von rasanten Kursverlusten die Rede. Dabei sind es aber gerade diese Unternehmen, die mit Ihrem Ausstoß an Bier und enormen Marktanteilen von zusammen fast 50 Prozent die Corona-Krise wohl spielend meistern werden.
Marken wie Beck’s, Stella Artois & Co. dürften ohne Frage auch in den nächsten Jahren beliebt sein und ihren Platz in den Top-50 Sorten weltweit behalten. Sobald die Clubs und Kneipen wieder öffnen, fließt auch wieder das Bier in Strömen. Ein Aufstieg der Bier Aktien und ein Gewinn für die Anleger ist in dieser Hinsicht garantiert. Bei Anheuser Busch InBev, Carlsberg und Heineken lohnt es sich daher, bei niedrigen Einstiegspreisen in eine Bier Aktie zu investieren.
Wo es ebenfalls seit Jahren bergauf geht, ist in Asien. Speziell chinesische Brauereien zeigen sich als enorm zukunftsorientiert, wissen, wie sie ihren heimischen Marktanteil an der Börse ausspielen und nehmen nicht nur einen Platz in den Top-10 ein. Zudem sind diese Unternehmen mittlerweile auch im Export in Asien und darüber hinaus immer erfolgreicher.
Vorsichtige Investitionen sind außerdem in Japan möglich. Hier sollte man aber die News verfolgen und die laufenden Kurse sowie den Marktanteil im Auge behalten. Investiert wird nur in Kandidaten auf einem aussichtsreichen Platz, die nicht von einem möglichen Aufkauf durch konkurrierende Brauereien in Asien bedroht sind. Gute Voraussetzungen für den Erfolg haben dabei Unternehmen wie Asahi mit seiner Osteuropasparte sowie die von Mitsubishi unterstützte Kirin-Brauerei.
Bei den vielen kleineren Brauereien sollte man derzeit eher abwarten. Deren Entwicklung hängt stark davon ab, wie lange Corona andauert und ob Großkonzerne wie Anheuser-Busch eine Übernahme in Betracht ziehen. In Amerika im Allgemeinen ist Bier nicht mehr allzu en vogue wie vor einigen Jahren. Das hat u. a. mit der Öffnung des Marihuana-Marktes zu tun.
Es gibt aber auch zukunftsorientierte Konzerne und Alkoholvertreiber wie Constellation Brands, die mehr und mehr in diese neue Branche investieren und damit hervorragend dastehen. Innovationskraft und der Blick in die Zukunft sind also auch beim Bier Merkmale, welche den Aktienkurs beeinflussen und die es vor dem Einstieg in das Geschäft zu beachten gilt.
Ein Sonderfall sind aktuell die deutschen Brauer. Sie werden nicht in Frankfurt, sondern an den regionalen Börsen in München und Stuttgart gehandelt. Mit Blick auf die jüngste Vergangenheit haben deren Bier Aktien Jahr für Jahr bei ihren Zahlen zugelegt und könnten interessant für deutsche Anleger sein.
Vor- und Nachteile daran, in die Aktien von Brauereien zu investieren
Vorteile:
- Bier wird auch nach Corona getrunken werden – der Verbrauch in Europa, aber auch auf wachsenden Märkten ist enorm
- Brauereien mit einem hohen Marktanteil dürften nach der Krise im Aufwind sein
- Craft-Bier ist ein potenzieller Wachstumsmarkt
- Viele Brauereien und Bier-Unternehmen sind diversifiziert und beteiligen sich auch an vielen anderen Branchen
- Durch Corona niedrige Einstiegspreise bei Bier-Aktiena
Nachteile:
- Sinkende Zahlen u. a. bei amerikanischen Unternehmen durch die Legalisierung von Marihuana als Alternative
- Sinkender Bierkonsum pro Kopf auch in Europa
- Jugendliche konsumieren nach Angaben des statistischen Bundesamtes weniger Alkohol
- Es gibt weltweit mehr Bewusstsein für die Gefahren von Alkohol und Bier
- Corona trifft die Bier-Industrie und die meisten kleineren Brauereien vergleichsweise hart
Alternative zu Aktien sind Bier ETFs
Wer das Risiko scheut, eine einzelne Aktie von deutschen oder internationalen Brauereien zu kaufen, kann alternativ auch auf einen Bier ETF setzen. Hierbei handelt es sich um einen börsengehandelten Indexfond, der mehrere Konzerne und Produkte mit hervorragenden Finanzen beinhaltet. Was genau ein ETF ist, erkläre ich Ihnen hier.
