Linus Capital Erfahrungen – Was kostet mich eine Geldanlage bei Linus Capital?
Hintergrund zu Linus Capital
Nicht zuletzt durch die rasant gestiegenen Immobilienpreise in München, Berlin und anderen Metropolen ist das Interesse von Privatanlegern am Immobilienmarkt massiv gestiegen. Digitale Investmentplattformen wie Exporo und Co. für Online-Banking und Real Estate Access sprießen seitdem wie Pilze aus dem Boden. Grund genug, einen genaueren Blick hinter die Kulissen zu werfen.
Immerhin handelt es sich bei Linus Capital um keine gewöhnliche Investment-Plattform, sondern um eine Start-Up-Plattform für Immobilien-Investments aus dem obersten Regal, die ansonsten nur Real Estate Investoren mit Millionen offenstehen. Nicht umsonst sorgte die Start-Up-Plattform bereits früh durch Artikel auf Portalen wie Gründerszene sowie im Handelsblatt für Aufsehen.
Das Unternehmen Linus Capital
Linus Capital (bzw. die LINUS GmbH) wurde bereits im Jahr 2016 in Berlin gegründet. Damit gehört das Unternehmen in der Riege der Plattformen für das Immobilien-Investment zu den erfahrenen Vertretern. Schon im Gründungsjahr wickelte Linus Capital dabei seine ersten Proptech- und Mezzanine Investments ab. Und das gleich von Beginn an sowohl in Deutschland als auch in Großbritannien.
Schon im Jahr 2017 konnte das Unternehmen, das zu großen Teilen von Investor Alexander Samwer gehalten wird, das Investment-Geschäft massiv ausbauen. Zu den größten Schritten zählte dabei sicherlich der Abschluss mehrerer Club-Deals mit Private Family Offices aus Deutschland und der Schweiz.
Einen Meilenstein erreichte die LINUS GmbH im Jahr 2018 mit dem Launch der digitalen Investment-Plattform, dank der das Unternehmen ein großes Maß an Bekanntheit bei institutionellen Anlegern sowie wohlhabenden Privatanlegern erreicht hat. Hinzu kamen binnen Jahresfrist prestigeträchtige Projekte wie der „Alexanderhaus-Deal“ sowie weitere Whole Loan- und Mezzanine-Investments.
Mit dem Anbruch des Jahres 2019 schlug auch Linus Capital ein neues Kapitel auf. Unter dem Strich stand unter anderem die BaFin-Registrierung, die den Weg für die weitere Expansion von Linus Capital ebnete. Aber auch finanziell lief das Jahr 2019 mehr als erfolgreich.
Mit einer Investitionssumme von 375 Mio. Euro konnte das Unternehmen das Transaktionsvolumen im Vergleich zum Vorjahr (knapp 40 Mio. Euro) beinahe verzehnfachen. Mit dem Anbruch des neuen Jahrzehnts hat Linus Capital seine Expansionspläne mit der Gründung von Linus UK in die Tat umgesetzt. Aktuell liegt das investierte Kapital bei über 500 Mio. Euro.
So funktioniert das Co-Investment gemeinsam mit Linus Capital als Ankerinvestor.
Das Team hinter der Investment Plattform
An der Spitze von Linus Capital steht ein Dreigestirn aus David Neuhoff (CEO), Dr. Matthias Schulz (CFO) und Dominik Pederzani (COO). Unterstützt wird die Unternehmensführung, die einen einschlägigen Finanzhintergrund aufweist von einem erfahrenen Team, das sowohl im DACH-Raum als auch in Großbritannien aktiv ist.
David Neuhoff (CEO):
Als CEO bei Linus Capital ist David Neuhoff für das operative Geschäfts des Unternehmens in der DACH-Region sowie in Großbritannien verantwortlich. Sein persönlicher Schwerpunkt liegt auf der Akquisition und der Strukturierung von Transaktionen. Vor der Gründung von Linus Capital studierte David Neuhoff Rechtswissenschaften an der Rheinischen-Friedrich-Wilhelms-Universität in Bonn.
Als Volljurist war er bereits mehrere Jahre in der internationalen Wirtschaftskanzlei Bryan Cave Leighton tätig und bringt somit gleichzeitig fundierte juristische Kenntnisse in das Unternehmen mit ein. David Neuhoff blickt zudem auf eine langjährige Erfahrung als Immobilieninvestor und Transaktionsanwalt zurück. Im Rahmen seiner Tätigkeit war Neuhoff bereits an Transaktionen mit einem Volumen von über 2 Mrd. Euro beteiligt.
Dr. Matthias Schulz (CFO):
Auch der CFO von Linus Capital blickt auf reichhaltige Erfahrungen in der Finanzbranche zurück. Wie auch David Neuhoff verdiente Dr. Matthias Schulz sein Gehalt zuvor als Jurist. Sein Studium uns seine Promotion legte Schulz an der privaten Bucerius Law School in Hamburg ab.
Schmerpunktmäßig konzentriert sich der Jurist auf die Felder strukturierte Finanzierung, Compliance und Regulatory. Vor seiner Tätigkeit bei Linus Finance arbeitete Dr. Matthias Schulz mehrere Jahre als Unternehmensberater für die Boston Consulting Group, wo er für die Bereiche Real Estate, Digitalisierung und Finance/Insurance verantwortlich war.
Dominik Pederzani (COO):
Der dritte Mann im Bunde bei Linus Capital ist COO Dominik Pederzani. Pederzani verfügt über eine solide Management Ausbildung, wobei er seinen Bachelor Abschluss an der bekannten WHU – Otto Beisheim School of Management in Vallendar bei Koblenz am Rhein ablegte. Anschließend erlangte er am Lauder Institute der University of Pennsylvania einen Master-Abschluss im Fach International Studies.
Hinzu kommt ein MBA mit Schwerpunkt Innovation und Finanzen an der Wharton School in den USA. Vor seiner Tätigkeit bei Linus Capital verdiente Pederzani sein Gehalt im Bereich Digitalisierung der Unternehmensberatung McKinsey & Company. Aktuell ist Dominik Pederzani bei Linus Capital sowohl für das operative Geschäft als auch für die Bereiche Business Developement und Investor Relations verantwortlich.
Linus Capital Erfahrungen & Sicherheit des Investments
Hinter der Plattform stehen erfahrene Gründer, die allesamt bereits über viele Jahre hinweg für namhafte internationale Unternehmen tätig waren. Gleichzeitig ist Linus Capital als Kapitalverwaltungsgesellschaft (KVG) von der deutschen Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht reguliert.
Neben der rein behördlichen Sicherheit profitieren Anleger bei Linus Capital zudem davon, dass das Unternehmen selbst bei jedem Projekt als Ankerinvestor beteiligt ist. Und das jeweils zu mindestens 25 Prozent. Für Linus Capital und die Seriosität des Unternehmens spricht zudem der Kundenkreis der CO-Investoren, der vornehmlich aus gut verwalteten Family Offices, institutionellen Anlegern und erfahrenen Privatanlegern mit hohem Vermögen, sogenannten High-Net-Worth-Individuals, besteht.
Seit August 2020 arbeitet Linus Capital zudem mit realxdata zusammen. Das Unternehmen gehört zu den technologisch führenden Unternehmen im Bereich der Immobilienmarkt- und Portfolioanalyse. Die erhobenen und aufbereiteten Daten dienen zur umfangreichen Analyse, um das Potenzial der Märkte von innerdeutschen Investmentstandorten für potenzielle Co-Investoren bestmöglich abzuschätzen.
Unter dem Strich kommt bei Linus Capital ein hohes Maß an Erfahrung im Umfeld der Immobilienwirtschaft sowie im Bereich von Großinvestments zusammen. Anleger, die das notwendige Kleingeld zur Verfügung haben und gerne in exklusive Immobilien außerhalb des Standards investieren möchten, können sich Linus Capital guten Gewissens anschauen.
Linus Capital Test – Meinungen und Erfahrungen
Grundlegend festzuhalten ist, dass Linus Capital keine gewöhnliche Plattform für Immobilien-Investments ist. Das erklärt sich bereits aus der Gegebenheit, dass die Kapitalanlage erst ab 200.000 Euro möglich ist. Somit spricht Linus Capital keine Kleinanleger, sondern eher weit fortgeschrittene Anleger an.
Aufgrund der im Spiel befindlichen Summen spielt Diskretion im Umfeld der Investment-Plattform eine große Rolle. Im Quervergleich zu Public-Plattformen wie Exporo oder Estateguru hält sich die Anzahl der öffentlichen Nutzerstatements damit verständlicherweise in engen Grenzen.
Verständlich: Immerhin ist die Zielgruppe der wohlhabenden Investorinnen und Investoren nicht unbedingt auf Plattformen wie TrustPilot unterwegs. Statements von engagierten Investoren ist jedoch zu entnehmen, dass bisher durchweg positive Erfahrungen gemacht worden sind.
Wichtig ist Investoren wie Vivian Strosek (Geschäftsführer Feondor Group) vor allem, dass Linus Capital selbst als Ankerinvestor auftritt und damit die gleichen Interessen vertritt wie der Plattforminvestor. Ebenfalls hervorgehoben wird der zuvorkommende Service auf professionellem Niveau. Das allerdings darf man als User bei einer Kapitalhürde von mindestens 200.000 Euro auch erwarten.
So funktioniert die Registrierung
Die Registrierung bei Linus Capital funktioniert denkbar einfach. Im ersten Schritt fragt die Plattform ab, als welche Art von Investor sich ein Nutzer registrieren möchte. Für die meisten Anwender am interessantesten Ist wohl die Option „Privatinvestor“.
Schritt 1: Auswahl des Investorenprofils, um die bestmöglichen individuellen Projekte vorgeschlagen zu bekommen. Zur Wahl stehen „Privatinvestor“, „Family Office“ und „Institutionell“ (z.B. Versicherungen, Pensionsfonds etc.)