Sie haben somit nicht nur eine Aktie in der Hand, sondern besitzen gleich mehrere, die je nach Marktsituation wechseln. Das Risiko wird dabei breiter gestreut, sodass der Gewinn der einen Aktie, den Verlust der anderen mühelos ausgleicht. Auf Dauer wächst das Vermögen im Bier ETF zwar langsamer an, in den meisten Fällen ist jedoch ein Plus am Ende des Tages gewiss.
Zu den derzeit wichtigsten Bier ETFs gehören Xtrackers Stoxx Europe 600 Food & Beverage Swap UCITS ETF – 1C EUR ACC und der Global Beer Fund, in dem sich viele wichtige Bier Aktien aus Belgien, Dänemark, Deutschland, Amerika und Asien befinden.
Tipp: Über 2.000 Aktien ohne Kommissionen traden
Wann sollte man Bier und Brauer Aktien kaufen?
Mit Blick auf die niedrigen Einstiegspreise durch Corona ist im Moment ein guter Zeitpunkt, um in eine bestimmte Bier Aktie oder einen Bier ETF zu investieren. Die Einstiegspreise für den Kauf waren seit Jahren nicht mehr so günstig. Wichtig ist es dabei jedoch auf den Platz zu achten, auf dem sich das gewünschte Unternehmen aktuell am Markt befindet. Handelt es sich um einen großen Player, der die Pandemie spätestens im nächsten Jahr überwunden haben wird oder kommt die Aktie eventuell ins Straucheln, weil man als kleinerer Brauer Verluste weniger gut ausgleichen kann?
Fakt ist jedoch, dass die Liter an Bier auf den Festivals wieder fließen werden. Das ist in jedem Fall eine Chance für den Anleger. Sollte es im Jahr 2021 zu einer Welle an Events kommen, erreicht der Ausstoß an Gerstensaft erneut den Bereich von vielen Millionen Hektolitern pro Brauerei. Hilfreich, um die Entwicklung einer Bier Aktie gut einschätzen zu können, ist die Information darüber, welche Biere und Sorten auf welchen Festivals vertreten sind. In Bayern werden es meist lokale deutsche Biermarken sein, während internationale Rock-Konzerte mehr auf Stella Artois, Beck’s & Co. setzen. Zudem sollte man sich vor dem Kauf auch immer mit den Meinungen der Analysten auseinandersetzen.
Abseits der aktuellen Gesundheitskrise gibt es was den Konsum von Bier betrifft natürlich einen auffälligen Zyklus: Auf der Nordhalbkugel wird zwischen Frühjahr und Herbst mehr Bier im Freien, bei Events und Festen konsumiert. Besonders stark ist der Anstieg in Jahren mit Mega-Veranstaltungen wie der Fußball-WM und den Olympischen Spielen. In beiden Fällen kommt hinzu, dass das getrunkene Bier mehr kostet, als wenn man es im Laden kauft. Oftmals sind die Brauereien sogar exklusive Lieferanten und profitieren somit direkt davon, dass Menschen zum Public Viewing, Oktoberfest & Co. gehen. Es lohnt sich entsprechend, Bier Aktien im Jahr vor einer solchen großen Veranstaltungen zu erwerben.
Einige Analysten mögen schließlich während der Coronakrise einen Zuwachs an Bierkonsum bemerkt haben. Was getrunken wurde, stammte aber dann überwiegend aus dem Supermarkt, weswegen der reine geldmäßige Umsatz von Bier nicht zwangsläufig wächst. Die großen und kleinen Brauereien nehmen schlichtweg weniger Geld pro Liter Bier ein.
Welche Kosten fallen an, wenn ich online in Bieraktien investieren will?
Egal, ob Bank oder Online Broker – um eine Aktie zu kaufen, müssen Sie verschiedene Nebenkosten einplanen. In erster Linie sind Gebühren für das Depot zu zahlen, in dem Sie Ihre Wertpapiere aufbewahren. Im Schnitt sollte dieser Kostenpunkt 30 Euro im Jahr nicht übersteigen. Hinzukommen die Gebühren für jede einzelne Order – also den Kauf und Verkauf von Wertpapieren. 10 Euro lassen sich das die Broker im Durchschnitt kosten.
Es gibt aber auch Anbieter, bei welchen Sie diesen Service kostenlos erhalten. Mein persönlicher Testsieger Markets.com verlangt bspw. keine Gebühren auf die einzelnen Handelsaktionen. Somit können Sie nach Lust und Laune anhand von Informationen aus Nachrichten, Analysetools und von Analysten Ihr Portfolio individuell erweitern und Ihre Chancen besser nutzen. Schauen Sie also noch jetzt auf eToro vorbei, melden Sie sich kostenlos mit Ihrer E-Mail an und bauen Sie sich in den kommenden Jahren eine neue Einnahmequelle auf.
Mein Fazit: Niedrige Einstiegspreise nutzen und auf steigende Kurse warten
Fakt ist, dass sich er Biermarkt im Wandel befindet. Auch ohne Coronakrise wurde im Vergleich zu den 70er und 80er Jahren in jüngster Vergangenheit deutlich weniger Bier konsumiert. Insbesondere sinkt der Verbrauch bei den Jugendlichen sowie in den Vereinigten Staaten. Im Vergleich dazu ist der Konsum pro Kopf bei den Deutschen, in Belgien, Spanien sowie in den osteuropäischen Ländern noch ziemlich hoch. Auf dem ersten Platz ist nach wie vor Tschechien.
Eine weitere Tendenz, die man ausmachen kann, ist die Kartellierung. In den letzten 20 bis 30 Jahren sind immer mehr multinationale Konzerne entstanden, welche mit ihrem großen Portfolio und einem immensen Bierausstoß die Preise gestalten. Diese Brauereien verhindern auf der einen Seite den Aufstieg kleinerer Mikrobrauereien an der Börse, sind auf der anderen Seite aber eine sichere Bank für Investoren.
Speziell in der Coronakrise sind die Kurse angesichts geschlossener Lokale und abgesagter Events deutlich gesunken. Hierin sehen die Analysten durchaus Chancen. Man kann für weniger Geld pro Aktie einsteigen und muss nur darauf warten, dass mit 2021 und/oder 2022 ein Superevent-Jahr mit Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen im Raum steht. Bei den meisten der großen Konzerne werden zudem mit den dann wieder stattfindenden Festivals neue Gewinne erreicht.
Tipp: Über 2.000 Aktien ohne Kommissionen traden
Meist gestellte Fragen:
Von welchen Brauereien kann man Aktien kaufen?
Zu den wichtigsten börsennotierten Brauereien gehören Anheuser-Busch, Heineken, Molson Coors, Carlsberg, Boston Beer Company, Diageo und Constellation Brands. Insgesamt gibt es weltweit 26 börsennotierte Brauereien.
Sind Bier Aktien eine gute Investition?
Ja, Bier Aktien können eine gute Investition sein, müssen aber nicht. Dafür spricht, dass es sich beim Großteil der etablierten Brauereien um stabile Großkonzerne mit entsprechender Pricing-Power handelt und somit einen relativen sicheren Hafen für Value-Investoren bieten. Ein Nachteil von Bier Aktien ist eine stetig sinkende Nachfrage in Teilen des Marktes.
Wann ist der beste Zeitpunkt, um Bier Aktien zu kaufen?
Für zyklische Investoren, die von einer höheren Nachfrage an Bier profitieren wollen, bietet sich an, im Vorfeld der Festival-Saison oder vor größeren Events wie der Fussball-WM in Bier Aktien zu investieren. Dies setzt aber eine Recherche voraus, um festzustellen, welche Marken am meisten von den entsprechenden Ereignissen profitieren werden.