Schritt 2: Bestimmen des Anlagebetrags und Auswahl der Immobilienklassen, in die investiert werden soll. Bei Linus Capital besteht die Möglichkeit, neben Wohn- und Büroimmobilien auch in Betreiberimmobilien wie Hotels oder Logistikimmobilien zu investieren.
Schritt 3: Eingabe der Kontakt-E-Mail-Adresse zur elektronischen Registrierung.
Schritt 4: Abschluss der Registrierung über die Eingabe der personenbezogenen Daten und das Akzeptieren der AGBs (siehe Infobox!).
Der Hinweis „ich investiere mein privates Vermögen als natürliche Person oder über meine persönliche Investmentgesellschaft“ deutet bereits darauf hin, dass sich Linus Capital an vermögendere Privatanleger richtet. Im zweiten Schritt können potenzielle Anleger auswählen, welchen Betrag sie in den nächsten 12 Monaten gerne investieren möchten.
Hinzu kommt die Auswahl unterschiedlicher Immobilienkategorien angefangen von Büroimmobilien über klassische Wohnimmobilien wie Hochhäuser bis hin zu Betreiberimmobilien wie Hotels oder Logistikimmobilien, zu denen unter anderem Lagerhallen gehören. Sind diese Eingaben getätigt, folgt die obligatorische Registrierung mit den personenbezogenen Daten. Wichtig: Erst nach einer Prüfung wird der Zugang zum internen Bereich der Plattform freigeschaltet.
Investmentstrategie
Während sich andere Investmentplattformen im Immobilienbereich eher auf kleinere Wohn- und Geschäftsimmobilien fokussieren, nimmt Linus Capital die großen Fische ins Visier. Dabei fokussiert sich das Unternehmen mit seinen Investitionsprojekten insbesondere auf Objekte in den prädestinierten Lagen in Deutschland aber auch in Österreich und der Schweiz.
Beispielhaftes Investmentprojekt, in das Co-Investoren gemeinsam mit Linus Capital investieren können. Hier am Beispiel des bekannten Wolfsburger Einkaufstempels „Südkopfcenter“. Die Laufzeit der Investition beträgt bei einem Gesamtvolumen von 24 Mio. Euro 36 Monate.
Hinzu kommt seit Neuestem der Großraum London im Vereinigten Königreich. Der Blick richtet sich dabei auf Immobilien in A- und B-Städten mit mindestens 200.000 Einwohnern. Das Projektvolumen liegt üblicherweise in einer Größenordnung von 20 bis 200 Mio. Euro. Strategisch liegt der Fokus sowohl auf Spezial- und Betreiberimmobilien als auch auf hochwertigen Gewerbe- und Wohnimmobilien. Zu den bekanntesten Projekten gehören u.a. der Schwabenlandtower in Stuttgart (Neubauentwicklung) und das Südkopfcenter in Wolfsburg (Bestandsentwicklung).
Linus Capital finanziert Projekte mit Fremd- und Mezzanine-Kapital. Dabei tritt das Unternehmen mit Hauptsitz in Berlin bei Whole-Loan- und Mezzanine-Investments jeweils als Ankerinvestor auf. Das bedeutet, dass Linus Capital an jedem Projekt im Rahmen von mindestens 25 Prozent selbst beteiligt ist. Dementsprechend ist der Anbieter ebenso wie die Investoren an einem erfolgreichen Projektabschluss interessiert.
So funktioniert das Co-Investment gemeinsam mit Linus Capital als Ankerinvestor.
Grundsätzlich gliedert sich das Investment in zwei Schritte: Erstens die Vergabe des Kredits an den Projektentwickler. Im zweiten Schritt gibt Linus Capital sowohl institutionellen Anlegern als auch erfahrenen und wohlhabenden Privatanlegern die Möglichkeit, in diese Projekte zu investieren.
Typischerweise beträgt die Laufzeit der Kredite zwischen 12 und 36 Monaten, was für das Investment in Immobilienprojekte aufgrund der vergleichsweise geringen zeitlichen Bindung sehr attraktiv ist. Gleichzeitig ist auf diesem Weg ein flexibles und schnelles Investment- und Desinvestment möglich. Gerade im wechselhaften Immobiliensektor ist das ein Vorteil.
Angebote bei Linus Capital
Bei Linus Capital handelt es sich um eine Investment-Plattform, die in erster Linie institutionelle Investoren, Family Offices und wohlhabende bzw. sehr erfahrene Privatanleger anspricht. Dementsprechend liegt der Fokus aktuell nicht auf Sonderangeboten zur Neukundengewinnung. Sobald sich in dieser Hinsicht etwas ändert, werden wir an dieser Stelle darüber berichten.
Autor und Experte für Robo-Advisor. Als studierter Ökonom beschäftige ich mich seit über fünf Jahren intensiv mit dem Thema Geldanlage. Robo-Advisor sind dabei eine der besten Möglichkeiten, gänzlich passiv Geld anzulegen.
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